Hardware vs Software

Und dann kommen die Mixes, die absolut nicht monokompatibel sind, weil zig Fequenzbereiche sich auslöschen...
Ich denke es ist generell am besten zu 70-80% mit MOnospuren zu arrangieren. Kick/Bassdrums und Synthbässe sowieso. Bei Sounds die eh kein Bass haben (wie Hihats) kann man mit EQ unnerum alles absensen.
 
Wenn man mal erlebt hat wie Menschen in Spanien, Afrika, Asien und möglicherweise auch Deutschland auf der Straße oder in kleinen Kneipen zu Musik abgehen die aus einem mickrigen Radio kommt, dann wird man den Eindruck nicht los, dass es hauptsächlich auf die Qualität des Songwritings ankommt und dass Melodie, Rhythmus und vielleicht noch die Harmonien einigermaßen gut zu erkennen sind.
Was der Subbass macht, das Stereopanorama oder die Frequenzstaffelung in den Höhen, ob Kompressor x oder y benutz wurde spielt da keine Rolle. Das mag bei Club Musik anders sein aber um den Otto Normalhörer emotional zu erreichen ist die ganze Materialschlacht die z.T. betrieben wird imho völlig überbewertet.
Hallo,

danke, Du bringst es auf den Punkt. In seltsamen Kontrast zu dieser Erkenntnis steht der Umstand, dass Songwriting und musikalische Ideen nur 1/10 dieses Forum ausmachen, während 9/10 Geartalk sind, in dem es darum geht, welches Reverb das beste Stereo, welcher Synth den fettesten Subbass und welcher Kompressor den besten Attack hat usw.

Ich will das gar nicht kritisieren. Das hier ist ein Fachforum, aber wir sollten uns öfter mal klar machen, dass wir hier oft über die richtige Sorte Zucker für den Zuckerguss reden, und die echten Backrezepte woanders erfunden werden, vielleicht in Ländern, in denen sich die Leute nur den billigsten Zucker leisten können.

Was ich meine ist Folgendes. Nehmen wir mal Reggae-Dub. da wurde mit ziemlich einfacher und billiger Technik hoch kreativ umgegangen und geile Musik rausgeholt. Die haben nicht wochenlang in Foren diskutiert, welches Delay sich im Mix am besten durchsetzt. Die haben einfach Musik gemacht mit dem Delay, das eben da war.

Viele Grüße
Martin
 
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In jeder Stilrichtung wird je nach Produktion auch ans Mastering gedacht... Auch ist es legitim über Gear zu reden...
Was würde es mir bringen, wenn ich jetzt anfange, Threads über Musiktheorie und dem daraus resultierenden Songwriting hier zu posten... Ein Forum, welches klare Themenbereiche vorgibt...
Bezüglich Musiktheorie, Wissenschaft und Harmonielehre...Songwriting, Patitur schreiben...gibt es wohl andere Foren, die sich eben auf diese Themen spezialisiert haben...

Und ich finde Sequencer.de macht seine Sache gut... Hier kannst du fragen, welches Pedal gut für die Gitarre oder den Monosynth ist...
Auch erfährt man viel über die verschiedensten Synthesizer.... Von Moog One über OBX8 zum Third Wave, Super 6, Summit usw usw... bis zu den ganz kleinen Maschinen von Elektron und 1010...

Elektronische Musik hat auch was mit Geartalk zu tun und hier ist Sequencer.de die perfekte deutsche Plattform....
 
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Bei elektronische Musik fehlt mir sowieso die Tiefenstaffelung... Da gibt es kaum Positionierung im Raum...

das liegt dann nur an den menschen, nicht am musikstil.

Was würde es mir bringen, wenn ich jetzt anfange, Threads über Musiktheorie und dem daraus resultierenden Songwriting hier zu posten...

hier? eher weniger. obwohl musiktheorie-praxis durchaus für jeden interessant sein sollte.

aber ich frag mal umgekehrt: was nützt es dir, wenn du toll audio mischen kannst aber niemand ein lied komponiert hat?

die musik muss schon immer zuerst da sein.

Elektronische Musik hat auch was mit Geartalk zu tun

das lässt sich ja ändern.
 
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Richtig ist aber auch, dass Geschmack auch immer eine schöne Ausrede ist um sich selbst nicht einzugestehen, dass das gerade fabrizierte vielleicht doch noch nicht so richtig gut ist
Ja das glaube ich auch.
Ach Du warst das der da bei mir rumgemeckert hat! Frechheit!!! ;-)
Das war ich nicht :D
Elektronische Musik hat auch was mit Geartalk zu tun und hier ist Sequencer.de die perfekte deutsche Plattform....
In der akustischen Musik gibt es aber auch Gitarren Talk. Diese Leute sind genauso schlimm wie die Synthese gaser.
 
Der Einfluss der Mittel wird massiv überschätzt. Der Einfluss des Masterings im Allgemeinen fast genauso.

Den Anteil der Einflüsse auf einen gut klingenden Song kann man etwa so gewichten:

- Komposition / Arrangement: 40 %
- Sounddesign / Aufnahme 35 %
- Mix: 20 %
- Mastering: 4 %
- Bei Mix und Mastering eingesetztes Equipment: 1 %

Je nach Genre / Song gibt es hier natürlich Abweichungen - ich sage mal ca. +/- 10 %. Aber so als grobe Richtung passt das denk ich ganz gut.
Und ich gehe natürlich von grundsätzlich brauchbarem Equipment aus. Also Mix / Mastering auf PC Brüllwürfeln wird vermutlich nicht gut klappen, genauso wenig eine Aufnahme mit einem Kinder Plastik Mikrofon. Aber welchen EQ oder Kompressor man nutzt ist fast egal, auch ob das ein PlugIn oder Hardware ist. Das Abhörsystem (Monitore / Kopfhörer / Raum) hat beim Mix und Mastering den größten technischen Einfluss. Aber HiEnd braucht es hier für professionelle Ergebnisse auch nicht. Da fängt ausreichend gutes Equipment schon durchaus sehr günstig an (ich sag mal 300 Euro Abhöre, 80 Euro Kopfhörer). Höhere Investitionen in diesem Bereich dienen vor allem der Effizienz. Man kommt mit höherwertigem Equipment also häufig schneller zu einem guten Ergebnis.

Bei dieser Betrachtung außen vor gelassen habe ich den Einfluss der handelnden Person(en). Deren Know How ist am Ende der absolut entscheidende Faktor ohne den gar nichts geht und zwar gleichermaßen in allen 5 genannten Einflüssen.
Mal in die Liste der beliebtesten Songs/ Evergreens schauen! Viele davon haben wohl nie ein Mastering erfahren, viele sind in Mono und viele ohne besonderen Sound, 08/15 Drums, Gitarre und Bass. Beethovens „für Elise“, sogar nur mit Klavier. Nee, 99% sind eine gute Songidee, der Rest, die Technik, es gut klingen zu lassen.
 


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