Hardware vs Software

Und die Bands sind damit fein, dass du deren Parts einfach durch was anderes ersetzt? Also ich wär ziemlich passend wenn jemand mein Gitarrensolo einfach durch was anderes ersetzt ;-)

Skills definieren sich mMn ja nicht dadurch problematisches Material einfach durch händelbareres Simpleres zu ersetzen, sondern aus dem Quellmaterial nen vernünftigen Track zu mixen.

Mann ey, jetzt versuch doch bitte mal nicht alles komplett falsch zu verstehen! Natürlich ersetze ich nicht unbedingt die elementaren Song prägenden Elemente! Aber häufig ist es so, dass z.B. die gewählte BD nicht optimal ist. Dann ist es eben oft viel zielführender eine grundsätzlich ähnlich klingende BD zu nehmen, die eben einfach genau das richtige tut. Bei Basssounds ist es häufig ebenso.
Und tatsächlich ist es Kompetenz das zu erkennen und zu machen anstatt an suboptimalen Sounds rumzudoktern bis es irgendwie halbwegs passt. Und von "simpel" hat hier niemand was gesagt. Aber ne schwammige Bassline ohne definierten, konstanten Attack bekommt man eben auch mit dem geilsten Kompressor der Welt nicht so gut hin, wie einen von Grund auf sauber gebauten.


Der Kommentar von @2bit ist natürlich auch komplett richtig. Z.B. die guten alten Yamaha NS10 sind einfach mal wirklich schlechte Monitore. Mischen können Könner, die die Dinger seit Adam und Eva kennen, darauf aber ganz wunderbar. Dann geht das auf z.B. ADAM TV5, die den NS10 in einfach jeder Hinsicht deutlich überlegen sind, erst recht.
 
Wer sagt das die ihre Arbeit nicht auch am Ende in ein professionelles Mix/Mastering Studio gegeben haben?
ich denke daß die meißten ne Wav an jemanden gegeben haben der das Band , also die Summe gemastert hat.
Ich glaube kaum daß jemand sein ganzes Gear in ein Masteringstudio geschleppt und aufgebaut hat nur um dort die EInzelspuren zu mischen.
Nene...zudem : welcher Musikschaffende will sich seine Spuren von jemand anders mischen lassen? Ich würde da niemanden ranlassen ehrlich gesagt!
Und wenn er zehnmal Profi ist und davon lebt. Was anderes ist das Endmastering der Summe. Das habe ich auch schonmal einem Kumpel der das draufhat machen lassen.
Ich mache das aber auch dezent selbst ganz gerne. So ganz nach meinem Eigenen Gehör und Geschmack. Letztendlich findet (zumindest bei mir) das Mastering schon
im Mix an, denn dort setze ich schon EQ & Kompressor ein. Aber soll jeder so machen wie er will. Dieses Spektrum ist so komplex und man kann zudem durch weniger mehr erreichen.
Eins meiner persönlichen Rezepte ist daß ich seit 20 Jahren mit dem selben Kopfhörermodel (natürlich mitlerweile das dritte) arbeite und auch denselben Monitorboxen und
immer demselben vintage Verstärker von Technics. Man ist irgendwann mal eins mit seinem Abhör-Gear.
 
Die NS10 hatten in großen Studios die Funktion eines "Küchenradios", um den Mix mit schlechter Abhöre zu testen...
Und bei heutiger elektronischer Musik wird einfach ein Limiter Stack draufgelegt und vielleicht ein wenig mit LP Eq korrigiert...
Diese overcompressed music braucht nicht viel edits...
 
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Was irgendwie seltsam ist, wenn man bedenkt, dass die Produzenten elektronischer Musik in den 90ern

die haben sich zum großen teil nur selbst produziert (man bemerke das wortspiel) und da lässt sich dann schlecht sagen, inwieweit sie einen einfluss auf das gesamtergebnis im verhältnis zu den anderen beteiligten haben, weil es ja keinen anderen beteiligten gibt.

dass ich mit der Verbreitung und dem beharrlichen Bestehen auf "meine oberschlauen Weisheiten" ;-) hier niemanden vors Schienenbein trete. Das ist nicht meine Absicht.

habe ich zumindestens überhaupt nicht so verstanden.

Ich nehm hier jedenfalls auch viel mit und finde es immer gut, seine eigenen Sichtweisen auch mal zu hinterfragen und neue Sichtweisen zuzulassen - nur so kommt man weiter.

mir ist gerade aufgefallen, dass der "produzent" auch im real life gar nichts mit der mischung zu tun haben muss, sondern z.b. einfach nur der inhaber oder entscheidungsträger ist, der hinterher das ergebnis seiner mitarbeiter abnimmt oder auch nicht.

das hat bislang noch niemand berücksichtigt.

obwohl ich ein großer freund der abgrenzung klassischer arbeits- und geschäftsfelder bin um mir selbst und anderen wie welt zu erklären, ist das dann oft doch gar nicht so einfach.

Zu den 300 Euro Abhören: bis 30 Hz gehen die nicht runter, das stimmt wohl. Aber linear bekommt man für den Preis inzwischen durchaus.

ja das kann sein, ich habe schon sehr lange keine "kleinen" mehr, weil ich dazu tendiere dann gerne sehr gute haben zu wollen, die ich mir aber nicht mehr leisten könnte.

dann tritt dann wieder in kraft was oben schon gesagt wurde, nämlich dass es u.u. besser ist, bei dem zu bleiben, was man kennt.

Die Bedeutung der Komposition und des Arrangements am Klang kann man gar nicht hoch genug einschätzen!

ich halte aber die hier vorgenommene priorisierung für falsch.

die komposition ist zuerst da und würde für mich im zentrum stehen, weil es mir zuerst um das kunstwerk geht und nicht um das produkt.

und instrumentenbesetzungen zu ändern oder projekte komplett zu verwerfen wäre ein eingriff in die komposition.

wobei es bei techno oder bei pop bands natürlich klar ist, dass man es kaum trennen kann... aber bei "richtigen" kompositionen?

oder auch ganz praktisch: was machst du denn, wenn du bereits vorhandene spuren mischen sollst, die nicht noch mal aufgenommen werden können, weil die musiker schon verstorben sind, du aber meinst, dass das ausgangsmaterial schon scheiße ist und man so keinen guten mix davon machen kann.

du musst doch dann entweder irgendwie damit klarkommen oder den auftrag nicht annehmen. aber jetzt einfach die congas wegzulassen führt doch dazu, dass die rechung nicht bezahlt werden wird. :)

dass man scheiße geschickt bekommt, oder das man dinge nicht weiß oder kann oder einem die technik dazu fehlt ist doch ganz normal. dann sagt man halt nein und gut is.


ich wechsle jetzt mal in den autismus-modus. das heißt nicht, dass ich dir irgendwie wirklich widersprechen würde.

Ich will gleichzeitig Chorsounds, Strings und typische Analoge Pads spielen lassen.

der komponist hat also festgelegt, wie stimmen zu besetzen sind und welche noten wann kommen und wie lange sie erklingen sollen.

Dann macht es einfach einen riesen Unterschied, ob die jeweils die vollen Akkorde spielen

wenn du sie nicht so spielst wie notiert und vom schöpfer erdacht, spielst du streng genommen die komposition die anders als gedacht.

oder ob ich überlappende Noten (z.B. den Grundton) nur von einem der 3 Pads spielen lasse. Oder die 3 Sounds in den Oktaven unterschiedlich spiele, also meinetwegen die Strings eine Oktave höher als den Chor.
Wenn man das nicht macht muss man halt massiv mit dem EQ arbeiten

oder mit hunderttausend anderen sachen

und dadurch übermäßige Überlagerungen der Frequenzen reduzieren. Geht natürlich auch, aber häufig ist der Eingriff ins Arrangement bzw. eben auch die Komposition hier zielführender.

ja, alles richtig.

aber wie weit willst du damit gehen.

was machst du denn z.b. wenn du in deinem studio gar keinen chor erzeugen kannst, weil du nur monophone analoge hast. oder gar keine elektronischen musikinstrumente. nimmst du dann einen orgelsound?

Oder das Beispiel der Congas: Klar, wenn Du die Congas willst, dann sollen die spielen. Wenn dann aber zeitgleich noch 5 andere ähnliche Percussionelemente rumknallen, dann kann man das zwar versuchen die mixtechnisch in den Griff zu bekommen aber vielleicht findet man doch schon vorher eine bessere Lösung.

ich sebst experimentiere ja viel mit massen-stimmen geschichten und kenne das auch, dass man es nachher mit einfachen bordmitteln oder in der zur verfügung stehenden zeit nicht mehr gemischt bekommt und es anders klingt wie man hoffte.

mit der idee, dann die komposition zu ändern bis der mix passt tue ich mich allerdgins ein bichen schwer.

alternativ dazu könnte man dann doch auch einfach sagen, der kundenauftrag / meine eigene komposition ist scheiße, ich mach das nicht.

wenn man das nicht tut, und die arbeistshritte nicht voneinander trennt, kommt man nämlich genau in diese falle, dass man wieder versucht gleichzeitig kreativ, handwerlich, technisch, unternehmerisch und mit polenarbeit beschäftigt zu sein und das macht die sache nur noch schwieriger.

Und beim Sounddesign genauso::)

beim sounddesign hast du einen punkt. die auswahl und einstellung eines synthesizers bis zur frage welches plektron oder welches mikrophon benutzt werden soll erlaube ich dem "produzenten" hiermit ausdrücklich.

und nehme also nicht eine Cowbell anstelle einer Conga

genau, man sollte dabei schon grenzen einhalten. spätestens beim weglassen oder austauschen sollte man in den bewusstseinmodus "jetzt bin ich nicht mehr am mischen, sondern jetzt berate ich den kollegen" wechseln.
 
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Aber häufig ist es so, dass z.B. die gewählte BD nicht optimal ist. Dann ist es eben oft viel zielführender eine grundsätzlich ähnlich klingende BD zu nehmen
Hm...das sollte jeder Musikus der einen Track macht eigentlich selbst erkennen. Okay...als ich Anfänger war habe ich so Fehler häufiger gemacht und dann hat ein Kumpel mich
darauf hingewiesen daß dies oder das besser passen würde. Mitlerweile bzw. seit ca. 10 Jahren kann ich meinen Stoff Objektiv selbst beurteilen und erkenne wo der Wurm steckt. Dann ziehe ich den Zahn selbst. letztens auch als ich einen Bass der laff klang durch einen anderen mit meinem Waldorf Pulse ersetzte. Das war zwar Arbeit den nochmal einzuspielen , aber der letztendlich habe ich für mich selbst große Zufriedenheit geerntet.
Wichtig ist halt einen Track erst als fertig abzulegen wenn man ihn nach mehrmaliger wochenlanger abstinenz rundum super fand. Die Fehler fallen einem Objektiv erst nach mehrwöchiger abstinenz auf, während sie
einem Außenstehenden der sich auskennt beim ersten mal hören direkt auffallen. Ich finde daß solche Vorgehensweisen sehr wichtig sind wenn man sich auf sich selbst verlassen will. Und das gute ist, daß man
sich dann auch auf sich selbst verlassen kann wenn man sich Zeit läßt für sein Werkstück.
 
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ich denke daß die meißten ne Wav an jemanden gegeben haben der das Band , also die Summe gemastert hat.
Ich glaube kaum daß jemand sein ganzes Gear in ein Masteringstudio geschleppt und aufgebaut hat nur um dort die EInzelspuren zu mischen.
Nene...zudem : welcher Musikschaffende will sich seine Spuren von jemand anders mischen lassen? Ich würde da niemanden ranlassen ehrlich gesagt!
Und wenn er zehnmal Profi ist und davon lebt. Was anderes ist das Endmastering der Summe. Das habe ich auch schonmal einem Kumpel der das draufhat machen lassen.
Ich mache das aber auch dezent selbst ganz gerne. So ganz nach meinem Eigenen Gehör und Geschmack. Letztendlich findet (zumindest bei mir) das Mastering schon
im Mix an, denn dort setze ich schon EQ & Kompressor ein. Aber soll jeder so machen wie er will. Dieses Spektrum ist so komplex und man kann zudem durch weniger mehr erreichen.
Eins meiner persönlichen Rezepte ist daß ich seit 20 Jahren mit dem selben Kopfhörermodel (natürlich mitlerweile das dritte) arbeite und auch denselben Monitorboxen und
immer demselben vintage Verstärker von Technics. Man ist irgendwann mal eins mit seinem Abhör-Gear.
Du machst seit 20 Jahren Musik und kennst nicht mal den Unterschied zwischen Mixen und Mastern? Und der Rest Deiner Vorstellung liegt stellenweise auch irgendwie schräg neben der Realität die ich so erlebe...
Das ist im Grunde nicht schlimm...tut ja niemandem weh. Aber etwas verwundern tut es mich schon ;-)
 
Hey Izotope Ozone reicht ja auch für 7.4.1 Mixe mit Aufnahmen eines Orchesters usw... :)
Wer braucht heute noch Dynamik im Klangmaterial...
 
Ich glaube kaum daß jemand sein ganzes Gear in ein Masteringstudio geschleppt und aufgebaut hat nur um dort die EInzelspuren zu mischen.

es ist kaum zu übersehen, dass die gesamte idee des stem masterings eigentlich überhaupt erst durch computer und plug-ins enstanden ist, dennoch bin ich mir sicher, dass 8-track und 12-track tonbänder auch vor 30-50 jahren in einzelfällen schon hin- und hergeschickt wurden, um in irgendeiner form gemeinsam daran zu arbeiten.

beim atmos mastering ist es heute der normalfall, weil das wichtigste, was da in vielen produktionen korrigiert werden muss nämlich genau die positionierung und bewegung der objekte ist. auch die amplitude der stimmen andern zu können ist dann unvermeidlich.

und man muss es auch mal so sehen: gebe ich dem masteringstudio 8 statt 2 spuren und erlaube somit, dass er gain staging und getrennte filterung vornehmen kann, ist das ja im prinzip auch nur eine form von dynamics und eq.
 
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Sogar 24 Track Bänder wurden geschickt... Damals war halt alles analog... Auch heute gibt es Mastering Studios, die mit Multitrack Tapes arbeiten können...

Ist wie bei Video..Es gab auch eine Welt vor Digibeta....oder HD basierten Formaten...
 
es ist kaum zu übersehen, dass die gesamte idee des stem masterings eigentlich überhaupt erst durch computer und plug-ins enstanden ist, dennoch bin ich mir sicher, dass 8-track und 12-track tonbänder auch vor 30-50 jahren schon hin- und hergeschickt wurden, um in irgendeiner form gemeinsam daran zu arbeiten.
Ja stimmt! Aber nicht jeder wird Multitracktonbänder gehabt haben...wobei...sollte doch schon so sein! Ich hatte keins :mrgreen: Hatte kein Geld dafür, war froh einen Minidiscrecorder zu haben damals.
Aber ich hab ja auch nix released damals in den 90er Jahren und wirklich nur Hobbimässig ein paar Midispuren aufgenommen.
 
Viele hatten aber schon damals Adat VHS 8 Spur Bänder...
Das Alesis Digital Audio Tape gabs schon 1992...
Wow da wird man nostalgisch...
1920px-ADAT-XT.jpg
 
mir ist gerade aufgefallen, dass der "produzent" auch im real life gar nichts mit der mischung zu tun haben muss, sondern z.b. einfach nur der inhaber oder entscheidungsträger ist, der hinterher das ergebnis seiner mitarbeiter abnimmt oder auch nicht.
......
genau, man sollte dabei schon grenzen einhalten. spätestens beim weglassen oder austauschen sollte man in den bewusstseinmodus "jetzt bin ich nicht mehr am mischen, sondern jetzt berate ich den kollegen" wechseln.
Japp, die Definition von Musikproduzent wird vermutlich so unterschiedlich gelebt wie es Leute gibt die das machen. Da kann wirklich alles und nichts drin sein.

Ich für meinen Teil mache wenn ich es für sinnvoll halte tatsächlich auch alles. Und ja, dass kann auch wirklich bis zu Eingriffen in die Komposition gehen, wenn ich es für sinnvoll halte. NATÜRLICH spricht man das mit dem Künstler ab oder macht eben entsprechende Vorschläge und mindestens in der Hälfte der Fälle werden diese abgelehnt oder die Probleme anders gelöst. Kommunikation ist alles und am Ende bekommt der Künstler was er haben will - auch wenn das bedeutet, dass es für meinen Geschmack nicht so gut klingt wie es könnte. Aber ich finde es ist auch wichtig und richtig entsprechende Angebote zu machen und stets zu versuchen das optimale aus jedem Song rauszuholen. Hier bin ich als Amateur der das nur aus Spaß an der Freude macht aber natürlich auch in der sehr komfortablen Situation, dass Zeit bei mir keine Rolle spielt.
 
Sogar 24 Track Bänder wurden geschickt.
Mastering wird damals dann wohl nicht günstig gewesen sein. Was für ein Segen daß man heutzutage mit plug ins seine Spuren aufpolieren kann.
Mir macht das mastering genausoviel Spaß wie das Musik machen ansich. Es gehört für mich zum Schaffensprozess dazu und ich überlasse es ungerne jemand anderem.
Habe das nur gemacht wenn ich auf fremdem Label released habe und es verlangt wurde. Ich habe dann aber darauf bestanden bzw. penipel darauf geachtet daß es dezent gemacht wurde und
der Klang nicht verfälscht wurde.
 
Hm...das sollte jeder Musikus der einen Track macht eigentlich selbst erkennen.
Ja, schön wärs ;-)

Es gibt aber eben auch sehr viele Musiker, die total Lust am musizieren haben (und auch wirklich geile Songs machen) aber keinerlei Lust sich mit Mixing und Mastering zu beschäftigen.
Im Top Pro Bereich ist Aufgabeteilung auf jeweilige absolute Spezialisten auch der Normalfall.
 
Und noch ein weiterer Einwand von mir zur Relevanz dieses Themas könnte es auch sein, dass es nicht der Klang analoger Hardware ist, der ein Track besonders klingen lässt, sondern die haptische Inspiration, die einen Musik mit dem gewissen Etwas machen lässt.

Ergo könnte es sein, dass Musik, die mit über ein Plugin gesteuerter Hardware produziert wurde letztendlich auch blöde, kalt, ohne Feeling oder Groove klingt, woe aktuelle Titel.

Vlt doch eher eine Frage des Workflows?
Oder zumindest in Kombination
 
Ich hoffe ihr könnt alle mit M/S Material und co umgehen, wenn ihr eure Home Masters macht... :)
Wiegesagt elektronische Musik braucht nicht viel... Aber bei recording realer Instrumente wirds interessant...Spannend z.b ein abmikrofoniertes Orchester mit single mics pro section + Decca Tree....
 
Dann solltest du aber bei ein paar deiner Tracks noch mal an dein "Sounddesign" ran gehen ;-)

Aber Spaß beiseite, nichts gegen deine Tracks ist auch nicht mein Genre, aber rein vom Mix würd ich die nicht spielen. Dafür brummt es mir zu sehr im Bass, Hats sind zu leise oder punchen nicht angemessen und Stimmen gehen viel zu schnell unter. Nenn es Fehler im Sounddesign, für mich wären es Mixfehler, ist auch nicht relevant aber die Fehler wiederholen sich. Da wirste auch im Arrangement nicht wirklich was rausholen.

Ich denke dann ist der Musiker gefragt der den Mix bewertet und sagt dann "mach das da bitte lauter ..usw..." ich finde das ein mix (egal wie) auch eine echte kunst für sich ist und das gestaltet der Engeneer auch mit seinem Geschmack und Ohren. Gut so...
Schöner Thread übrigens .. bin selber mixtechnisch absolut talentfrei aber der Austausch ist super interesant!
Bass leiser anstatt side chainig ... gute idee
 
Es gibt aber eben auch sehr viele Musiker, die total Lust am musizieren haben (und auch wirklich geile Songs machen) aber keinerlei Lust sich mit Mixing und Mastering zu beschäftigen.
Ja natürlich und ich denke wenn eine Band Stücke einspielt haben die auch genug zu tun sich abzustimmen und überhaupt das spielen ansich daß sehr viel Übung erfordert.
Aber ich denke für jemanden der alleine Elektronische Musik macht gehört der Mix und das Mastern mit zum Gesamtprozess dazu. Und heutzutage wo das alles am Rechner möglich ist
sowieso. Muß jeder so handhaben wie es ihm Spaß macht und wie weit er überhaupt gehen darf. Wenn man nicht für ein Label Musik macht und nur für sich oder auf eingenem Label veröffentlicht
dann hat man aus meiner Sicht alle Gewalt und jegliche Kontrolle. Und das ist ne geile Sache mal ganz unspektakulär ausgedrückt. ;-) Aber sorry daß ich hierso philosophisch werde.
Ich geb jetzt wieder Ruh :cool:
 
Aber ich denke für jemanden der alleine Elektronische Musik macht gehört der Mix und das Mastern mit zum Gesamtprozess dazu.
Nein, absolut nicht. Und tatsächlich würde ich mir bei vielen wünschen, dass sie sich da helfen lassen, weil die Basis durchaus Potential hat aber die mehr oder minder technische Umsetzung einfach scheitert.
Alle Bands (auch Ein-Mann-Bands) mit denen ich arbeite sind übrigens komplett elektronisch unterwegs.
 
auch wenn das bedeutet, dass es für meinen Geschmack nicht so gut klingt wie es könnte.
Natürlich finde ich es gut wenn da noch jemand ist der hilft noch mehr rauszuholen. Für mich ist aber der Reiz es alleine zu schaffen. Ich liebe es am Ende sagen zu können
diesen Track habe ich von A-Z selbst gemacht. Das gute ist ich habe nie Zeitdruck. Hatte das aber schon bezüglich Deadline für Fremdlabel...sowas ist ätzend und in diesen Fällen war es auch immer
so daß ich etwas übersehen hatte und mir der Produzent sagen mußte "guck mal hier fehlt dies und hier is datda is zu leise" :cool: Waren aber immer nur Kleinigkeiten die ich dann natürlich
wohlwollend bearbeitet hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt ja hier regelmäßig diskussionen um die "beste bus mastering kette" (aus 20 plug-ins, darunter 7 kompressoren) und ähnlichen unsinn.

wobei "unsinn" aber immer eine frage der perspektive ist und rolo natürlich recht hat, dass letztlich jeder machen kann, was er will.

manchen leute sind ihre fehler eben vollkommen egal, andere versuchen aus ihren fehlern zu lernen. das ist beides in ordnung.

richtig blöd ist nur, wenn du deine fehler zwar bemerkst und dann trotzdem nichts davon lernen willst. das führt langfristig zu unzufriedenheit.
 
Und noch ein weiterer Einwand von mir zur Relevanz dieses Themas könnte es auch sein, dass es nicht der Klang analoger Hardware ist, der ein Track besonders klingen lässt, sondern die haptische Inspiration, die einen Musik mit dem gewissen Etwas machen lässt.

Ergo könnte es sein, dass Musik, die mit über ein Plugin gesteuerter Hardware produziert wurde letztendlich auch blöde, kalt, ohne Feeling oder Groove klingt, woe aktuelle Titel.

Vlt doch eher eine Frage des Workflows?
Oder zumindest in Kombination
Das Argument kommt ja recht häufig und ist auch absolut valide. Die Kreativität kann praktisch von ALLEM beeinflusst werden: Workflow, Optik, Geruch...das hat alles Einfluss. Auch auf die Effektivität und Effizienz hat das Einfluss. An einen schöne Regler fassen viele Leute lieber als an die Maus. Und auch bei mir habe ich beobachtet, dass ich einen Mischpultfader häufiger mal noch einen halben Millimeter bewege als mit dem Mauszeiger noch 0,2 dB am virtuellen Fader zu schieben. Das kann am Ende einen deutlichen Unterschied machen, ohne Frage.
 
  • Bass ist nicht definiert = schlechter Mix = Track ist Müll
  • Synth überlagert Attack der Kick = schlechter Mix = Track ist Müll
  • Unkontrolliertes Feedback kurz vor Drops = schlechter Mix = Track ist Müll
  • HiHat ist zu scharf = schlechter Mix = Track ist Müll
  • Percussions haben Subbass Anteile = schlechter Mix = Track ist Müll
Ich habe mal auf YouTube meine Meinung zu einer Nischen Musik abgegeben. Ich habe den Mix und die Tiefenstaffelung kritisiert, weil sich die Instrumente überlagern. Man hört den Kontrast nicht raus. Es hört sich zu dumpf an, die Bässe können sich nicht richtig durchsetzen und hier und da sind eklige Resonanzen. Ich habe es als Low Budget Produktion bezeichnet. Und dann wurde ich belehrt, dass es so sein muss. Das ist wohl so eine Musikrichtung, da muss alles dreckig klingen. Naja ich kann mir auch nicht vorstellen, wie jemand sowas mag.
Bei so manchen Untergrund Produktionen im Bereich elektronische Musik oder Metall, bin ich mir nicht mehr sicher, ob das ganze vielleicht mit dem Smartphone aufgenommen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach was waren das noch Zeiten, als Waves gerade den L1 präsentiert hat... Damals haben wir auch den Hardware L2 genutzt...
Und heute...
 
Ich habe mal auf YouTube meine Meinung zu einer Nischen Musik abgegeben. Ich habe den Mix und die Tiefenstaffelung kritisiert, weil sich die Instrumente überlagern. Man hört den Kontrast nicht raus. Es hört sich zu dumpf an, die Bässe können sich nicht richtig durchsetzen und hier und da sind eklige Resonanzen. Ich habe es als Low Budget Produktion bezeichnet. Und dann wurde ich belehrt, dass es so sein muss. Das ist wohl so eine Musikrichtung, da muss alles dreckig klingen. Naja ich kann mir auch nicht vorstellen, wie jemand sowas mag.
Bei so manchen Untergrund Produktionen im Bereich elektrische Musik oder Metall, bin ich mir nicht mehr sicher, ob das ganze vielleicht mit dem Smartphone aufgenommen wurde.
Ach Du warst das der da bei mir rumgemeckert hat! Frechheit!!! ;-)

Geschmäcker sind natürlich verschieden und häufig gibt es einfach auch Dinge die bei einem genau so richtig sind, im anderen Bereich dagegen praktisch die Definition von Fehler und Falsch darstellen.
Richtig ist aber auch, dass Geschmack auch immer eine schöne Ausrede ist um sich selbst nicht einzugestehen, dass das gerade fabrizierte vielleicht doch noch nicht so richtig gut ist. Passiert mir andauernd...
 
Bei elektronische Musik fehlt mir sowieso die Tiefenstaffelung... Da gibt es kaum Positionierung im Raum... Ja die eine Hihat ist ein wenig links gepant, die Shakers rechts... Dann haben wir die BD in der Mitte und ab 300-500 Hz wird sie mit Enhancern in die Breite gezogen...
Die Synthesizer leben dann im Stereofield, was mit Tiefenstaffelung nichts zu tun hat...
Und dann kommen die Mixes, die absolut nicht monokompatibel sind, weil zig Fequenzbereiche sich auslöschen...
Aber was solls....

Ein schönes Beispiel... Jemand hat sein Master zur Vinylpressung gegeben und das Desaster war perfekt, weil es dabei einiges zu beachten gibt...
Dumm gelaufen...
 
Das Argument kommt ja recht häufig und ist auch absolut valide. Die Kreativität kann praktisch von ALLEM beeinflusst werden: Workflow, Optik, Geruch...das hat alles Einfluss. Auch auf die Effektivität und Effizienz hat das Einfluss. An einen schöne Regler fassen viele Leute lieber als an die Maus. Und auch bei mir habe ich beobachtet, dass ich einen Mischpultfader häufiger mal noch einen halben Millimeter bewege als mit dem Mauszeiger noch 0,2 dB am virtuellen Fader zu schieben. Das kann am Ende einen deutlichen Unterschied machen, ohne Frage.
Natürlich ist Mastering wohl auch an echten Geräten schöner als am Screen. Aber es ist halt auch ne Kosten und Platzfrage. Zudem ist es halt Super daß man bei Plug ins alles abspeichern kann und somit einen
Mix oder auch Verfeinerungen von Audiospuren mit "aller Zeit der Welt", nämlich step by step zum nonplusultra führen kann. Da ich gerne hier und da über Monate an mehreren Tracks arbeite wäre ich mit Analogequipment
nicht so gut bedient. Meinen analogdrang befriedige ich mit meinem Modularsystem und andewren Klangerzeugern anstattdessen.
 
Natürlich ist Mastering wohl auch an echten Geräten schöner als am Screen. Aber es ist halt auch ne Kosten und Platzfrage. Zudem ist es halt Super daß man bei Plug ins alles abspeichern kann und somit einen
Mix oder auch Verfeinerungen von Audiospuren mit "aller Zeit der Welt", nämlich step by step zum nonplusultra führen kann. Da ich gerne hier und da über Monate an mehreren Tracks arbeite wäre ich mit Analogequipment
nicht so gut bedient. Meinen analogdrang befriedige ich mit meinem Modularsystem und andewren Klangerzeugern anstattdessen.
Genau. Am Ende ist es immer ein Abwägen der Vor- und Nachteile und natürlich auch der platztechnischen und finanziellen Möglichkeiten. Hier muss jeder die für sich optimale Lösung finden. Und meine Erfahrung ist, dass die Suche nie aufhört und man quasi nie aufhört weiter zu optimieren ;-)
 


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