Hallende Hallen

Den TC Reverb 4000 gab es eine zeitlang vor der Übernahme für unter 1000€, jetzt 1200, ursprünglich über 2000?

Aber wenn es nur darum geht, den Unterschied von einem 'true stereo' oder fake stereo Hall zu hören, kann man den Vergleich auch mit dem günstigerem M-One oder ValhallaRoom Plugin machen. Für mich ist es Geschmacksache und hängt vom Material ab: 'fake' ist nicht unbedingt schlechter als 'true'.
 
Weils thematisch schon irgendwie passt, mal kurze Warn-Info: ich durfte gestern feststellen, dass der Roland SRV-2000 einen Akku drin hat, der auslaufen kann... Der Akku sitzt unter dem Abdeckungsblech in der Mitte. Wie es aussieht, sind da in der Nähe nur großflächige Versorgungsspannungsleitungen; ich nehme an, die Verätzungen richten keinen echten Schaden an. Aber provisorisch sollte man den schon tauschen. Bei meinem ist es mit provisorisch nicht mehr getan.
Bei Bedarf kann ich Bilder nachliefern

Jetzt muss ich den SRV 2000 erst mal suchen gehen. Hab den irgendwo eingelagert. Vor lauter Batteriewechsel und Reparaturen komm ich nicht mehr zum Musikmachen. :selfhammer:
 
Den TC Reverb 4000 gab es eine zeitlang vor der Übernahme für unter 1000€, jetzt 1200, ursprünglich über 2000?
Oops: Beim Music Store gerade für EUR 1007.56 im Angebot. Spassiger Preis... D'OH! Das zeigen die mir an, weil ich aus CH abfrage. Also 1200 tatsächlich. Aber immer noch ein guter Preis. Gutes Gerät, kann viel, klingt gut.

Aber wenn es nur darum geht, den Unterschied von einem 'true stereo' oder fake stereo Hall zu hören, kann man den Vergleich auch mit dem günstigerem M-One oder ValhallaRoom Plugin machen. Für mich ist es Geschmacksache und hängt vom Material ab: 'fake' ist nicht unbedingt schlechter als 'true'.
Es ging ja um das TC Reverb 4000 an sich, als modernes Reverb, was auch kurz kann.

Weils thematisch schon irgendwie passt, mal kurze Warn-Info: ich durfte gestern feststellen, dass der Roland SRV-2000 einen Akku drin hat, der auslaufen kann...
Guter Hinweis, hier liegt auch noch ein SRV-2000 herum...
 
Gibts hier noch mehr Feedback zum Meris Mercury 7? Auf diversen Seiten, Gearslutz und Muffwiggler, bekommt das Pedal langsam aber sicher immer positivere Reviews. Da ich 2 Eventide Space habe, frage ich mich, ob das Meris für mich ggfs. überflüssig ist.
 
Hier haben sich über die Zeit vier 19"-Spring-Reverbs angesammelt, und ich dachte, ich mache mal ein paar Aufnahmen mit @swissdoc seinem Ausgangsmaterial.

Also: vier Geräte, drei Sounds. Um das Originalsignal zwischen den Aufnahmen nicht variieren zu lassen, ist das Setup so, dass die Reverbs auf 100% wet stehen und parallel aufm Auxweg eingeschleift sind (also nicht das trockene Signal durch die Reverbs läuft).

Schema: jeweils für die 4 Geräte:
[Nr 1..4] - 01 - JP8
[Nr 1..4] - 02 - Organ
[Nr 1..4] - 03 - 909

Nr. 1




Nr. 2




Nr. 3




Nr. 4




Wer mag, kann sich ein Ratespiel draus machen:

Fostex 3180

Korg GR-1

Vesta Kozo RV-1

Vesta Kozo RV-3

Nachtrag 2022​

Habe mich mittlerweile von zweien der vier getrennt. Bei aller Liebe, aber vier Federhalle im Rack braucht nun wirklich keiner. Es flogen die beiden langweiligen raus, und es durften die beiden interessanten bleiben: das 3180, weil es so extrem sauber und poliert klingt, es kann sein Federhallwesen wunderbar verheimlichen, solange es nicht zu perkussiv wird. Und das RV-1 ist auch noch hier. Es repräsentiert den rotzigen Gegenpol dazu und hat zudem einen wunderbar bissigen EQ, einen lustigen Limiter, und die Bedienelemente sind haptisch irgendwie auch sehr charmant.
 

Anhänge

  • 1 - 01 - JP8.wav
    9,2 MB · Aufrufe: 545
  • 1 - 02 - Organ.wav
    6,8 MB · Aufrufe: 537
  • 1 - 03 - 909.wav
    6,6 MB · Aufrufe: 523
  • 2 - 01 - JP8.wav
    9,1 MB · Aufrufe: 521
  • 2 - 02 - Organ.wav
    6,3 MB · Aufrufe: 520
  • 2 - 03 - 909.wav
    6,3 MB · Aufrufe: 522
  • 3 - 01 - JP8.wav
    9 MB · Aufrufe: 520
  • 3 - 02 - Organ.wav
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  • 3 - 03 - 909.wav
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  • 4 - 02 - Organ.wav
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    6,3 MB · Aufrufe: 519
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schick. Bei allen sproingt es heftig bei perkussiven Sachen, das ist klar und zu erwarten. Nr. 3 ist hier noch am harmlosesten, aber etwas topfig/tonnig. Bei der Orgel ist es aber scheinbar von Nachteil, hier klingt es etwas rauh. Gefallen tun sie mir von gut zu weniger gut 1 - 4 - 3 - 2.

Hast Du ein Bild vom Vesta Kozo RV-1? Google findet da nichts (oder ich suche falsch).
 
Alles klar. Hier, vom Demonstranten des RV-3, eine andere Reverb-Demo. Finde den Fehler:

 
Genau, angeschlossen über die Rückseite schon, bei CH-1 flackert ja was, aber CH-2 ist vom Level immer zu, wird getweaked als gäbe es kein morgen...
 
Nach längerer Pause gibt es nun was feines. Beispiele zum Zoom 9200 Reverb. Alles sind Algorithmen, die die volle DSP Power für das Reverb nutzen, in einigen Fällen kommen zwei Reverbs in Serie bzw. ein Reverb und ein Early Reflection Algorithmus. Das Gerät kann in seinen vier DSPs max je einen Algorithus und z.B. 4x Mono Reverb produzieren. Das ist hier nicht reflektiert. Auch nicht die Delays, Chorus, Flanger, Phaser oder Pitch-Shifter.

Wieder die vier bekannten Beispiele mit leichten Anpassungen von Presets, damit die Zeiten vom Anfang in etwa hinkommen. Die Dame von der IVR wird etwas effektvoller verhallt.







 
Echt erstaunlich was diese alten Kisten doch so alles können.
Hab auch grade meine Korg Wavestation zurück. Leider kann man da kein externes Signal durchschicken, deshalb hier vermutlich fehl am Platze.
Aber eine alten Yardstick hab ich noch hier, oder hatten wir den schon ?
 
Hier noch die verwendten Presets:

TR909:
14 Natural Room - 27 Small Plate - 87 Reverse Gate

Jupiter 8:
nicht notiert - 55 Tunnel - 39 Broad Ambience

Orgel:
10 Church - 01 Concert Hall - 12 Sports Arena

Spoken Voice:
04 Wide Hall - 34 Hi Remain Plate - 38 Shallow Ambience - 81 Idol Plate

Zum Nachlesen das Handbuch, dort sind leider die Algorithmen nicht beschrieben, aber die Presets kommentiert.
https://www.zoom-na.com/sites/default/files/products/downloads/pdfs/E_9200.pdf

Es gibt keinen Nonlinear Algorithmus, aber mit Preset 87 haben die Zoom-Herrschaften was passendes gefaked. Bei 55 Tunnel sind 2 Reverbs parallel, nicht seriell. Und es eiert ein wenig. Genau wie bei 10 Church. Preset 34 zischelt schön, dort wird halt bei hohen Frequenzen stärker verhallt. Sehr fein.

Das Predelay lässt sich in 0.1 ms Schritten anpassen von 0.1 ms bis 400.0 ms. Nett, nur braucht man es so genau?

In den Auktionen, bei denen die Verkäufer EUR 600 und mehr für ein Zoom 9200 haben wollen, wird gerne gesagt, es sei so etwas wie vier PCM 70. Das halte ich doch für übertrieben. Mit einem guten Lexicon kann es klanglich so halbwegs mithalten. Finde ich jedenfalls. Aber das Zoom hat einen ganz anderen Charakter und vor allem hat es die Firma auch bei den kleinen Stompboxen nicht verlernt, gut klingenden Code zu schreiben.
 
Hab gerade durch Zufall den Test des Source Audio Ventris bei Sonicstate gesehen. Hat das Ding hier schonmal jemand in den Fingern gehabt? Klingt verdammt gut und hat zudem noch jede Menge MIDI Möglichkeiten.
 
Hab gerade durch Zufall den Test des Source Audio Ventris bei Sonicstate gesehen. Hat das Ding hier schonmal jemand in den Fingern gehabt? Klingt verdammt gut und hat zudem noch jede Menge MIDI Möglichkeiten.
Ich habe das Teil zu Hause. Das besondere an dem Gerät, außer seinen vielen Midi-Funktionen, sind die beiden unabhängigen Reverb-Prozessoren. Mit jeden Engine kann man eines aus den 12 Effekten auswählen und unabhängig von einander modifizieren, z. B. ein kurzen und ein langen Hall. Dann kann man per Kippschalter auswählen ob beide oder nur einer der beiden Prozessoren zu hören ist.
Das Teil klingt so gut, dass ich mir noch den Delay-Treter des gleichen Herstellers gekauft habe und der klingt auch spitze, allerdings nur mit einem Effekt-Prozessor. Zudem ist die zugehörige Software, die man sich downloaden kann super gemacht. Die Neuro-Desktop-Software lässt tieferes editieren der einzelnen Reverb-Effekte zu und es stehen noch weitere Reverb-Effekte zur Verfügung, die man sich ins Gerät laden kann. Man kann auch Preset abspeichern, was mich aber weniger interessiert. Was wichtiger ist, dass Stereo Ein-Ausgänge zur Verfügung stehen.
Trotz des relativ hohen Preis würde ich das Gerät wieder kaufen, bzw. das Gerät ist sein Preis wert.
 
BTW, ich habe mir das Service Manual zum Yamaha SPX2000 angeschaut, weil ich neugierig war, welche Prozessoren da verbaut sind. Ich habe zwei Prozessoren entdeckt: Es gibt eine Haupt-CPU mit 132 MHz, und es gibt einen DSP mit 60 MHz, an den die Wandler angeschlossen sind. Auf der Platine ist Platz für zwei dieser DSPs vorgesehen, einschließlich angrenzender Speicher-Chips. Bestückt ist aber nur einer. D.h. die doppelte DSP-Power inkl. doppeltem Speicher war wohl vorgesehen, wurde aber letztendlich nicht verbaut.
 
So, einmal will ich hier noch mitmachen. Ich bin sicher kein Profi wie viele andere hier. Deshalb würd mich interessieren was zu den beiden Samples für eine Meinung in die Tastatur geklopft wird.
Vorab: ich hab alle 3 Samples jeweils zu einem einzigen Sample zusammen geschnitten. Zur Not kann man das Sample im Sequenzer wieder zerschneiden-es sind Pausen dazwischen. Ist so leichter zu hören finde ich. Dann: das JP-Sample hab ich mit einem sehr schmalbandigen EQ behandeln müßen, um das (für mich) ~14kHz Störsignal zu reduzieren. Es hat mich einfach gestört beim abhören-sorry @swissdoc
Die anderen beiden originalen Samples-also organ und tr909 sind allerdings unbehandelt.
Als Effekt hab ich jeweils einem großen Raum gewählt, allerdings hab ich bei beiden tr909-Samples den Anteil um ca 20% reduziert.



 
Klingt halt nach Hall, irgendwie.

Über meine Monitore hier könnte ich den Unterschied zwischen M7 und Lexicon MPX-1 oder Dynacord DRP-15 nicht so spontan raushören...

Stephen
 

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