Hallende Hallen

Am besten hat es mir ganz am Anfang ohne Hall gefallen. :mrgreen:
Ich dachte nur "Boaah, klingt das geil!" – bis der Reverb eingeschaltet wurde. :lollo:
Die Reverbs klingen in meiner Wahrnehmung irgendwie aalglatt künstlich. :agent:
Außerdem ist es natürlich nicht damit getan, den ganzen Dry-Mix durch nur einen Reverb durchzuschicken. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bricasti klingt ja ganz okay, nur dieses Musikbeispiel...

Ich war froh, daß ich irgendwann ein kleines bißchen mehr machen konnte als nur das.

Stephen
 
Mit Quadraverb klingt es besser. ;-) Wusste garnicht, dass der CS wie eine 101 klingen kann.
 
... Der britcasti und der TC 6000 haben eins gemeinsam, die sind schon wieder so gut dass sie langweilig klingen. sind dann eher was für den Dolby Surround Bereich / PostPro oder Korrektur bei Raumkrümmung.

Hatten wir den schon?, hab ich vor Jahren mal gemacht.

 
Ein Update meiner kleinen Timeline des künstlichen digitalen Nachhalls (wie konnte ich nur das Dynacord DRS 78 vergessen?):

1976 EMT 250
1977 Quad-Eight Electronics CPR-16
1978 Lexicon 224 Digital Reverberator
1978 Dynacord DRS 78 (neu auf der Liste)
1981 Sony DRE 2000
1981 AMS RMX 16 Digital Reverberation System
1981 Ursa Major Space Station SST-282
1981 Quad-Eight Electronics System 5 (neu auf der Liste)
1982 Quantec Room Simulator
1982 Eventide SP 2016 Signal Processor Reverb
1983 Yamaha Rev1 Digital Reverberator

Das erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit...
 
Wieder ein kleines Update:

1976 EMT 250
1977 Quad-Eight Electronics CPR-16
1978 EMT 244 (neu auf der Liste)
1978 Lexicon 224 Digital Reverberator
1978 Dynacord DRS 78
1979 Ursa Major Space Station SST-282
1980 EMT 251 (neu auf der Liste)
1981 Sony DRE 2000
1981 EMT 245 (neu auf der Liste)
1981 Ursa Major 8X832 (neu auf der Liste)
1981 AMS DMX15R (Zusatz zu AMS DMX 15-80) (neu auf der Liste)
1981 AMS RMX 16 Digital Reverberation System
1981 Eventide SP 2016 Signal Processor Reverb
1981 Quad-Eight Electronics System 5
1982 Quantec Room Simulator
1983 Yamaha Rev1 Digital Reverberator

Das erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit...
 
Gerade auf der Suche nach Infos zum R880, dessen Versionen und den Preset Cards auf diesen Link gestossen. IRs zwar, aber mit Sound Demos direkt dabei. Geht um die üblichen High End Kisten von EMT, Lexicon, Bricasti, Roland, TC etc.
http://www.soundsondemand.com/detail1.a ... ition/de/1

Ansonsten, wer was zu den Unterschieden zwischen V1 und V2 beim Roland R880 weiss und woher die 3 Preset Cards von Massenburg etc. initial gekommen sind, her mit der Info...
Die oben verlinkte IR Sammlung ist nun zu Best Service umgezogen. Die alte Firma gibt es offenbar nicht mehr. Hier der Link zum Produkt und den Demos:
 
Wieder ein kleines Update:

1972 EMT 144 (neu auf der Liste)
1976 EMT 250
1977 Quad-Eight Electronics CPR-16
1978 EMT 244
1978 Lexicon 224 Digital Reverberator
1978 Dynacord DRS 78
1979 Ursa Major Space Station SST-282
1980 EMT 251
1981 Sony DRE 2000
1981 EMT 245
1981 Ursa Major 8X832
1981 AMS DMX15R (Zusatz zu AMS DMX 15-80)
1981 AMS RMX 16 Digital Reverberation System
1981 Eventide SP 2016 Signal Processor Reverb
1981 Quad-Eight Electronics System 5
1982 Quantec Room Simulator
1983 Yamaha Rev1 Digital Reverberator

Das erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit...
 
Wieder ein kleines Update:

[...]

Das erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit...
Auch bei einem Update wäre eine Überschrift nicht verkehrt, was die Liste darstellen soll. :P
Es ist schon klar, dass es sich dabei um Reverb-Effekt-Geräte handelt, aber warum endet sie z.B. im Jahr 1983, und warum gerade diese Geräte usw.
 
Das steht ja weiter oben: Eine kleinen Timeline des künstlichen digitalen Nachhalls
Wobei ich beim Yamaha Rev1 aufhöre, weil es ab da dann extrem dynamisch losgeht und jede Firma auf diesem Planeten einen neuen Digitalhall ins Rennen wirft.
 
Hier mal wieder etwas Neues von den Hallenden Hallen:

Lustig:


Ernst:


Mehr dazu dann am Samstag bei amazona.de
 
Boooah...ja, das klingt mal ordentlich. Ganz am Schluss, mit dem Europa Space, das Reverb Tail ist echt beeindruckend.
 
Ich finde die ganzen kleinen Räume sind wirklich sehr sehr gut. Bei der Schlusshallfahne hört man aber den Loop immer noch (wenn auch nur ganz weich).

Kleiner halb-OffTopic: ich war 2014 in der Hagia Sophia. Damals war innen ein Baugerüst aufgestellt (links im Bild), und im Baustellenbereich ist da wohl ein Bretterstapel umgefallen. Das war das beeindruckendste Hallerlebnis meines Lebens.

IMG_3725.jpg
 
Wieder ein kleines Update:

1972 EMT 144
1976 EMT 250
1977 Quad-Eight Electronics CPR-16
1978 Ursa Major Space Station SST-282
1978 EMT 244
1978 Lexicon 224 Digital Reverberator
1978 Dynacord DRS 78
1980 EMT 251
1981 Sony DRE 2000
1981 EMT 245
1981 Ursa Major 8X32
1981 AMS DMX15R (Zusatz zu AMS DMX 15-80)
1981 AMS RMX 16 Digital Reverberation System
1981 Eventide SP 2016 Signal Processor Reverb
1981 Quad-Eight Electronics System 5
1982 Quantec Room Simulator
1983 Yamaha Rev1 Digital Reverberator

Das erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit...

Die Space Station SST-282 kam 1978 als drittes digital Hallgerät auf den Markt, da hatte ich voll was verbastelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hör mich gerade wieder mal durch die Hallen und irgendwie bleib ich wieder total auf der Jupiter 8 Sequenz hängen^^
Find ich total geil :mrgreen:
 
Find ich total geil
Das hört man doch gerne. Der Ansatz ist ganz pragmatisch gewesen, ein paar Töne zwischen Bass und weiter oben mit Luft für den Hall dazwischen. Freut mich, dass es gefällt.

Ich habe mit ähnlichem Ansatz dann noch diese PPG/Modal Sequenz beim OTO BAM Test gebaut. Netterweise hat die der Sequenzer des 002 die noch im Speicher.
Ich meine "Modal PPGesque - Alle Typen" auf https://www.amazona.de/test-interview-oto-machines-bam/ Beispiel 7 ganz unten.
 
Der Test zum Sony DRE-2000, mit dem hier etwas Game Boy und Bach verhallt wurde, ist nun bei Amazona online:

Das ist ja mal ein Aufwendiger Artikel - Chapeau !

Lediglich das Fazit zum Klang will man - eventuell - anhand der Soundbeispiele nicht ganz nachvollziehen.

Mir gefiel da kaum was - mal ganz unabhängig davon von wann das Gerät stammt :)
 
Das hört man doch gerne. Der Ansatz ist ganz pragmatisch gewesen, ein paar Töne zwischen Bass und weiter oben mit Luft für den Hall dazwischen. Freut mich, dass es gefällt.

Ich habe mit ähnlichem Ansatz dann noch diese PPG/Modal Sequenz beim OTO BAM Test gebaut. Netterweise hat die der Sequenzer des 002 die noch im Speicher.
Ich meine "Modal PPGesque - Alle Typen" auf https://www.amazona.de/test-interview-oto-machines-bam/ Beispiel 7 ganz unten.
Ich hatte mir schon gedacht, dass du wahrscheinlich einfach ein paar tiefe und hohe Noten mit Platz fürs Reverb spielen wolltest - aber besonders simple Sachen können halt was Besonderes haben.
Naja, du weißt ja bestimmt was ich meine^^
Gefällt mir wirklich gut, würd ich als Intro für'n Track nehmen. :mrgreen:

Die Sequenz aus dem Modal hör ich mir später auf Lautsprechern an :)
 
Wobei ich beim Yamaha Rev1 aufhöre, weil es ab da dann extrem dynamisch losgeht und jede Firma auf diesem Planeten einen neuen Digitalhall ins Rennen wirft.

Was ja auch daran lag, daß ab diesem Zeitpunkt fertige DSP-Chips auf dem Markt waren oder man auch Kundenchips mit entsprechender Integration fertigen lassen konnte. Die ersten DSP-Chips stammten von Ti (TMS32010, übrogens im Elka OMB-5 verbaut), Intel 2920 und Nec 7720.
 
Was ja auch daran lag, daß ab diesem Zeitpunkt fertige DSP-Chips auf dem Markt waren oder man auch Kundenchips mit entsprechender Integration fertigen lassen konnte.
Guter Punkt. Es wäre noch eine spannende Analyse, zu schauen, welche Reverbs wie genau arbeiten und technisch aufgebaut sind. Im SREV-1 hat Yamaha einige Custom Chips drinnen, zumindest sind sie so gelabelt. YM5107 Shift Register Bank und YM5210 Double Precision Arithmetic Processor. Also hat man hier auch seinen Rechenknecht selber zusammengestöpselt.

Aber nicht alle post 1983 Reverbs haben einen DSP drinnen. Keith Barr hat beim XT:c Reverb oder Midiverb recht getrickst und das Sean Costello später recht detailliert beschriben. Hier nachlesen:

Mehr Nerdyness gibt es sicher hier zu hören:


https://www.youtube.com/watch?v=-yClZJ9kEG8



https://www.youtube.com/watch?v=Mu6DwGsz3Y0
 
Einen Abriss über einige Reverb Algorithmen gibt's ja hier (die Autoren sind sowohl aus der Industrie als auch aus dem Akademischen Umfeld):

Wenn man Sean Costellos Blog liest, findet man ja einstweilen Hinweise darauf wo welche Hallgeräte von den Akademischen Algorithmen abweichen. Er hat auch irgendwo eine Keynote die er mal auf einer Konferenz gehalten hat, wo verschiedene Algorithmen erklärt sind.

Schon ziemlich spannend.

Danke übrigens für den Hinweis auf den Intel 2920! Das Datenblatt ( https://archive.org/details/bitsavers_intel29201ProcessorDesignHandbook_5762322/page/n107 ) ist wie ein Grundstudium in Signalverarbeitung.
 
Es wäre noch eine spannende Analyse, zu schauen, welche Reverbs wie genau arbeiten und technisch aufgebaut sind.

Ich kann mich an ein älteres Gerät aus der ersten oder zweiten Generation erinnern, welches noch komplett aus einzelnen TTL Gattern aufgebaut war, müßte mal nachschauen, welches. Könnte ein Lexicon gewesen sein.

Beim EMT240 liest sich das so, als wären da bereits Chips von Dynatron dafür entwickelt worden, die aber so viel Abwärme erzeugten, daß dieses spezielle Design nötig war, um das Ganze zuverlässig betreiben zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab nachgeschaut, es waren Lexicons. Das 224 ist ein TTL-Grab mit vielen Steckkarten, gesteuert durch einen 8080 Prozessor nebst dazugehörigen Peripheriebausteinen. Beim M200 war es dann schon ein Z80, aber immer noch TTL-Grab, dann aber schon mit 64Kx1 DRAMs.
Interessant war dort das MC1488/89 Pärchen an einem 8080-UART zu sehen - hatte das Ding eine RS232 Schnittstelle?

Das M300 hat einen 68008 als CPU, dem zwei Z80 und einige Peripheriebausteine aus der 68K Serie zur Seite stehen. Hier steckt bereits ein Lexichip drin, ebenso zwei SM5823 24bit SPIO/PSIO Converter, deren Funktion mir grad nicht ganz klar ist.

Wenn ich mir das anschaue und dann mit dem Alex vergleiche oder den kleinen Alesis, wo außer einer kleinen MCU wie 8031/51, etwas Speicher und einem ASIC nichts drinsteckt, ist das schon eine sichtbare Evolution. Gut, diese kleinen Dinger können ja kaum was, da dürfte ein MPX-1 etwas aufwendiger innen gebaut sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrekt, beim 224x (dort gibt es einen Schaltplan zur ARU im Service Manual) ist alles TTL ohne Multiplikator oder sonstwas Chips. Beim 224 hat Lexicon das gar nicht im Manual drinnen. Das EMT 250 ist auch so aufgebaut, man hat nur keine Dokumentation zum Rechenwerk veröffentlicht und auch die Chips abgeschliffen. Bei Alesis hat man das Midiverb Design später in ein Gate-Array (ASIC) gepackt. Dynacord DRP 20 hat einen normalen DSP drinnen.

Spannend ist dieser FV-1 Chip. Damit bekommt man schon was nettes hin, z.B. den OTO BAM:
 

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