günstiges delay fürs örorak mit delayzeit CV-Input?

R-U-Nuts schrieb:
bbd delays sind halt beliebt, weil sie (im gegensatz zu digitalen delays) so schön dreckig klingen, selbst oszillieren und den klang alter dub oder psychedelic-rock mucke haben.

Dub basiert doch auf Tape Delays soweit ich weiß. Von Psychedelic Rock habe ich wenig Ahnung, aber das war doch auch in den 60ern.
Wer's dreckig haben will kann allerhand Schmu in den Feedback Pfad oder vorne rein packen (Bit Crusher z.B.). Und die Selbstoszillation ist nicht der Hauptzweck von Delays, das geht dann ja Richtung Karplus Strong oder irgendwelcher Klangeffekte. Geht aber trotzdem auch mit Digital Delays.
 
kann mich nur anschließen. die doepfer bbd´s sind super für karplusstrong _ aber nciht für delays.


meine digidelays oszilieren super!
 
changeling schrieb:
Dub basiert doch auf Tape Delays soweit ich weiß. .


ok, du hast gewonnen :adore: nee im ernst: bbd´s kommen halt klanglich tape delays näher als digitale und da man heutzutage tapedelays ja nicht gerade in jedem musikaliengeschäft beidhändig nachgeschmissen bekommt, und diese ollen kisten halt auch nicht gerade das prädikat quadratischpraktischgut verdienen, stellen bbd´s eine doch ernstzunehmende alternative dar :P
 
dernasenmann schrieb:
danke, aber eigentlich meinte ich, ob es für die von dir durchgeführte modififikation einen schaltplan gibt!
doch wenn ich dich richtig verstehe, hast du dir die mods mit deinem ingenieur selbstausgedacht?
wenn ja, reschpekt :nihao:
den bonedo-artikel kenne ich ... ist aber leider gar nicht das, was ich will.
mir schwebt eher so etwas wie das monotron eurorackmodul vor, doch das ist ausverkauft und recht hochpreisig. :?

nene, wir machen das gleiche wie bei bonedo: cv´s für vco und vcf und gate. nur dass wir die platine ganz rauslöten und neue potis und buchsen dranschrauben und das ganze in ein metallgehäuse verpflanzen. wie gesagt, ist noch nicht fertig, aber falls es funktionert, sollte das auch mit einer modul faceplate statt eines stompboxgehäuses gehen.
 
R-U-Nuts schrieb:
bbd delays (...) (im gegensatz zu digitalen delays) so schön dreckig klingen, selbst oszillieren und den klang alter dub oder psychedelic-rock mucke haben.
R-U-Nuts schrieb:
bbd´s kommen halt klanglich tape delays näher als digitale (...)
Diese pauschalen Aussagen von dir halte ich für sehr, sehr fragwürdig.
Wie kommst du zu dieser Erkenntnis/Aussage?


Gruss
 
changeling schrieb:
Feldrauschen schrieb:
die doepfer bbd s sind sehr authentische old school delays. etwas lofi aber dadurch hat s charakter.

Ich finde die für alles mögliche gut, aber nicht für Delays. Dafür muss man die Clock zu sehr und mit hohem Aufwand filtern (vorne Filter, hinten Filter, am besten 48 db). Aber ich verstehe ohnehin nicht was alle mit den BBD Delays haben, die sind ja nichtmal richtig analog. Und gefiltert ist für mich auch nicht gleich warm.

Bei mir steht deshalb das Modcan Delay auf der Liste. Wichtig wäre mir bei dem aber, dass der smooth die Clock modulieren kann. Sonst wird's halt doch ein Echophon (was vorher auf der Liste stand und gleich viel TE hat).


Achwas.

Mir langt ein Filter hinterher, die klingen hält einfach gut, gerade als Delay, was es ja auch ist.
Bin ein Fan von alten Vintage delays, eimerkettendelays klingen eben speziell,
Für lange delayfahnen natürlich ungeeignet, für Noise u drones perfekt! Könnte noch ein 2 tes brauchen.
Was ist den für dich alles mögliche?

Die meisten denken ja in Standard Delay 16 Bit 44 kHz, ..... Die müssen sich was anderes holen.... :mrgreen:
Für dub nehme ich u a sehr gerne das dd7 getappt.
 
ich finde der vergleich mit tapedelays ist ok. da ähneln sich einfach die charismatischen eigenschaften. modulieren der delaytime, begrenztes frequenzspektrum, verändern des klang mit repeats...

klar im kern ist es digital, da hat man seinen Bitcrusher gleich inklusive ;-)
aber der vorteil zu dsp-delays ist, es funktioniert nicht nach dem computerprinzip Eingabe-Verabeitung-Ausgabe, wobei es zu latenzen kommen würde. deswegen sind bbd-delays ja so gut geignet für karplus-strong...


andere frage: hat schonmal jemand mit dem "gijs dep2b" rumgewerkelt? die demovideos sind ganz nice und klingen relativ smooth für ein 8-Bit sampler/delay. wie macht es sich in der praxis? wenn ich zum beispiel den doepfer a 112 als delay benutze (nebenbei noch ein tip für cv modulierbares delay für ca 150€) gibts öfter mal unangenhemes knacken zum samplebeginn/ende was ich mit nem slewlimter versuche einzugrenzen.
 
R-U-Nuts schrieb:
ok, du hast gewonnen :adore: nee im ernst: bbd´s kommen halt klanglich tape delays näher als digitale

Ich hatte noch kein Tape Delay, aber zumindest die Simulation meines TC Nova Delay klingt völlig anders. Da gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass eine digitale Simulation näher dran ist.

Feldrauschen schrieb:
Mir langt ein Filter hinterher, die klingen hält einfach gut, gerade als Delay, was es ja auch ist.

Da hat anscheinend jeder einen anderen Geschmack. Welches BBD-Modell hast Du denn?
Ich habe ein A-188-2, ein A-188-1 mit 1024 Stufen, wo ich mal einen Chip mit 128 Stufen drin hatte und verkauft hatte ich eins mit 2048 Stufen, weil das IMO irgendwie gar nichts richtig konnte.

Feldrauschen schrieb:
Für lange delayfahnen natürlich ungeeignet, für Noise u drones perfekt! Könnte noch ein 2 tes brauchen.
Was ist den für dich alles mögliche?

Noise und Drones sind auch etwas, das ich unter 'Klangeffekte' einstufe. Damit lässt sich die durchtönende Clock auch als Effekt benutzen.
Was ansonsten noch gut geht sind halt die typischen Kurzdelay-Effekte wie Flanger und Chorus.

dislo schrieb:
aber der vorteil zu dsp-delays ist, es funktioniert nicht nach dem computerprinzip Eingabe-Verabeitung-Ausgabe, wobei es zu latenzen kommen würde. deswegen sind bbd-delays ja so gut geignet für karplus-strong...

Gerade bei einem Delay sind kleinere Latenzen ja prinzip-bedingt nicht so schlimm. ;-) Und das klappt selbst mit jedem Delay, das ich in meinem Digitalsynths drin habe, auch im Spar-Quasar von 1993. Nur die Auflösung der Delay-Zeit ist da unpraktisch, aber an Latenzen sehe ich da kein Problem, zumal das Delay ja dann selber der Klangerzeuger ist.
 
Gerade bei einem Delay sind kleinere Latenzen ja prinzip-bedingt nicht so schlimm.

naja 16ms latenz und 2ms-4ms delaytime für karplus-strong finde ich schon in komisches verhältnis.

aber du hast recht, wenn man es nicht zum originalsignal mischt macht es vllt nichts aus.
aber ich mixe die delays meistens zum originalsignal und da passiert soundmäßig etwas seltsames bei den dsp-basierten. zbsp beim memory man hazaray, so gern ich es mag, aber wenn ich es dazumische verändert sich auch das originalsignal in seiner substanz, was bei bbd-delays nicht passiert. der sound wird irgendwie metallischer und dünner. und das schiebe ich auf die latenz.
 
Wie kommste jetzt auf die 16 ms Latenz?

Und wenn das bei einem Digital Delay komisch klingt würde ich das nicht verallgemeinern.

Edit: Bevor jemand sagt ich würde bei BBDs ja auch generalisieren: Die (aktuell erhältlichen) basieren alle auf denselben Chips und ich habe ja schon 4 Chips testen können. Da können höchstens die Filtermaßnahmen unterschiedlich sein. Mir geht's aber auch konkret um die Döpfer BBD Module.
Bei Digital Delays können viel wichtigere Parameter anders sein: Wandler, Prozessor(leistung) und der Code an sich.
 
gut (oder nicht), die 16 ms waren schätzungsweise aus der luft gegriffen. so in der region dürfte es aber liegen, oder? ist ja leider nicht der wert mit dem von herstellerseite geprahlt wird. wird wohl bei einem behringer größer und bei nem tc electronic geringer sein. ich würde es gern mal mit einem high-end dsp-delay probriern ;-). bis jetzt hatte ich nur behringer 1000p, vox js timemachine und eben den ehx mm hazarai, und bei allen war die auswirkung am originalsignal deutlich zu hören...
 
Kann auch sein, dass Du irgendwas hörst, was ich nicht (mehr) höre. Im Mittenbereich sind meine Ohren schon ziemlich mitgenommen. Aber ich fände ich es unlogisch wenn es an der Latenz liegen würde, weil die sich ja nur zur Delayzeit addiert und sonst nichts macht.
 
es gibt sehr gute digidelays mit cv eingang und karplusstrong-fähig ... kann da nciht sagen, dass die doepfer da wesentlich vielseitiger oder sonstwas wären. als delay wie oben geschrieben würde ich die sowieso nicht bezeichnen ...
was die delayzeit/latenz von dspFX angeht würde mich das schon mal interessieren ... kann mir nicht vorstellen, dass es mehr als 5ms sein sollten. abgesehen davon würde man ja sowieso nur das wet-signal zumischen und nciht das original -> so what :dunno:
 


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