Gotharman Little Deformer 3

@Mooglolator: Bitte den irreführenden Threadtitel ändern. LD3 ist eine komplexe Sampling-Groovebox . Kein Slicer/Synth.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte immer gehofft, dass Flemming das DF OS auch auf
den Anamono X transportiert. Ist leider nix draus geworden ?
 
Hatte immer gehofft, dass Flemming das DF OS auch auf
den Anamono X transportiert. Ist leider nix draus geworden ?

Ist aber auch nicht wirklich notwendig. Der Deformer punktet vor allem mit der gestiegenen Zahl an Bedienelementen. Insbesondere die Knöpfe für 16 Steps sind hilfreich.

Sonst kann man mit dem Anamono X schon sehr viel machen, was der LD3 kann (und noch viel mehr). Man hat halt weniger Rechenpower und dementsprechend ein paar Stimmen weniger. Aber „Deformen“ kann man auch mit dem Anamono X
 
Schade dass es mit dem Anamono X nicht mehr weiter geht. Bin aber sehr auf die SpazeDrum gespannt. Die scheint mir ein logischer nächster Schritt zu sein und passt dann gut ins Lineup neben LD3 und PolySpaze. Analoge Drums dem Gotharman Charakter stelle ich mir super vor.
 
Ist aber auch nicht wirklich notwendig. Der Deformer punktet vor allem mit der gestiegenen Zahl an Bedienelementen. Insbesondere die Knöpfe für 16 Steps sind hilfreich.

Sonst kann man mit dem Anamono X schon sehr viel machen, was der LD3 kann (und noch viel mehr). Man hat halt weniger Rechenpower und dementsprechend ein paar Stimmen weniger. Aber „Deformen“ kann man auch mit dem Anamono X

Ja, so ist es.
Deformed lässt sich damit auch großartig!
 
Du bist ja richtig aktiv grade mit dem Teil.
@Mooglolator: Bitte den irreführenden Threadtitel ändern. LD3 ist eine komplexe Sampling-Groovebox . Kein Slicer/Synth.
Bitte Namen richtig schreiben, dann krieg ich es auch mit ;-)
Monogolator ist zwar lustig, kommt aber nicht an - Hinweisautomatik geht nur mit korrekten Nicks.

Ich selbst fand ihn sehr speziell - er ist nicht ganz eine Groovebox und auch nicht ganz ein Effekt. Also vom Umfang her, kann aber inzwischen anders sein bzw. Updates. Ich kann auch einfach die Bezeichnung weglassen. Er ist halt ein Deformer.
 
Du bist ja richtig aktiv grade mit dem Teil.
...
Ich selbst fand ihn sehr speziell - er ist nicht ganz eine Groovebox und auch nicht ganz ein Effekt. Also vom Umfang her, kann aber inzwischen anders sein bzw. Updates. Ich kann auch einfach die Bezeichnung weglassen. Er ist halt ein Deformer.
Ja, ich bin echt geflashed von dem Teil. Es ist in der dritten Version nach ein paar Updates (die immer noch regelmäßig kommen, als nächstes gibt's z.B. einen EQ) nun tatsächlich eine vollwertige Sampling-Groovebox. Erinnert mich stark an einen Mix aus Electribe und Octatrack. 16 Sequencer Tracks, achtstimmig stereo polyphon, massig Modulationsquellen (16 LFOs mit AM und FM, 32 Modulations-Sequencer Tracks, Zufallsgeneratoren, etc.). Separates Morphing von Audio Parametern und Sequenzen. Die 16 Sequencer Tracks können jeweils auch vierstimmig polyphon spielen, haben Swing/Shuffle pro Step(!), können unterschiedliche Längen haben für Polyrhythmen, etc. etc. etc. Dazu dann noch live sampling/looping, auto chopping ... und man kann auf den Gerät sogar eigene Wavetable Sets bauen, oder mehrere Wellenform-Samples von einem USB Stick in ein Audiosample zusammenfassen, in dem man die Wellenformen dann gezielt ansteuern kann (mittels auto Chop Punkten).

Dazu dann noch zwei bis sechs Audio Ein- und Ausgänge, vier CV In- & Out, zwei echte analoge Filter die man als Nutzer ganz einfach tauschen kann ... :lollo: und er läuft easy mit ner 9V USB Powerbank auf der Couch und ist dafür auch handlich genug.

Ist im Herzen aber in der Tat immer ein Deformer, d.h. er mag's klanglich eher dreckig, aber das kann man auch etwas zähmen.
 
Mal ganz blöd gefragt, kann ein DF3 alles was z.B. eine alte MPC 2000 kann?
 
Mal ganz blöd gefragt, kann ein DF3 alles was z.B. eine alte MPC 2000 kann?
Jein ... also man kann samplen, Samples bearbeiten und re-samplen und sequencen. MIDI Aufnahme und Wiedergabe gibt’s auch, wie auch Audio Effekte. Aber meiner Erfahrung nach, mit einer MPC 500 und MPC 1000 mit JJOS, sind die MPCs doch sehr anders gestrickt und bieten z.B. auch mehr Tracks und eine höhere Polyphoniezahl. Was ich z.B. an MPCs mag, ist das Konzept der „Programs“, die Sample-Sets und deren Einstellungen zusammenfassen und sich getrennt von Sequenzen, Songs, etc. abspeichern und austauschen lassen.

Der LD3 ist von der Struktur quasi wie ein Electribe 2. D.h. man hat 16 Sounds, entweder Samples oder Synths, mit jeweils einem Sequencer Track mit Step Werten für Note, Gate Länge, Velocity, Shuffle, etc. Diese 16 Tracks können alternativ auch externe MIDI Geräte steuern. Abgespeichert wird alles zusammen in einem sog. Preset, d.h. die Sounds und deren Sequenz hängen immer direkt zusammen. Will man mehrere Sequenzen verketten, muss man das komplette Preset wechseln (live oder via Song Mode).

Das sind finde ich erstmal wichtige grundlegende Unterschiede. Mit einer MPC finde ich es beispielsweise angenehmer statische Songs zu bauen. D.h. Sequenzen zu Songs zu verketten. Wenn ich da am Schluss noch mal das Kick Sample austauschen will, muss ich das nur im Program einmal machen und es gilt dann für den ganzen Song. Beim LD3 hätte ich Presets für Intro, Strophe, Refrain, etc. die aber alle für sich alleine stehen. D.h. um da überall das Kick Sample zu wechseln, muss ich jedes Preset einmal laden und entweder manuell oder per Copy & Paste das Sample umstellen. Das geht Dank der tollen Copy & Paste Funktion auch schnell, aber halt nicht ganz so wie bei den MPCs.

Der LD3 hingegen macht mir zum Performen viel mehr Spaß. Dafür fand ich meine MPCs immer etwas zu starr und habe bei denen während Liveperformances nur Track Mutes an und aus geschaltet. Am LD3 kann man hingegen viel mehr schrauben und die Synthese- und Modulationsmöglichkeiten sind einfach enorm. Mit dem LD3 baue ich mir bisher immer nur einziges Preset in dem ich dann mit Track Mutes, den acht zuweisbaren Drehreglern und dem Sequenz- und Audioparameter-Morphing für Abwechslung sorge.

Was auch cool ist, wobei das in Zeiten von MPC Live & Co. nix Neues mehr ist, ist der Touch Screen. Wenn ich mal schnell eine „pling plong“ Melodie in einer bestimmten Tonart brauche, stelle ich einfach eine entsprechende Qauntisierung ein und wische ich mit dem Finger über den Sequenzer Screen :D Haha! Der Screen ist zwar nicht der Größte aber durch die vielen Potis und Taster gelangt man auch ohne ihn schnell ins richtige Menü und kann einfach mit allen drei Eingabearten gleichzeitig arbeiten, so wie man gerade möchte.

Lernkurve schätze ich aber für MPCs und LD3 ähnlich ein.

Hm ja, hoffe das hilft dir weiter. Schreib gern wenn du spezifischere Fragen hast.
 
Danke für die ausführliche Erklärung. Der LD3 ist sicher eine tolle Kiste, aber mir ist er wohl etwas zu speziell. Ich suche eher eine Groovebox im Stil einer alten MPC. Wahrscheinlich wird es daher eine alte MPC werden. Moderne Grooveboxen sagen mir irgendwie nicht zu.
 
Danke für die ausführliche Erklärung. Der LD3 ist sicher eine tolle Kiste, aber mir ist er wohl etwas zu speziell. Ich suche eher eine Groovebox im Stil einer alten MPC.
Ja, ein MPC Ersatz ist der LD3 auch in der Tat eher nicht. Aber als crazy Alternative zum Electribe und Octatrack find ich ihn Klasse :)
 
Habe mir gestern ein VCF8 SSI Filter Board für meinen LD3 bestellt. Aktuell sind ja zwei von den VCF5 MiniProphets bei mir drin. Die klingen sehr schön smooth, aber eins reicht mir davon und das SSI klingt sehr toll „formantig“ :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviele analoge Filter lassen sich maximal einbauen? 2? Die Seite ist leider komplett unübersichtlich und wird bei mir in Firefox auch nicht richtig dargestellt.
 
Wieviele analoge Filter lassen sich maximal einbauen? 2? Die Seite ist leider komplett unübersichtlich und wird bei mir in Firefox auch nicht richtig dargestellt.
Es lassen sich zwei analoge Filter einbauen.

Wenn man unbedingt mehr will: Dafür gibt es ein „Sondermodell“ als teures Extra: Das Spazeboard 2. Das beinhaltet 4 Tiefpass und 4 Hochpass Filter und Du kannst zusätzlich noch 2 weitere einbauen.
 
@Night Machines
Danke für die Videos, du machst das sehr gut und vor allem Lust auf den Little Deformer.
Das ist nicht negativ gemeint, aber du könntest fast als Gotharman-Werks-Erklärbär durchgehen ;-)

Der LD sieht sehr spannend aus und hat offensichtlich einige Features die bei anderen Grooveboxen nicht oder nur sehr abgespeckt vorhanden sind.
Auch das Konzept die Ein- und Ausgänge sowie Filterboards konfigurieren zu können finde ich sehr gut.

Ich bin mir noch nicht sicher ob ich das mit den Optionen ganz verstanden habe.
Aber wenn ich das mal grob überschlage komme ich bei einer Maximal-Konfiguration auf deutlich über 2500 Euro.
Das ist für eine Groovebox ein stolzer Preis. Auch wenn ich eingestehe, dass Gotharman kein großer Massenproduzent und dies für die Kleinserie wohl gerechtfertigt ist.
 
Vielen Dank @Spectre! Freut mich dass dir die Videos gefallen. Macht mir gerade sehr viel Spaß den LD3 zu entdecken und das zu teilen. Fühle mich wie damals bei meiner ersten MPC 500, als es noch kaum Videos dazu gab und ich einfach jeden Abend das Handbuch im Bett aufgeschlagen habe :D

Für mich ist der Little Deformer 3 schon nach ein paar Wochen das Groovebox Highlight schlechthin. Hatte schon die besagte MPC 500 (zwei Mal), eine MPC 1000 mit JJOS, drei Electribes, einen Octatrack, Cyclone TT-303/606, etc. Ich habe mich bei den Dingern immer irgendwie eingeschränkt gefühlt, was aber eine persönliche Erfahrung und auf keinen Fall eine allgemeingültigkeit Aussage ist. Am meisten gefallen mir noch die MPCs, aber die sind auch trotzdem sehr ”normal” und haben wenig Charakter.

Besonders am LD3 finde ich, dass er total viel kann, das Interface aber nicht allzu kompliziert ist und die Kombi aus Potis (keine Encoder!), Knöpfe und Touch Screen echt flott von der Hand geht. Außerdem kann man sehr einfach unterschiedliche Genres spielen. Hip Hop Beats mit Samples und menschlichem Feeling Dank Swing und subtiler, zufälliger Timing-Modulation? Check. Dreckiger Techno? Klar, ist ja ein Deformer. Ambient Noise Drones ganz ohne Sequencer? Auch kein Problem.

... und er ist recht klein, läuft mit 9V und Es gibt einen wahnsinns Kundensupport. Flemming handhabt das genau richtig, finde ich. Der schreibt einem auch mal ganz kurz und knapp “Nö, wird’s nicht geben.” zurück, wenn man eine Feature Idee hat, haha. Aber man erreicht ihn und wenn sich genug Leute finden, sind neue Features bisher auch schnell implementiert.

Preislich ist er natürlich total im Boutique Bereich und schwer vergleichbar mit den “Massenprodukt” Grooveboxen. Zumindest wenn man viele der Optionen möchte. Wobei man da auch nicht auf’s Maximum gehen muss. Ich finde die Basisvariante für 1340€ ist auch schon echt mächtig. Man kann die Filter und Audio/CV Optionen auch später nachkaufen und selber ganz einfach einbauen.

Da ich jetzt so viel geschwärmt habe, hier noch ein paar Sachen die ich anderswo besser finde:

Sampleverwaltung ist sehr rudimentär. Es gibt vier Bänke und das war’s. Darin liegen dann einfach alle Samples hintereinander in einer festen Reihenfolge. Keine Sortierung, keine Unterordner, etc. Dafür sind alle Samples (93 oder 193 Minuten insg., maximal ca. 8000 Samples, maximale Länge eines Samples 50 Minuten) aber auch jederzeit im Flash direkt ansteuerbar und müssen nicht erst in einen begrenzten RAM geladen werden, oder so.

CV In & Out: 1V/Okt und 1.2V/Okt Ausgänge gibt es zwar, aber man kann dafür nur die Controller Tracks als Sequencer nutzen, was für musikalische Zwecke etwas umständlich ist, im Vergleich zu den normalen Note Tracks. CV Eingangssignale werden nicht per 1V/Okt eingelesen, d.h. den LD3 extern traditionell musikalisch spielen geht nicht. Die CV Option wäre ggf. auch die erste die ich persönlich weg lassen würde. Allerdings kann man außer 1V/Okt ne Menge machen. LFOs, Zufallsgeneratoren, 32 Controller Sequencer Tracks mit 128 Steps Länge, etc. Man kann auch analoge Clock in MIDI Clock wandeln und zurück.

Effekte: Diese sind zwar vielfältig, aber allesamt eher dreckig. Das was da als Reverb bezeichnet ist, ist nur mit sehr viel Phantasie als solcher zu erkennen :D Die Delays sind auch alle weit weg von “glatt”. Generell wird der Sound des LD3 schnell digital dreckig. Auch Samples verzerren schnell beim Pitchen. Das muss man also wollen. Für mich persönlich ist das toll, weil es eben mal nicht so eine ganz neutral-langweilige Groovebox ist. Wer aber hauptsächlich smoothe, high-end Sound-Schraubereien erwartet wird sicher enttäuscht.

FM: FM geht zwar, ist aber eher nur nützlich zum Zerstören von Sounds als zur Synthese himmlischer Glockenklänge ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein neuer LD3 Jam, nur mit internen Synths und Effekten :huepfling:

https://www.youtube.com/watch?v=Psm_qAJFCmY


Der Part ganz am Anfang geht durch den VCF 8 Dual Band SSI Filter, den ich frisch im Gerät installiert habe. Später bei 1:34 fade ich dann eine Bassline ein, die durch den VCF 5 MiniProphet CEM Filter geht. Die Kombi von Digital-VCO plus Analogfilter ist schon ganz cool :koch:
 
Oh ja, die Meska EP hab ich mir auch direkt gekauft als er sie bei Muffwiggler geposted hat. Super Ding!
 
Neues Update!

A new LD3 update are now available:

-Parametric EQ insert effects added

-All sequencer steps on a subtrack can now be offset adjusted with one knob movement

-Position Rotation Modulation added to the Sequencer note tracks

-It is now possible to output one Audio BUS to another Audio BUS.

-A BUS Follower/Envelope OFF position has been added.

-Insert effects input gain can now be adjusted

-When recording an audio track, the BPM of this is now included in the sample name.

-Audio inputs can now be swapped

-Quick Edit Knobs can now be switched off

-Some page names on the BUS pages has been changed, to make it look less cryptic.



You can get it here:

http://www.gotharman.dk/LD3_updates.htm
 


News

Zurück
Oben