GEMA: neue Regeln für Laptop-DJs

Neo schrieb:
darsho schrieb:
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, macht es imo keinen Sinn zu versuchen, die GEMA zu reformieren, es müssen hingegen zusätzlich noch alternative Verwertungesellschaften etabliert werden, dann regelt der Wettbewerb das von alleine.

Das sehe ich mittlerweile auch so, zumal sich die Gema lernresistent gibt. Das Problem mit der Gema ist, das sie eine Monopolstellung hat und diese entsprechend weltfremd ausnutzt. Es stellen wohl wenige hier in Frage, das Musiker bezahlt werden müssen, aber die Art der Regelungen sind extrem unrealistisch. Das Verhalten der Gema kann natürlich auch eine Wahlhilfe für die in der Versenkung verschwindenden Piraten sein. ;-)

da sind die zu doof für ....

(und wieso bekomm ich jetzt von der zielgerichteten Werbung eine Partnerbörse im Fussteil der Forumsseite angeboten)
 
mink99 schrieb:

Ja klar ist das Quatsch, ein Drecksack schämt sich nicht ;-)

mink99 schrieb:
wobei ich immer noch überzeugt bin, dass da Absicht hintersteckt, denn um so mehr Einnahmen nicht zugeordnet werden können, um so mehr fliesst in die Altersversorgung. Also ist es im Interesse der obersten, diese "Unschärfen" möglichst gross zu halten...

Das passt schön zusammen, nicht wahr? Nur ist es so, dass sich die Höhe der Altersversorgung nach den Umsätzen in der aktiven Zeit richtet, ähnlich der Rente. Da ist es dann egal, wieviel mehr noch im Rententopf liegt.
 
darsho schrieb:
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, macht es imo keinen Sinn zu versuchen, die GEMA zu reformieren, es müssen hingegen zusätzlich noch alternative Verwertungesellschaften etabliert werden, dann regelt der Wettbewerb das von alleine.

Ich glaube ja noch an das Gute im Menschen und denke, dass sich noch einiges ändern kann, je mehr Mitglieder aus der jüngeren Generation, auch aus der DJ und EDM-Fraktion, sich innerhalb der Gema engagieren. Es dauert halt, bis man sich die Vorraussetzungen zur Mitsprache erarbeitet hat. Aber es werden immer mehr, ich kenne schon einige, die mit dem System an sich im Detail nicht zufrieden sind.
 
Für mich ist schon seit einiger Zeit klar, das für die GEMA die Menschen hinter der Musik keine Rolle spielen. Egal ob Hobby oder Berufsmusiker, alle stecken in ihre Lieder Arbeit und Liebe rein. Aber das alles scheint nicht mehr zu zählen.

Man könnte sagen, die erklären uns als nicht existent.

Hauptsache die Radiosender, Tv Anstalten, Discotheken etc. spielen die bei der Gema gemeldete Tracks und schwemmen Geld in die Kasse. Der hart arbeitende Musiker dahinter ist ja nur Nebensache, der hat sich ja nur 4 Wochen im Tonstudio/Heimstudio die Ohren blutig und die Finger wund gemischt. Und das auch noch im sitzen.... was ´ne Frechheit! :doof:
 
Zolo schrieb:
Vinyl Vinyl.. Kommt alle zu Vinyl. Es ist für alle noch genug da :phat:

Da hat man wenigstens was richtiges in der Hand - Musik zum anfassen - Wenn nur die Schlepperei nicht wäre - egal gibt Muckies
Vinyl DJs haben die kräftigeren Unterarme :mrgreen:
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Widersinnig finde ich darüber hinaus, dass keinerlei Interesse seitens der GEMA besteht, in Erfahrung zu bringen, was genau an Musikstücken zur Aufführung gebracht wird.

(eine Playlist ist in EDV-Zeiten jetzt nicht so ein Riesenakt, eigentlich)
doch, die gema hätte sogar grosse interesse an den playlists, leider sind sich die djs dazu zu schade... und leider schadet sich die clubcultur damit nur selbst, denn das clubgeld geht so schlussendlich an diejenigen, die am meisten (pop) alben verkaufen.

da gab's sogar diesen witz dazu:
gema_djs.jpg


edit bildlink:
http://www.berlin-mitte-institut.de/wp-content/uploads/2012/05/gema_djs.jpg
 
doch, die gema hätte sogar grosse interesse an den playlists, leider sind sich die djs dazu zu schade...

So sieht´s aus. Man schaue sich auch mal das neue Abrechnungsverfahren "Inka" an, welches das bisherige Pro-Verfahren ersetzt. Immerhin ist die Zahl der eingereichten Musikfolgen (Playlists) in jüngster Zeit aber schon gestiegen.
 
Tom Noise schrieb:
Selbst ich als eigentlicher Gema-Befürworter kann dabei nur noch den Kopf schütteln. Wer denkt sich bloß solch eine unüberlegte Grütze aus, das ist echt mal extrem weltfremd.

Hallo
Es geht doch bei solchen Sachen nie um praxisnahe Regelungen und erst recht nicht um die GEMA-Mitglieder oder gar Musik, es geht nur darum einen Rechtsrahmen zu definieren damit die Anwälte bessere Angriffspunkte haben
 
Tom Noise schrieb:
Ah, wunderbar, Jetzt bin ich also das personifizierte Böse.
Nein, natürlich nicht!

Du hat einfach nur eine andere Meinung bei diesem Thema. Nicht einmal die GEMA ist das personifizierte Böse (manchmal aber verdächtig nah dran...) - aber meines Erachtens ist in diesem Verein sehr viel aus dem Ruder gelaufen. Auch die Transparenz könnte gesteigert werden, zumal bei den kritisierten Themen.

Aber genau hier entsteht dann der Eindruck, dass die GEMA mauert, und auch, dass der Großteil der Vollmitglieder mauern.
 
Tom Noise schrieb:
Das sind nicht die Verteilungspläne allein, sondern auch die Art der Erfassung. Da wird zuviel pauschaliert, das müsste eigentlich genauer gehen. Das war allerdings schon immer so und ging mir auch schon immer auf den Sack.
Ähnliches bahnt sich hier bei dem DJ Tarif schon wieder an...
+1

Ich denke auch, dass die Verteilungspläne eher das kleinere Problem sind. Wobei die Unterscheidung von "E" und "U", sowie "Pro" auch schon zu erheblichen Schieflagen führt.

So weit ich weiß, gibt es bei der GEMA - leider - sogar einen wachsenden Trend zur Pauschalierung, was u.a. dazu geführt hat, dass heute sogar die Mehrzahl (!) aller kommerziellen Musiknutzungen leider nur pauschal erfasst werden. Das führt u.a. zur Begünstigung von Chartsmusik, welcher nämlich ein erheblicher Teil der pauschalierten Erfassungen zugeschlagen werden. Umgekehrt ist jedoch der Anteil z.B. von "Chartsmusik" am gesamten Musikmarkt prinzipiell rückläufig, hier hat es in den letzten Jahrzehnten eine erheblich Differenzierung gegeben.

Man muss einfach mal nur einen Abend über die Reeperbahn gehen und gucken, was für Musik da genau in den Clubs, Bars und Diskotheken gespielt wird. Das Peinliche daran ist, und ich finde das für einen Verein wie die GEMA sogar hochnotpeinlich, dass die resultierenden Verteilungen am Ende so gut wie garnichts (!) mit der tatsächlich aufgeführten Musik zu tun haben.

Ich halte das für ein ernstes Problem.

(eines unter vielen bei der GEMA)

Vermutlich bin ich da auch etwas kritischer, weil mein eigener Musikgeschmack auch etwas spezieller ist, einerseits, und das gilt auch für die Musik, die ich fabriziere. Ich empfinde es als Ärgernis, wenn ich weiß, dass meine Musik gehört wird und dazu getanzt wird (ähem präziser: wurde, aber immerhin sogar in Fernsehen und Radio lief), aber exakt null Chance hat (u.a. dank dieser Pauschalierungen), dass sie bei den Verteilungsplänen der GEMA überhaupt vorkommt.

Es ist sicherlich zu simpel gedacht, bei diesen Problematiken grundsätzlich die Vollmitglieder in einer prinzipiell bevorzugten Lage zu sehen. Nicht jedes Vollmitglied erlebt die gleichen Privilegierungen. In der Summe jedoch, haut das aber leider schon hin.

Und sorry, dass ich bei dieser Thematik dazu neige, aggressiv zu werden. Das hat auch mit Hilflosigkeit zu tun.
 
Lothar, der ganze Apparat bewegt sich einfach unheimlich langsam. Das ist so.
Dennoch tut sich immer wieder was. Z.B. ist das von dir zurecht kritisierte Pro-Verfahren mittlerweile Geschichte und wird durch INKA ersetzt.
Auch wenn dieser DJ Tarif in der Form Unsinn ist - aber mal ganz ehrlich: Die Gema hat mittlerweile so eine beschissene Außenwirkung, die positiven Änderungen gehen im geworfenen Schlamm doch völlig unter.
Das will doch keiner lesen. Immer druff, das macht viel mehr Spaß.

http://dermusikpartisane.wordpress.com/ ... en-ficker/
 
ich bin ja selbst kein Mitglied bei der GEMA, ganz einfach, weils dafür musikalisch einfach noch nicht reicht und weil ich dem Laden einfach überhaupt nicht traue. Aber ich hab mir mal so ein bisschen so die Argumente ergoogelt und bei Youtube auch mal geguckt.

Und ich hab so ein bisschen das Gefühl, dass für die GEMA so die DJs zu ner Gruppe gehören die für die nicht unbedingt große Musik darstellt. Anders einfacher ausgedrückt, wenn man jetzt bei einer dieses RTL Shows als DJ vor dem Bohlen stehen tät, würde der wahrscheinlich sagen, dass das nichts mit Musik zu tun hat un wohl auch nicht unbedingt ein großes Talent ist. Das ist natürlich völliger Schwachsinn!

ABER wenn man dann sowas hier bei Youtube findet und zu sehen kriegt, wie sich dann im Publikum da die sogenannten Sprecher für die DJs und angeblich große DJs präsentieren, selbst dann bei so ner eigentlich doch wichtigen Veranstaltung für die dann noch teilweise das saufen drin anfangen, das auch noch dreist in der ersten Reihe vorne, und dann auch noch dieser Motte wie ein Irrer abgeht, dann muss man sich ehrlich gesagt nicht wundern, dass man nicht ernst genommen wird! Weil das ist peinlich und fast schon primitiv!

Und bitte richtig verstehen, auch ich hab mal aufgelegt und weiß das DJing ein harter und kreativer Job ist! Aber wenn man was erreichen will, sollte man sich so besser nicht aufführen, weil das nimmt keiner ernst!

Ich hoff ich hab das richtige Video jetzt genommen, weil da gibts mehrere Fassungen von:



Von Leuten - [das Publikum besteht aus teils bekannten DJs und Sprechern für die] - die sich so aufführen, würde ich mir auch nichts erzählen lassen! Denn da ist man scheinbar überhaupt nicht dazu bereit, auf Niveau zu diskutieren und mit Säufern oder Drogenfreaks tät ich mich nur unterhalten wenn sie nüchtern sind ...
 
Kann man herausbekommen, wer (als Person) dieses Modell entwickelt hat?

Es ist immer gut, wenn man solchem b..shit einen Namen und ein Gesicht gibt.
 
mink99 schrieb:
Kann man herausbekommen, wer (als Person) dieses Modell entwickelt hat?

Es ist immer gut, wenn man solchem b..shit einen Namen und ein Gesicht gibt.

Das wird von Ausschüssen und Vorständen entwickelt. Aber eines ist sicher: Es war kein ausübender DJ dabei ;-)
 
Es ist immer gut, wenn es eine Person gibt.

Ein Ausschuss entwickelt keine Konzepte, der diskutiert und revidiert und schlägt vor. Es sind immer einzelne, die einen solchen Entwurf wirklich erarbeiten und einzelne, die die Ausarbeitung eines solchen Entwurfs in eine Vorstandssitzung einbringen und beschliessen lassen.
 
clipnotic schrieb:
(...) und dann auch noch dieser Motte wie ein Irrer abgeht, dann muss man sich ehrlich gesagt nicht wundern, dass man nicht ernst genommen wird! Weil das ist peinlich und fast schon primitiv
Hmmkay, aber dass Motte wie ein Irrer abgehen kann, das - ähem - ist so neu nun auch nicht.

Wenn sich Missmut so sehr angestaut hat, und dann noch ein schwerpunktmäßig eher jugendliches und rebellisches Publikum anwesend ist, dann kann es schon einmal bei solchen Veranstaltungen vorkommen, dass die anwesenden Betroffenen eigentlich nur noch das Danebenbenehmen und das Zeigen von Disrespekt für einen sinnvollen Beitrag halten. Da spielt zudem auch eine Vorgeschichte eine Rolle, bei der dann nämlich die GEMA auch nicht frei davon ist, den DJs gegenüber Disrespekt zu zeigen.

Nicht, dass ich das gut finde, aber so sieht es mitunter aus, wenn der Karren im Dreck gelandet ist. Trotzdem meine ich, dass mit besonnenen und respektvoll auftretenden DJ-Vertretern immer noch ein sinnvolles Gespräch möglich ist. Ich bin mir da sogar sicher.
 
die haben einen an der waffel !!!
ich soll also für die mitgeführten songs bezahlen.
und zwar im voraus und der einfachkeit halber nur die menge angeben.
das wird ein teurer spass bei neuem laptop oder neuer festplatte.
wie kann man nur so an der realität vorbei agieren.
ich sehe richtig die menschen vor mir wie sie mit $-zeichen in den augen auf die idee kamen.

vorallem haben djs keinen verband und damit muss die gema nicht mit denen reden.
 
Lothar Lammfromm schrieb:
clipnotic schrieb:
(...) und dann auch noch dieser Motte wie ein Irrer abgeht, dann muss man sich ehrlich gesagt nicht wundern, dass man nicht ernst genommen wird! Weil das ist peinlich und fast schon primitiv
Hmmkay, aber dass Motte wie ein Irrer abgehen kann, das - ähem - ist so neu nun auch nicht.

Wenn sich Missmut so sehr angestaut hat, und dann noch ein schwerpunktmäßig eher jugendliches und rebellisches Publikum anwesend ist, dann kann es schon einmal bei solchen Veranstaltungen vorkommen, dass die anwesenden Betroffenen eigentlich nur noch das Danebenbenehmen und das Zeigen von Disrespekt für einen sinnvollen Beitrag halten. Da spielt zudem auch eine Vorgeschichte eine Rolle, bei der dann nämlich die GEMA auch nicht frei davon ist, den DJs gegenüber Disrespekt zu zeigen.

Nicht, dass ich das gut finde, aber so sieht es mitunter aus, wenn der Karren im Dreck gelandet ist. Trotzdem meine ich, dass mit besonnenen und respektvoll auftretenden DJ-Vertretern immer noch ein sinnvolles Gespräch möglich ist. Ich bin mir da sogar sicher.

Ja der Motte ist so ein Spezialkandidat, das war der schon immer ... Aber das dann vorne in der ersten Reihe Jägermeister gesoffen wird, man muss sich das Bild mal gedanklich umdrehen, wir sehen das ja nur von hinten in dem Video. Stell Dir mal vor, Du sitzt da vorne am Pult, bist bereit Fragen zu beantworten und Dinge zu klären und guckst Dir dann von vorne an, wie sich da ein paar direkt vor dir die Birne vollhauen ... und dann kommt auch noch dieser Motte so auf Dich zu ... buah, schauder ... ich hätte auf den Tisch gekotzt und wär gegangen! :mrgreen:

Bei allem Verständnis für die bestimmt auch berechtigte Wut ... aber so geht sowas nicht, selbst wenn man im Recht ist, denn das hat ne doofe Wirkung. Schau ich bin mit Leib und Seele elektronischer Musiker und hab auch viele Platten gehabt und dann zig CDs gehabt und mach auch Stöpsel Mucke und find gute DJs super usw. ... aber zu solchen Leuten die sich so präsentieren, zähl ich mich nicht, vor denen hätte ich keinen Respekt. Aber Respekt ist eben notwendig, das man auch mal richtig anerkannt wird usw. ...

EDIT:
Also ich mein eigentlich nur, dass man diesem GEMA Laden mal irgendwie richtig präsentieren muss das hinter DJs was gewaltig kreatives und fleissiges steckt, und von denen auch sehr viel für die Musik getan wird und das eben nicht nur Saufköpfe sind die für ein bissle Saufunterhaltung sorgen usw. Also die GEMA soll gefälligst auch mal Respekt haben nur so wird das eben nix!

Denn wie man ja in diesem Beispiel mit den Laptop DJs sieht, sind solche DJs für die GEMA nur Geldkassieroptionen! Also im Prinzip eben nur Nutznieser der Musik, denen man für das Nutzen schön dick die Kohle aus der Tasche ziehen will. Das würden die mit anerkannten Musikern vielleicht nicht so dreist machen?
 
clipnotic schrieb:
Also ich mein eigentlich nur, dass man diesem GEMA Laden mal irgendwie richtig präsentieren muss das hinter DJs was gewaltig kreatives und fleissiges steckt, und von denen auch sehr viel für die Musik getan wird und das eben nicht nur Saufköpfe sind die für ein bissle Saufunterhaltung sorgen usw. Also die GEMA soll gefälligst auch mal Respekt haben nur so wird das eben nix!

Denn wie man ja in diesem Beispiel mit den Laptop DJs sieht, sind solche DJs für die GEMA nur Geldkassieroptionen! Also im Prinzip eben nur Nutznieser der Musik, denen man für das Nutzen schön dick die Kohle aus der Tasche ziehen will. Das würden die mit anerkannten Musikern vielleicht nicht so dreist machen?
Aber sicher macht sie das. Die GEMA ist kein Kulturförderverein, sondern eine Inkassogesellschaft. Die hat eine einzige Betrachtungsweise von Menschen: sie sind "Geldkassieroptionen" - wie Du so schön schreibst. Sie kassieren ja von Ihren eigenen Mitglieder! (Wenn ich ein Konzert mit meinen Werken aufführe, muss ich an die GEMA zahlen, die mir dann eine Ausschüttung für mein Konzert zahlt - natürlich abzüglich Verwaltungsgebühr, die sie selbst behält...)
 
florian_anwander schrieb:
clipnotic schrieb:
Also ich mein eigentlich nur, dass man diesem GEMA Laden mal irgendwie richtig präsentieren muss das hinter DJs was gewaltig kreatives und fleissiges steckt, und von denen auch sehr viel für die Musik getan wird und das eben nicht nur Saufköpfe sind die für ein bissle Saufunterhaltung sorgen usw. Also die GEMA soll gefälligst auch mal Respekt haben nur so wird das eben nix!

Denn wie man ja in diesem Beispiel mit den Laptop DJs sieht, sind solche DJs für die GEMA nur Geldkassieroptionen! Also im Prinzip eben nur Nutznieser der Musik, denen man für das Nutzen schön dick die Kohle aus der Tasche ziehen will. Das würden die mit anerkannten Musikern vielleicht nicht so dreist machen?
Aber sicher macht sie das. Die GEMA ist kein Kulturförderverein, sondern eine Inkassogesellschaft. Die hat eine einzige Betrachtungsweise von Menschen: sie sind "Geldkassieroptionen" - wie Du so schön schreibst. Sie kassieren ja von Ihren eigenen Mitglieder! (Wenn ich ein Konzert mit meinen Werken aufführe, muss ich an die GEMA zahlen, die mir dann eine Ausschüttung für mein Konzert zahlt - natürlich abzüglich Verwaltungsgebühr, die sie selbst behält...)

Ja das ist das was ich noch nicht so ganz raffe trotz lesen. Denn die unterscheiden ja scheinbar auch zwischen Künstlergruppen irgendwie ... Tom Noise zum Beispiel hat ja auch gute Erfahrungen gemacht und hat ja gesagt, dass er durch die GEMA auch schon mal gut was verdient hat. Also da scheints einfach irgendwelche Unterschiede zu geben warum manche was verdienen und manche gnadenlos zur Kasse gebeten werden?

Warum das so ist und welche Unterschiede das sind, das weiß ich noch nicht so genau, das ist nicht einfach zu blicken denen ihr System, eher sehr schwierig ... und ich war halt nur ein bissle von dem Video geschockt und hab mich dann gefragt, wie ich da reagiert hätte ..

EDIT:
Schau, das hab ich auf der Webseite von der GEMA gefunden was so Kulturförderung betrifft, da schreiben die unter Frage 3 folgendes:

Die Frage lautet da: "Betreibt die GEMA Kulturförderung"

Die GEMA betreibt eine ganze Reihe von kulturellen Aktivitäten, denn die Förderung in diesem Bereich ist als eine ihrer Aufgaben klar definiert. Zu den kulturellen Engagements gehört unter anderem die Verleihung des Deutschen Musikautoren-Preises, der seit 2009 jährlich in Berlin vergeben wird. Mit diesem Preis sollen die Wahrnehmung des kreativen Schaffensprozesses und dessen kulturelle Bedeutung in der Öffentlichkeit gefördert werden. Mit der Initiative Musik, einer Fördereinrichtung der Bundesregierung, unterstützt die GEMA eine weiteres kulturell bedeutendes Projekt: Die Initiative Musik hat es sich zum Ziel gesetzt, den Musik-Nachwuchs in den Bereichen Pop, Rock und Jazz zu fördern.

Und da merkt man das die scheinbar echt unterscheiden irgendwie. Für die zählt scheinbar der Nachwuchs aus Pop, Rock und Jazz was anderes wie ein elektronischer Musiker oder ein DJ ? Und das sagen die auch ganz klar "Bedeutung in der Öffentlichkeit" ... also für die ist halt ein Popstar was anderes wie ein DJ? Ein DJ hat vielleicht für die eher keine Bedeutung für die Öffentlichkeit?

Und da stell ich mir die Frage, warum ist das so!?

Wie gesagt, keine Ahnung, ich interpretier nur das was ich über die finde!
 
clipnotic schrieb:
Ja das ist das was ich noch nicht so ganz raffe trotz lesen. Denn die unterscheiden ja scheinbar auch zwischen Künstlergruppen irgendwie ... Tom Noise zum Beispiel hat ja auch gute Erfahrungen gemacht und hat ja gesagt, dass er durch die GEMA auch schon mal gut was verdient hat. Also da scheints einfach irgendwelche Unterschiede zu geben warum manche was verdienen und manche gnadenlos zur Kasse gebeten werden?

Warum das so ist und welche Unterschiede das sind, das weiß ich noch nicht so genau, das ist nicht einfach zu blicken denen ihr System, eher sehr schwierig ... und ich war halt nur ein bissle von dem Video geschockt und hab mich dann gefragt, wie ich da reagiert hätte ..

Natürlich verdient man sogar auch als angeschlossenes Gema-Mitglied mit Hilfe der GEMA. Wir müssen aber hier jetzt bitte zwei Themenkreise trennen, die eigentlich nur bedingt etwas miteinander zu tun haben.
1.) Der verwertungsrechtliche Teil des Urheberrechts wird den technischen und gesellschaftlichen Realitäten nicht mehr gerecht.
2.) Die Rolle der Gema als inzwischen extrem am Rande der wirtschaftsrechtlichen Legalität agierenden Vereinigung, die ihre gesetzlich gewährleistete Monopolstellung immer mehr zur Pfründesicherung nutzt.

Der Zusammenhang zwischen den beiden Themen besteht nur darin, dass Punkt 1 (die Veränderung der gesellschaftlichen und technischen Fakten) der Grund ist, warum den Mächtigen unter den Urheberrechtsunternehmen (und wir sprechen hier nicht von armen Künstlerseelen, sondern von Großverlagen) die finanzielle Grundlage eines früher von alleine laufenden Geschäftes entzogen wird - und die Vorgehensweisen der GEMA waren und sind der Hilfs-Mechanismus, mit dem dieses Geschäft abgewickelt wurde.
 
ok also kurz gesagt, ist die GEMA also sozusagen der Geldeintreiber für die Großverlage und mehr nicht? Und was die so schreiben und so plaudern, also eben Künstler fördern usw. ... ist nur heiße Luft? Ist das wirklich so, oder sagt man denen das nur so nach, weil sie einem eben stinken mit ihren weltfremden Taten usw. ?

Ich frag so doof, weil ich war mal Inkasso Sachbearbeiter bei nem Versandhaus, ein richtiger Scheiß Job, aber da war eigentlich alles klar und deutlich geregelt und nachvollziehbar, wie man da eben agiert und wann usw. ... aber dieses GEMA Zeug ist irgendwie etwas ganz anderes und unblickbares ... :mrgreen:
 
Stimmt es eigentlich, dass die gema derzeit in Verhandlungen mit den betriebssystemherstellern Microsoft und Apple ist, um jeden Aufruf des copy Befehls gebührenpflichtig zu machen ? Wie ich gehört habe, soll auch eine Anfrage an Linus Thorvalds ergangen sein, ebenfalls in Linux die entsprechenden API s für die gema zugänglich zu machen. .

Auf den Hinweis von Linus, die gema könne ja eine eigene Distribution mit diesen Features erstellen, antwortete die gema lediglich mit dem Hinweis, dass sie dann eben den gema angeschlossenen musikern die Verwendung von Linux vertraglich untersagen müsse.
 
arrgh, erzähl mir nicht sowas
is'n übler scherz, ne?

so anfragen > /dev/null :fawk:

extra betriebssystem versionen für Deutschland wegen der gema :lollo:
noch weltfremder kann die gema wohl nicht werden :harhar:
 
schlussendlich muss man der gema ein gebühr zahlen, wenn man seine selber produzierten tracks kopieren will.


es ist sowieso eine verschiebung in der musikindustrie im gange, geld wird heute nicht mehr mit den endkonsumenten gemacht, sondern mit den vielen vielen leuten die selber musik machen wollen.
 
diese Verschiebung wird noch ganz andere Dimensionen erreichen, weil jetzt muss man sich dann künftig als DJ ja viel genauer überlegen, ist es der Song überhaupt die viele Kohle wert, überhaupt gespielt UND als Kopie mitgenommen zu werden?

Da kommt ne Menge Kohle zusammen, weil man macht doch auch Backups zur Sicherheit ... und die kassieren ja auch, wenn die Festplatte crasht und man dann das nochmal aufspielen muss, auch das kostet nochmal Gebühren, gelle!

Hmm, das wäre eigentlich schon fast was für das man ne Versicherung erfinden könnte .... :floet:

Jetzt kommt mir auch grad, wie ist denn das mit Spiegelungen also Auto Backups die ne Festplatte zur Sicherheit auf ne andere Platte spiegeln im Hintergrund, da werden im Prinzip auch Kopien erzeugt und wenn man ein Songfile abspielt auf dem Rechner wird ja je nachdem auch mal ne Kopie in den RAM geladen usw. ... und wenn man jetzt nen Song selbstverständlich legal übers Internet irgendwie auf seinen Server schickt vom Laptop aus, was ja auch geht ... hui da sind je nachdem schon auch noch ein paar rein technische "Copy Stationen" drinne, je nachdem wie man das so macht, Anbieter Filezilla und bla ... :mrgreen:

Also künftig gut überlegen ob man die Gaga für 5 EUR GEMA Copy Gebühr spielt! :lollo:

Wobei man kommt vielleicht billiger weg, wenn man den Song einfach jedes Mal neu kauft! Also ne Stunde bevor man in den Club geht, kauft man eben gleich ne neue mp3 anstatt rum zu kopieren! :mrgreen:
 


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