Ganztonleiter - wer hat bereits was damit gemacht?

R

Rastkovic

Guest
Habe die Ganztonleiter dieses WE ein wenig für mich entdeckt. Lassen sich nette dissonante Akkorde mit machen, die aber immer noch luftig klingen. Hat hier jemand die Ganztonleiter vielleicht schonmal angewandt? Wäre auch interessant zu hören...

Daniel
 
Kraftwerk, am Anfang von "Metropolis"! (Album: "Die Mensch-Maschine")

Ansonsten hat der Komponist Claude Debussy sie afaik manchmal verwendet.
 
ich fühle mich ganz glücklich z.Z. in der pentatonikwelt.... hatte bis jetzt kein lust (gefallen) an dieser 2-2-2-2-2-2 anordnung.... man kann nette sachen mit machen die alle ein wenig fremd klingen....
 
Sehr interessante Frage! Ich habe gerade einen Filmsoundtrack fertig gemacht, in dem ich ein Hauptthema verwendet habe, das aus zwei Ganztonleitern besteht. Ich mag daran vor allem die Flexibilität sehr. Dadurch, dass die Ganztonleiter keinen so klaren harmonischen Bezug hat, kann man sehr frei damit umgehen und sie unterschiedlich harmonisieren. Dieses Thema eignet sich also gut dafür, im Verlauf eines Filmes verschiedene Stimmungen etc auszudrücken.
Ich sitze grade an der Abmischung, wenn ich fertig bin und daran denke, kann ich hier gerne einen Ausschnitt hochladen.
 
Gantonleiter? Aber immer und zwar dort, wo sie gebraucht wird! Ich mag das sehr.
 
Phelios schrieb:
Dadurch, dass die Ganztonleiter keinen so klaren harmonischen Bezug hat, kann man sehr frei damit umgehen und sie unterschiedlich harmonisieren.

Nimm gleich 'ne Zwölftonreihe als Thema, da geht das noch besser! :)

An einer Hörprobe wäre ich durchaus interessiert.
 
@phelios
satie & radiohead ;-)
wieso denke ich dabei an radiohead(ihrgentein stück aus ok computer album).....

sorry wollte dich nicht ärgern, aber ihrgentwas hört sich verwandt an , ich finde das opening wunderschön übrigens ... also nicht böse sein...
 
Super Thema, besonders weil man technisch viel drüber redet - es aber in der Praxis wenige wirklich MACHEN. Daher: Gern eine Liste weiterer Künstler, die andere Skalierungen verwenden als Wunsch zum oben anpinnen oder noch besser ins Wiki packen.
 
Dann gehört Kraftwerk's "Trans Europa Express" auch dazu, da werden für das Hauptthema hauptsächlich Quarten genommen.

"The other way of stopping" von Police' "Zenyatta Mondatta" ist auch etwas strange von der Tonfolge.
 
gibt nur 2 ganztonleitern in der praxis.
je nach ordnung ist es aber dann sowieso nur eine ständige modulation in andere tonarten oder aber polytonal .
oder mann kann daraus eine 12 ton treppe basteln, um bei schönberg ins wohzimmer zu glotzen .
tonleitern haben fast keine bedeutung , wenn mann sie ständig moduliert.


müsste mann ganztonleitern modulieren ginge es nur einmal nähmlich die ,die eine kleinen sekunde daneben liegt.
eine ganzton leiter hatt nur intervallisch einen sinn aber nicht tonal, da sie in der praxis keinen tonalen pol besitzt
dieser kann nur durch tondauer und wiederholung oder intervallbewegung simuliert werden .
nach ganztonleitern musik zu machen ist nicht sonderlich inspieriert .

es gleicht dem ,als würde mann nach alphabetischer ordnung einen roman schreiben wie:
nach einen a kann nur das b kommen! im nächtsen satz kommt ein d zu erst danach muus ich also ein e machen
naja ganz so schlimm ist es nicht
mann kann damit rum experimentieren
jedoch würde ich keine rückschlüsse darausziehen da es nur nach in art der anwendung von bedeutung ist.
 
Pepe schrieb:
Dann gehört Kraftwerk's "Trans Europa Express" auch dazu, da werden für das Hauptthema hauptsächlich Quarten genommen.
Eigentlich sollte es hier um interessante Dinge gehen, Kraftwerks Melodik und Harmonik find ich alles andere als interessant... :sad:
 
beim axiom 49 kannste die tasten als lottozahlen markieren und jede woche ne neue intervallreihe schreiben . ich sag dir was ,die zahlen setzen sich durch da sie geprobt sind .
 
superinterresant ist es auch wenn mann einen spannenden triller schreibt wo jedes 3te wort aus einer anderen sprache ist und jeder 2te satz rückwärtz, bis zum 5ten wort. sehr spannend das ganze.

mann darf nicht vergessen das beherrschte technik nur die musikalische eingebung unterstützt beziehungsweise es ermöglichst sein ziel einzugrenzen um dinge zu erreichen.
sobald es selbstzweck ist ,wirds uninspiriert .
auserden wurde das alles schon bis zur vergasung getestet.
deswegen ist es noch lange keine musik ,nur weil einer reihen und scalen zusammenschustert.

zur tranzendenz gehört eben die semantik und diese ist immer im menschlichem bewusstsein und seiner eingebung . jedoch gibt es sowas wie zufall wenn mann damit umgehen kann
 
Moogulator schrieb:
Super Thema, besonders weil man technisch viel drüber redet - es aber in der Praxis wenige wirklich MACHEN. Daher: Gern eine Liste weiterer Künstler, die andere Skalierungen verwenden als Wunsch zum oben anpinnen oder noch besser ins Wiki packen.

Es sei angemerkt, dass eine Ganztonleiter keine "andere Skalierung" im Sinne von Vierteltonleiter/Mikrointervallen etc. bedeutet sondern dem Tonvorrat der ganz normalen Zwölftonleiter entnommen werden kann. Deshalb kann man Ganztonleitern auch auf jedem Tasteninstrument spielen, ohne es vorher umstimmen zu müssen.
 
harry partch baute eigene instrumente und die eigene tonscalen ähnlich derer die 4telton und arabische und afrikanische sind.
-the dreamer that remains- ist sein abgedrehtestes stück.
kennt ihr ihr die geschichte von der putzfrau in dem haus wo beethoven wohnt und auch bach?
 
Habs editiert, dann braucht sich niemand aufregen... :)

Eigentlich sollte es ja hier nur um die Ganztonleiter gehen, nicht um andere Skalierungen... mag den speziellen Klang nach wie vor sehr, denke da werd ich noch was mit machen.

Daniel
 
respektlos und gleichzeitig unwissend führt in die sackgasse des ewigen unvermögens
 
Worauf baut ihr den eure Tonleiter? Beim Kaossilator sind auch ein paar Skalen dabei die mir gut gefallen. Aber wie setzt man sowas mit einem handelsüblichen Synth um!? Garnicht!? Kann man das nur im PC oder Geräten die verschiedene Tonleitern anbieten?! Da fällt mir auch noch der Arpegiator des KORG MX-1...
 
es gibt kirchentonarten und dur und moll und die etnischen . es gibt oberton reihen- es gibt den qintenzirkel.
es gibt spezielle ordungen .
 
daniel.b schrieb:
Pepe schrieb:
Dann gehört Kraftwerk's "Trans Europa Express" auch dazu, da werden für das Hauptthema hauptsächlich Quarten genommen.
Eigentlich sollte es hier um interessante Dinge gehen, Kraftwerks Melodik und Harmonik find ich alles andere als interessant... :sad:
Tut mir Leid das ich so pissig reagiert habe... nehm Musik vielleicht manchmal zu ernst, kann aber leider auch nicht anders.

Nochmal zum Thema: Die Ganztonleiter ist für mich irgendwie befreiend, mehr als bloß interessant. Mir schweben oft bestimmte "Klang-Impressionen" vor, und die Ganztonleiter deckt eine davon ab. Hatte vorher vergeblich versucht auf anderen Wegen zum Ziel zu kommen...
 
Wenn man das ganze auf eine solide theoretische Grundlage stellen will, empfehle ich Schönbergs Harmonielehre (gibt es in einem modernen Nachdruck, allerdings für über 30,-- EUR). Der beschäftigt sich mit solchen Dingen, aber auch mit Quartenakkorden etc.
 
Wo wir gerade beim Thema Aufbrechung der traditionellen Strukturen sind:

Wer von euch hat schon mal mit schrägen Takten gearbeitet?
Also, statt 4/4 mal 7/8 oder 9/8 verwendet?
 


News

Zurück
Oben