G.A.S.: Hat es je ein Ende?

Solange man dann auch ein Bild malt, alles gut. Viele sammeln halt nur.

Dann lass sie doch sammeln. Wen interessiert das?

"Jeder soll nach seiner Façon selig werden." Friedrich der Große (II) von Preußen - Quelle

"Die Freiheit eines jeden beginnt dort, wo die Freiheit eines anderen aufhört." Immanuel Kant, deutscher Philosoph - Quelle

Solange ein Verhalten, eine Eigenschaft oder anderes keinen negativen Einfluss auf mich oder andere hat kann es mir doch herzlich egal sein.



Wikipedia hat nach folgende Definition für G.A.S.:

Als Gear Acquisition Syndrome (Apronym: G.A.S.; „Geräte-Anschaffungs-Syndrom“, gesprochen wie englisch ,gas‘/,Gas‘, ,Blähungen‘) wird seit 1994 insbesondere in Internetforen und in der Fachpresse für Kreativberufe – zumeist scherzhaft – das Kaufen, Sammeln oder Horten von Musikinstrumenten und Equipment aus den Bereichen Musikproduktion, Audiotechnik und Fotografie bezeichnet. Es wird unter anderem selbstironisch verwendet, um den Kauf von Geräten zu kommentieren, für die kein unmittelbarer Bedarf besteht. Ein ähnliches Phänomen, das den übermäßigen Erwerb von Upgrades meint, ist die sogenannte Upgraditis (in Anspielung auf das Suffix -itis für eine entzündliche Krankheit).
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand soll sich schlecht fühlen. Sammeln ist OK. Ich würde halt eher Gitarren und Bässe sammeln. Aber hier im Thread geht es um GAS und eine kritische Auseinandersetzung damit und auch darum, dass GAS bei vielen Leuten Schuldgefühle und in schlimmen Fällen finanzielle und dann psychische Probleme verirsachen kann - nicht muss.
 
Das sehe ich auch so. Viele wollen nichts mehr kaufen, weil sie es nicht brauchen (meine Person eingeschlossen).

Und dann passiert es doch wieder. Natürlich bestens argumentiert, warum das jetzt sein musste. Es war natürlich das letzte Mal.
 
Solange ein Verhalten, eine Eigenschaft oder anderes keinen negativen Einfluss auf mich oder andere hat kann es mir doch herzlich egal sein.
Wenn man begreift das alles irgendwie mit allem Verbunden ist und sobald aus einem Einzelfall eine Bewegung wird und fast jeder sein eigenes Hobby/Interessengebiet mit zügellosem unreflektiertem Konsumverhalten - z.B. was an-/verkauf betrifft - hat addiert sich das schon irgendwo und wird zur Belastung für Rohstoffe und Umwelt.
 
Wir bleiben halt einfach noch ne Weile Jäger und Sammler, bis die DNA kapiert hat, dass wir im Überfluss leben ..

Oder der Platz ausgeht...

Ich habe für meine Farfisa 110 professional die ich aus einem Kuhstall gerettet habe und wieder herrichten habe lassen einen ordentlichen Ständer gesucht, weil der originale verloren war...
Und bin dann über eine 110 Professional MIT Originalgestell in viel besserem Zustand, mit einem Röhrenverstärker und Box gleich noch mit dabei gefallen, zum Preis eine einfachen Keyboardständers.
jetzt habe ich halt zwei :selfhammer:
 
  • HaHa
M.i.a.u.: oli
Kommt darauf an welche Strecken deine Gebrauchten in der Summe so zurücklegen.
Das dürfte in jeden Fall ökonomisch und ökologisch günstiger sein, als ein Gräte neu herzustellen, das im übrigen auch erstmal wieder zu mir transportiert werden muss.

Die Beschaffung ist in jeden Fall auch immer zu betrachten. Wenn ich mich selbst bewege um etwas abzuholen, entstehen auch immer ökonomische und ökologische Aufwende, die vermutlich im Vergleich zum Versandhandel nicht unerheblich sein dürften.

Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten ist sicherlich sehr nachhaltig, aber der Moog-Baum kümmert irgendwie vor sich hin und trägt keine Früchte.
 
Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten ist sicherlich sehr nachhaltig, aber der Moog-Baum kümmert irgendwie vor sich hin und trägt keine Früchte.

:D davon abgesehen finde ich auch 100km für ein gebrauchtes Instrument zu fahren immer noch nachhaltiger als ein neues aus China, Indonesien, Korea oder USA zu kaufen. Die schioppern alle mit Schweröl durch die Gegend.

Ich habe tatsächlich von meinen ( ich zähle gerade... 5 Gitarren, 3 Gitarrenamps, ein Bass, ein Bassstack, 5 Synths, jetzt 3 alte analoge Klapporgeln ) nur den Behringer Poly-D und die RD-9 neugekauft... weil es gebraucht da einfach gerade keine gab.
 
:D davon abgesehen finde ich auch 100km für ein gebrauchtes Instrument zu fahren immer noch nachhaltiger als ein neues aus China, Indonesien, Korea oder USA zu kaufen. Die schioppern alle mit Schweröl durch die Gegend.
Wenn du das Ding dann auch behältst und nicht nach wenigen Monaten wieder weiterverkaufst, weil du dir vorher keine großen Gedanken um die Nutzbarkeit und Schnittmengen mit vorhandenen Synths gemacht hast und der von dem du das Teil gekauft hast hat vielleicht wieder Geld für neue Geräte.
 
Wenn du das Ding dann auch behältst und nicht nach wenigen Monaten wieder weiterverkaufst, weil du dir vorher keine großen Gedanken um die Nutzbarkeit und Schnittmengen mit vorhandenen Synths gemacht hast und der von dem du das Teil gekauft hast hat vielleicht wieder Geld für neue Geräte.

Natürlich. Aber nehmen wir ein anderes Beispiel... ich habe vor Kurzem 8 kaum benutzte Echtlederstühle für je 10 Euro aus einem Architektenheim gerettet die sonst wahrscheinlich auf dem Müll gewandert wären weil einfach wie alle paar Jahre eine neue Farbe für die Einrichtung fällig war.
Neupreis war um die 300... pro Stück. Da habe ich gezielt ein paar Wochen gebraucht gesucht weil meine einfach durch waren.

Ich kaufe NUR gebraucht wenn es sich nicht unbedingt verhindern lässt. Und nur qualitativ gutes Zeug. Möbel eigentlich nur Massivholz.
Mich beschallt gerade ein Braun Regie 550 von 1978 ( 100 Euro ) mit eiunem Dual 604 ( Erbstück ) durch zwei Canton Boxen ( 80 Euro ) während ich darüber nachdenke meinen Prophet REV2 ( 1200 Euro ) anzuwerfen.

Das lässt mir alles genug Geld um hier beim Metzger ums Eck vom guten Rindfleisch von der Almkuh zu leben. Prioritäten halt.
 
Zuletzt bearbeitet:
:D davon abgesehen finde ich auch 100km für ein gebrauchtes Instrument zu fahren immer noch nachhaltiger als ein neues aus China, Indonesien, Korea oder USA zu kaufen. Die schioppern alle mit Schweröl durch die Gegend.
Wobei die Schiffe sehr große Mengen an Waren transportieren, wodurch sich das wieder mit dem Schweröl relativiert. Umweltunfreundlicher dürfte der Transport von Synthis per Flugzeug sein.
Das viel größere Probleme sehe ich darin, dass in einigen der "günstigen" Länder wesentlich laxere Vorschriften bezüglich des Personals und der Umwelt gelten, so dass dort eher mal Menschen zu schaden kommen oder mehr Gifte in die Umwelt geraten. Die laxeren Gesetze sind ja auch mit ein Grund, weshalb diese Länder günstiger produzieren können.
 
Natürlich. Aber nehmen wir ein anderes Beispiel... ich habe vor Kurzem 8 kaum benutzte Echtlederstühle für je 10 Euro aus einem Architektenheim gerettet die sonst wahrscheinlich auf dem Müll gewandert wären weil einfach eine neue Farbe fällig war.
Neupreis war um die 300... pro Stück. Da habe ich gezielt ein paar Wochen gebraucht gesucht weil meine einfach durch waren.

Ich kaufe NUR gebraucht wenn es sich nicht unbedingt verhindern lässt. Und nur qualitativ gutes Zeug. Möbel eigentlich nur Massivholz.
Mich beschallt gerade ein Braun Regie 550 von 1978 ( 100 Euro ) mit eiunem Dual 604 ( Erbstück ) durch zwei Canton Boxen ( 80 Euro ) während ich darüber nachdenke meinen Prophet REV2 ( 1200 Euro ) anzuwerfen.

Das lässt mir alles genug Geld um hier beim Metzger ums Eck vom guten Rindfleisch von der Almkuh zu leben. Prioritäten halt.
Dann brauchst du dich vielleicht nicht angesprochen zu fühlen, wenn du gezielt kaufst und deine Geräte meist behältst und nicht immer wieder durch DE oder EU schickst.
 
Der Whataboutism machts nicht besser ;-)
Dein Spaßbremsism machts aber auch nicht besser 😋
Hatten wir es nicht schon mal irgendwo im Forum geklärt, dass unsere Synthleidenschaft absolut gesehen verglichen mit anderen Wirtschaftsbereichen von der Umweltbilanz quasi gegen Null tendiert (übrigens auch beim Stromverbrauch) und es eigentlich mehr Sinn machen würde, wenn man denn etwas ökologischer leben möchte, dass man sich auf andere Bereiche fokussiert.
Sprich auf den aktuell üblichen Öko–Katechismus: weniger Fliegen, weniger Fleisch, CO2–Ausstoß vermeiden, etc. pp
 
Dein Spaßbremsism machts aber auch nicht besser 😋
Hatten wir es nicht schon mal irgendwo im Forum geklärt, dass unsere Synthleidenschaft absolut gesehen verglichen mit anderen Wirtschaftsbereichen von der Umweltbilanz quasi gegen Null tendiert (übrigens auch beim Stromverbrauch) und es eigentlich mehr Sinn machen würde, wenn man denn etwas ökologischer leben möchte, dass man sich auf andere Bereiche fokussiert.
Sprich auf den aktuell üblichen Öko–Katechismus: weniger Fliegen, weniger Fleisch, CO2–Ausstoß vermeiden, etc. pp
Ich hatte das vorhin bewusst sehr allgemein halten und nicht nur auf ein einziges Hobby beschränkt. Vergleichen bringt da nicht viel, addieren ist die Devise, wenn man irgendwas übertreibt ist das immer ein Problem.
 
Ich hatte das vorhin bewusst sehr allgemein halten und nicht nur auf ein einziges Hobby beschränkt. Vergleichen bringt da nicht viel, addieren ist die Devise, wenn man irgendwas übertreibt ist das immer ein Problem.

Ok, andererseits sind konkret Synths ja keine Wegwerfprodukte, sondern zirkulieren jetzt schon über Jahrzehnte im Gebrauchtmarkt rum und erfreuen sich auch oft einer regen Erhaltungs–/Reperaturkultur, also ich sehe da persönlich kein Problem, auch wenn man es „übertreiben“ sollte. Wie auch immer, ich hab dazu jetzt auch nix mehr zu sagen, ciaociao 👋🙂
 


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