G.A.S.: Hat es je ein Ende?

Gibt es so etwas wie Re-G.A.S. ? Entdecke mich jetzt schon zum dritten Mal dabei einen Synth den ich erst wieder zurückgeschickt oder verkauft hatte wieder zu kaufen.

Ich kann z.T. durchaus vernünftige Gründe dafür anführen.
1. Das Gerät hat vielleicht nun seine Kinderkrankheiten überstanden
2. Der Preis ist passabler
3. Nicht zuletzt gehe ich dann nicht mehr mit einer zu hohen Erwartungshaltung dran. Eigentlich weiß ich ja jetzt besser worauf ich mich einlasse.
4. Das Gerät paßt jetzt besser in mein Setup, das was er können sollte (aber nicht konnte) deckt jetzt vielleicht ein anderer ab.
5. Der Platzt ist jetzt da (vielleicht durch Verkäufe / Umbau)
 
Sulitjelma schrieb:
Gibt es so etwas wie Re-G.A.S. ? Entdecke mich jetzt schon zum dritten Mal dabei einen Synth den ich erst wieder zurückgeschickt oder verkauft hatte wieder zu kaufen.
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zum 3. Mal den gleichen Synth, oder jedes Mal einen anderen? ;-)

Ansonsten gibts das natürlich:
- SH201: Nach Verkauf wieder angeschafft, aber inzwischen zum 2. mal verkauft.
- Waldorf Rocket: nach Verkauf irgendwie vermisst und wieder besorgt.
- dasselbe beim Yamaha Reface DX.
- Behringer 2600: Verkauft, um "M" anzuschaffen - vermisse ihn aber und sobald ich irgendwo Platz habe, wird der wieder einziehen.
 
Sulitjelma schrieb:
Gibt es so etwas wie Re-G.A.S. ? Entdecke mich jetzt schon zum dritten Mal dabei einen Synth den ich erst wieder zurückgeschickt oder verkauft hatte wieder zu kaufen.

Ich kann z.T. durchaus vernünftige Gründe dafür anführen.
1. Das Gerät hat vielleicht nun seine Kinderkrankheiten überstanden
2. Der Preis ist passabler
3. Nicht zuletzt gehe ich dann nicht mehr mit einer zu hohen Erwartungshaltung dran. Eigentlich weiß ich ja jetzt besser worauf ich mich einlasse.
4. Das Gerät paßt jetzt besser in mein Setup, das was er können sollte (aber nicht konnte) deckt jetzt vielleicht ein anderer ab.
5. Der Platzt ist jetzt da (vielleicht durch Verkäufe / Umbau)
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Das hab ich auch schon öfter erlebt.
Einige Synths verkauft man aus Vernunftsgründen ("Das kriege ich mit dem oder dem, den ich auch habe, ähnlich genug hin!" oder "Für den einen Sound, den ich immer benutze, nimmt der aber viel Platz weg!"), dann vermisst man aber gerade genau den einen Sound, und der Platz ist plötzlich egal.
Einer dieser Kandidaten war bei mir der Roland VP-550, den hab ich jetzt zum dritten Mal. Den Fusion 8 HD hab ich zum zweiten Mal (sogar dasselbe Exemplar!), und sogar meinen geliebten Korg Trident hatte ich vor ewigen Zeiten mal einem Freund verkauft (ich hatte mir damals gerade einen OB-Xa gekauft - "Zwei solche Schiffe brauchst du doch nicht wirklich!"), der ihn mir aber zum Glück nach einiger Zeit zurückverkauft hat.
Oh ja, und den YS200 habe ich schon ein paar Wochen nach dem Verkauf wieder vermisst - aber jetzt hab ich wieder einen, hurra!

Derzeit bin ich aber im Grunde auf dem Anti-GAS-Trip - Qualität statt Quantität, viele kleine Kisten raus, eine Luxuskiste rein...

Schöne Grüße
Bert
 
Scenturio schrieb:
zum 3. Mal den gleichen Synth, oder jedes Mal einen anderen? ;-)
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nicht ganz so schlimm - zum 3.ten Mal einen Synth zum zweiten Mal gekauft (Argon8M, Cobalt8M und jetzt K. - wieder alle Vernunft). Hoffentlich wird nicht noch irgendwann eine 4 draus (OB6-Desktop). Beim Argon8M lag es v.a. am Erscheinen der Desktop-Version etwa eine Woche nach dem Kauf und etwa ein Jahr später gab es hier im Forum ein "Rebuy" - den liebe ich auch, der zweite ist ganz o.K. und dann mal sehen.
 
Feinstrom schrieb:
...

Derzeit bin ich aber im Grunde auf dem Anti-GAS-Trip - Qualität statt Quantität, viele kleine Kisten raus, eine Luxuskiste rein...

Schöne Grüße
Bert
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Hi Bert,
mache ich gerade genauso, nicht nur bei Synth-Kram sondern auch bei anderen Dingen im Haushalt. Das eine ist die Haltbarkeit, das andere, dass man sich gerade bei Dingen, die man häufig benutzt ja nicht immer ärgern muss, dass man da ein wenig gespart hat.

Obwohl ich schon lange keine Lust mehr habe, hier Krachmaschinen hinzustellen, weil ich erstmal meine beherrschen will und eh kein Platz mehr ist, ist G.A.S. noch nicht besiegt. Aber mit den Ausmaßen kann ich sehr gut leben. In den letzten Monaten gab es einen Monitor Controller und Pedale für die Fantom. Aber auch wenn die Dinger von sich aus keinen Ton machen haben die mir das Werkeln schon sehr stark vereinfacht. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einen großen Effekt haben (:
 
momentan bin ich auch recht gesättigt ;-)
will jemand ne Orgel?

edit 5 min später: Der Ulli machts einem aber wirklich ernsthaft nicht leicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Feinstrom schrieb:
Derzeit bin ich aber im Grunde auf dem Anti-GAS-Trip - Qualität statt Quantität, viele kleine Kisten raus, eine Luxuskiste rein...
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Ich bin von GAS auf GMS umgestiegen. Gear Mastering Syndrom - statt ständig neuen Krempel zu kaufen versuche ich erstmal, das Vorhandene zu beherrschen.
 
GMS schließt GAS leider nicht aus.

Mein Räck ist voll, ich hab noch ca. 10 Bausätze für Module zu bauen und hab keinen Zeit dafür. Ich muss noch 3 Module die Fehler austreiben und hab keine Zeit dafür, aber beim großen T, M, J oder in der Bucht zu stöbern dafür habe ich zeit und der Button ist schnell gedrückt.
 
Sulitjelma schrieb:
Gibt es so etwas wie Re-G.A.S. ? Entdecke mich jetzt schon zum dritten Mal dabei einen Synth den ich erst wieder zurückgeschickt oder verkauft hatte wieder zu kaufen.

Ich kann z.T. durchaus vernünftige Gründe dafür anführen.
1. Das Gerät hat vielleicht nun seine Kinderkrankheiten überstanden
2. Der Preis ist passabler
3. Nicht zuletzt gehe ich dann nicht mehr mit einer zu hohen Erwartungshaltung dran. Eigentlich weiß ich ja jetzt besser worauf ich mich einlasse.
4. Das Gerät paßt jetzt besser in mein Setup, das was er können sollte (aber nicht konnte) deckt jetzt vielleicht ein anderer ab.
5. Der Platzt ist jetzt da (vielleicht durch Verkäufe / Umbau)
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6. Skills haben sich erweitert unabhängig vom Gerät und man geht anders an einen Synth ran wie vor 2-3 Jahren.
 
MFakaNemo schrieb:
GES würde besser passen: Gear Exchange Syndrome :) weil du tauscht ja aus.

Mastern ist ja eigentlich eher das Beherrschen, das Meistern.
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Genau so (also im Sinne von Beherrschen/Meistern) hatte ich das auch gemeint!
Wie du darauf kommst, dass ich stattdessen Austauschen gemeint haben könnte, erschließt sich mir nicht.

GuywithBass schrieb:
GMS schließt GAS leider nicht aus.
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Nur wenn man "Mastering" verwechselt mit "die wichtigsten Funktionen mal durchprobiert" oder das Wort "Syndrom" verwechselt mit "wollte eigentlich".
So wie du das beschreibst hat es mit dem was ich mit GMS meinte nichts zu tun.

Ich will es mal für mich etwas genauer beschreiben:
Wenn ich ein Gerät gekauft habe, dann bemühe ich mich tatsächlich, es erst einmal zu beherrschen und auch musikalisch zu "verwursten" und in das bestehende Setup wirklich gut zu integrieren, bevor ich mich entscheide, ob ich es wirklich behalten will und/oder was Anderes/Neues kaufe.

Z.B. beim UDO Super6 war nach einigen Monaten der Punkt erreicht, an dem ich ihn (im Rahmen seiner Möglichkeiten) im Griff hatte, aber gemerkt habe, dass der zwar wunderschön klingt, aber musikalisch eher ein Klotz am Bein ist, weil unzuverlässig und vom Handling/Bedienkonzept her für meinen Geschmack einfach unpraktisch (oftmals geradezu frustrierend).
Ich hatte das Gerät in seinem Potential einigermaßen durch, hatte eine ganze Reihe interessanter eigener Presets damit gebaut ... und bin dabei immer wieder auf Probleme gestoßen, die ich für inakzeptabel hielt.
Dass ich den gegen einen Anderen ausgetauscht habe, das hat nix mit GAS (oder GES) zu tun, sondern war eine wohlüberlegte und nüchterne Entscheidung, die mir sehr gut getan hat.

Nun steht an der Stelle seit Monaten ein HydraSynth ... und eigentlich würde es mich jucken, denn gegen ein Iridium Keyboard auszutauschen, aber ich tue das nicht.
Einerseits habe ich beim HydraSynth noch nicht den Status des "Masterings" erreicht, andererseits sehe ich zwar, dass der Iridium mehr kann, aber ich mache mir eben bewusst, dass es wenig Sinn hat, 1800€ Aufpreis zu bezahlen und auch bei der Einarbeitung ins Gerät wieder von vorn anzufangen, dafür dass ich dann doppelt oder dreimal so viele Funktionen nicht wirklich nutze/brauche.

Ich hatte im Laufe des letzten Jahres immer mal wieder so leichte "GAS-Anfälle", weil die Ansteckungsgefahr da eben recht hoch ist, aber als mir das bewusst wurde, habe ich einfach alle Abos für YouTube-Kanäle beendet, die sich primäre auf Gear Reviews fokussieren und auch hier im Forum aufgehört, die typischen Threads der GAS-Kandidaten zu verfolgen. Das macht es leichter.

Und bei mir hilft auch: Konkrete (musikalische) Ziele setzen, die mit dem vorhandenen Equipment erreichbar sind.
Ich hab da natürlich leicht reden, denn ich muss niemanden beeindrucken und auch keine Fans bei Stimmung halten, insofern mag meine Haltung vielleicht nicht auf Jeden übertragbar sein.
 
Iridium als GAS Bremse kann ich sehr empfehlen...
Mich würde im Moment ein Prophet-6 sehr reizen, aber statt auf YouTube Prophet Videos jagen im Musikzimmerchen mit dem Iridium rumspielen hält das GAS im Zaum.
Ich hoffe auf ein Fatar/Studio Logic bei Superbooth oder spätestens NAMM
Tastatur des Iridium Keys mit möglichst geringen Abmessungen

Dann habe ich vorerst genug Zeugs gekauft...
 
GuywithBass schrieb:
GMS schließt GAS leider nicht aus.
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MoogelPackung schrieb:
So wie du das beschreibst hat es mit dem was ich mit GMS meinte nichts zu tun.

Ich will es mal für mich etwas genauer beschreiben:
Wenn ich ein Gerät gekauft habe, dann bemühe ich mich tatsächlich, es erst einmal zu beherrschen und auch musikalisch zu "verwursten" und in das bestehende Setup wirklich gut zu integrieren, bevor ich mich entscheide, ob ich es wirklich behalten will und/oder was Anderes/Neues kaufe.
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Mit der Logik erst wenn ich den neuen Synth/Modul beherrsche und mich dann für Behalten oder Weggeben entschieden habe kaufe ich was neues verzögerst Du nur dein Gas.

Ins besondere bei Modularen Synths kann der scheinbare Bedarf an einzelnen Modulen vorhanden sein, ohne alle anderen bis zum Schluss zu beherrschen.

Das ist aber mein individuelles GAS-Syndrom
 
Der Verlauf der Krankheit kann sich sehr unterschiedlich gestalten.
Zum einen - manchmal gibt es Rückfälle, auch z.B. nach 25 Jahren. Eine endgültige Heilung ist also unwahrscheinlich, eher „hat man es unter Kontrolle“ bis zum nächsten Ausbruch.

Auch gibt es „Schübe“, manchmal durch externe Trigger wie z.B. akkumulierte Gelegenheiten günstiger Vintageangebote oder auch schlicht offene Fragen, die einen nicht zur Ruhe kommen lassen und sich nur durch umfangreiche Test/ Vergleichsreihen entkrampfen lassen. (bin mal gespannt, ob ich es nach dem Testen schaffe, mich tatsächlich von einigen Probanten zu lösen…)

Des Weiteren sind da noch die Zwangsstörungen (ich BRAUCHE das Ding für dies und das) und ganz schlimm - die Phantomschmerzen (will ich wieder haben, vermisse ich!)

Diagnose: Multimorbides GAS

Es wird empfohlen, mit „Logistiksalben“ einen funktionierenden, stabilen Zustand zu erzeugen, der durch allmähliche Steigerung der Nutzung zu akkustischen Ergebnissen führt und so längerfristig zumindest zur Linderung der Reizsymptome beiträgt. (Siehe „kontrollierter Zustand bis zum nächsten Schub“…)
 
GuywithBass schrieb:
Mit der Logik erst wenn ich den neuen Synth/Modul beherrsche und mich dann für Behalten oder Weggeben entschieden habe kaufe ich was neues verzögerst Du nur dein Gas.
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Ich weiß ja nicht wie es bei dir ist, aber bei mir verschafft Verzögern Zeit zum Nachdenken.
Und wenn ich nachgedacht und mich bewusst und wohlüberlegt für (oder gegen) etwas entschieden habe, dann sehe ich darin kein GAS mehr, sondern eine vernünftige Kaufentscheidung.
Dabei wurde bei mir schon sehr viel aussortiert.

Ich hatte auch schon einige Male das "Glück", dass mir beim Nachdenken die Entscheidung abgenommen wurde.
Z.B. beim Roli Seaboard oder bei der Line6 JTV-89F ... die waren irgendwann nicht mehr verfügbar, sodass sich das erledigt hatte.
Beim Seaboard war es wohl besser so, bei der JTV-89F ärgere ich mich jetzt, dass ich sie wohl gebraucht kaufen müsste.
 
Roli….naja, wer halt auf Gummi steht ;-)

Aber ansonsten - die Suchtbekämpfung beginnt mit absoluter Ehrlichkeit und nicht mit Ausflüchten, hehe

Nur Spaß!
 
hanselmann schrieb:
Roli….naja, wer halt auf Gummi steht ;-)
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Das Gummi war bei Roli nicht so der Grund zum Zweifeln, sondern eher die fehlende Tonerzeugung, dass mal also inner noch einen PC oder einen MPE-fähigen Synth dazu braucht.

hanselmann schrieb:
Aber ansonsten - die Suchtbekämpfung beginnt mit absoluter Ehrlichkeit und nicht mit Ausflüchten, hehe
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Ja klar. In der Regel ist Sucht ja eh eine Ersatzbefriedigung für irgendwas Anderes, wo man mit sich selbst nicht im Reinen ist.
Bei GAS wird es wohl bei den Meisten der Faktor sein, dass nicht die gewünschte Qualität an Musik entsteht und man meint, durch den Kauf neuer Geräte würde es besser (oder zumindest davon ablenken).
Und wenn man sich das erstmal eingestanden hat, dann stellt man leicht fest, dass es zielführender ist, am eigentlichen Problem zu arbeiten, statt sich mit neuer Hardware davon abzulenken.
Und genau da sind wir beim GMS.
 
MoogelPackung schrieb:
Wie du darauf kommst, dass ich stattdessen Austauschen gemeint haben könnte, erschließt sich mir nicht.
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Sorry, mein Fehler. Du hattest einen Beitrag zitiert, den ich fälschlicherweise als deinen Gesamtbetrag angesehen hatte.

Da stand ja drin - viele Geräte raus, eine Luxuskiste rein. Das war ja aber nicht von dir - aber ich hab zu schnell gelesen.
 
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