Führt immer mehr Technik in eine musikalische Sackgasse ?

Ich denke daß man z.b. auf "klassische Lehre"
scheißen kann (sorry) und geniale Konstruktionen
heutzutage aus dem Gefühl des Bauchs über die Tasten direkt
in den Sequenzer geraten können.(meine Meinung sorry)
PötZz
 
Wir hindern nicht daran, weiter zu glauben was Du glauben willst.... ...trotzdem ist deine Einstellung mE ziemlich ignorant und noch nicht mal grammatikalisch zeugt dein Post von Kompetenz... 8)
 
amüsant, so soll gute unterhaltung sein, einfach köstlich wie sich erwachsene menschen die alle das selbe tun, sie machen musik, streiten wie kleine kinder :lol: jder verteidigt seine position auf biegen und brechen, dabei spielt es überhaupt keine rolle wie musik entsteht, wie jemand musik macht, höhrt oder/und interpretiert. dem einen gefällts, dem anderen grausts. in den letzten 10-15 jahren habe ich genau 2 bands für mich entdeckt die es sich wert sind ihre platten (cd`s) zu kaufen. der ganze rest ist alt hergebracht. so gesehen gibt es für mich keine heerscharen von immer besseren musikern, super technik hin oder her, mit oder ohne harmonielehre, spielt kaine rolle, ist egal. die musik passt oder eben nicht. dass da jeder SEINE arbeitsweise und SEINE musik als die allerwichtigste und beste hält ist logisch. so solls auch sein: jedem tierchen sein plaisierchen :lol:
 
Ich kann ihn verstehen, mit der Zeit findet man immer weniger was einen wirklich fasziniert. Aber manchmal muss man Musik auch einfach als Unterhaltung sehen und den Kopf ausschalten, was beim tanzen oder joggen wunderbar funktioniert...

Mittlerweile hab' ich genug Arbeit damit meinen eigenen musikalischen Standards gerecht zu werden und bin mein schlimmster Kritiker. So weit ich das Ueberblicke und in die Nomenklatur der Harmonielehre einzusteigen, ist mir sehr viel von dem was da erklaert wird', schon von ganz alleine aufgefallen, wie z.B. die unterschiedlichen Tonlagen und deren Wirkung etc.. Ein paar Sachen hatte mir der Kumpel, mit dem ich frueher Musik gemacht hatte, auch schon direkt am Keyboard erklaert...

@ET

Man koennte auch behaupte dass Menschen, die sich ihre Erkenntnisse nicht selbst erarbeitet, sondern sondern sich vorverdaut in Buchform aneignen, faul sind...
Viele Irrtuemer, wie z.B. der vermeintlich hohe Eisengehalt von Spinat, sind von unzaehligen Leuten einfach uebernommen, aber lange Zeit nie angezweifelt worden...

Siehe auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Verbreiteter_Irrtum
 
Summa schrieb:
Man koennte auch behaupte dass Menschen, die sich ihre Erkenntnisse nicht selbst erarbeitet, sondern sondern sich vorverdaut in Buchform aneignen, faul sind...
Aber so funktionieren Lernprozesse ja ohnehin nie. Man muss sich immer alles selbst erarbeiten, auch wenn man Bücher und/ oder Lehrer hat, die einem dabei helfen. Und in der Musik ist immer (auch wenn man noch so viele Bücher zu Rate zieht) ein sehr hoher Praxisanteil mit dem Lernen verbunden. Harmonielehre z.B. lernt man nicht aus einem Buch sondern am Klavier oder an einem anderen Harmonieinstrument unter gelengentlicher Zuhilfenahme von Büchern. Hilfreich sind immer auch Anleitungen durch Lehrer. Außerdem gibt es ja nicht "eine" Harmonielehre sondern sehr viele unterschiedliche Ansätze ...
 
Das Denken wird einem im aktuellen Bildungssystem doch eher abgewoehnt ;-)
 
Summa schrieb:
Das Denken wird einem im aktuellen Bildungssystem doch eher abgewoehnt ;-)
Man muss, wenn man im "Bildungssystem" arbeitet, einfach versuchen, das Beste daraus zu machen. Im Musikunterricht der Klassen 1 bis 10 sollte es aber sowieso nicht in erster Linie ums Denken gehen, sondern die Praxis sollte im Vordergrund stehen ... ist mit 30 Schülern in einem Raum manchmal schwierig umzusetzen, sollte aber so sein ...
 
Ich habe nicht den Eindruck, dass sich die Leute hier streiten wie kleine Kinder. Soweit hier Extrempositionen vertreten werden, wird wohl der eigene Weg als der einzige absolut gesetzt. Zum Beispiel:

Ich denke daß man z.b. auf "klassische Lehre" scheißen kann (sorry) und geniale Konstruktionen heutzutage aus dem Gefühl des Bauchs über die Tasten direkt in den Sequenzer geraten können.(meine Meinung sorry).

Da sind ja zwei Aussagen drin: zum einen: „geraten können“. Natürlich kann das passieren. Es passiert oft, glücklicherweise.
Zum anderen: die Bauchlehre. Damit wird ein Gegensatz unterstellt, der so m.E. am Problem vorbeigeht. Dass man sich vom „Bauch“ leiten lässt, ist nun wirklich kein Vorrecht derjenigen, die nichts anderes als den Bauch zur Verfügung haben. Kaum vorstellbar, aber: auch diejenigen, die wissen, was sie tun, werden sich im wesentlichen von ihrem „Bauch“ leiten lassen. Da entsteht in der Regel eben keine „Kopf“-Musik, nichts intellektuell-brasiges, bei dem man sich zunächst drei Wochen einlesen muss, um dann gebildeten Respekt zu heucheln. Zu den schönsten, intensivsten romantischen Stücken gehören diejenigen von Bruckner. Man höre sich zB mal seine 4. Sinfonie, oder die 7, an. Das ist endlos oft von den Filmusikkomponisten geklaut worden. Bruckner war Professor.

Es ist ein schwerer Irrtum anzunehmen, mehr Kenntnisse würden die Kreativität beschneiden. Natürlich besteht, wie summa ausgeführt hat, auch die Gefahr, dass man durch Kennntis eines „Regelwerks“ sich fürderhin nur noch in demselben bewegt. Aber das ist kein Problem des Wissens, sondern ein Problem des Umgangs damit und damit ein Problem des Selbstbewusstseins. Derjenige, der immer in die Hose kackt, wird auf wenig Verständnis stoßen, wenn er vorträgt: „ich möchte nicht lernen, wie man aus Klo geht, denn: hab ich’s einmal gelernt, besteht die Gefahr, dass ich niemals wieder das unmittelbare Gefühl des In-die-Hose-Kackens erlebe. Ich würde immer ein schlechtes Gewissen dabei haben. Oder es gar vollständig verlernen.“

Was in so gut wie jedem Bereich passiert, ist etwas anderes: es ist der Weg vom Dilettanten über den Novizen zum Experten. Der Novize hat die Regeln gerade gelernt und er wendet sie sklavisch an. Das sieht man in der Ausbildung zur den Medizinern, den Juristen, den Schachspielern, auch manchen Musikern. Aber irgendwann wird man souverän im Wortsinne. Man sieht wieder den Zweck, das Ziel, des Wesentliche. Das Erlernte fließt ganz unbewusst ein, man arbeitet intuitiv, aber die Palette an unmittelbar zur Verfügung stehenden Farben hat sich gewaltig vermehrt. Jeder kann das ganz einfach ausprobieren, wenn er mal probiert, eine simple 1, IV, V-Durkadenz (ich bekomme einen Ausschlag davon) aufzuweiten mit 5 weiteren Harmonien. Man lernt harmonische Zusammenhänge, die man teils schon intuitiv verwendet hat, teils aber eben auch nicht. Wenn man sich damit beschäftigt, dann ist das Ergebnis am Ende eben nicht „Kofprechnen“, sondern die Chance, eine Stimmung, in der man ist, noch adäquater rüberzubringen. Darum jedenfalls geht es mir: meine Musik soll so klingen, wie ich das im Kopf und im Herz fühle. Ich will meine Stimmungen hören, das, was ich nicht mit Worten ausdrücken kann, zum Klingen bringen. Nun habe ich aber festgestellt, dass meine Freude, mein Leid, meine Melancholie, meine Sentimentalität, meine Wut sich nicht zum Klingen bringen lässt mit einer einzigen Volksmusikkadenz. Ob das am Ende dann modern oder altbacken klingt, ist mir dagegen völlig egal. Es muss so klingen, wie ich es fühle. Nicht aber will ich so fühlen müssen, wie es halt klingt.

Jeder muss natürlich selbst wissen, was er mit seiner Musik erreichen will. Daher gibt es viele Wege, die nicht abstrakt als falsch oder richtig bezeichnet werden können. Den eigenen als den einzig denkbaren zu bezeichnen, ist daher ebenso verfehlt wie der Versuch, anderen den vermeintlichen Königsweg aufzuschwatzen.

Was die Ergebnisse anbelangt: Auch Selbstzufriedenheit auf niedrigem Niveau ist völlig in Ordnung. Was mir wichtig ist: Offenheit für andere Wege, Neugier für Neues, Ungewöhnliches. Wer diese Offenheit nicht hat, sondern jeden anderen Weg von vornherein als überflüssig, hemmend, etc ansieht, der wird mit großer Wahrscheinlichkeit immer wieder dasselbe produzieren. Und diese Offenheit kann alles erfassen: neue Instrumente, neue Sounds, neue Syntheseverfahren, neue Musikstile, neue Kenntnisse in Harmonielehre, in Orchestration, neue Musiker, mit denen man zusammenspielt etc. Manche machen das ganz bewusst. Bei manchen fließt es einfach so von „hinten durch das Herz“, also durch das Leben in die Musik hinein. Nur wenn gar nix fließt, dann bleibt es halt statisch.
 
Aber das ist kein Problem des Wissens, sondern ein Problem des Umgangs damit und damit ein Problem des Selbstbewusstseins.

Genau hier liegt das Problem, wenn man sich mit einem Thema noch nie beschaeftigt hat, neigt man dazu vermeintlich richtige Erkenntnisse ungefragt zu uebernehmen. Ich denke man sollte sich erst dann mit den theoretisch kompositorischen Feinheiten beschaeftigen, wenn man schon seinen eigenen Weg gefunden hat (gefestigt genug ist) und nach 'ner anderen Sichtweise/Herangehensweise sucht...
 
Summa schrieb:
Ich denke man sollte sich erst dann mit den theoretisch kompositorischen Feinheiten beschaeftigen, wenn man schon seinen eigenen Weg gefunden hat (gefestigt genug ist) und nach 'ner anderen Sichtweise/Herangehensweise sucht...

Wie gesgt, es gibt viele Ansätze. Manche Leute finden ihren eigenen Weg gerade durch die Auseinandersetzung mit solchen Sachen. Das will ich einfach niemandem vorschreiben. Aber ich seh es auch so, dass man sowas als Kreativitätsanreger verwenden kann. Es ersetzt niemals die eigene Idee (vielleicht kann man deren Fehlen ein bisschen besser kaschieren damit, aber irgendwie hört man das dann doch), aber es kann einen auf neue Ideen bringen. Wenn man sich die Band anhört, die m.E. im Popmusikbereich den größten Ideen-Output hatte, die Beatles, dann hört man auch, wie die sich entwickelt haben. Trotzdem erkennt man sie immer wieder. Ihr Stil hat sich verändert, ihre Ideen sind immer gesprudelt, aber es sind die Beatles geblieben. Eine Ausbildung hatten die nicht. Aber offene Ohren. Und eine unglaubliche Kreativität.
 
...und Fehlertraechtig, sobald man die selben Fehler wie alle anderen macht, ist man meist auf der sicheren Seite...
Wer eigene Fehler macht setzte sich zwanglaeufig dem Spot der Kopisten aus...
 
knob twiddler schrieb:
Jeder sollte mit den Möglichkeiten die
er hat zufrieden sein.
Zuviel Möglichkeiten gibt es für einen wahren
Künstler nicht!
Der Künstler benutzt für ein Stück immer nur einen Bruchteil
seiner Möglichkeiten.
Dann und wann sieht er es für Sinnvoll alle Register zu ziehen
um so etwas wie eine Krone seiner Kunst zu schaffen.
Den Zeitpunkt dieses Ereigniss wird jeder Künstler für
sich selbst entscheiden mit einer "leck mich am Arsch "
Mentalität :so soll es sein...
Der Künstler ist frei!

Dumm ist nur, wenn man kein Künstler ist.. Ich zB bin keiner, nur auf diesen "Artist Verträgen", Was kpr sagt ist nicht unwichtig - Das was ich mit dem Wort FASZINATION sagen will: Wenn man sich interessiert, gehört einem die Welt.. Man lernt durch hören und machen - Lesen schadet sicher nicht, hab ich pers. aber ausgelassen, heute würde ich mich durch Websites und Co bilden und so weiter.. Heute gibts ja auch von jedem, der mal einen Synthesizer gehabt hat nen Buch. ;-)

Wie auch immer: Es ist ja nicht direkt schweres Geheimwissen, es ist ja für uns gemacht worden..

Man muss schon da ansetzen und abholen, wo man ist.. Tu ich in den Workshops auch.. Die klassischen KLavierlehrer können das oft nicht, sondern hauen den Kindern eben nicht Popsongs um die Ohren, sondern was, wozu sie wenig Draht haben.. schade.. Dabei könnten sie so mehr Spaß und Motivation bekommen, es gibt sicher was zu lernen..
 
Moogulator schrieb:
Dumm ist nur, wenn man kein Künstler ist.. Ich zB bin keiner, nur auf diesen "Artist Verträgen",

ja ja ..dann bist Du auch kein Künstler wenn Du so denkst.
Jeder depp kann Künsteln. Wichtig ist es etwas solides zu schaffen
woran man sich nicht satthören kann und nicht etwas das Du nach dem
ersten mal hören hinter den Schrank wirfst.Und leider ist das meiste
was man findet an den Harren beigezogen.Und das ist genau der Grund warum ich musik mache kein anderer.Also ich bin sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen habe 2000 und 2001 jeweils ne Vinyl veröffentlicht
die waren schon ganz gut aber die nächste wird ne Granate.
Vieleicht werde ich nochmal Noten lernen.So nach Gefühl zu spielen
bin ich zufrieden mit mir ,habe schon als Kind ein casio Keyboard gehabt.
Ich werde außerdem noch in diesem leben Posaune spielen lernen
Ich fand dieses Instrumment schon immer seehr wohlklingend.
 
Re: Führt immer mehr Technik in eine musikalische Sackgasse

iconos schrieb:
Ich hätte übrigens gern ein Gerät, bei dem man das Vibrato nicht durch Drücken, sondern durch Wackeln des Fingers auf der Tastatur erzeugen kann, wie bei einer Geige.

Mit Aftertouch geht das wunderbar.

Aftertouch auf OSC. Tonhöhe routen.
Saitensintrumente +
Bläser -

Etwas Druck auf die Taste und die Hand/Finger wackeln, bzw. zittern lassen.
Klimgt besser als ein "statischer" LFO - der ja auch nur exakt wiederholt, es sei denn er wird zusätzlich moduliert..
 
Von Yamaha gab es ein paar Geräte, die das konnten. Der GX-1, und ich glaube die YC-45D auch. Vielleicht gab´s noch mehr.
 
Das Solomanual der Yamaha D85 kann das. Ist eine Gewöhnungssache, aber ich finde es astrein. In der Tat geht damit das Vibrato für eine Violine sehr gut. Gilt natürlich auch für Fantasysounds, die man mit der gleichen Intention spielt. Normaler Aftertouch wie von Waldorfer beschrieben klappt aber auch ganz gut. Das "klassische" Wheel ist aber für Vibrato mindestens genauso gut. Die Controller Action ist eh eine Gewöhnungssache, egal ob Ribbon, Foot Control, Bender, Joystick usw., die sind alle eigentlich ganz gut verwendbar. Dass Yamaha von dem Sensitiv Keyboard abgekommen ist, ist nicht wirklich verständlich.
 
Stimmt, die D85 konnte das auch. Aber psssst solche Geräte kennt man nicht, so als Synth-Freak! ;-)
Würde mich mal sehr interessieren, wie sich das spielt.
Im Moment freu ich mir schon nen Loch in den Bauch, weil der SY99 der erste von meinen Synths ist, der ein wirklich optimal zu dosierendes Aftertouch hat. Leider alles andere als selbstverständlich.
 
Jörg schrieb:
Stimmt, die D85 konnte das auch. Aber psssst solche Geräte kennt man nicht, so als Synth-Freak! ;-)
Würde mich mal sehr interessieren, wie sich das spielt.
Im Moment freu ich mir schon nen Loch in den Bauch, weil der SY99 der erste von meinen Synths ist, der ein wirklich optimal zu dosierendes Aftertouch hat. Leider alles andere als selbstverständlich.

Den kann man mittels Poti im Gerät sogar noch Feintunen.
Und nicht vergessen, dass es eine intelligente Zuordnungsmöglichkeit gibt.
2 Tasten drücken - Aftertouch zieht nur den untersten oder Obersten Ton weg, wenn gewünscht.
ist soweiso eines meiner aboluten Lieblingsgeräte.
Das ganze mit mehr Ram - wäre echt klasse. ;-)
 
Der Zoned Aftertouch ist der HIT! Leider kein Poly-Aftertouch, aber ich schätze man kann nicht alles haben. ;-)
Das mit dem Ram ist mir auch schon aufgefallen, ich hab heute einige alte Samples von mir in den 99 verfrachtet, aber mit 512k kommt man echt nicht weit. Nun gut, ich bin ja nicht verwöhnt. ;-)
 
Stimmt ich hatte mal die ganzen Disketten dazu bekommen. Selbst ein kleines Moog-Sample lässt sich sehr lebendig spielen - ich komme grad nicht auf den Soundnamen - klingts dann so ein bisschen nach Breath-Moog - absolut klasse und eigenständig.
Habe auch viele Brass-Sachen mittels der FM-Einbindung richtig schön dreckig bekommen.

Also Yamaha würde sich sicherlich einen Gefallen tun, den SY auf die heutige Zeit zu konvertieren.
Würde ich sofort kaufen wollen ;-)
 
Oha...
Also die Technik steht ja dreifach in der Schusslinie.
Einmal Equipment bezogen, aber auch spielerische Möglichkeiten vs. In Seq. hacken und Musiktheorie.....

Zu allen gibt es genau das Gleiche zu sagen – aus meiner Sicht.

Alles große Gefahren.
Zuviel Technik hat wirklich den Nachteil sich zu verstricken.
Wobei ich auch finde – stricken des stricken willens ist auch mal schön.
Man muss auf jeden Fall filtern lernen.
Denn ansonsten gebe ich hier jedem Recht.
Mehr Möglichkeiten machen einem das leben leichter, wenn man sich eben diese auch sinnvoll zu nutzen macht.
Also ich muss nicht stundenlang auf Gerät X rumstricken, wenn ich mit gerät Y schneller ans Ziel komme.
Wenn ich das ganze Alphabet habe, kann es allerdings passieren, dass man nicht mal mehr die Buchstaben findet.

Spielen oder nicht.
Die Technik hat auch hier erst einmal Vorteile.
Ausdrucksmöglichkeiten benötigen halt auch Technik.
Der der erst am Seq. ansetzt, verlagert das ganze einfach nur auf einen späteren Zeitpunkt – was nicht schlechter sein muss.
Optimal ist für mich deshalb wie immer, das beste aus beiden Welten.
Instrument spielen können und die Technik unterstützend/erweitern einsetzen.

Zur Musik-Theorie
Ich habe alles vergessen...... und das ist bei mir speziell auch ganz gut so. Ich kann dem Bauch eine Chance lassen. Ich höre ja trotzdem was funktioniert und was nicht.
Natürluich weiß ich Dur und Moll und major...., aber darüber hinaus ist doch nicht merh viel da.
Ich denke die sehr gebildeten Leutchen haben wieder das gleiche Filter-Problem.
Wie soll ich aus dem Bauch spielen, wenn ich weiß, dass es Theoretisch eigentlich grad nicht Optimal ist, was ich da mache.....

Also ganz egal welcher Bereich.
Viel haben ist immer gut, aber man muss auch „vergessen“ können, sonst läuft man in die verschiedenen Fallen.
Wer was in welcher Reihenfolge am besten lernt oder überhaupt anfangen sollte, ist wohl absolut Typabhängig und wieder einmal keine Regel.

Der eine kann besser so, der ander besser so.
Wichtig ist eigentlich nur, sich selbst zu analysieren - und zwar knallhart - wo kann ich - was kann ich nicht - was macht keinen Spass.
Summa sagte er sein größter Kritiker - ich glaube das geht den meisten so. Ich würde sogar sagen, dass ein Künstler dann einer ist, wenn er selber Kritikfähig ist.
 


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