FOTO: Technik, Systeme, Infos & Co.

Und wie du sagtest für die Generation ist analog zu teuer &aufwendig.
Meine beiden Töchter (Geboren Dezember 2002) und ihre Peer-Group lieben es, bei Parties etc. analog zu knipsen. Entweder mit so doofen Wegwerfkameras oder mit AF-Point and Shoot. Dafür haben sie jede eine Olympus Mju im Einsatz (1x aus Familienbesitz, 1x günstig ersteigert). Entwickelt und gescannt werden die Bilder bei einem Foto-Laden in Oerlikon (knapp um die Ecke) und von dort kommen die Scans per Download aufs Handy. Das geht innerhalb 30 Minuten. Für Reisen nehmen sie dann entweder eine Sony Alfa 300 oder eine Nikon D40. Sonst halt das iPhone oder das Samsung Handy.
 
@swissdoc
Klasse! 👍🏻
Kritisch ist es noch mit dem AF. Die Olympus Mju braucht einen Moment und löst auch aus, wenn es noch nicht passt und es gibt nur ein Messfeld in der Mitte. Sie kann zwar AF-Lock, aber das haben die jungen Damen noch nicht raus. So sind manche Bilder mit z.B. zwei Personen dann perfekt belichtet, aber unscharf. Bei drei Personen geht es dann. Aber sie lernen es gerade und achten besser darauf.
 
Meine beiden Töchter (Geboren Dezember 2002) und ihre Peer-Group lieben es, bei Parties etc. analog zu knipsen. Entweder mit so doofen Wegwerfkameras oder mit AF-Point and Shoot. Dafür haben sie jede eine Olympus Mju im Einsatz (1x aus Familienbesitz, 1x günstig ersteigert). Entwickelt und gescannt werden die Bilder bei einem Foto-Laden in Oerlikon (knapp um die Ecke) und von dort kommen die Scans per Download aufs Handy. Das geht innerhalb 30 Minuten. Für Reisen nehmen sie dann entweder eine Sony Alfa 300 oder eine Nikon D40. Sonst halt das iPhone oder das Samsung Handy.
Na klar gibt immer Ausnahmen.
Und dass ausgerechnet deine Töchter mit Film, DSLR und Handy hantieren wundert mich jetzt nicht wirklich :xengrin:.

Vielleicht wird sich mein Neffe dann auch mal erinnern, dass er seit er drei ist immer ne Praktica mitgeschleppt und ausgelöst hat
wenn er zu Besuch war, allerdings ohne Film...

1666991901559.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fuji X-T5 wurde nun vorgestellt.
Eine sehr gute Kamera - endlich wieder mit einem Klapp-Display für Fotografen (wofür sie primär gedacht ist, und eben nicht für vloger und selfiemacher). Seitlich leicht schwenken (wie bei den Lumix S1/S1r) kann man das Display aber auch (zweck Fotografie im Hochformat).



https://youtu.be/zlDMYAQKoq8
 
speichern.PNG
Ich bin eigentlich mehr so der Festbrennweiten-Typ, habe mir jetzt aber mal ein Standardzoom RF 24-105 f/4 L gekauft. Das oben gezeigte "Vintage" ist ein Ausschnitt aus einer Bildecke, bei Offenblende und 105 mm. Es ist ein Ausschnitt vom Minimod VCO und die Schrift befindet sich ca. 8mm oder so hinter dem Fokus, da ein Knopf eines Moduls in der Bildmitte fokussiert war. Die Aufnahme erfolgte nahe an der Naheinstellgrenze von 0,45m. Das Bild rauscht wegen der hohen ISO.

Ich nehme an, dass wir hier mehrere Abbildungsfehler sehen. Meine Frage an die Foto-Experten hier ist: Wie nennt man den Abbildungsfehler, wodurch im Bild der Schwarz/Weiß-Kontrast verschwindet und die scharfen Kanten der Schrift total verschmiert wirken?
 
In erster Linie Randunschärfe und generelle Unschärfe würde ich sagen. Ne leichte Verzeichnung könnte auch drin sein … war das die Ecke oben links?
 
@Grenzfrequenz

Kannst du mal das ganze Bild zeigen?!

Ja klar. Das hier ist das gesamte Bild, ohne Korrektur. Ich habe das Bild aufgenommen, um die Abbildungsleistung zu beurteilen. Mangels Ausleuchtung wurde es bei ISO 25600 aufgenommen, 1/20 Sekunde Belichtungszeit, mit aktivierter Bildstabilisierung in Objektiv und Body. Wie bereits erwähnt handelt es sich um ein 24-105 Objektiv mit durchgegehder f/4 Offenblende bei 105 mm und Offenblende.

LG8A7162.JPG

War das die Ecke oben links?
Ja - was ist denn an der Ecke oben links so besonders?
 
Wie nennt man den Abbildungsfehler, wodurch im Bild der Schwarz/Weiß-Kontrast verschwindet und die scharfen Kanten der Schrift total verschmiert wirken?
Du siehst eine Überlagerung von sphärischer Aberration und Koma. So genau trennen lässt sich das aufgrund eines einzelnen Bildausschnitts nicht. Aber schau Dir diesen Artikel an, dort sind die Bildfehler schön zusammengestellt und erklärt:

Edit: Glaube ich habe unrecht
Du liegst richtig. Blooming nennt man die Entstehung eines hellen Flecks um eine lokale Überbelichtung.
 
Du liegst richtig. Blooming nennt man die Entstehung eines hellen Flecks um eine lokale Überbelichtung.

Aber nicht so wirklich, weil es ja keine Überbelichtung ist, eher ein nicht überbelichtetet Kontrast zwischen hell und dunkel. Denke es gibt nen anderen Begriff dafür. Glaube deine Begriffe "sphärischer Aberration und Koma" sind richtiger.
 
@Grenzfrequenz

Um wirklich was beurteilen zu können, braucht man einen definierten Testaufbau.
Zeitung flach an der Wand, Stativ benutzen(Stabi auf dem Stativ aus!), Kamera mit Objektiv extrem exakt/parallel ausrichten, anständiges/gleichmäßiges Licht, Fernauslöser, niedrige Iso usw.

Alle Objektive sind am schwächsten bei Offenblende.

Dein Bild ist einfach nur ein Schnappschuss, bei dem man keine realen Fehler beurteilen kann.
 
...hinzu kommt, dass bei allen Objektiven die Schärfe zum Rand hin etwas nachlässt und im Nahbereich, aufgrund der geringen Tiefenschärfe schleichen sich auch schnell Fehler ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Grenzfrequenz

Um wirklich was beurteilen zu können, braucht man einen definierten Testaufbau.
Zeitung flach an der Wand, Stativ benutzen(Stabi auf dem Stativ aus!), Kamera mit Objektiv extrem exakt/parallel ausrichten, anständiges/gleichmäßiges Licht, Fernauslöser, niedrige Iso usw.

Alle Objektive sind am schwächsten bei Offenblende.

Dein Bild ist einfach nur ein Schnappschuss, bei dem man keine realen Fehler beurteilen kann.
Es gibt ja auch Abbildungsfehler wie Sphärochromatismus, der nur außerhalb von der Fokusfläche auftritt, das würde über den Testaufbau gar nicht erfasst. Im realen Leben interessieren mich ja gerade störende Abbildungsfehler bei Schnappschüssen. Mit meinen noch viel lichstärkeren Festbrennweiten ist mir sowas bei Offenblende niemals untergekommen, was natürlich damit zu tun hat, dass man bei Zoomobjektiven Kompromisse eingehen muss.
 
@ Grenzfrequenz :

Jedes Objektiv hat Bildfehler - keine Sorge machen.

Wichtig ist evt. ob das Objektiv dezentriert ist - das kann man selber testen in dem man ein weit entferntes Objekt scharf stellt - dann den AF abschaltet und dieses Objekt in alle 4 extremen Bildecken bringt und fotografiert.

Wichtig ist dann das alle Bilder in den Ecken gleich "schlecht" sind - sollte es da grosse Ausreisser geben würde ich das Objektiv tauschen lassen.

An sonsten hat swissdoc alles schon ( mal wieder ) perfekt erklärt ;-) .

Prost Kaffee !
 
was natürlich damit zu tun hat, dass man bei Zoomobjektiven Kompromisse eingehen muss.
Jaein, auch Zooms können sehr gut sein:

das Canon EF 24-70 2.8 L II schlägt bei gleicher Blende viele Festbrennweiten
das Canon EF 135 2.0 L hat merkbare Bildfehler ( beide Formen der Chromatischen Abberationen )
das Canon EF 85 1.4 IS L ist ähnlich wie das 135er
fast fehlerfrei ist bei mir das EF 35 1.4 L II

ABER der Bildlook des z.B. 135 f2 macht alle Fehler in der Praxis wett - und den Rest mach bei Bedarf die Bildbearbeitung.

Warum schreibe ich nur zu Canon EF ? - Weil ich die Dinger habe und leidlich kenne ;-)
 
Warum um Gottes Willen ISO 25k? Das frisst die Dynamik enorm und ballert Rauschen ins Bild
Man kann solche Abbildungsfehler - gerade bei Zoom-Objektiven - vermeiden, indem man folgendes verwendet:

- basis-ISO (also 100 oder 200 oder was die Kamera als Base-ISO hat)
- etwas mehr Ausleuchtung (selbst eine Taschenlampe oder Tischleuchte auf das Objekt gerichtet hilft da schon viel)
- das besagte Objektiv auf 50mm Brennweite stellen (da ganz unten oder ganz oben oft Abbildungsfehler gezeichnet werden)
- das besagte Objektiv abblenden auf F5.6 z.B.
- Stativ, Zeitauslösung ohne IBIS (z.B. -2 Sek.)
- RAW nutzen (und Weißabgleich hinterher) - bzw. Weißabgleich vorher bei JPG, damit auch die Farben stimmen

dann sollte auch alles gut scharf und ohne extreme Fehler sein.
Je nach Kamera-Typ: um max.beste Bildqualität erreichen zu können, bleibe bei Base-ISO und fotografiere möglichst nicht mit Offenblende, sondern stets leicht abgeblendet - gerade bei Vollformat,
(es sei denn, du fotografierst mit µFT <- hier ist ab Offenblende meist schon alles gut scharf, aber auch nicht immer).
 
Warum um Gottes Willen ISO 25k? Das frisst die Dynamik enorm und ballert Rauschen ins Bild
Man kann solche Abbildungsfehler - gerade bei Zoom-Objektiven - vermeiden, indem man folgendes verwendet:

- basis-ISO (also 100 oder 200 oder was die Kamera als Base-ISO hat)
- etwas mehr Ausleuchtung (selbst eine Taschenlampe oder Tischleuchte auf das Objekt gerichtet hilft da schon viel)
- das besagte Objektiv auf 50mm Brennweite stellen (da ganz unten oder ganz oben oft Abbildungsfehler gezeichnet werden)
- das besagte Objektiv abblenden auf F5.6 z.B.
- Stativ, Zeitauslösung ohne IBIS (z.B. -2 Sek.)
- RAW nutzen (und Weißabgleich hinterher) - bzw. Weißabgleich vorher bei JPG, damit auch die Farben stimmen

dann sollte auch alles gut scharf und ohne extreme Fehler sein.
Je nach Kamera-Typ: um max.beste Bildqualität erreichen zu können, bleibe bei Base-ISO und fotografiere möglichst nicht mit Offenblende, sondern stets leicht abgeblendet - gerade bei Vollformat,
(es sei denn, du fotografierst mit µFT <- hier ist ab Offenblende meist schon alles gut scharf, aber auch nicht immer).
Der Abbildungsfehler kommt ja nicht durchs Rauschen zustande, insofern ist die ISO hier nicht relevant. Um Abbildungsfehler am langen Ende des Zoombereichs zu sehen stellt man die Brennweite doch nicht auf 50mm. Wenn ich nur auf 50 mm fotografieren möchte kaufe ich mir kein Zoom Objektiv sondern eine Festbrennweite. Wieso triggert die Frage "wie nennt man diesen Abbildungsfehler" überhaupt diverse Leute mit Bekehrungen, nur unter optimalen Bediungungen zu fotografieren? Kombiniert mit einem der anderen Beiträge dürfte ich am besten nur mit Blende f/8 bei ISO 100 mit 50mm Normalbrennweite eine flache, optimal im Fokus ausgerichtete Ebene fotografieren. Weil ich danach gefragt habe, wie ein bestimmter Worst-Case-Abbildungsfehler zustandekommt?

Wenn jemand danach fragt, wie Aliasing zustande kommt, antwortet ihr dann auch: "OMG! Was fragst Du denn da? Du musst ausschließlich Sinuswellen aufnehmen die Frequenzen aufweisen, welche ganzzahlige Vielfache der Samplefrequenz sind, dann existiert Aliasing überhaupt nicht!"?
 
Der Abbildungsfehler kommt ja nicht durchs Rauschen zustande, insofern ist die ISO hier nicht relevant. Um Abbildungsfehler am langen Ende des Zoombereichs zu sehen stellt man die Brennweite doch nicht auf 50mm. Wenn ich nur auf 50 mm fotografieren möchte kaufe ich mir kein Zoom Objektiv sondern eine Festbrennweite. Wieso triggert die Frage "wie nennt man diesen Abbildungsfehler" überhaupt diverse Leute mit Bekehrungen, nur unter optimalen Bediungungen zu fotografieren? Kombiniert mit einem der anderen Beiträge dürfte ich am besten nur mit Blende f/8 bei ISO 100 mit 50mm Normalbrennweite eine flache, optimal im Fokus ausgerichtete Ebene fotografieren. Weil ich danach gefragt habe, wie ein bestimmter Worst-Case-Abbildungsfehler zustandekommt?

Wenn jemand danach fragt, wie Aliasing zustande kommt, antwortet ihr dann auch: "OMG! Was fragst Du denn da? Du musst ausschließlich Sinuswellen aufnehmen die Frequenzen aufweisen, welche ganzzahlige Vielfache der Samplefrequenz sind, dann existiert Aliasing überhaupt nicht!"?
oh.. es tut mir Leid dich verärgert und in irgend einer Form beleidigt zu haben.
Mit meinem Posting w.o. wollte ich einfach nur etwas nachhelfen bezogen auf Objektfotografie. Mehr war weder gemeint noch gewollt.
 
das Canon EF 24-70 2.8 L II schlägt bei gleicher Blende viele Festbrennweiten
Das hat mich erstaunt, denn das von mir verwendete RF ist von der Bildqualität her mit der RF Version des 24-70 2.8 (abgeblendet mindestens auf f/4, also im vergleichbaren Blenden- und Zoombereich) ebenbürtig. Auch dort tritt der oben beschriebene Effekt moderat auf (da es niht bis 105 geht und der Effekt bei 105 am stärksten ist, ist der Effekt natürlich weniger ausgeprägt).

Ich habe mir eine Testreihe des selben Reviewers angeschaut und beim EF 24-70 2.8 L II gibt es tatsächlich keinen sichtbaren Sphärochromatismus. Da wurde das Design offenbar verändert, die RF Version ist natürlich trotzdem hervorragend (in manchen Punkten leicht verbessert, aber im Grunde sieht man keinen nennenswerten Unterschied).
 
@ Grenzfrequenz :

Jedes Objektiv hat Bildfehler - keine Sorge machen.
Klar, mich interessieren beim Gear zunächst einmal immer die Schwächen, so kann ich es dan am besten einsetzen.
Wichtig ist evt. ob das Objektiv dezentriert ist - das kann man selber testen in dem man ein weit entferntes Objekt scharf stellt - dann den AF abschaltet und dieses Objekt in alle 4 extremen Bildecken bringt und fotografiert.
Guter Tipp, danke!
Mit meinem Posting w.o. wollte ich einfach nur etwas nachhelfen bezogen auf Objektfotografie. Mehr war weder gemeint noch gewollt.
Vielleicht hätte ich in meinem ersten Post zum Thema deutlicher hervorheben sollen, dass es mir konkret um den Abbildungsfehler geht und mir klar ist, dass man bei Normalbrennweite, guter Ausleuchtung und Blende 5.6-8 generell die technisch beste Abbildungsleistung erreicht.
 


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