Filmmusik/Sounddesign welche DAW?

ProTools und Nuendo werden im Bereich des "movie scoring" am meisten/öftesten verwendet. Das erste vorwiegend in USA/Übersee, das andere meist ausserhalb der USA (geschichtlich bedingt war PT in US stärker in Studios vertreten, weshalb viele dabei blieben - auch bez. der ext. DSP-Power).
Nuendo bringt (heute) besonders interessante Mehrkanal-Möglichkeiten, weshalb viele sich hierfür entscheiden.

Synchronität lässt sich unter Einsatz entspr. Mithilfen mit beiden DAWs realisieren.

Grundsätzlich gilt aber:
Jede moderne DAW ist so gut, wie der User samt seiner Plug-Ins und -outs, seinem Wissen, Geschmack sowie der eigenen Fähigkeit, bzw. Vorliebe diese zu bedienen - und - gem. dem jew. Auftrag zielgerecht den Kundenwünschen zu erfüllen versteht.
Aus dieser Hinsicht gibt es keine DAW, die exakt für den hier angefragten Job wirklich viel, viel besser wäre, als eine andere (unter Beachtung dessen, was ich w.o. im Bezug auf PT und Nuendo geschrieben habe).

Thema Sound-Design:
..hat in erster Linie wenig mit "movie scoring" zu tun. Es bildet eben eine Grundlage, eine Basis auf der weiter (in welche Richtung auch immer) gearbeitet werden kann. Klanggestaltung wird i.d.R. gänzlich ohne DAW praktitiert. Der Vorgang sollte für die meisten hier eigentlich selbsterklärend sein. Möchte man (im Gegensatz zu "movie scoring") im Sound-Design Bereich tätig sein, so ist die Arbeitsweise vom Auftrag - und somit von den einzusetzenden Klangerzeugern - abhängig. Bekommt man einen Auftrag für einen Plug-In-Synth, der ausschliesslich innerhalb eines DAW-HOST arbeitet, benötigt man eine DAW um diesen zu laden. Welche DAW, ist irrelevant.
 
das ist dann auch aber alles erst post Produktion, oder?
vor ner leeren protools session würde ich nicht sitzen wollen
da würd mir überhaupt nix einfallen
 
Mit Reaper müsste es auch gehen.
Reaper kann zumindest 5.1 und auch 7.1 Sound (7.1 hab ich selbst aber noch nicht ausprobiert) und auch Videos kann man importieren und laufen lassen.

Ich denke mal, das können heute die meisten DAWs.

PT und Nuendo als meist verbreitetste, wie es rauschwerk angeführt hat, das klingt für mich aber auch sehr plausibel.
 
qrx schrieb:
das ist dann auch aber alles erst post Produktion, oder?
vor ner leeren protools session würde ich nicht sitzen wollen
da würd mir überhaupt nix einfallen


Filmmusik kommt immer am Ende. Ist meist mit der Letzte Arbeitsschritt. Und...naja, Komponisten werden ja dafür bezahlt damit denen was einfällt in einem leeren Template^^ Also mir kommen immer irgendwelche Ideen. Da kann es noch so leer sein in meiner DAW.
Und zum Teil kommt bei Filmmusik auch Sound Design dazu. Gerade in letzter Zeit ist das schon "standart".

Was Surround angeht, so benötigt man das eher bei Foley und Sound Design. Bei der Musik weniger. Gibt Ausnahmen (Gravity, Man of Steel)
 
was ich meinte war
"lass mal ne stunde musik regnen"
würd ich nicht mit protools anfangen
 
Ach ja, wegen Sound Design:

Folgendes Video zeigt ganz deutlich, wie wichtig das auch in der heutigen Film/Spielemusik ist.
Ich mag die Scores von Jason Graves sehr! Tomb Raider und Evolve sind einfach sowas von krass!!


 


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