Expressive E & Haken Audio's Osmose

Nein, im Gegenteil: Die Umsetzung von Bewegungen des Benutzers in von der Klangerzeugung (egal ob simpel oder aufwändig) auswertbare Signale, und zwar so, dass sich das gut anfühlt und wirklich nuanciert steuerbar ist, das ist das Komplizierte.
ich sehe da eher die Mechanik als technische Herausforderung an, die Software kann man wahrscheinlich einfacher anpassen.
Aber was weiß denn ich schon.
 
ne ich glaube halt schon, dass die idee "ganz normal spielbare" tasten mit rechts/links druck sensoren ausztustatten, rein mechanisch eine echte herausforderung ist, wegen dem thema hebelwirkung usw., denn man will ja auch, dass es möglichst lange hält.
Das sehe ich auch so, es soll ja auch noch stabil sein und nicht nach drei Tagen auseinanderfallen.
von grundprinzip her könnte man denken, dass das doch nichts anderes sei wie aftertouch, nur halt vertikal, aber du darfst ja nicht vergessen, dass die dinger beide achsen gleichzeitig bedienen. :)
Das ist schon viel schwieriger, die Tasten sollen sich ja auch beim seitlichen Spiel nicht berühren ud müssen immer wieder in die Mittenposition zurück.
Jedenfalls fühlte sich der Ur-Prototyp schon verdammt gut an, da war alles noch von Hand geschnitzt.

natürlich, programmieren kann ich dir das in 5 minuten.

aber die mechanik, die wahl der werkstoffe usw., das ist sicher extrem kompliziert.
Vielleicht gab es hier noch Problemchen und es waren technische Nachbesserungen nötig.
Bei der Mechanik ist das nicht so easy zu ändern, kostet Zeit und Geld.
 
Ich denke, dass auf Software Seite die meisten Vorarbeiten bereits von Haken/Eagan abgedeckt sind. Geht hier nur um die musikalische Implementation Spielfläche zu Software-Parameter. Das ist sicherlich viel Arbeit und benötigt viel Tuning. Soweit ich es verstanden habe ist die Software letztendlich die Eagan-Matrix mit diesen Modifikationen sowie einem GUI Update, um mit dem kleinen Display arbeiten zu können. Komplette Programmierung wird aber sicherlich nur via Computer gehen.
Man darf gespannt sein... Muss ja einen Grund haben, dass auch hier soviele vorbestellt haben. Ich habe den Eindruck, dass es hier im Forum allein schon ein paar Dutzend (?) sein könnten! Das hochskaliert auf die Welt könnten in der Tat > 1000 Einheiten sein.
 
Ich hatte richtig GAS, aber bin froh, es dann doch gelassen zu haben, da ja anscheinend noch immer nicht klar ist, ob und wann geliefert wird...
Meine Überlegung ist jetzt eher ein Haken Continuum...
 
die schiere anzahl der planung-, arbeits- und kontrollschritte würde mich wahnsinnig machen wenn ich das alleine bauen müsste. :)

Ich bin ja schon von Kind an so ein fanatischer Bastler, der sich auch gern mal in ziemlich großen Hobby-Projekten verstrickt (von denen nicht Alle fertig werden, bevor das Interesse daran geschwunden ist) und mache auch beruflich diverses Zeugs was vergleichbar anspruchsvoll ist.
Und ich hatte vor etwa einem Jahr auch schon mal ernsthaft darüber nachgedacht, sowas selbst zu bauen (damals noch unter dem Blickwinkel, dabei das Geld für ein großes Continuum zu sparen).

Aber genau dieses Problem, dass man da pro Taste 2 analoge Sensoren hat, die sehr zeitkritisch abgefragt werden müssen und wo dann alle Tatsen identisch reagieren müssen, hat mich letztendlich dazu bewogen, diesen Plan zu verwerfen (zumal man beim Eigenbauprojekt immer noch keine Eagan Matrix hat).

Der Vergleich zum Touche hinkt meines Erachtens, denn wenn die ggf. nicht alle ganz identisch reagieren, dann ist das was, was dem Anwender nicht auffällt, denn keiner kauft sich 49 Touches um darauf Melodien zu spielen.
Der Vergleich zum Continuum hinkt auch, denn bei dem Preis/Budget kann man es sich leisten, handverlesene Bauteile zu verwenden und ggf. auch manuell noch aufwendig nachträglich zu kalibrieren.

Beim Osmose ist meines Erachtens der Preis ziemlich sportlich und das macht es fertigungstechnisch anspruchsvoll.
Wenn man bedenkt, dass damit die Kosten für 'ne Eagan-Matrix-Lizenz, Entwicklungskosten und reichlich Bauteile pro Taste in jedem Gerät einkalkuliert sein müssen, dann bleibt da nicht viel Budget für eine individuelle Feinkalibrierung jeder Taste in jedem Gerät ... und ich vermute mal, genau daran scheitert es nun seit Monaten.
Ich vermute, die können schon produzieren, aber es wird eben jedes Gerät anders und nach der (Vor)Kalibrierung durch die chinasische Fließbandarbeiterin eben nicht als Instrument brauchbar, weil jede Taste immer noch anders genug reagiert, dass man es beim spielen merkt.

Und deshalb würde es mich auch nicht wundern, wenn wir mit Beginn der echten Serienproduktion nochmal einen anderen Preis sehen... und spätestens dann würde fraglich, ob sich bei dem Preis noch genug Interessenten finden werden, dass sich eine Serienfertigung in China überhaupt lohnt. Und weil die das selbst wissen, versuchen sie nun, den Prozess auf biegen und brechen so zu optimieren, dass sie in der Serie im Budget bleiben können.

Mein Fazit: Es bleibt auf jeden Fall spannend. Ich würde keine 1800€ drauf wetten.
 
Nachtrag und kleine Korrektur. Es hieß, dass man im März mit der Produktion des ersten Batches durch sei... Darauf vermute ich, muss man noch die Lieferzeit von China zum Endverbraucher draufrechnen... Vor Mai erwarte ich persönlich nichts.

Quelle:
 
Ich bin ja schon von Kind an so ein fanatischer Bastler, der sich auch gern mal in ziemlich großen Hobby-Projekten verstrickt

als handwerker, politiker oder künstler kann ich das auch, und komplex und schwierig macht ja auch mehr spass.

da sind die arbeitsschritte aber dann doch relativ übersichtlich.

bei einem industrieprodukt hingegen kommt man schnell an einen punkt, wo eine person alleine das gar nicht mehr alles wissen und können kann, was man dazu braucht.

es gibt einfach dinge, für die du einfach doch einen schreiner, architekten, bilanzbuchhalter oder volljuristen brauchst, jemanden der mandarin spricht oder der spezialist für kunststoffformgebung ist, und wenn man die kontrolle über seine projekte aber nicht abgeben kann oder will, dann sollte man es ganz lassen.

dass es schön wäre - und der nächste logische schritt - dass man tasten auch seitlich wegdrücken kann, habe ich vor 30 jahren schon gesagt, und mit mir wahrscheinlich noch 1000 andere. allerdings wäre ich bis heute nicht mal in der lage ein herkömmliche fatar tastatur zu reparieren, weil ich nicht mal das passende werkzeug dazu hätte.

insofern wundert es nicht, dass wir in 2022 so etwas immer noch nicht kaufen können, es ist halt scheiße schwer.

da bist du klar im vorteil, denn du kannst ja nicht mal klavier spielen und musst dir um tastentechnik daher keine gedanken machen. :D
 
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Habt ihr eigentlich damals alle so ne Mail bekommen nach der Bestellung? 🤔 habe gerade noch Mal geschaut, in meinem Account steht Status complete, aber so was wie ne Bestätigungsmail habe ich nie bekommen :dunno: naja wird schon ..
 
"Status complete" steht bei mir auch. Lustig. Eine Bestätigungs-Email kam damals aber schon. Kann aber sein, dass ich sie aus dem SPAM-Ordner holen musste... weiß nicht mehr genau.
 
Und deshalb würde es mich auch nicht wundern, wenn wir mit Beginn der echten Serienproduktion nochmal einen anderen Preis sehen... und spätestens dann würde fraglich, ob sich bei dem Preis noch genug Interessenten finden werden, dass sich eine Serienfertigung in China überhaupt lohnt.
Selbst wenn der Preis später um 20% anziehen würde, wäre es immer noch ein Schnäppchen, wenn man es mit dem Continum vergleicht.
Coronabedingt, alleine schon durch gestiegene Energie und Logistikkosten, werden die Preise aber insgesamt in allen Bereichen anziehen.
 
Neue Osmose-Info vom 24.2.2022:
Jetzt: Start der Produktion
Ende März: Erste Verschiffung per Container
Juni: Erste Container in Europa, Test und Start der Auslieferung an Endkunden in der Reihenfolge des ursprünglichen Bestelleingangs.

Natürlich nur, wenn alles gutgeht... ;-)
 
Neue Osmose-Info vom 24.2.2022:
Jetzt: Start der Produktion
Ende März: Erste Verschiffung per Container
Juni: Erste Container in Europa, Test und Start der Auslieferung an Endkunden in der Reihenfolge des ursprünglichen Bestelleingangs.

Natürlich nur, wenn alles gutgeht... ;-)
Test und Start sind dann noch mal mindestens 8 Wochen, dann ist es August/September.
Kann man hoffen, das da nichts mehr dazwischen kommt, ein Krieg oder so ...
 
Heute kam die Meldung, dass Osmose wg. Covid-19 weiter verschoben wird.
Da ist noch kein Container gepackt.
Die Fabrik in Shanghai ist geschlossen - und mit Juni wirds nix.

Wir können froh sein, wenn wir das Ding zu Weihnachten in Europa haben...
 
  • :(
M.i.a.u.: Max
Heute kam die Meldung, dass Osmose wg. Covid-19 weiter verschoben wird.
Da ist noch kein Container gepackt.
Die Fabrik in Shanghai ist geschlossen - und mit Juni wirds nix.

Wir können froh sein, wenn wir das Ding zu Weihnachten in Europa haben...
Och nöö.
Wenn die den Hafen wieder öffnen, müssen die ja erst mal tausende von Containern bearbeiten, die sich in den letzten Wochen bereits aufgestaut haben. Da es weltweit kaum leere Container gibt, wird sich das noch hinziehen.
 
Wenn die den Hafen wieder öffnen, müssen die ja erst mal tausende von Containern bearbeiten, die sich in den letzten Wochen bereits aufgestaut haben.
Das Problem ist nicht (nur) der Transport - das Problem ist die Produktion.
Wenn schon die Herstellung nicht klappt, ist die Containerfrage zweitrangig.
 
Der billigste Anbieter muss dann halt hinten anstehen… oh man. Ich denke das läuft hier alles unter „sehr viel Pech“. Hätten sie die ersten Modelle doch bloss in Frankreich aufgebaut, wie sie es ja mal vor hatten ….
 
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Ich wünsch den Leute von Expressive E, dass sie das finanziell durchhalten. Ich bin mir sicher, dass die da ein vielfaches vom angezahlten reingesteckt haben. Ich finde das toll, dass sie das trotz dieser unglaublichen Widrigkeiten durchziehen.

Und wenn man den Bericht von Kollegen @RustyChuan liest, dann ist die Produktionsverzögerung von Expressive das allerkleinste Übel in Shanghai
 
Ja, das ist traurig und wird in der Presse leider kaum diskutiert. Die große Firewall hält gut dicht.
Ich denke da spielen sich gerade Tragödien auf ungeahnten Maßstäben ab, auch weil der Impfstoff versagt hat.

Ich hatte hier ursprünglich einen längeren "Rant" geschrieben, weil die bisher kommunzierten Timelines leider immer noch nicht zusammenpassen, also zu optimistisch sind. Aber ich lass das, wegen der derzeitigen Situation.
Ich habe mittlerweile leider kein gutes Gefühl mehr bei dem Projekt. Zum Glück kann ich meine 300€ Investition darin notfalls ohne weitere Konsequenzen abschreiben. Ich drücke auch die Daumen.
 
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