Eure Lieblings-Klassikmusik

Ich mag experimentelle Klassik überhaupt nicht. Ging Loriot wohl auch so.
Wenn ich Geknarze und Geschepper hören will, höre ich Industrial. Wenn ich Klassik höre, darf das gerne auch ein wenig anspruchsvoll und fordernd sein, jedoch muß es auch einen gewissen "Schmelz" besitzen. Und der wird m.E. durch Dissonanz nicht wirklich gefördert.
Das sehe ich ähnlich. Aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Ich mache da eh keine Wissenschaft draus. Ich freue mich immer, wenn ich die Musik mich erwischt, egal wie, wo und was. Viel tolle alte Musik habe ich übrigens in Paris erlebt. Ich bin da öfters, da ich viele Verwandte dort habe. Die von dir erwähnten Jaroussky und Lemieux finde ich übrigens grandios. Jaroussky hab ich auch mal live gehört und es war einfach himmlisch.

Ich lege nochmal Schubert auf. Arthur Schoonderwoerd :

 
Es war ja nach der Lieblings-Klassik-Musik gefragt. Ich höre gerne auch mal etwas modernes, daß ich dann ggf. interessant, aufregend, spannend etc. finde. Aber emotional berührt bin ich dann wohl doch mehr von den älteren Sachen. Ein Stück wie "Le sacre du printemps" berührt allerdings auch emotional, wenn das schon als modern gelten darf.
 
Man stelle sich nur mal eine Brahms-Sinfonie vor, in der ein Cello umkippt oder ein Besteckkasten ausgekippt wird.
:mad:

Gibt halt manche Hurz! Sachen, gerade im Sektor Experimental und Crossover. Sobald mein Lieblingsensemble bestehend aus Cello, Hubschrauber und runterfallendem Kühlschrank vorkommt, schaltet sich mein Skepsisparameter ein. Gibts gerne bei Installationen und mit öffentlichen Geldern geförderten Veranstaltungen, wo die Kulturdezernentin künstlerisch komplett bildungsfrei ist und der Künstler eine smarte Masche fährt. Kann man machen, muss aber nicht sein :)
 
Gibt halt manche Hurz! Sachen, gerade im Sektor Experimental und Crossover. Sobald mein Lieblingsensemble bestehend aus Cello, Hubschrauber und runterfallendem Kühlschrank vorkommt, schaltet sich mein Skepsisparameter ein. Gibts gerne bei Installationen und mit öffentlichen Geldern geförderten Veranstaltungen, wo die Kulturdezernentin künstlerisch komplett bildungsfrei ist und der Künstler eine smarte Masche fährt. Kann man machen, muss aber nicht sein :)

Danke für den Lacher. :bravo:
Das ist eh ein Thema für sich und eine Spezialdisziplin: Wie beantrage ich Kulturgelder richtig. Je verwegener, desto besser.
 
Und genau nach Wulst klingt für mich dieses Gesäge. Schade um das Flugbenzin.

Eigentlich geht es ja um Lieblings-Klassikmusik und nicht Kunstkririk. :)

modern_art.jpg



Richard Wagner - Natur

Richard Wagner!? Das Stück am Anfang ist „Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 645“ (J.S.Bach).



Das eigentliche Thema - ist ja ein Choralvorspiel - setzt bei 0'44'' ein.

Grüße
Omega Minus
 
Habe gerade mit meiner Tocher (7jahre) eine halbe Stunde Xenakis-Aufführungen zum einschlafen auf YouTube angesehen (wollt ich ihr mal zeigen). Sie fand’s klasse. Wer schafft es auch so lange?
Hier die Videos:

 
Bach, Bach, Bach: passt immer, selbst wenn man die Instrumente austauscht:



Hatten wir den schon?:



I ♥ Kontrapunkt!

Dazu dann noch
- Goldbergvariationen
- Musikalisches Opfer
- Suiten, Partiten für Klavier
- Partiten für Violine, auch Transkriptionen für Gitarre
- diverse Konzerte für Violine, Klavier und mehr
- Brandenburgische Konzerte, insbesondere Nr. 4, gespielt von Wendy Carlos
und, und, und...

Hatte ich schon Chopin erwähnt? ;-)

Hier noch eine konzertante Empfehlung:

Gabriela Montero - im zweiten Teil des Konzerts, also nach der Pflichtarbeit improvisiert sie auf Zuruf aus dem Publikum! Schon 2x live erlebt, genial!

 
Art of Noise Below The Waste finale ;-)
 
Vor ein paar Tagen noch gehört.

Johannes Brahms
- Symphonie Nr.4
- Klavierkonzert Nr.2 (mit Artur Rubinstein am Keyboard) :)
- Paganini und Handel Variationen mit Julius Katchen
- Serenade Nr.1

Franz Schubert – Symphonie Nr.8 „Unvollendete“

Modest Moussorgsky – Pictures at an Exhibition mit Alfred Brendel und die Interpretation von Emerson, Lake & Palmer.

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=ZTU1eYjxNSg


Sehr hörenswert in diesem Zusammenhang finde ich auch Carl Orffs Carmina Burana von Ray Manzarek (ehemaliger Organist von den Doors).

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=94P8Y_etFN4


Und Jon Lord (Deep Purple) – Sarabande.

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=UvNv3Lrrkl4
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus der

"Der Fremdenlegionär"

. Ab 0.33 Minute Vieleicht zählt das aber schon zur "Neuen Musik", weiß ich nicht wirklich.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man stelle sich nur mal eine Brahms-Sinfonie vor, in der ein Cello umkippt oder ein Besteckkasten ausgekippt wird.
:mad:

Dein Post ist zwar schon was älter, aber ich habs gerade entdeckt und muss das jetzt loswerden:

Sowas in der Art hab ich auf einer audiophilen (!) Vinylplatte tatsächlich mal gehört. War eine französische Ballettmusik (weiß den Komponisten nicht mehr, würde aber ggf. die LP-Hülle wiedererkennen), die mir damals im Studium vor ca. 30 Jahren ein HiFi-enthusiastischer Studienfreund wegen der tollen Räumlichkeit mal präsentierte.

An einer Stelle ("hör jetzt mal ganz genau hin!") hört man tatsächlich, wie dem Hornisten das Mundstück runterfällt und so richtig von einer Box zur anderen kullert. Und dann - und ich schwöre, dass das wahr ist, ich habs mit eigenen Ohren gehört! - hört man ein leises, aber deutlich und klar verständliches "Scheiße!" :lol:.

Warum die den Satz dann nicht nochmal eingespielt haben, weiß ich nicht.
 
Henry Purcell wurde hier schon genannt, neben dem bekannten Cold Song aus King Arthur, hier ein Ausschnitt aus der Trauermusik für Queen Mary:
 


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