Etwas über Musikgeschichte wissen - um Dinge zu schaffen

Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zolo schrieb:
tom f schrieb:
aber dass sowas von kallbrenner kommt wundert mich nicht - manches von dem klingt ja wie eine schlechte kopie der alten und auch schon latent billigen westbam sachen.
Westbam vorallem ! :mrgreen: :mrgreen:
http://www.laut.de/Paul-Kalkbrenner/Alben/Self-6562

Naja Kalkbrenner ist ja nur ein Beispiel von vielen. Hauptsache rummdiskutieren und vom hundertse ins tausenste kommen.

Teilt ihr denn die Ansicht von KPR überhaupt ?


ok ;-) westbam war schon etwas weithergeholt - aber so lass ihn mich dann doch eher als den johannes heil der berliner schickeria bezeichnen, oder als einen laurent garnier ohne eier :mrgreen:
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Bernie schrieb:
Kalkbrenner hat zwar mit seinem Style Trends gesetzt, erfunden hat er diese Musik jedoch nicht, denn es ist auch nur ein neuer Mix aus altbewährten und neueren Elementen.
Wer erfindet schon Musik ? :D
 
Schallwelle Musikpreis 2016

ach mal von der anderen seite: trends setzt ohnehin nicht der der was macht, sondern jene die das dann positiv aufnehmen, bzw. konsumiern generieren einen trend.

dass es sich umgagsprachlich und der kausalitätsabfolge widersprechend als konzept anderes etabliert hat macht es ebenso nicht besser.


trend ist populisus - und populismus ist demokratie... weil es dem volke egal ist ob man es lateinisch oder griechisch betitelt...

der trend ist helene fischer - demokratisch, praktisch, gut...

der trend hat also auch nichts mit neu oder mit innovativ zu tun - weil der neuigkeit ist es auch egal ob man sie deutsch oder lateinisch betitelt - gar oft wäre bei heute gebotenem eine renovatio besser als eine innovatio...

...und schon denkt auch wer an fellation - aber das ist eine andere geschichte....


der trend in diesem jahr - hosen in gelb, salat im becher, caffe mit wurtsgeschmack und bayrische drahdewixpfeiffler bei vernisagen.



und zuletzt noch zum kreativen schöpfungsakt vermeintlicher künstler:

schon nietzsche legte durch die figur des zarathustra dar: der mensch der sich selbst genügt ist kein mensch sondern entweder ein tier oder ein gott...
 
Schallwelle Musikpreis 2016

Klaus P Rausch schrieb:
Es gibt halt keinen Anlass mir alten Wein in neuen Schläuchen aufzutischen und etwas als Innovation hinzustellen,
DaDaDa und andere Vertreter dieser Richtung waren auf dem Schema Kinderlied und Schlager aufgebaut. Sie waren...
Das ist doch piep. Wir wollten uns hier nicht über Musikgeschmack streiten? Oder gehts hier doch darum
irgendwelche Stile kleinzuprügeln?

Wenn Du genauer hinhörst/-schaust wirst Du feststellen, dass die meisten Innovationen auf einen Mix anderer
bzw. bereits vorhandener Stile beruhen. Selbst die sogen. Neue Musik erfindet sich nicht jedes Jahr neu.
Und gerade in der U-Musik wird viel Stil-Crossover betrieben, so dass dort auch Innovationen stattfinden/-fanden.
Natürlich ist nicht jeder "Mix" eine Innovaion.

Das absolut Neue oder absolut Innovative dürfte uns kaum begegnen. Aber dazu schrieb ich ja
viewtopic.php?f=31&t=109318&start=425#p1319645
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zotterl schrieb:
Das ist doch piep. Wir wollten uns hier nicht über Musikgeschmack streiten? Oder gehts hier doch darum
irgendwelche Stile kleinzuprügeln?

Wenn Du genauer hinhörst/-schaust wirst Du feststellen, dass die meisten Innovationen auf einen Mix anderer
bzw. bereits vorhandener Stile beruhen. Selbst die sogen. Neue Musik erfindet sich nicht jedes Jahr neu.
Und gerade in der U-Musik wird viel Stil-Crossover betrieben, so dass dort auch Innovationen stattfinden/-fanden.
Natürlich ist nicht jeder "Mix" eine Innovaion.

Das absolut Neue oder absolut Innovative dürfte uns kaum begegnen. Aber dazu schrieb ich ja
viewtopic.php?f=31&t=109318&start=425#p1319645

Ich sehe keinen Streit, sondern wie finden die unterschiedlichen Positionen heraus. Für dich ist das, was du da schilderst, eine Innovation. Für mich eben nicht, ich sehe da nur Nuancen.

Womit wir im Grunde das Dilemma des Schallwelle Musikpreis etwas herausgeschält haben. Die Positionen haben offenbar ein sehr weites Spektrum, und daraus kommen dann auch Erwartungshaltungen. Preisverleihungen und wie es zu den Entscheidungen kam, will vom Publikum verstanden werden, und das ist offenbar beim momentanen Stand der Dinge für einige Leute nicht nachvollziehbar. Also muss man versuchen, die Dinge irgendwie offenzulegen, damit sie erkennbar werden.

Die Schallwelle Leute werden sich damit befassen müssen, denn es ist ja kein Zustand, dass sich Leute wie Bernie auch noch ärgern über den Preis. Andere fühlen sich offenbar unberücksichtigt. Das könnte an Leuten wie mir liegen, die einen hohen Anspruch z.B. an den Aspekt Innovation stellen. Eine Lösung wird man nur durch Annäherung finden, und dazu gehört eine Auseinandersetzung, wie wir beide sie nun hatten. Finde ich sehr konstruktiv.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Innovation muss aber nichts Gutes sein, es ist halt neu mehr nicht. Genau wie Anders, das heißt nur das was anders ist aber nicht automatisch besser. Schön sind auch immer die Sprüche: "Da hast du eine ganze andere Herangehensweise und Perspektive." Ja, und? Deswegen muss die nicht besser sein.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Das hatte ich ja auch so vermerkt.

Nur musste ich lernen, dass das ein erstrebenswerter Aspekt für einige Leute ist. Folglich ist das ein Element bei der Betrachtung. Für andere muss offenbar noch das Spektrum EM begrifflich umrissen werden.

Alle diese unterschiedlichen Perspektiven erklären den derzeitigen Diskurs über Schallwelle.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klaus P Rausch schrieb:
Für mich eben nicht, ich sehe da nur Nuancen.
Natürlich sind es nur Nuancen - absolut gesehen.
Meine Erwartungen habe ich im Laufe der Jahre ziemlich heruntergeschraubt, was die "echten" Innovationen angeht.
Daher besuche ich kaum noch Konzerte mit elektr. Musik, es sei denn es sind Aufführungen der Neuen Musik
(Donaueschingen zum Beispiel)
Vielleicht hätten wir den Begriff Innovation durch experimentelle(re) Musik ersetzen muß. Das hätte die Diskussion
wohl erleichtert (?)
das Dilemma des Schallwelle Musikpreis...
Ich muß ehrlich gestehen, dass mich das Thema Schallwelle so gut wie gar nicht interessiert, aber nicht weil ich den
Leuten nicht wohlgesonnen bin, sondern weil es nicht meine Musik ist; die Leute machen halt ihr Ding und man sollte
das nicht überbewerten.
"Unser" anderes Thema, Wissen/Innovation/das Cage-Zitat , hat für mich einen höheren Stellenwert
(wieder mal relativ zueinander gesehen)
Die Schallwelle Leute werden sich damit befassen müssen,
"müssen" nicht. Und ich glaube nicht, dass sich Bernie wirklich darüber ärgern muß.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zolo schrieb:
tom f schrieb:
Zolo schrieb:
Na zum Glück bist du ja keiner der über andere Nachrichten schreibt :mrgreen:

ich denke dass das ein üblicher vorgang ist, dass sich hier leute auch privat mal über andere unterhalten - so wie sonst ja auch

lạ̈s·tern
Verb [ohne OBJ] (jmd. lästert über jmdn./ etwas Akk.)abwert.

1.
hinterrücks abfällige, böse Bemerkungen über etwas oder jmdn. machen.

ich versuche analytisch vorzugehen:

was genau denkst du hier kritisieren zu müssen?

a. - dass leute über hier per pn auch über dritte kommunizieren ? das habe ich oben gesagt und dabei gar keinen inhalt qualifiziert. check ja/nein
b. - dass leute gegebenfalls eine negative meinung haben die sie zum ausdruck bringen ? ...wieso sollte das anrüchig sein ? es handelt sich lediglich um eine variante von a. check ja/nein
c. - der inhalt privater kommunikation hat dich ja auch gar nicht zu interessieren - denn sonst wäre es nicht privat. check ja/nein

und somit komme ich auch schon zur analyse deiner aussage die einen deutlichen logischen fehler aufweist:

d. - du brüstest dich selber damit, dass du pns bekommst in denen ein anderer user negativ bewertet wird. check ja/nein
e. - du sugersierst mit den letzten postings, dass du dich von solchen kommunikativen prozessen ausnimmst - was absolut unglaubwürdig ist - und zwar nicht nur wegen d. check ja/nein


als fazit würde ich also empfehlen deine thesen zu diesem thema jenen per pn zu schicken die hier - laut deiner aussage entsprechend - per pn über den anderen kollegen lästern,
denn warum trägst du das thema an MICH heran ?

da ich dir bei diversen themen schon massive und ausführlich argumentierte kritik zuteil werden lies, ist es doch logisch dass sich diese kritik partiell auch in der kommunikation mit anderen wiederfindet.


die frage bleibt also - anknüpfend auch an den vorwurf des kollegens zum thema verständnis:

kommt dein ansatzt aus einem gewissen logischen unverständnis - oder aus aus einer bewussten manipulativen intention ?


mir ist schon klar dass man auch diese auflistung/fragestellung per se wieder persönlich nehem kann - das würde dann aber einen nebenschauplatz eröffnen der von dem konkreten sachverhalt ablenkt und somit einen logisch kohärenten kommunikationsductus verhindert - das könnte dann aber erst recht wieder die frage nach logik vs. intention aufwerfen - eigentlich ja ein gewisse grundstreitthema wenn man mit dir - egal was - diskutiert.

nun ist es auch abschliessend und direkt ausformuliert und alle (die wenigen die das betrifft oder interessiert) können formell zufrieden sein.
 
Schallwelle Musikpreis 2016

Lästern befreit die Seele. Ich mache das super gern und nehme es auch keinen Krumm wenn er über mich lästert. Das ist halt einfach nur ein Ventil.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klötzchenschieber schrieb:
Lästern befreit die Seele. Ich mache das super gern und nehme es auch keinen Krumm wenn er über mich lästert. Das ist halt einfach nur ein Ventil.


ist eine objektiv nachvollziehbare kritik - selbst wenn inhaltlich am ende falsifiziert - denn überhaupt lästern ? nein ist sie nicht.

wenn ich schreibe x sei scheisse - dann ist was ganz was anderes als wenn ich schreibe die aussage von x sei scheisse weil...

aber es wird halt oft und gern von menschen mit einer speziellen dikussionskultur - oder besser unkultur - inhalt, logik und bewertung in einen topf geworfen und dann ist der zoff vorprogrammiert.


aber unabhängig davon stimmt es dass auch lästern eine funktion hat und es wohl niemanden gibt der nicht auch aktiv davon gebrauch macht.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Ich glaube was Lästern ist beurteilt jeder etwas anders.

Mit dem Begriff Objektivität habe ich so meine Probleme. Ich bin der Meinung, dass Menschen so gut wie nichts objektiv beurteilen können. Ich habe da vor langer Zeit mal was drüber gelesen. Quelle weiß ich leider nicht mehr. Das macht natürlich fast jegliche "X hört sich besser an als Y" Diskussionen total überflüssig.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zotterl schrieb:
Wenn Du genauer hinhörst/-schaust wirst Du feststellen, dass die meisten Innovationen auf einen Mix anderer bzw. bereits vorhandener Stile beruhen. Selbst die sogen. Neue Musik erfindet sich nicht jedes Jahr neu.
So sehe ich das auch. Wie ich oben schon schrieb:
Zolo schrieb:
Bernie schrieb:
Kalkbrenner hat zwar mit seinem Style Trends gesetzt, erfunden hat er diese Musik jedoch nicht, denn es ist auch nur ein neuer Mix aus altbewährten und neueren Elementen.
Wer erfindet schon Musik ? :D

Es sind alles nur Wiederholungen. Ggf mit anderen Wiederholungen vermischt. Aber auf neuem Level !
Außer es werden neue Musikinstrumente erfunden...
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

tom f schrieb:
...aber es wird halt oft und gern von menschen mit einer speziellen dikussionskultur - oder besser unkultur - inhalt, logik und bewertung in einen topf geworfen und dann ist der zoff vorprogrammiert.

Das stimmt allerdings, die Unkultur greift echt um sich. Hier hat neulich jemand geschrieben 1+1=3, da hab ich gedacht ich bin nett und poste mal ein Link wo einem 1+1 vorgerechnet wird. Du glaubst nicht, was ich mir dann alles unterstellt wurde, der volle Trog des Wutbürgertums wurde ausgekippt: Ein Gutmensch sei ich, evtl. ein Sozialist. Fands gut, dass ein verantwortungsvoller Moderator sofort eingegriffen und diesen Mist nach #FAILed verschoben hat. Ein Hoch aufs Forum! :supi:
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Der Teil der versucht sich mit Musik zu beschäftigen ist gar nicht so uninteressant hier im Thread. Es ist nämlich nicht leicht dies direkt und faktisch so rüber zu kriegen, dass es ganz allgemein und direkt zu verstehen ist und irgendwo scheint es ja meist grundsätzlich zu werden und genau daher stellt sich wohl so oft die Frage wo was wie rein gehört und noch irgendwie funktionert - Daher wohl auch immer die Frage "was und ab wann ist etwas Musik" bis hin zu den Grenzen von Genres, die am Ende über eine Art dauerhaften Konsens gedehnt werden. Und das ist nicht mal schlecht, denn es ist natürlich nur ein Kunstgriff Dinge irgendwo rein zu legen um zu sagen - ja, das ist jetzt XY.

Ich habe mal den persönlichen Teil rausgenommen, vielleicht ist es ja leichter die Dinge so zu ordnen oder zu sehen ohne ihnen Hundenamen zu geben oder sowas. Aber klar gibt es immer so diese Leute, die zB Elektro oder Electro zu etwas sagen und für einen selbst ist das irgendwie was anderes. Und dann gibt es den großen Club X oder den kleinen Verein X der dann sagt - das ist XY und zwar mit dieser Attitüde. Das ist dann einfach, was die "feiern" und es ist eben so für die. Ganz nett, aber auch nur ein einziger von vielen Wegen, die die Gesamtheit so hat und eigentlich nicht getrennt vom Rest und auch nicht in scheinbaren gemeinsamen Bahnen, nur gibt es gelegentlich parallele Bahnen von Leuten die dann sagen - hey, das ist unsere Szene, aber dazu gehört das und das und dies nicht. Und das ist irgendwie wichtig, so rein sozial. Es ist ein rein- und ausnehmen von Dingen und Werten.

Manchmal auch von Zeiten und Attitüden und hier ist wohl auch genau eine Attitüde oder 2 die, die gesucht ist und die anderen sind draußen. Geht auch, aber es gibt diese natürlich auch. Und vielleicht haben die keine Preise oder Vertreter - morgen aber oder es gibt so was als Szene und die ist nur nicht hier und verteilt keine Preise.

Aber sie ist da und am Ende doch Teil von etwas, wo man in 100 Jahren vielleicht sagt - ach guck mal - die haben darüber Gedanken gehabt wie man sie über Politik oder Gemeinsaften von Menschen haben kann. Mit allem was dazu gehört und allen Empfindungen dazu auch.
So das so ist, ist das vielleicht auch vollständig. Aber am ganz anderen Ende steht bestimmt auch - man kriegt es irgendwie hin diese Stile und Menschen so auf einem Erdball in der Westwelt zu halten, so irgendwie .. außer in Essen, Vancouver und Nairobi, da gibt es so Szenen, die das ganz anders machen und ist auch ok.. Bisse halt Freund von oder nich'..
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Kann man das Thema Lästern nicht aus dem Thread auslagern ?

Im Ideafall vielleicht auch die Offtopic Diskussion wann Musik innovativ ist und welche Vorrausetzungen dafür förderlich sind.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Schwer, vielleicht geht es ja auch im Zusammenhang, weil manchmal ist man auch als Mod leicht überfordert jedes Thema in Minihäppchen zu teilen, was aber eigentlich ein großes Ganzes ist und wäre es nicht gut, wenn genau in dem Zusammenhang gleichzeitig versucht wird nicht nur auf Einzeldinge zu schauen, sondern auch auf das Gesamte? Und dies versucht der Thread wohl auch.

Übrigens glaube ich nicht, dass es da um "lästern" (nicht wirklich, glaube ich) geht, etwas weiter um Entwicklung von Musikern die für etwas stehen und so weiter. Eher um diese vielen Wege und Stile und Stilmittel und die eigene Positionierung und so, weil-.. kommt hier noch:

Ernsthaft - es wird schwer, das zu teilen, versuche es aber grob und vielleicht ist es dennoch möglich so alles zu besprechen, denn auch das ist das Gold des Forums, wenn man aus anderen Themen andere Dinge macht, möchte das nicht alles granulieren - aber so es hilft, werde ich dies versuchen..
Am besten mit eurer Hilfe weil ansich ist es ja nur eine sauordentliche Sache irgendwas zu ordnen, ggf. ordnet sich das jeder auch selbst.

Es gibt hier schon einige Threads, die aus eine Art Groll entstanden sind aber im inneren sehr schöne Grundsatzfragen und so erzeugt.
Hätte ich nie gedacht, dass das dieses Urthema überhaupt kann, weil eigentlich geht es nur um den Teil einer kleinen Szene die zufällig einen Preis ausloben und sicher weder sich selbst noch ihr tun als Referenz ansehen und dennoch so viel auslöst wie kaum was anderes, also mir ist kein Ding bekannt, was so weit streut und polarisiert und sogar hier in einem Forum wo eigentlich keiner aktiv Teil davon ist noch Wellen zieht.

Hochinteressant, für mich sozial, und einige interessante Themen ausspuckt wie eine brennende Sonne.
Mal sehen welcher Teil sich am Ende davon Sonne nennen kann und welcher Planet und wie die heißen werden und wie die dann da umgehen mit dem, was sich darauf bildet und vielleicht auch verändert und ggf. sich auch nicht immer einig ist. Aber einig sein muss man in der Musik nicht, da sind wir sogar gern richtig straight weil wir eben unsere individuelle Sache und künstlerischen Kram da raus ziehen und machen. Ansich gut, und gerade in einem Forum wo ja primär Leute sind, die selbst etwas schaffen und sich so präsentieren und zeigen..
Da ist Abgrenzung und Sympathie genau so da wie total andere Betrachtungen und neue Welten, die mit den alten eben bestenfalls neue Sonnen bilden - aber in der Zeit wo sich die Klumpen umeinander drehen und sich neu bilden ist alles natürlich wild und .. kreativ.

_
Hoffe diese Bilder beschreiben das insgesamt halbwegs. Ich schau, was davon abtrennbar ist, ohne es zu sehr zu zerlegen etc.
Unter Berücksichtigung der Wünsche etc. und dennoch den Flow zu behalten und die Worte halbwegs so sind, dass man erkennt, dass das Thema beschäftigt aber man da noch Kontrolle hat, vielleicht sind die Bereiche wo die Kontrolle und Beherrschung nicht mehr so da sind auch interessant oder interessanter oder so? Das weiss ich echt nicht. Sehen wir ja, weiss auch nicht wo hin das hier führt und so.
Philosophie macht ihr, ich sortiere Spaghetti nach Farbe und Länge.. das ist sehr hilfreich ;-)
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Gute Musik ist ... (das Gegenteil von schlechter.)
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Das hat was. In gewissem Sinne. Würde es nur viel weniger "Schand" machen, es ist viel viel viel weniger brisant, ich sage es mal mit den Worten eines 50er Jahre Teasers eines Films (loop) "| : it's only a movie : |".

_
PS: Da Urbeitrag editiert wurde macht das hier keinen Sinn mehr
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Moogulator schrieb:
Übrigens glaube ich nicht, dass es da um "lästern" (nicht wirklich, glaube ich) geht, etwas weiter um Entwicklung von Musikern die für etwas stehen und so weiter. Eher um diese vielen Wege und Stile und Stilmittel und die eigene Positionierung und so, weil-..
Aha. 5 Beiträge weiter oben:
tom f schrieb:
ist eine objektiv nachvollziehbare kritik - selbst wenn inhaltlich am ende falsifiziert - denn überhaupt lästern ? nein ist sie nicht.

wenn ich schreibe x sei scheisse - dann ist was ganz was anderes als wenn ich schreibe die aussage von x sei scheisse weil...
 
MOD: (@Zolo habe deiner Bitte versucht zu entsprechen und die 2 Themen gebildet. Und weiter..)
(Dieser Beitrag löst sich in 3 Mitunden wieder auf)
 
In lustigen Helmen Musik machen oder klassisch Geschichte zusammen sammeln versucht auch dieser Artikel:
http://www.openculture.com/2016/03/the- ... -2001.html
Mit Musikbeispielen.

Ich glaube übrigens, dass beide Wege gehen, der naive "Finden und machen" wie auch der vieles oder einiges ausgewähltes zu kennen. Aber - notwendig ist wohl primär Kreativität und dann sollte das irgendwie funktionieren. Die Geschichte kann noch zeigen, was man nicht nochmal machen muss, weil's andere schon taten und diese Liste wird so ständig länger, eher ein Druck als eine Hilfe gelegentlich. Kann also auch "nach hinten losgehen".

Und man ignoriert allerdings schon so viel an Musik, weil man sie nicht kennt, mir geht es manchmal so, dass ich jedenfalls noch lange nicht alles kenne - aber meinen eigenen Gang sollte das nicht bremsen und wird es auch nicht. Wenn ich etwas finde, was mir sehr sehr gut gefällt und mich anspricht und vieles mehr - dann ist es schon wieder so, dass es mehr beenflussen könnte, was jetzt getan wird. Das ist nicht immer gut. Aber zum Glück passiert das selten. Mit leicht verschmitztem Blick ins Funkhaus zurück gebend und wartend, was andere dazu sagen..
 
Etwas über Musikgeschichte wissen - um Dinge zu schaffen
Ab wann ist denn etwas Geschichte? Alles was vergangen ist, also gestern, vorgestern, vor einem Jahr, vor einem Jahrzehnt, vor einem Jahrhundert? Oder ist Geschichte nur was sich im Nachhinein als besonders markant in der Vergangenheit herausgestellt hat? Noch schlimmer wäre ja, wenn Geschichte nur das ist was einige Menschen als geschichtlich relevant bewertet und dann aufgeschrieben haben? Denn dies wäre ein sehr einseitiges Bild unserer Vergangenheit. Mir hat mal einer gesagt: Werfe deine Geschichtsbücher weg und ließ dir Tagebücher aus der Zeit durch über die du was wissen willst - sofern vorhanden - und bilde dir deine eigene Meinung.

Um Musik zu machen muss man "einfach" nur seinen Hörgewohnheiten folgen. Für jemanden der Dubstep macht kann es sicherlich nicht schaden sich über das Genre zu informieren. Wen aber Genres total egal sind, der kann einfach loslegen und solange klimpern bis ihm was gefällt.

Wissen sowie nichts wissen kann ein Segen sein.
 
Ich wünsche den Menschen auf jeden Fall Durchblick. Das spart den Blindenhund.
 
Klötzchenschieber schrieb:
Wissen sowie nichts wissen kann ein Segen sein.
Bei der Diskussion ging es insbesondere darum, ob ein zuviel an Wissen blockiert, wenn man die
Chance sucht, etwas Neues* zu schaffen. Oder ist es gar Vorraussetzung?
Kann aber auch jüngere Musiker verstehen, die völlig
unbedarft an die Sache rangehen und dadurch auch die Chance haben Un-Er-Hörtes zu schaffen,
ohne von "Altlasten" allzusehr beeinflusst werden.
Später fügte ich noch dieses Cage-Zitat hinzu
«Eines Tages, es war in Amsterdam, sagte mir (also zu Cage) ein niederländischer Musiker: ‹Es muss sehr schwierig sein für Sie in Amerika, Musik zu schreiben, da Sie von den Zentren der Tradition so weit entfernt sind.› Ich konnte nicht anders, als ihm zu antworten: ‹Es muss sehr schwierig sein für Sie in Europa, Musik zu schreiben, da Sie den Zentren der Tradition so nah sind.›



* gehen wir mal davon aus, dass die wenigsten Musiker absolut Neues schaffen. Insofern wären wir
mit kleineren Brötchen schon zufrieden.
 
Klötzchenschieber schrieb:
Etwas über Musikgeschichte wissen - um Dinge zu schaffen
Ab wann ist denn etwas Geschichte? Alles was vergangen ist, also gestern, vorgestern,

Ich glaube es ist wie mit "Klassiker", sowas ist von einigen als kunstvoll und gehaltvoll genug im Gedächtnis der Menschen geblieben..

Gelegentlich kann es sogar was sein, was erst kürzlich war, aber man weiss - DAS wird man noch in 10 Jahren wissen und kennen.
Für mich sind Dinge von Gehalt dann wohl noch 30 Jahre später von Bedeutung - aber - es gibt dennoch Dinge, die durchfallen, weil es gesellschaftlich nicht genug Haltewunsch zustande kam? Sowas? Zeitgeist error und später ausgegraben hat es ja auch schon gegeben. Aber eigentlich ging es ja "nur" um die Frage, ob man wirklich alles von klassischen Komponisten eines Genres oder generell kennen müsse, in der Elektronik dann wohl die Anfänge und somit wohl dann etwas, was noch vergleichsweise nahe liegt, wenn man 40 ist, wenn man 20 oder 25 ist, ist es schon wieder recht viel, und wenn man es mit Musik allgemein vergleicht - eben doch überschaubarer. Also um elektronische Musik zu kennen und zu wissen wir man das macht das alles kennen - muss man das? Oder ist der Gegenpart mit der naiven "machen" Sache ausreichend? Oder was dazwischen? So hab ich das hier verstanden.

Vielleicht ist es ja auch gar nicht wichtig, für mich ist es eine Mischung und ich glaube, man käme auch ohne Klassiker aus, man kann auch ohne zu wissen, dass es einen Minimoog gab und ihn gespielt, gesehen oder so was hat kreativ bis unters Dach sein mit Roland, Waldorf oder Peng..

Wir sind immer kreativ, es ist eigentlich keine Frage von wer und was - man weiss nur was schon los war und es ist nicht schlecht zu wissen, was im Zeitgeist lag. In so einem Zusammenhang würde ich "Automatic" Titelgebung und Co. nicht mehr ganz so originell finden, denn in den späten 70ern gab es sowas von vielen Bands, die man heute wohl mit Indie oder Pop oder so bezeichnen würde. Roboter waren auch irgendwie mal Thema oder mechanische Menschen und Ideologien, es waren einfach diese Zeitelemente, wenn man heute über sowas spricht, redet man gern mal von Facebook-Hashtag-irgendwas oder Hipster oder so - aber das ist eben nur was, was man so 5 Jahre gut versteht, auch Anspielungen an Personen oder Dingen, die da passiert sind. Politik auch nicht selten, was aber auch sich wandelt. Zur Zeit ist die APO ja zB superrechts und konservativ in dem was man da möchte und der Traum einer total schönen Welt mit Bäumen und bunten Menschen und Planeten und neuer total ungehörter Musik und Kultur sicher viel kleiner als vor gut 30-40 Jahren. Das ist schon wichtig.Zeitgeist nach Beenden dessen kann sogar aufwertend wirken, weil es ein wenig radikaler ist was man aus dem Nichtwissen der Zeit so machen kann. Und umgekehrt auch. Ich finde alles als Reichtum was es an Musik gibt, aber ich hätte schon Phasen wo weniger zu hören ist und solche wo mehr nicht genug ist.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klötzchenschieber schrieb:
Ich glaube was Lästern ist beurteilt jeder etwas anders.

Mit dem Begriff Objektivität habe ich so meine Probleme. Ich bin der Meinung, dass Menschen so gut wie nichts objektiv beurteilen können. Ich habe da vor langer Zeit mal was drüber gelesen. Quelle weiß ich leider nicht mehr. Das macht natürlich fast jegliche "X hört sich besser an als Y" Diskussionen total überflüssig.


richtig - vieles ist schwer objektivierbar wenn es um persönliches geht - darum auch der wortlaut: "ist eine objektiv nachvollziehbare kritik - selbst wenn inhaltlich am ende falsifiziert..."
 


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