Klangreisender schrieb:
Das Auto kommt nun vom Band/ ist fertiggestellt, der letzte Handgriff wurde getätigt. In diesem Augenblick ist es jetzt neu.
Das auto ist nicht
neu, es ist durch menschenhand transformierte materie die seit anbeginn der galaxie, auf der erde selbst existiert.
Gesamtheitlich betrachtet gibt es garnix
neues, wenn überhaupt dann stellt der eigene tod das einzigst reale
neue dar, weil dieser vorgang wirklich einzigartig ist und es diesbezüglich keine nennenswerten erfahrungswerte gibt an denen man sich interlektuell partizipieren könnte, ausser der medizin vielleicht, die sich in manchen fällen darum bemüht diese, ich nenne es mal ironisch-spiritualisierend, "daseinserneuerung" zu verschleppen, was in den meisten fällen ja auch erwünscht ist. Man hängt halt am leben, auch wenn es alt, gebraucht und verschlissen ist.
Evtl könnte man noch individuelle lebenserfahrungen wie zb eine reise an einen ort den man noch nie besucht und "erlebt" hat als
neu qualifizieren. Ein gewonnener eindruck der inspiriert, ein
neues bild vor augen oder real erlebte idyllenauthenz und vieles mehr das man unter dem punkt "lebenserfahrung sammeln" zusammenfassen könnte. Selbst eine simple übernachtung mit schlafsack/isomatte im tiefsten schwarzwald/ harz/spessart usw dürfte für die meisten eine
neue und mit hoher wahrscheinlichkeit beeindruckende und sehr prägende erfahrung sein.
Kurzum: die erfahrungen die man im leben so macht, diese können durchaus ein zugewinn an
neuer qualität darstellen, zb wenn man versucht seinen charakter zu veredeln dadurch dass man gute schlaue bücher liest, die dabei nicht unbedingt
neusein müssen aber denoch deinen geist mit frischen energiebällchen, in form von aneinandergereiten buchstaben die zusammengefasst einen sinn ergeben, füttert und dabei auch noch deine selbstwertsynapsen bereichert und gleichzeitig das äshetik und ethiksynapsensystem gut geölt und geschmiert wird, damit es wie
neu glänzt in der geistigen tiefgarage. Vorausgesetzt es sind die richtigen bücher, gint ja auch sehr viel schund die eher alles zukleben und verblassen lassen, oder so ähnlich.
Auch immer schön wenn in den grossen kunst und ästhetikfragen, also philosophische gedankengänge die auf das parkett der metaebene führen, die automobilindustrie als neuronal-metaphorisches qualitätsmuster-beispiel herangezogen wird, ich muss dann immer zwangläufg an die griechischen götter appolon und aphrodite denken, wie die beiden genüsslich in einem caprio (im kofferraum ein persephone) mit offenem verdeck bei lauer abendsonne durch die griechischen weinberge gecruist sind und dabei edlen treibstoff dekadent und im namen der kunst im viertakt verbrannten, so muss das wohl gewesen sein bei den alten göttern, da bin ich mir sicher !
Guten tag