Etwas über Musikgeschichte wissen - um Dinge zu schaffen

Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Ich finde zwar nur einen Teil der Tracks auf den CDs gut, aber altbacken finde ich das nicht.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zotterl schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
...und da gabs durchaus das eine oder andere Interessante.
Weshalb frägst Du dann nach, wenn Du mir wohl doch in den Grundzügen zustimmst?

Ich habe dir ganz und gar nicht zugestimmt. Du zitiert mich korrekt mit und da gabs durchaus das eine oder andere Interessante. Das hat mit der von dir behauptenen Un-erhörtheit nichts zu tun. Zudem will ich nichts beweisen, sondern du sollst deine Behauptung ganz simpel belegen. Wird ja nicht so schwer sein. Aber komm mir nicht nochmal mit Eine Insel auf zwei Bergen, da müsste ich umgehend besten mexikanischen Tequlia als Trostpflaster verlangen :)
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klaus P Rausch schrieb:
Aber komm mir nicht nochmal mit Eine Insel auf zwei Bergen
Ist doch ein schöner Titel. Genauso wie "Dadada"?
Ich finde schon, dass Trio damals genau damit innovativ war.

Nun viel Spaß mit dem Tequila! :kaffee:
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klaus P Rausch schrieb:
sondern du sollst deine Behauptung ganz simpel belegen. :)
Weitere Beispiele findest Du sogar in der Popmusik (Achtung, Tequilaalarm!):
Michael Jackson hat - auch wenn es nicht mein Fall ist - Neuartiges in die Popmusik gebracht.
(Wie gesagt: wir reden hier nicht über Geschmack)
Björk.

In Sachen Techno fällt mir noch das damalige Harthouse-Label / Frankfurt ein.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klaus P Rausch schrieb:
Die diletanttische Borniertheit bei solchen Betrachtungen ist mir nicht fremd, ebenso die oft gerade aggressive Verteidigung eigener Lernresistenz. Hatte sich ja Schnuffi hier immer wieder abgearbeitet dran.
Na Selbsterkenntniss ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung ;-)
Ist mir übrigens schon mehrmals bei dir aufgefallen. Schön dass du es auch so siehst. Bleib drann !

Zum Punkt "Feed your head".. Herr Kalkbrenner hat seit 20 Jahren unzählige Singles und Alben veröffentlicht. Wenn ich schreibe er habe "vor vielen Jahren ein bestimmten Sound geprägt" wenn es um Techno geht, meine ich selbstverständlich nicht die letzte Chart Produktion für Sony Music.

Hab noch ein anderes Beispiel.. Hab einen Song gemacht, wo ich jetzt vielleicht nicht das Rad neu erfunden habe, aber mir Produzenten und Labels weltweit atestierten, dass versucht wurde den Sound nachzumachen. Der Song war für mich ein reines Zufallsprodukt. Eigentlich aus einer Spasswette heraus.
Zu dieser Zeit war ich noch kein DJ und habe immer versucht keine neue Musik zu hören, weil es meine Kreativität einschränkt.

Leider neige ich sowieso dazu fast nur die Musik aus meiner Jugendzeit zu hören und einen ziemlich beschränkten musikalischen Horizont zu haben. Habe aber trotzdem ein Verständniss dafür was modern ist.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Nicht auf meinen Namen ;-) Auftragsproduktion..
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

@Klaus Rausch: noch ein Versuch

Ausgangspunkt bevor wir uns verrannten war meine Aussage
Kann aber auch jüngere Musiker verstehen, die völlig
unbedarft an die Sache rangehen und dadurch auch die Chance haben Un-Er-Hörtes zu schaffen,
ohne von "Altlasten" allzusehr beeinflusst werden.
a) Ich sprach von Chance und nicht davon, dass automatisch jeder „Unbedarfte“ ein grosser Innovator ist. Aber:
b) In Sachen Techno bleib ich dabei: das war ein eigener Stil. Wenn wir
natürlich Kraftwerk und Stockhausen bemühen müssen, die einfach ALLES erfunden haben,
dann gilt das „unerhört“ selbstverständlich nicht und weitere Diskussionen sind dann sowieso obsolet.
Wenn wir von absoluten Innovationen sprechen, so mag es mager aussehen.

Wenn wir relative Vergleiche zulassen, so darf man schon behaupten, dass sich in den von mir
bisher genannten Beispielen mehr getan hat, als z. B. In der Musik, die bei Schallwende gehandelt wird.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

schreib ich dir persönlich im Facebook.


Naja ich denke man kann das Thema sowieso abkürzen.
Man kann dazu wohl eher seine persönliche Meinung oder EInschätzung schreiben. So zu tun als ob man aber jetzt einzig die Wahrheit kennt, ist wohl sehr anmaßend. Das Thema an sich ist viel zu relativ.

Und wenn nicht, dann sollte man überlegen ob wirklich alle anderen immer falsch liegen oder man selbst nicht ein Geisterfahrer ist. Vorallem wenn man das Thema schon entsprechend einleitet:
Klaus P Rausch schrieb:
Das ist ein altes und oft wiederholtes Argument und wird deswegen immer noch nicht plausibel :)
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klaus P Rausch schrieb:
[...] Ich muss es ja nicht hören. [...]

Danke, Klaus.

Wenn ich etwas scheiße finde -- wie z. B. Berliner Schule --, dann sollte ich meine Zeit nicht damit vergeuden, ständig zu betonen, wie scheiße ich etwas finde und wie doof die Leute sind, die sowas machen oder hören oder wie wenig musikalischen oder technischen Sachverstand diese Art von reaktionärer Dudelmusik doch voraussetzt. Dann höre ich mir das entweder nicht an, weil es mich nicht interessiert und diese Angelegenheit keine Aufmerksamkeit und meine kostbare Lebenszeit verdient hat, oder ich lasse mich gerne überraschen, daß man einer alten Sache doch noch neue Facetten abgewinnen kann. Alles andere artet wieder in diese ewig gleichen, gebetsmühlenartig wiederholten Geschmacksmantras aus. Ich mag auch kein Techno und kann nicht verstehen, wie sowas jemals dermaßen groß werden konnte -- ich ignoriere das gemeinhin. Und lasse mich positiv überraschen, z. B. durch eine EP unseres Mitforisten Citric Acid, die mir auf der B-Seite richtig gut gefallen hat (muß hier mal gesagt werden).

Alles andere trifft den Nagel nicht auf den Kopf und verfehlt die Ursprungsdiskussion um Meilen.

Daher bitte ich, diese geschmäcklerischen Diskussionen abzutrennen und vielleicht dem Thread Gute Musik anzugliedern, zwecks Erkenntnisgewinn.

Stephen
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

@zolo
Vielleicht haste Recht. Unsere Meinungen wurden kundgetan.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

ppg360 schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
[...] Ich muss es ja nicht hören. [...]
Wenn ich etwas scheiße finde -- wie z. B. Berliner Schule --, ...
Bei Klaus' Zitat ging es nicht um BS vs. Scheiße sondern um Wissen vs. Unerhörtes.
(inwieweit behindert oder fördert Wissen die Kreativität/Innovation?)

BS sowie Schallwende war kaum bzw. nicht mehr Bestandteil der Diskussion, die ich mit Klaus führte.
So ist das etwas aus dem Zusammenhang rausgerissen.


Edit: DAS noch zu Cage
«Eines Tages, es war in Amsterdam, sagte mir (also zu Cage) ein niederländischer Musiker: ‹Es muss sehr schwierig sein für Sie in Amerika, Musik zu schreiben, da Sie von den Zentren der Tradition so weit entfernt sind.› Ich konnte nicht anders, als ihm zu antworten: ‹Es muss sehr schwierig sein für Sie in Europa, Musik zu schreiben, da Sie den Zentren der Tradition so nah sind.›
http://www.nzz.ch/feuilleton/buehne/vom ... 1.17550181
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zolo schrieb:
Konkretes Beispiel:
Der wohl von Schallwelle nomierte (oder gekrönte ?) Paul Kalkbrenner lehnt wehement ab, fremde Musik zu hören um sich nicht beeinflussen zu lassen.
Ich muss echt schmunzeln, wenn ich so einen Blödsinn lese.
Paul Kalkbrenner hat früher doch als DJ jahrelang selbst fremde Platten aufgelegt und diese Musik will er dann nie gehört haben?
Wie sollte das denn funktioieren?

Das beweist mal wieder, wie viel gequirlte Kacke über Künstler manchmal so geschrieben wird...
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zotterl schrieb:
Genauso wie "Dadada"?
Ich finde schon, dass Trio damals genau damit innovativ war.

Ich kann kaum glauben, dass das ernst gemeint ist. Aber nun gut, wenn es das für dich ist, belassen wir es dabei. Ich hatte tatsächlich Hoffnung, Belege für deine Behauptung zu bekommen. Wurde leider nichts draus.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Bernie schrieb:
Paul Kalkbrenner hat früher doch als DJ jahrelang selbst fremde Platten aufgelegt und diese Musik will er dann nie gehört haben?
Wie sollte das denn funktioieren? ..
Ich hatte das so verstanden, dass er ab einem bestimmten Zeitpunkt sich das
Hören anderer Musiken abgewöhnt hat.

Schafft ja fast keiner in unseren Gefilden, ohne Musik/Berieselung groß zu werden.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zotterl schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
Wurde leider nichts draus.
Für Deine Selektivität kann ich nichts.
Man kann nicht jeden auf der Welt überzeugen - egal worum es geht. Er konnte uns von seiner Theorie ja noch viel weniger überzeugen. :mrgreen:

Bernie schrieb:
Zolo schrieb:
Konkretes Beispiel:
Der wohl von Schallwelle nomierte (oder gekrönte ?) Paul Kalkbrenner lehnt wehement ab, fremde Musik zu hören um sich nicht beeinflussen zu lassen.
Ich muss echt schmunzeln, wenn ich so einen Blödsinn lese.
Paul Kalkbrenner hat früher doch als DJ jahrelang selbst fremde Platten aufgelegt und diese Musik will er dann nie gehört haben?
Wie sollte das denn funktioieren?

Das beweist mal wieder, wie viel gequirlte Kacke über Künstler manchmal so geschrieben wird...

Kalkbrenner ist Live Act und kein DJ. Spielt seine eigene Songs.

Paul Kalkbrenn schrieb:
I’m not a music listener. If I listen to something, I don’t hear my music anymore. I hear it, it comes from the inside, so music influences me a lot, and then towards my own production, in a negative way. It’s like a trace of dust on top of what I could hear inside of myself. I’m not a big music listener at all, because it’s the luxury of the non-DJ act that I don’t have to know what’s going on. A DJ needs to know, I don’t want to know
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zolo schrieb:
Kalkbrenner ist Live Act und kein DJ. Spielt seine eigene Songs.
Aus Wikipedia:
Gemeinsam mit seinem damaligen WG-Mitbewohner Sascha Funke begann er ab 1992 als DJ in den Jugendclubs der Stadt aufzulegen.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie jemand, der Woche für Woche in irgendwelchen Clubs auftritt, keine andere Musik gehört haben will.
Wie denn? Mit Backsteinen auf den Ohren?
Das sind wieder solche kuriosen Internetstorys, die jemand mal ins Netz gestellt hat und immer wieder kopiert werden. Man soll nicht alles glauben, was dort steht.
Das Kalki ganz früher als DJ aufgelegt hat ist ja hinreichend bekannt und das ihn das irgendwie beeinflusst hat, bewusst oder nicht, dürfte auf der Hand liegen.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Mein Gott. Dann hat er halt mal als 14 Jähriger in nem Jugendclub aufgelegt !!!
Er ist kein DJ. Die Aussage zum Thema worum es mir ging, bleibt unberührt.

Wobei Live Acts ja pauschal auch immer als DJs bezeichnet werden.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zolo schrieb:
Konkretes Beispiel:
Der wohl von Schallwelle nomierte (oder gekrönte ?) Paul Kalkbrenner lehnt wehement ab, fremde Musik zu hören um sich nicht beeinflussen zu lassen. Er hat vor vielen Jahren ein bestimmten Sound geprägt, der heute vielfach nachgemacht wird und wegweisend war.

also nicht dass du dich ärgerst weil ich nun gerade dich zitiere mit der aussage - das hat NULL mit dir zu tun, aber die aussage von kalkbrenner zeugt - meiner meinung nach - von einer fast schon unermesslichen dummheit oder zumindest von einer absurden arroganz... jeder der glaubt selber lediglich aus "sich selbst heraus" was sonderlich neues schaffen zu können ist - es sei denn er ist ein jahundertgenie - auf verlorenem posten.

aber dass sowas von kallbrenner kommt wundert mich nicht - manches von dem klingt ja wie eine schlechte kopie der alten und auch schon latent billigen westbam sachen.

es sei dem herren jeglicher erfolg vergönnt - aber wenn ich an was interessantes, neues, wegweisendes, reizvolles oder andersartiges denke so wäre mir in dem kontext NIE kalkbrenner in den sinn gekommen.

der ist für mich auch sowas wie der heino der angeblichen "klubkultur" - mit dem unterschied dass ich heino trotzdem schätze.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Bernie schrieb:
Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie jemand, der Woche für Woche in irgendwelchen Clubs auftritt, keine andere Musik gehört haben will.
Wie denn? Mit Backsteinen auf den Ohren?
Das sind wieder solche kuriosen Internetstorys, die jemand mal ins Netz gestellt hat und immer wieder kopiert werden. Man soll nicht alles glauben, was dort steht.

Mir ging es auch jahrelang so. Kann das gut verstehen. War zwar im Club aber die Musik hat micht nicht beeinflusst. Zuhause Musik suchen und bewußt anhören hingegen, hat mich stets beeinflusst.

Zur Erinnerung: es geht um die Frage ob man Trends setzten kann bzw. sogar Musikgeschichte schreiben kann ohne sich mit anderer Musik sehr gut auszukennen. KPR behautpet ja als einziger Mensch, dass es nämlich so ist. Oder habe ich etwas verpasst ?
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Bernie schrieb:
Das beweist mal wieder, wie viel gequirlte Kacke über Künstler manchmal so geschrieben wird...

oder wieviel gequrite kacke leute selber zum besten geben weil sie vielleicht meinen dass sei cool - ich würde in dem fall eher davon ausgehen.


...denn warum sollte irgendwer jemadn anderem so eine aussage unterjubeln ?
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zolo schrieb:
Mein Gott. Dann hat er halt mal als 14 Jähriger in nem Jugendclub aufgelegt !!!
Er ist kein DJ. Die Aussage zum Thema worum es mir ging, bleibt unberührt.

Wobei Live Acts ja pauschal auch immer als DJs bezeichnet werden.
Er hat das schon ein paar Jahre gemacht und Platten in Clubs aufgelegt, Live kam dann später.
Das ist belegt, habe auch mal ein Interview mit ihm darüber im TV gesehen, als gerade sein Film Berlin Calling erschienen ist.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

tom f schrieb:
aber dass sowas von kallbrenner kommt wundert mich nicht - manches von dem klingt ja wie eine schlechte kopie der alten und auch schon latent billigen westbam sachen.
Westbam vorallem ! :mrgreen: :mrgreen:
http://www.laut.de/Paul-Kalkbrenner/Alben/Self-6562

Naja Kalkbrenner ist ja nur ein Beispiel von vielen. Hauptsache rummdiskutieren und vom hundertse ins tausenste kommen.

Teilt ihr denn die Ansicht von KPR überhaupt ?
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zolo schrieb:
War zwar im Club aber die Musik hat micht nicht beeinflusst. Zuhause Musik suchen und bewußt anhören hingegen, hat mich stets beeinflusst.
Ich hab ja auch oft mein Zeugs aufgeaut und dann den ganzen Abend bis zum Gig im Club abgehangen. Natürlich beeinflusst das einen, und wenn auch nur unbewusst.

Zolo schrieb:
Zur Erinnerung: es geht um die Frage ob man Trends setzten kann bzw. sogar Musikgeschichte schreiben kann ohne sich mit anderer Musik sehr gut auszukennen.
Kalkbrenner hat zwar mit seinem Style Trends gesetzt, erfunden hat er diese Musik jedoch nicht, denn es ist auch nur ein neuer Mix aus altbewährten und neueren Elementen.
 


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