Erica Syntrx - EMS Synthi A inspiriert mit Matrix (kein Clone)

Vielleicht hab ich ja auch ein besonders empfindliches Exemplar erwischt, aber für mich ist der Hall vor allem beim (vorsichtigen) Einsatz des Feedbackreglers relativ schnell an bzw. in der Rückkoppelung.

Die Kritik am Federhall kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Zeitpunkt des Feedbacks ist gut zu kontrollieren und das klingt dann auch so, wie es sein soll. Wenn man es nicht will, kann man ja immer noch die Lautsprecher ausstellen. Etwas mehr Headroom kriegt man schon, wenn man nur den rechten Lautsprecher ausschaltet.
 
Die sind aber systembedingt, oder?

Aber was man fragen kann - ist die FM in Ericas Variante so spannend wie die im EMS und ebenso zum Thema "Magie des Moments" bei der Hüllkurve. Das klingt jetzt bestimmt bekloppt - aber das "wie" scheint irgendwie so zu sein, dass man daran für Noises viel heraus bekommt, was ein gewisses Flair hat. Oder ist das Emotionenquatsch?

Ich weiß nicht, auf welche bestimmten Ergebnisse du im Bereich FM abzielst, aber der Syntrx macht eigentlich keine Unterschiede bei Modulationsquellen und -zielen zum alten Vorbild.
Und die "Magie des Moments" hat man nicht nur bei der Hüllkurve.
Ich bin nicht esoterisch veranlagt, aber da teile ich deinen "Emotionenquatsch".
 
Vielleicht hab ich ja auch ein besonders empfindliches Exemplar erwischt, aber für mich ist der Hall vor allem beim (vorsichtigen) Einsatz des Feedbackreglers relativ schnell an bzw. in der Rückkoppelung.
Die separaten Schwingungsausgänge gab‘s auch beim Synthi A Mk1. So einen hatte ich mal. Die VCAs hat es ja immer drin, aber so sind halt z.B. die FM-Möglichkeiten etwas weniger. Aber wer weiss, vielleicht hab ich einfach noch nicht kapiert, welchen Vorteil diese Version der Matrix bietet. Vorschläge sind herzlich willkommen.

Ein EMS Synthi A/AKS mit der Matrix des VCS3 ist mir bisher nicht begegnet, ich hatte deren 3 in meinem Leben, aus London und aus Ditzingen. Ich kenne das alte Steckfeld nur beim VCS3, den ich einmal hatte.
Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Die Lautsprecher ein- oder auszuschalten gehört auch zum Handling des Federhalls.
Es stimmt aber, dass der Regelweg des Feedbacks im Zusammenspiel mit dem Reverb Mix etwas klein bis zur Rückkopplung ist, aber es ist alles andere als unmöglich, den Federhall ohne einsetzende Rückkopplung zu nutzen.
Das technische Konzept ist, wie Mic es schon geschrieben hat, etwas älter und damit darf man einige Sachen durchaus als gegeben hinnehmen.
Ich liebe auch keine unangenehmen Überraschungen, aber diesem Gesamtkonzept darf man kleinere Zugeständnisse machen.
Einer meiner AKS war im Reverb-Bereich auch so eine Heulsuse/ein Schreihals.
Gegen einen alten EMS tauschen würde ich den Syntrx nicht, kleine theoretische Zweifel im Vorfeld der Lieferung sind mittlerweile komplett ausgeräumt.
 
Ein EMS Synthi A/AKS mit der Matrix des VCS3 ist mir bisher nicht begegnet, ich hatte deren 3 in meinem Leben, aus London und aus Ditzingen. Ich kenne das alte Steckfeld nur beim VCS3, den ich einmal hatte.
Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Hast Du noch Bilder von Deinen drei EMS Synthi A/AKS? Meines Wissens gab es mindestens drei Versionen des Synthi – die erste mit der VCS3-Matrix und einem schwächeren Netzteil und ohne Prestopatch-Anschluss, die zweite mit "alter Matrix" und Prestopatch-Anschluss, und die dritte ("AKS80") mit "neuer" Matrix, Prestopatch, einem stärkeren Netzteil, das mit dem KS ("Keyboard Sequencer") besser zurechtkam, und dem Sequencer-Umschalter am vertikalen Joystick-Poti.

Anbei ein paar Zufallsfunde aus dem Netz.

ems-synthi-a-muse.4075-1_1024x1024.jpg


EMS%20Synthi%20A%205.JPG


zinovieff's synthi A with robin wood 2011.jpg

EDIT: Es gibt offenbar mindestens vier Versionen, hier eine mit Sequencer-Schalter und neuer Matrix, dafür aber ohne Prestopatch. Abwechselung erfreut…

EMS-Synthi-AKS-Analogue-Synthesizer-6-1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Belehrt.
Ich muss mal nach Fotos schauen.
Die letzten Geräte habe ich Mitte der 90er verkauft.
 
Hast Du noch Bilder von Deinen drei EMS Synthi A/AKS? Meines Wissens gab es mindestens drei Versionen des Synthi – die erste mit der VCS3-Matrix und einem schwächeren Netzteil und ohne Prestopatch-Anschluss, die zweite mit "alter Matrix" und Prestopatch-Anschluss, und die dritte ("AKS80") mit "neuer" Matrix, Prestopatch, einem stärkeren Netzteil, das mit dem KS ("Keyboard Sequencer") besser zurechtkam, und dem Sequencer-Umschalter am vertikalen Joystick-Poti.

Anbei ein paar Zufallsfunde aus dem Netz.

ems-synthi-a-muse.4075-1_1024x1024.jpg


EMS%20Synthi%20A%205.JPG


Anhang anzeigen 83111

EDIT: Es gibt offenbar mindestens vier Versionen, hier eine mit Sequencer-Schalter und neuer Matrix, dafür aber ohne Prestopatch. Abwechselung erfreut…

EMS-Synthi-AKS-Analogue-Synthesizer-6-1.jpg
Ich möchte ergänzen:
Die EMS Synthesizer wurden auch laut meines vertrauten Technikers der wirklich eine Menge weiss in so unglaublich vielen Revisionen und Änderungen gebaut, dass man von einer kontinuierlichen stetigen Änderung einzelner Bereiche sprechen muss. So extrem kenne ich das sonst nur noch vom Prophet 5 und Odyssey bzw 2600.

Ich habe eine alternative Filterplatine, weil die anders klingt.

Also - vom Netzteil bis zum Filter - alles war mal dran, oft wegen anderer Bauteile und ähnlichen Gründen. Die glühend heißen Bauteile früherer Modelle waren zwar eigentlich kompensiert worden, aber auch das hat etwas geändert. Das hat man als Fortschritt gesehen und es deshalb auch optimiert.

Und das könnte man über viele Baugruppen sagen.
Deshalb - rein äußerliche Änderungen sind nur ein Teil, innen passierte eigentlich sehr oft etwas.
 
EMS 1.jpg
EMS 2.jpg

Ich habe noch ein paar alte Bilder gefunden.
Ich hoffe, dass wesentliche Sachen erkannt werden können.
Beide Synthis haben aber jeweils einen gemischten Ausgang, es waren dann wohl spätere Versionen.
Ich weiß nur noch, dass einer von EMS London, der andere von EMS Rehberg war.
 
Jeeeeeeeeeeeeeeetje...

Weiße Trennlinien zur besseren Übersichtlichkeit der Matrix sind typisch für Mk. 2.

Stephen
 
Was ist denn da eigentlich zwischen der Oktavfilterbank (?) und dem Pitch-to-Voltage-Converter (?), dieses Teil mit dem Netzschalter links?

Scheint ein späteres EMS-Modul zu sein.

Stephen
 
Das Gerät mit dem Netzschalter links ist die Oktavfilterbank.
Irreführend sind vielleicht die späteren Reglerkappen.
Darüber ist der Pitch-To-Voltage Converter, darunter der Sample & Hold-Generator.
Man sieht auf den Bildern noch zwei kleinere Kästen.
Der etwas größere ist ein EMS Rehberg-Octave Divider, der kleinere ein EMS Rehberg-Selbstbau Slew Limiter, der in ein
Verbindungskabel zwischen Sender (DK1/KS) und Empfänger (A/VCS3) eingebaut ist.
 
Andreas macht generell tolle Sachen. Schöne Demos .. man merkt dann doch wenn Musiker die Geräte in die Finger bekommen.
Dann kommen Sachen bei rum die auch musikalisch eine Aussage haben :)

Welche Aussage wäre das in diesem Fall?

=> Ich denke mal, dass dies Ironie war - siehe Smiley. :)
Wenn nicht, falle ich in ein metyphysisches - noch nicht transzendiertes - Loch *plop*
 
Lustig wie man euch ganzen Beeps and Blops mit einer derartigen Aussage triggern kann :)
 
Untermalt von ersten Experimenten des frischgebackenen Besitzers auf seinem neuen Instrument werden dessen technische Details in einer "hygge"-Umgebung ästhetisch in Szene gesetzt.

Ist dieser Gear-Porn-Fetischismus (von dem ich mich keinesfalls ausnehmen will!) eigentlich ein Phänomen, dass es nur bei Synthesizern gibt, oder findet sich das in dieser Ausprägung auch bei herkömmlichen Instrumenten?

Also etwa Detailaufnahmen einer Violine, die von einem ersten Probespiel darauf untermalt werden?

EDIT: Tippfehlerkorrekturen
 
Gab es nicht bei uns allen Phasen,
in denen wir stolz aufs erste Scheisserle
waren und dafür auch gelobt wurden?
 
Ist dieser Gear-Porn-Fetischismus (von dem ich mich keinesfalls ausnehmen will!) eigentlich ein Phänomen, dass es nur bei Synthesizern gibt, oder findet sich das in dieser Ausprägung auch bei herkömmlichen Instrumenten?

Im Zweifelsfalle immer bei Gitarristen, da ist die Gitarre so oft einfach nur Schwanzverlängerung und es gibt zich Farbvarianten und Limited Editions, da sind Synthesizer noch harmlos dagegen.
 


Zurück
Oben