Ensoniq Sampler Fragen

Translator hatte ich glaub ich nie dafuer benutzt, aber Total Commander fuer Windows mit diesem Plugin ging ganz gut (musste man aber als Admin starten):

 
Habe mir das eben mal angeschaut: Einige (nicht alle, aber viele) von den EFE Dateien aus dem Waveboy Archiv haben im Header ein um ein Byte zu hohes Offset für den Ensoniq Dateinamen. Der Dateiname ist dadurch leer, und die Datei heißt bei Einbindung über Total Commander ".[22].efe". Im Anschluss geht einiges daneben, wenn man die in ein neues Image kopieren möchte. Wäre zu reparieren, indem man die Dateinamen im Hexeditor korrigiert, ist aber Arbeit. Besser nochmal neu extrahieren.

Ich meine, dass ich sowas auch schonmal hatte, weiß aber nicht mehr, womit ich meine damals kaputt gemacht habe.

@sythosaur:
Total Commander unter Windows mit den entsprechenden Plugins ist aus meiner Sicht die beste Lösung. Translator hat mich zu oft in die Welt der Schmerzen geschickt. Das Einzige, wozu man das gut nehmen kann ist, um bootfähige, leere Images zu erzeugen.

Ich habe mir zuletzt mit Translator einmalige bootfähige Images in 640, 1000, 1500,2000,3000,3500 und 4000 MB für den ASR 10 sowie 640, 1000, und 2000 für EPS und EPS 16+ erzeugt und alle zusammen in ein 6MB großes Zip gepackt. Wenn ich ein Image brauche, packe ich mir das passende daraus aus. Seitdem habe ich den Translator nicht mehr wieder angefasst.

Aktuell sind mal wieder Ferien, und wie zuletzt fordert der Nachwuchs erhöhte Aufmerksamkeit. Wenn ich dazu komme, werde ich in den nächsten Tagen mal ein kleines HowTo für den Total Commander machen. Die Arbeit damit ist, vereinfacht gesagt "nicht ganz intuitiv", weil das Ensoniq Plugin ihm das Filesystem durch die Hintertür als Netzwerkressource unterschiebt. Am Ende ist es aber die beste mir bekannte Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier einmal ein kurzes HowTo in Sachen Total Commander (im Folgenden auch „TC“) für Ensoniq:

Vorab sei gesagt: Es ist gewöhnungsbedürftig, aber wer mit dem Translator durch Höhen und Tiefen gegangen ist, wird die Problemchen hier als Luxussorgen betrachten 😊 Den Translator braucht man eigentlich nur noch ein mal, um leere Images mit passendem Betriebssystem anzulegen. Das kann der gut und komfortabel. Ich habe mir welche in diversen Größen gemacht und einmalig in einem Zip zusammengefasst. Wenn ich jetzt ein leeres Image benötige, packe ich mir einfach ein frisches in der gewünschten Größe aus. Damit hat der Translator bei mir dann auch ausgedient. Zum Herumspielen packe ich mal ein leeres 640 MB Image für ZuluSCSI in die Anlage dieses Postings.

Voraussetzungen:

Man benötigt dazu den Total Commander, den es als Shareware hier gibt:

https://www.ghisler.com/deutsch.htm

Total Commander läuft unter Windows. Ich habe die Systeme von XP bis Win10 mit Ensoniq Addons ausprobiert, funktioniert bestens. Ob es für Win11 auch tut, müsste mal wer anders sagen. Ein Upgrade zur Vollversion kostet ca. 50 Euro, bzw. für Studenten ca. 38 Euro.

Dann benötigt man die folgenden drei Plugins, die man alle kostenlos herunterladen kann:

https://totalcmd.net/plugring/ensoniqunpacker.html

https://totalcmd.net/plugring/ensoniqunpackerefe.html

https://totalcmd.net/plugring/ensoniqfs.html

Die Plugins installiert man, indem man mit dem Total Commander bis zu den heruntergeladenen Zip Dateien navigiert und dann mit TC das Zip öffnet. TC erkennt, dass es ein Plugin ist und bietet an, es zu installieren.

Verwendung:

Der TC bekommt das Ensoniq Filesystem durch die Plugins durch die Hintertür als „Netzwerkdateisystem“ untergeschoben. Man wählt also, wie auf dem nächsten Bild gezeigt, die Netzwerkumgebung aus. Das macht man am besten gleich auf beiden Seiten, damit man am Ende Dateien zwischen Ensoniq Images hin und her kopieren kann.
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Anschließend doppelklickt man den Eintrag Ensoniq Filesystems …
1730152179438.png
… und erhält den TC so, wie man ihn gerne hätte:
1730152202457.png
Jetzt kommt ein Punkt, der auf den ersten Blick verwirrend ist: Die Ordner „CDROMs“, „Image Files“ und „Physical Disks“ sind keine Ordner, sondern Punkte, unterhalb denen die entsprechenden Devices zur Verfügung gestellt werden, sofern sie da bzw. gemountet sind.

Die Dateien „Options“, „Rescan Devices“ und „Rund Ensoniq Filesystem Tools“ sind keine Dateien, sondern Befehle.

Am besten lässt man die Finger von den normalen Menübefehlen des TC und auch von den File System Tools.

Image mounten/unmounten:

Um ein Image File zu mounten, doppelklickt man den „Options“ Eintrag. Dieser öffnet einen Dialog, der es erlaubt, neue Images zu mounten oder gemountete Images wieder zu unmounten. Die Häkchen in dem Dialog kann man so lassen, wie sie zu Anfang sind. In der Regel klappt damit alles.

Wichtig ist, dass die zu mountenden Images auf FAT-Partitionen liegen. Images auf NTFS-Partitionen werden nicht erkannt.

Achtung: Gemountete Images bleiben auch nach dem Beenden von TC gemountet, sofern man sie nicht wieder unmountet. Ist komfortabel, wenn man tags darauf weiter machen möchte, aber verwirrend, wenn man nach Wochen den TC öffnet und da sind ggf. Sachen gemountet, die es gar nicht mehr dort gibt.
1730152243619.png
Nachdem man ein paar Images gemountet hat, kann man sich diese durch Doppelklick auf „Image Files“ auf beiden Seiten des TC anzeigen lassen und nach Lust und Laune per Drag & Drop Dateien oder Ordner zwischen den Images hin- und her kopieren.

Zum Anlegen neuer Ordner verwendet man am besten die Schaltfläche am unteren Fensterrand des TC. Zum Löschen von Dateien oder Ordnern die „Entf“-Taste.
1730152265552.png
Wer EFE-Dateien etc. in ein Image kopieren möchte, die noch in normalen Windows Ordnern liegen, kann dies problemlos tun, indem er auf einer Seite des TC statt des Ensoniq FS den entsprechenden Ordner des lokalen Rechners auswählt und von dort die Dateien per Drag & Drop ins Image zieht. Das muss aber im TC passieren. Drag & Drop direkt aus Windows heraus klappt nicht.
1730152289231.png
Tipp für die Organisation der Files:

Vergesst nicht die Regeln des damaligen Dateisystems (31 Fileeinträge pro Ordner, Dateinamenlängen, Zugelassenen Zeichen usw.).

Der Sampler sortiert Files nicht alphabetisch o.ä., sondern in der Reihenfolge, in der sie in den Ordner geschrieben wurden. Wenn man mehrere Ordner anlegt, sollte man sie in der Reihenfolge anlegen, in der man sie später auch gerne angezeigt haben möchte. Gleiches gilt für das Kopieren von Files. Achtung auch beim Löschen: Da rückt nichts auf, neue Files werden dann bzgl. Reihenfolge in die Lücken gestopft. Wer Dateien in einer bestimmten Reihenfolge haben möchte, schiebt sie am besten in genau der Reihenfolge nacheinander in den entsprechenden Ordner.

Denke, das hier sollte für die meisten Anwendungsfälle reichen. Viel Glück Erfolg :cool:
 

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  • HD0.zip
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Ich habe auch noch meinen Win 7 PC mit Total Commander, bin aber eigntlich super froh diesen nur noch in dringenden "Floppynotfällen" nutzen zu müssen. Das Bewegen von Daten in ein bestehendes Ensoniq mage sollte mit Translator 7 wirklich kein Problem sein. Vielleicht liegt es daran, dass Files beschädigt sind... Ansonsten kann ich die Datei auch für Dich schieben @synthosaur.
 
Danke für das Angebot, aber mittlerweile läuft alles, mit tipps und Hilfe von einer anderen Seite, aber vor allem auch von Euch hier - super Sache, herzlichen Dank!
 
Mein letzter Translator ist über zehn Jahre alt. Vielleicht schaue ich mir die Version 7 nochmal an.

Damals waren meine Probleme u.a., dass das schon bei einfachem Kopieren einer Verzeichnisstruktur nach windows und dann zurück nach ensoniq gescheitert ist.

Nebenbei hatte ich images von zip Dateien, die nach etwas kopieren und Löschen von Dateien plötzlich voll waren, ohne, dass überhaupt viel drauf war. Irgendwss hat beim Löschen Speicher gefressen. Ließ sich nur lösen, indem man ein neues Image gleicher Größe erstellt hat und dann die Dateien aus dem alten Image dort hin rüber kopiert hat. War immer doppelt ärgerlich, wenn man direkt auf einem Zipdrive gearbeitet hatte.

Dazu kam der Drang, mit Adminrechten laufen zu wollen. Versehentlicher Doppelklick auf eine efe Datei war die Höchststrafe.

...

Zehn Jahre sind eine Menge Zeit. Bin gespannt, wie viel davon gefixt ist.
 
Mir war das auch lange sehr suspekt. Translator ist aber die einzige Software dieser Art die konsequent gepflegt und erweitert ist. Manches ist gewöhnungsbedürftig aber ichhabe damit bisher alle Jobs erledigt. Mal eben ein E2 Image als Wav ausgeben oder einen Akai Sound in Ensoniq zu konvertieren ist schon ziemlich gut :)
 


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