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DeepSea
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Mein Einstieg ist noch gar nicht lange her und daraus kann ich eine klare Empfehlung geben. Ich hatte mit dem Neutron angefangen und das war rückblickend nicht die beste Idee. Die halb-modularen haben den Nachteil, dass die interne Vorverkabelung für den Unerfahrenen mehr verwirrend ist als erhellend. Man kriegt zwar unmittelbar was zu hören, aber fürs Verständnis ist das hinderlich, weil man zusätzlich zum eigenen Handwerk berücksichtigen muss wie sich der interne Signalweg beim Patchen ändert. Und das ist je nach Patchpoint durchaus unterschiedlich. Mal wir unterbrochen, mal wird hinzugemischt, mal wird umgeleitet. Und der Unterschied zwischen Audio und CV muss dabei auch noch mitgedacht werden. Und wenn dann etwas sich nicht so verhält wie man erwertet, ist die Suche nach Ursachen und Denkfehlern durch diese Komplexität ungleich schwieriger und nicht selten frustrierend. Kommen dann noch kleine Unstimmigkeiten im Usermanual hinzu, ist man als Anfänger schnell auch wieder fertig mit modular. Daher denke ich, gelingt ein Einstieg deutlich reibungsloser mit einem rein modularen Komplettsystem, bei dem man gezwungen ist den Signalweg selber zu stecken. Das Flowchart liegt dann direkt vor den Augen und nicht in Form eines fragwürdigen Diagramms auf Seite 74. Es liegt oft nur an Kleinigkeiten, aber auch die können es in sich haben. Ich kann mich zB noch lebhaft an den Aha-Moment erinnern, als ich entdeckt hatte, dass bei der Verwendung einer Hüllkurve für die Lautstärke nicht etwa Audio "durch diese hindurch" geleitet und moduliert wird, sondern dass der Eingang vielmehr ein Gatesignal erwartet und der Ausgang ein moduliertes CVsignal bereitstellt, womit ich einen VCA ansteuern muss. Diese Denke war bei der Arbeit mit nicht-modularen Synthesizern einfach nicht erforderlich.
Die Behringer Serie der Arp 2500 Clones scheint mir als Einstiegsset nahezu ideal geeignet. Das sind praktisch nur 9 Module, einschließlich Sequencer, und kostet dich weniger als 1000 € + Case. Vielleicht noch ein oder zwei Multiples dazu und ausreichend Patchkabel, und Freude ist garantiert.
Die Behringer Serie der Arp 2500 Clones scheint mir als Einstiegsset nahezu ideal geeignet. Das sind praktisch nur 9 Module, einschließlich Sequencer, und kostet dich weniger als 1000 € + Case. Vielleicht noch ein oder zwei Multiples dazu und ausreichend Patchkabel, und Freude ist garantiert.