Elektron-Geräte sind in Hardware gegossene Denksport-Aufgaben.

Das ist ja eine Frage der persönlichen Präferenzen. Ich zumindest finde den "Elektron Workflow" viel logischer als bei anderen vergleichbaren Maschinen (z. B.: MPC Live oder MC 707 waren schon hier). Die Menüs bei Elektron sind eigentlich auch nie sonderlich tief, deswegen ist alles irgendwie immer schnell erreichbar. Selbst mit dem Octatrack, in den ich mich gerade einarbeite, komme ich bisher erstaunlich gut klar, wobei ich den MK2 habe, bei dem einige wilde Doppelbelegungen des MK1 direkt erreichbar sind.
 
Ich meine das auch nicht negativ, eher im Gegenteil. Es ist eine andere Herangehensweise, die sich krass von den üblichen "Standards" (Echtzeitaufnahme, Keyroll etc.) unterscheidet und (jedenfalls bei mir) dadurch zu völlig anderen Ergebnissen führt.

Mich erinnern Elektron-Geräte immer ein wenig an Programmiersprachen: Du bekommst eine Art Befehlssatz und muss selbst sehen, was du daraus machst. Viele vermeintliche Einschränkungen/Grenzen lassen sich so umschiffen. Und genau das herauszufinden, macht mir ziemlich viel Spaß. Das meine ich mit Denksport. Allerdings muss ich dazu im richtigen Setting sein und mich dann auch ganz auf den Digitakt konzentrieren. Für den schnellen Beat zwischendurch bevorzuge ich in der Regel andere Maschinen.
 
Ich hatte MC-707 und mit der kam ich gut zurecht, hätte sie auch behalten, aber das mit den globalen MIDI Channels ist halt einfach blöd, wenn man mit externem Gear arbeiten will, und außer Sounds konnte man mit dem Fantom nix austauschen.

MPC Live hatte ich nie, wohl aber mehrere alte MPCs (2000XL, 4000, 2500) und kurz die MPC One, die außer dem Namen mit den alten MPCs nichts gemeinsam hat, nichtmal den workflow, mit dem ich recht gut arbeiten konnte.

Insofern bin ich mal gespannt auf den doch sehr polarisierenden "Elektron-Workflow", wobei mir klar ist, daß man die kleinen Models nicht mit den Takt-Geräten vergleichen kann.
 
MIDI-mäßig lassen die .Takt-Maschinen aus meiner Sicht nix anbrennen. Die MIDI-Settings der Kisten sind echt vorbildlich, alleine schon weil man Transportbefehle sowohl eingangs- wie auch ausgangsseitig separat zur Clock filtern kann.
 
MIDI-mäßig lassen die .Takt-Maschinen aus meiner Sicht nix anbrennen. Die MIDI-Settings der Kisten sind echt vorbildlich, alleine schon weil man Transportbefehle sowohl eingangs- wie auch ausgangsseitig separat zur Clock filtern kann.
Wenn man einen der .Takt Geräte für MIDI nutzen will, dann wohl eher Digitakt/Tone wegen der festen MIDI Tracks, oder?
 
Wenn man einen der .Takt Geräte für MIDI nutzen will, dann wohl eher Digitakt/Tone wegen der festen MIDI Tracks, oder?
Der Syntakt hat keine festen MIDI-Tracks, aber trotzdem sind reine MIDI-Spuren möglich. Du legst das über die Machines fest. Wenn du einen MIDI-Track brauchst, weist du dem Track eine MIDI Machine zu. Im Maximalfall sollten also 12 MIDI-Spuren möglich sein. Vielleicht kann einer der Besitzer näheres dazu sagen (ich hab nur die Anleitung überflogen).
 
Ich meine das auch nicht negativ, eher im Gegenteil. Es ist eine andere Herangehensweise, die sich krass von den üblichen "Standards" (Echtzeitaufnahme, Keyroll etc.) unterscheidet und (jedenfalls bei mir) dadurch zu völlig anderen Ergebnissen führt.

Mich erinnern Elektron-Geräte immer ein wenig an Programmiersprachen: Du bekommst eine Art Befehlssatz und muss selbst sehen, was du daraus machst. Viele vermeintliche Einschränkungen/Grenzen lassen sich so umschiffen. Und genau das herauszufinden, macht mir ziemlich viel Spaß. Das meine ich mit Denksport. Allerdings muss ich dazu im richtigen Setting sein und mich dann auch ganz auf den Digitakt konzentrieren. Für den schnellen Beat zwischendurch bevorzuge ich in der Regel andere Maschinen.
Ich finde die Geräte von Yamaha und Roland viel mehr „Denksport“ weil diese ihrer ganz eigenen Philosophie folgen und auch teilweise merkwürdig und unnötig kompliziert zu bedienen sind.
 
Der Syntakt hat keine festen MIDI-Tracks, aber trotzdem sind reine MIDI-Spuren möglich. Du legst das über die Machines fest. Wenn du einen MIDI-Track brauchst, weist du dem Track eine MIDI Machine zu. Im Maximalfall sollten also 12 MIDI-Spuren möglich sein. Vielleicht kann einer der Besitzer näheres dazu sagen (ich hab nur die Anleitung überflogen).
Genau so ist es.
 
MIDI-mäßig lassen die .Takt-Maschinen aus meiner Sicht nix anbrennen. Die MIDI-Settings der Kisten sind echt vorbildlich, alleine schon weil man Transportbefehle sowohl eingangs- wie auch ausgangsseitig separat zur Clock filtern kann.
Elektron hat Midi sogar den Specs entsprechend kompromisslos implementiert. Midi Clock z.b. liegt immer an, wie es vorgeschrieben wurde. Das führt bei manchen Leuten zu Beschwerden.
 
Elektron hat Midi sogar den Specs entsprechend kompromisslos implementiert. Midi Clock z.b. liegt immer an, wie es vorgeschrieben wurde.
Elektron hat als einer von sehr wenigen Herstellern kapiert, dass man sich damals bei den offiziellen MIDI Specs durchaus Gedanken gemacht hat und die Timing Clock mit den Transportbefehlen Start/Stop/Continue (aus Gründen) erst einmal nix zu tun hat.
 
da wir schon mal hier von Midi Sprechen was ist eigentlich aus Midi 2.0 geworden ? warum kommen keine gerate mit dem neuen Protokoll?


finde ich ganz schon lahm von den ganzen Herstellern .
 
da wir schon mal hier von Midi Sprechen was ist eigentlich aus Midi 2.0 geworden ? warum kommen keine gerate mit dem neuen Protokoll?


finde ich ganz schon lahm von den ganzen Herstellern .
Du hast Deine Frage gerade selbst beantwortet. MIDI 2.0 ist ein Papiertiger und wird es auch immer bleiben (sonst wären schon längst erste Geräte damit auf dem Markt). MIDI 1.0 ist ein Protokoll, um Geräte miteinander zu verbinden, MIDI 2.0 dagegen ist ein reines Computer2Computer-Protokoll. Viel zuviel Aufwand, das zu implementieren bei kaum wirklichem Nutzen. Ist hier aber eh OT :)
 
Das wären also mehr als beim Digitakt, der hat ja "nur" 8 MIDI Tracks.
Die hat der DT aber *zusätzlich* und nicht stattdessen…
Nicht unerwähnt bleiben sollte, das der Octatrack auch ein feiner Midi Sequenzer sein kann. Und dort sogar mit Songmode.

Zudem für 999 ist der Squarp Hapax auch eine Möglichkeit, wenn du unbedingt einen Hardware MIDI Sequenzer suchst.
 
Den ST könnte aber auch 8 Miditracks neben 8 Synthtracks bedienen. ST also hier flexibeler, wenn man denn umbedingt ein Shotout DT vs ST machen will.
Nein. 12-8=4. Der ST kann ENTWEDER eine Synth Maschine ODER eine MIDI Maschine auf eine Spur laden. Steht so im Handbuch, hab ich schon zweimal bereits verlinkt. Hier noch ein drittes Mal. Seite 20, 6.3.2. Viel Spaß.
 
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Das Konzept mit den dedizierten Regler pro Spur bei den neueren Boxen wie TR-8(S) und MC-707 macht für mich irgendwie keinen Sinn, weil für alle anderen Parameter heftiges Menu-Diving erforderlich ist. Gerade bei der sehr mächtigen MC-707 richtig schade.
Mir sind selbst 3 Regler pro Track zu viel, weil ich da nix regle. Wer aber Sounds in Echtzeit mit mehr als 3 Reglern steuern möchte, könnte ja eine externe Controller-Box per MIDI anschließen. Oder geht's darum, dass eine Kiste alles ermöglichen soll und man wegen Kompaktheit nix extern anschließen möchte?
 
Der Syntakt unterstützt Velocity Parameter. Das ist mir jetzt erst aufgefallen, damit hat man quasi ne Art Makro Regler.
 


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