ganje
Benutzerdefiniert
Das ist bei mir ähnlich.. Wenn ich die Geräte gut beherrsche, komme ich in eine Schleife und habe das Gefühl, dass ich immer wieder das Gleiche mache. Das ist zwar vorteilhaft, wenn man ein einem Konzeptalbum arbeitet, aber sonst persönlich bringt mir das wenig und es werden neue Herausforderungen gesucht. Diesmal halt der Octatrack.Also ich befriedige damit zwei unterschiedliche Dinge, vielleicht sogar drei. Mein Geist sucht immer nach Herausforderungen und die habe ich zwar in meinem Job immer noch, aber vieles ist auch Routine. So ein Gerät ist für mich wie für andere vielleicht ein Puzzle oder Lego zu bauen. Eine Herausforderung mit dem gewissen Kick, eine Spielerei. Wenn ich alles gesehen habe, dann wird es mit der Zeit unspannend und das nächste Spielzeug muss her.
Ich beherrsche auch nur einen Bruchteil der Funktionen. Alles was ich benötige halt. Musikmachen kann man aber mit Vielem. Kommt aber immer auf das Genre an. Wer z.B. Techno o.ä. macht, wird mit Laufricht besser dran sein, als mit linearem Konzept.Cubase ist für mich hingegen wirklich etwas zum Musik machen und kreativ sein. Vielleicht glaube ich das auch nur, weil die Möglichkeiten so viel größer sind und ich auch nach Monaten nur an der Oberfläche kratze.
Nach Perfektion strebe ich auch nicht. Es muss nur meine Mindeststandards erfüllen und um die zu erreichen, brauche ich noch Zeit und Erfahrung. Für Perfektion habe ich weder Zeit noch die Fähigkeiten, die ich wahrscheinlich auch nie erlange, weil ich nicht danach strebe. Man muss auch nicht alles können. Sollte ich irgendwann ein Album machen, würde ich Mix und Mastering in fremde Hände geben.Das mit dem Veröffentlichen der Musik ist bei mir anders. Ich möchte unbedingt teilen was ich mache, egal wie gut die Sachen sind. In meinem Leben sind die Perfektionisten alle gescheitert, vor allem an sich selbst. Ich mag unperfekte Sachen, Perfektion könnte ich mir im Radio anhören.
OT hat zwar nur 1 bis 2 Effekte pro Track, aber mit Resampling kann man praktisch endlos viele haben. Dazu kommen noch 3 LFOs pro Track und die P-Locks mit denen man auch einiges anstellen kann. Der Fader toppt aber alles. Nicht das Switchen zwischen Zeit Einstellungen ist der Punkt, sondern das Morphen. Brrr, kriege sofort Gänsehaut, wenn ich daran denke die schön das istAußerdem bezweifle ich, dass der Octatrack mehr Möglichkeiten hat einen Sound zu verfremden als die MPC One. Es mögen vielleicht nicht die selben sein, aber die Anzahl ist bei der MPC doch deutlich größer.
Die One hat zwar mehr Effekte, verliert dennoch in dieser Kategorie.
Den OT sehe ich als einen Sampler, nicht als Groovebox. Daher sind die One und der OT in meinen Augen gar keine Konkurrenten. Der OT ist ein Spezialist und die One ein Alleskönner. Zwei vom Grund auf verschiedenen Systeme, mit denen man auch verschiedene Resultate erzielt. Einfache nur weil der Workflow anders ist.Es sind wahrscheinlich eher die Limitierungen, die Geräte wie den Octotrack interessant machen. Gedanke mit dem MPC One Faden kam mir, als ich alle möglichen Grooveboxen durch hatte und überlegt habe, ob ich jetzt noch ein Verselab ausprobieren soll.
Lauflicht ist für mich keine Einschränkung, da ich die Produktion und Arrangement in Cubase verlagere und dort habe ich eine nahzu endlose Timeline mit sehr vielen Audio und MIDI Spuren.Aber wenn du all die Kisten ausprobiert hast und dann hier eine M+ und eine MPC One hier stehen hast, dann fragst du dich halt, ob du wirklich nochmal zu 4 Spuren Lauflicht zurück willst. Das ergibt einfach keinen Sinn.
Mit den Elektrons erstelle ich Loops, nehme sie in Einzelspuren auf und spiele dann Synth, ePiano (bei beiden mit Aufzeichnen der MIDI Noten) oder Gitarre drüber. Wenn ich DAWless jamme speichere ich Presets und mache keine ganzen Songs. Wäre mir auch zu umständlich. Selbst in der One, die ja praktisch eine DAW ist, aber im Vergleich zu Cubase, zu unübersichtlich und eingeschränkt.
Selbst wenn ich die One hätte und mit ihr gut zurecht kommen würde, wäre meine Arbeitsweise nicht anders. Sie wäre nur eine Soundquelle. Somit würde ich nie auf die Idee kommen mir eine zu holen. Von der Touchscreenbedienung und dem, dass ich die MPC Software nicht mag, mal abgesehen.
Zuletzt bearbeitet: