Ehemaliges Studio für Elektronische Musik des WDR

Ziemlich blöder wie auch ignoranter Kommentar, @Bernie... und ich versuche Dir erst gar nicht zu erklären warum. Erstens willste das gar nicht und zweitens würdest Du es wahrscheinlich auch nicht verstehen.
Ich würde es auch begrüßen, wenn das alte WDR-Studio der Nachwelt erhalten bliebe.
Aber schon vor vielen Jahren wurde das Thema immer wieder abgeschmettert, denn es scheiterte am Geld.
Die Stadt Köln hält ja mit rund 4,9 Milliarden Euro den größten Anteil an den NRW Schulden.

Gerade Volker Müller hatte sich wie kein Anderer für den Erhalt des Studios eingesetzt, bis zu seinem Tode. Leider ohne den gewünschten Erfolg.
Zumindest ging es durch sein Engagement nicht vergessen und wurde klammheimlich und leise verschrottet..
Das Gezappel geht doch seit zig Jahren hin und her, sogar bis zum Haus Mödrath nach Kerpen.

Was bitteschön ist an meinem Kommentar denn blöd und ignorant?
 
WDR.JPG


Da wird zum Teil ein ziemlicher Blödsinn verzapft, ab Minute 40 wird es dann so richtig peinlich.

Gerne zitiere ich Karlheinz Stockhausen
...
Frage: Was schlagen Sie vor, wie wir zwischen Elektronischer Musik und musikalischem Abfall unterscheiden sollen?

Stockhausen: Die meiste Elektronische Musik ist Abfall: Das steht außer Frage. Die untalentiertesten Komponisten sind in Studios aufgetaucht, weil sie keine Chance hatten, irgendwo anders zu komponieren, und so sitzen sie also in den Studios herum und sagen sich: »Nun gut, schau Dich um, versuch Dein Glück« - und da sind sie also. Denn sie glauben mehr an die Mittel als an sich selbst: sie meinen, wenn sie moderne Mittel verwenden, so würde das Ergebnis interessant sein wegen der Mittel - was ein fürchterlicher Irrtum ist.
Karlheinz Stockhausen, „Texte zur Musik 1970 – 1977“, Band 4
Ausschnitt aus „Frage und Antworten zu den ‚Vier Kriterien ...’“

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Hätte Volker Müller diesen Textabschnitt gelesen, das Buch stand im Regal nebem dem runden Tisch, an dem wir uns als Besucher versammelt und vorgestellt hatten, hätte er nicht stolz - ich war 9x als Besucher da - von seiner ersten Tätigkeit im Herbst 1971 mit Ladislav Kupkovič berichtet, wo der Komponist in etwa sagte: "Ich habe noch keine Idee, aber lassen wir mal ausprobieren, was man alles damit anfangen kann." Danach spielte Volker Müller stolz wie Oskar das Ergebnis vor, es war einfach nur schrecklich.
 
Das alte Studio soll demnach aufgebaut und in Betrieb genommen werden. Bin mal gespannt wer das machen soll…
 

Tom Buhrow übergibt an Henriette Reker
Dieses Kulturerbe bleibt jetzt für immer in Köln​

Von Christian Bos
23.10.2023, 16:26 Uhr
Lesezeit 2 Minuten
23.10.2023Köln: Übergabe des Studios für elektronische Musik vom WDR an die Stadt Köln.Intendant des WDR Tom Buhrow, Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW Ina Brandes

WDR-Intendant Tom Buhrow übergibt das Studio für elektronische Musik an Kölns OB Henriette Reker, rechts NRW-Kulturministerin Ina Brandes

Copyright: Martina Goyert

Der WDR überlässt sein weltberühmtes Studio für elektronische Musik der Stadt Köln.





Das Studio für elektronische Musik des WDR (SEM) wechselt die Eigentümerin. WDR-Intendant Tom Buhrow und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker unterzeichneten am Montag den Überlassungsvertrag, mit dem der Sender das Studio in die Hände der Stadt gibt.
Das SEM, 1953 unter der künstlerischen Leitung von Herbert Eimert eröffnet, gilt als Wiege der elektronischen Musik. Hier entstanden mithilfe von Rauschgeneratoren, Ringmodulatoren, Bandschleifen und Oszillatoren die ersten Meisterwerke aus elektronisch erzeugten oder manipulierten Klängen, allen voran Karlheinz Stockhausens „Gesang der Jünglinge“ (1955-56), aber auch Werke von György Ligeti, Pierre Boulez, Luigi Nono, Iannis Xenakis, Mauricio Kagel und Jean-Claude Eloy.

Im Studio für elektronische Musik wurden Ideen geboren, die Pink Floyd und die Beatles aufnahmen​

Im SEM am Wallrafplatz wurde auch die Idee vom Studio als Instrument geboren, die einige Jahre später Phil Spector, die Beatles, die Beach Boys, Pink Floyd und nicht zuletzt die Kölner Stockhausen-Schüler Can in die populäre Musik übertrugen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten fristete das Studio jedoch ein Schattendasein in einem Keller in Ossendorf. Mehrere Versuche, einen würdigeren Ort für das Kulturerbe zu finden, auch außerhalb Kölns, scheiterten.

Alles zum Thema Henriette Reker


Themen:Stadtrat KölnRoncalliplatzLanxess ArenaMusikKonzerte in KölnKölner Verkehrs-BetriebeFrank-Walter SteinmeierUniversitätsklinikum KölnNeusser Straße (Köln)
Mit dem Überlassungsvertrag wird nun die dauerhafte Zukunft des SEM in Köln besiegelt. „Die Stadt Köln ist stolz darauf, das Studio mit neuem Leben zu füllen und das kulturelle Erbe weiterzutragen“, sagte Henriette Reker. Man plane, das SEM für zeitgenössische Musiker und Musikerinnen und das Publikum an einem neuen Standort erlebbar und bespielbar zu machen. „Ich freue mich sehr, dass dieses weltbekannte Kulturgut seine Heimat in Köln behält und künftig ein öffentlicher, kreativer Begegnungsort sein wird“, ergänzte Tom Buhrow.
Weiterhin planen Stadt Köln, WDR und das Land Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem „Kölner Gesellschaft für Alte Musik e.V.“ (KGAM e.V.) und „ON – Neue Musik Köln e.V.“, das Studio an einem Standort zusammen mit dem „Zentrum für Alte Musik Köln“ (Zamus) aufzubauen. Dafür hatte der Rat im Februar 2022 das Konzept „Zamus 2.0/SEM“ verabschiedet und jährlich anwachsende Zuschussgelder für Ausbau und Betrieb in Höhe von bis zu 676.000 Euro für Zamus und 295.000 Euro für SEM freigegeben.

Graphic-Novel über Musikpionier Stockhausen​

Superheld aus fernen Sphären​


VonChristian Bos
Neuer Inhalt (6)
Zurzeit prüfe die Stadt Köln zusammen mit den Kooperationspartnern noch geeignete Standorte für den dauerhaften Betrieb des „Zamus 2.0/SEM“. Umbau und Betrieb sollen von Stadt und Land hälftig gefördert werden.
Parallel zu dem Überlassungsvertrag übernimmt die Stadt Köln auch den Ossendorfer Mietvertrag, um einen weiteren Abbau und Umzug des Studios bis zu seiner Wiederinbetriebnahme zu vermeiden.


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Oh weh, in den Händen von Frau Reker ist eigentlich nix gutes zu erwarten.

"Der WDR überlässt sein weltberühmtes Studio für elektronische Musik der Stadt Köln."...dann hätte man es besser direkt in den Müll geworfen.
Wenn es so behandelt wird wie die restlichen, teilweise weltberühmten, Kulturgüter in Köln ist da nicht viel zu erwarten.
 
Ohne das alles durchzulesen. Wo soll es denn nun hin? Doch in den großen Keller vom MAK, wie ursprünglich gedacht? Dann bekäme dieses Museum endlich eine Art Daseinsberechtigung... Vorsicht beim Porzellan (Insiderwitz)!

Die Stadt hat eigentlich kein Geld für sowas. Im Grunde hat sich der WDR hiermit aus der Verantwortung gestohlen, und nun liegt es bei der Stadt. Das Studio ist derzeit immer noch in Ossendorf?
 
Im Grunde hat sich der WDR hiermit aus der Verantwortung gestohlen
Die gleiche Geschichte, gleiche Frage gibt es derzeit auch in München mit dem Studiobau des BR. Drei Aufnahmesäle und -studios von Weltqualität sowie fast fünfzig großartig akustisch ausgebaute Produktionsräume sollen abgerissen werden, weil mit dem Verkauf des Grundstücks Geld gemacht werden kann. Umgekehrt ist allerdings die Frage: ist es wirklich Aufgabe der jeweiligen Rundfunkanstalt, museale Medientechnik zu erhalten (mit GEZ-Erträgen?)? Oder ist das nicht Aufgabe des Bundeslandes, das als eine der letzten verbliebene Politikhoheiten die Hoheit über die Kulturpolitik innehat, aber eben damit auch ggf gewisse immanente Verpflichtungen? Und da darf man die Kommune durchaus auch in der subsidiären Pflicht sehen.
 
Durchaus gute Frage. Ursprünglich sollte das Studio ja in seiner Funktionalität erhalten bleiben und ggf sogar Ausbildungszwecken dienen. Das wäre die teure Variante und dann eher nicht Museum. Dieses scheitert vermutlich auch am Nicht-Vorhandensein von geeignetem Personal. Wenn dem nicht mehr so ist, kann man das Zeug irgendwo mit Glaswand hinstellen. Dann eher Technikmuseum. Die öffentlicht-rechtlichen Sender haben aber auch einen Ausbildungsauftrag. Mal schauen welche Zielsetzung die Stadt hat und ob es wirklich ein städtisches Museum wird.
 
[...] Die öffentlicht-rechtlichen Sender haben aber auch einen Ausbildungsauftrag. Mal schauen welche Zielsetzung die Stadt hat und ob es wirklich ein städtisches Museum wird.

Vom Bildungsauftrag mal ganz zu schweigen.

Den aber hat der WDR schon vor gut 30 Jahren über Bord geworfen, als Fritz Pleitgen das Ruder übernahm.

Wozu auch Bildung? Da hinterfragt womöglich der gebildete Bürger das Treiben derer, die nicht hinterfragt werden möchten. Wo kämen wir da hin?

Stephen
 
vor 20 jahren hat sich die Folkwang Uni in Essen schon darum bemüht. Dann wäre es nach zollverein umgezogen und von einer Stifung betreut worden. Ich zitiere meinen Prof:

.. dass das Studio in NRW bleibt, hätte man schon über 20 Jahre früher haben können, dann wäre es allerdings nach Essen auf die Zeche Zollverein gekommen. Hier aber in einer Stiftung an der das ICEM, der WDR und diverse Hochschulen NRWs beteiligt gewesen wären. Somit wäre in NRW ein Netzwerk für Mediale Kunst geschaffen worden. Gescheitert ist dieses Konzept, das der damalige Rektor der Folkwang-Hochschule Prof. Edmund Illerhaus zusammen mit Prof. Dietrich Hahne und mir erarbeitet hatten, an der Politik des WDR. Federführend hat das die damalige Intendantin des WDR Monika Piel verhindert. Zur gleichen Zeit hat auch der stetige Rückbau der Kultur im WDR begonnen. Dann hoffe ich mal, dass die Alte Musik zukünftig nicht die Offenheit, für das das Studio einmal gestanden hat, zu sehr beeinflußt.
 
@ppg360
Welche Sendungen gab es denn im WDR in Sachen Bildung, die Dir nun fehlen? Die geniale Reihe Musik und Technik war vom SWF und der Telekolleg lief beim BR. Den Computerclub vermisse ich nicht so recht, aber er war echt cool und vom WDR.
Die Knoff-Hoff-Show war ZDF (und auch eher Verwirrung als Bildung).
 
Zuletzt bearbeitet:
@ppg360
Welche Sendungen gab es denn im WDR in Sachen Bildung, die Dir nun fehlen? Die geniale Reihe Musik und Technik war vom SWF und der Telekolleg lief beim BR. Den Computerclub vermisse ich nicht so recht, aber er war echt cool und vom WDR.
Die Knoff-Hoff-Show was ZDF (und auch eher Verwirrung als Bildung).

Systematischer Dummfunk mit Infotainment-Programmen hat nichts mit Bildung, sondern Verblödung zu tun. Systematische Verrohung und Sensationsberichterstattung hat auch nichts mehr mit Journalismus und Aufklärung im weitesten Sinne zu tun, ist aber seit Monika Piehl Richtschnur im Hause.

Ich vermisse keine Sendungen, sondern sorgfältig aufbereitete journalistische Inhalte, die von Leuten mit Sachverstand präsentiert werden, nicht von aufgekratzten Verhaltensoriginellen, die morgens um 6 schon auf irgendwas sind und sich volksdümmlich bei noch einfacher gestrickten Hörernaturen anbiedern, indem sie ihnen eine kuschelige, schulterklopfend kumpelige, joviale Welt vorgaukeln.

Das ist auf dem Niveau des durch Werbung finanzierten Privatradios; mit meinen Rundfunkzwangsabgaben möchte ich auf dem freien Arbeitsmarkt nur schwer vermittelbaren Minderbegabten nicht auch noch den Lebensstandard finanzieren müssen.

Habe ich aber bereits andernorts in diesem Forum erörtert.

Stephen
 
Die gleiche Geschichte, gleiche Frage gibt es derzeit auch in München mit dem Studiobau des BR. Drei Aufnahmesäle und -studios von Weltqualität sowie fast fünfzig großartig akustisch ausgebaute Produktionsräume sollen abgerissen werden, weil mit dem Verkauf des Grundstücks Geld gemacht werden kann. Umgekehrt ist allerdings die Frage: ist es wirklich Aufgabe der jeweiligen Rundfunkanstalt, museale Medientechnik zu erhalten (mit GEZ-Erträgen?)? Oder ist das nicht Aufgabe des Bundeslandes, das als eine der letzten verbliebene Politikhoheiten die Hoheit über die Kulturpolitik innehat, aber eben damit auch ggf gewisse immanente Verpflichtungen? Und da darf man die Kommune durchaus auch in der subsidiären Pflicht sehen.
Das ist so nicht richtig. Nach dem Abriss des Studiobaus soll dort ein Multi-Funktions Saal entstehen (Veranstaltung, TV, Musik). Ein Verkauf der Grundstücke am Rundfunkplatz ist (bisher) nicht geplant!
Es ist natürlich trotzdem extrem Schade um den Kasten, der wirklich wertvolle Akustik und Bau- wie Rundfunkgeschichte enthält. Mehr unter
https://www.brstudiobau-retten.de - Unterschriften-Aktion und eine Menge interessanter Geschichte.
Die BR- Geschäftsleitung behauptet, dass ein Umbau teurer wäre als Abriss. Meiner Meinung nach wäre es dumm, einen so hochwertigen und geschichtsträchtigen Bau abzureissen!
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Systematischer Dummfunk mit Infotainment-Programmen hat nichts mit Bildung, sondern Verblödung zu tun. Systematische Verrohung und Sensationsberichterstattung hat auch nichts mehr mit Journalismus und Aufklärung im weitesten Sinne zu tun, ist aber seit Monika Piehl Richtschnur im Hause.

Ich vermisse keine Sendungen, sondern sorgfältig aufbereitete journalistische Inhalte, die von Leuten mit Sachverstand präsentiert werden, nicht von aufgekratzten Verhaltensoriginellen, die morgens um 6 schon auf irgendwas sind und sich volksdümmlich bei noch einfacher gestrickten Hörernaturen anbiedern, indem sie ihnen eine kuschelige, schulterklopfend kumpelige, joviale Welt vorgaukeln.

Das ist auf dem Niveau des durch Werbung finanzierten Privatradios; mit meinen Rundfunkzwangsabgaben möchte ich auf dem freien Arbeitsmarkt nur schwer vermittelbaren Minderbegabten nicht auch noch den Lebensstandard finanzieren müssen.

Habe ich aber bereits andernorts in diesem Forum erörtert.

Stephen
You made my weekend!
 
Museum... interessante Bilder, Plastiken, behauene Steine, güldene Amulette. Dafür kommen Leute. Wer will denn einen Haufen alter Kisten voller Drähte sehen? Außer ein paar Freaks? Wie sind die Downloadzahlen von Neuer Musik auf Spotify?
 
Museum... interessante Bilder, Plastiken, behauene Steine, güldene Amulette. Dafür kommen Leute. Wer will denn einen Haufen alter Kisten voller Drähte sehen? Außer ein paar Freaks? Wie sind die Downloadzahlen von Neuer Musik auf Spotify?

Du mußt das als Kulturdenkmal und Hochkultur anpreisen, dann kommt das Bildungsspießbürgertum quasi von alleine -- was sollen schließlich die Nachbarn denken, wenn man sich dort nicht blicken läßt?

Es soll sogar immer noch ein paar Leute geben (die nicht aus Köln und Umgebung stammen), die bei Stockhausen immer noch klatschen.

Stephen
 
Museum... interessante Bilder, Plastiken, behauene Steine, güldene Amulette. Dafür kommen Leute. Wer will denn einen Haufen alter Kisten voller Drähte sehen? Außer ein paar Freaks? Wie sind die Downloadzahlen von Neuer Musik auf Spotify?
Nun, da geht es nicht darum einen Emulator II anzufassen sondern da gibt es alle Werke in Mehrkanalton auf Analogband, später umüberspielt in den Rechner (inzwischen stark veraltete Macs) und du kannst das dort in 12kanal Ton aus JBL Boxen hören, dazu nachvollziehen wie sie gemacht wurden, weil dort die Gerätschaften zu sehen sind und das KnowHow wie das gemacht wurde in Büchern und Anweisungen haarklein aufgezeichnet wurde. Da könnte man wirklich studieren wie die Elektronische Musik der ersten Jahre funktioniert und wie sie entstand.

Das Problem war und ist eben, dass die die das konnten jetzt nicht mehr da sind oder nicht rechtzeitig übergeben wurden.
Jetzt gehört das ja der Stadt Köln - das schrieb ich in den News - der letzte Stand. Schade wäre es, wenn das wie Geräte im Museum gezeigt würde ohne die Idee zu präsentieren und zu erklären. Dazu benötigt man natürlich eine Art lebendige Rückschau - und das ist das eigentliche Problem - irgendwo ein Bild von einem EMS Vocoder oder einem Messgerät von Brüll und Dont'Care zu finden, sieht man bei Hainbach heute fast besser oder bei anderen Engagierten. Nur ist das eben auch anders.
Deshalb wäre das schon gewünscht gewesen - das ist alles Pre-Behringer, Pre-Massenware und vor dem Synthesizer und später auch mit ihm. Ich denke, es könnte viele Leute durchaus inspirieren. Aber nur zeigen von dem "Zeug" allein macht den Job nicht.
 
Yep, nur zeigen ist zu wenig, allerdings halte ich das weitergeführte elektronische Studio auch für einen Traum, der zu nichts führt. Zeigen, was es gibt, erklären, wie elektronische Musik in dieser Zeit gemacht wurde plus ein wenig Vorführung, so etwas wie die 12-Kanal-Anlage sollte man gut am Leben erhalten können, und die fand ich doch sehr beeindruckend.
 
Naja, eigentlich kann auch jeder Neureiche sich sowas zuhause aufbauen - das Ding dabei ist natürlich nicht das das die Vintage Technik steht aber der Geist des Machens mit diesen Mitteln -
das gilt es zu vermitteln.

ich höre auf zu reimen,
 
Das Siemens-Studio für elektronische Musik ist ja im Deutschen Museum gelandet. Schon länger. Dort steht es nun und gammelt vor sich hin, als ich vor Jahren das letzte Mal dort war, gab es so gut wie keine Informationen und im Hintergrund dudelte leise Musik, die dort produziert worden war. Erst auf Nachfrage hat man mir gesagt, dass das von einer CD stammt, die es aber weder im Museum noch im Handel zu kaufen gab. Ich habe mich dann quer durch die Republik telefoniert und konnte ein Exemplar noch bekommen.

Hoffen wir mal, dass Köln hier eine bessere Lösung findet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das ist was ich meine - das ist das "Zeug" und vermittelt nur was wenn da genug steht und das vermitteln kann - was ich be2fleln würde. Ja, nur wenn da jemand ein bisschen empathisch ist und genug darüber weiss, wird das gelingen. Dh - vermutlich wird es ein totes Museum. Leider.
 


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