Effekt-Verkabelung Synthesizer?!

MX400 würde ich dem MX300 vorziehen, weil doppelte DSP-Power. Man kann so z.B. zwei voll-parametrisierte Effekte gleichzeitig nutzen. Beim MX300 nur einen, oder eben zwei teil-parametrisierte, die jeweils die Hälfte der DSP-Leistung beanspruchen. MX400 kann vier solcher Effekte auf den Anschlüssen A und B berechnen.
 

...Brockhaus...

...ich habe die auch, und ich finde die auch klasse!...

...Ihr seid ja ganz schön weitergekommen hier im thread...

...also: Live (Abletons) kann die Latenz - je nach Anwendung - für‘s live-mit-Effekten-spielen kompensieren...da gibt es auch das external-device-plugin...z.B. ...

...und: mit Live die Synths trocken aufnehmen und dann in einem zweiten Durchgang mit (Hardware-) Effekten verzaubern ist auch mit Deinem jetzigen setup kein Problem!...Du nimmst einmal zwei Spuren auf, schickst die dann wieder über das Scarlett raus und auf zwei neuen Spuren kommen sie effektiert wieder rein...
 
Für Dein Setup reicht auch ein einfacher analoger Mixer, wie sowas hier:
https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_1204_usb.htm

Nee. Erstens ist das ein altes Modell und kein QX, daher nicht nehmen.

Zweitens: wenn schon, dann einen Xenyx XL1600 oder größer. Gibts noch gebraucht und ist ein Midas Venice 160. Hat 6 Auxwege, ideal für sowas. Wurde zuletzt für 222€ verkauft, sollte also gebraucht drunter liegen.


Gut, wenn Du mehr ausgibst, dann bekommst Du einen Mixer, der die Kanäle einzeln ausgibt (Behringer UFX 1204 für 299€)

Der kostet nur noch 250€ und ist dafür unschlagbar, aber hier nicht so ganz passend.


Idealkombi wäre der oben erwähnte Xenyx XL1600 und dazu ein UMC404HD als Interface dazu. Das ist erstens dem Focusrite ebenbürtig und zweitens paßt es prima an die 4 Subgruppen des Xenyx XL.
Mal ab davon daß es sogar noch Inserts für jedem Kanal besitzt und keine 100€ neu kostet.

Wenns was größeres sein darf, dann das UMC1820 nehmen, das hat ADAT für 8 weitere Kanäle .
Den Mixer gibts auch als Xenyx XL2400 und 3200 als 24 und 32 Kanal. Haben aber alle nur 4 Subgruppen, man kann aber auch die Aux Sends als Record Outs nutzen.
 
die könnte Lexicon ja auch nur für das interne Processing angeben, nicht für Deine (denen unbekannte) Soundkarte-und-Treiber-Situation ;-)
Nee nee, analog wäre inklusive der Wandler im Lexicon. :cool: Sprich vom Analog-In bis zum Analog-Out des Lexicon MX300/MX400. :cool: Wandler haben halt immer etwas Latenz, und die im Lexicon verbauten werden schon ihre feste Latenz bei 44,1 kHz und 48 kHz haben. Lexicon hat halt den niedrigsten Wert angegeben: Digital und bei 48 kHz. :P
 
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...und: mit Live die Synths trocken aufnehmen und dann in einem zweiten Durchgang mit (Hardware-) Effekten verzaubern ist auch mit Deinem jetzigen setup kein Problem!...Du nimmst einmal zwei Spuren auf, schickst die dann wieder über das Scarlett raus und auf zwei neuen Spuren kommen sie effektiert wieder rein...

Stimmt, so funktionierts auch. Nur benötigt man so (mit zukünftig eventuell steigender Anzahl an Hardware) auch immer mehr Inputs am Interface.
Ich muss sagen, ich glaube die Lösung über die Patchbay ist eigentlich die komfortabelste. Ich kann eine große Anzahl an Hardwareeffekten anschließen und schleuse dann einfach die einzelnen Synths noch vor der Aufnahme durch.
Und mit dem Lexicn (Brockhaus :D :D ) habe ich sogar noch die Möglichkeit 2 Synths gleichzeitig zu effektiren - perfekt eigentlich.
Plus, ich denke dass ich eine eeetwas geringere Latenz habe - als wenn ich Sound in die DAW schicke, dann wider raus und dann wieder rein..
Es sei denn ich habe ein paar logische Denkfehler :denk:
 
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Und mit dem Lexicn (Brockhaus :D :D ) habe ich sogar noch die Möglichkeit 2 Synths gleichzeitig zu effektiren - perfekt eigentlich.
Oder auch einen, z.B. Reverb und Delay als vollparametrisierte Effekte. Damit wäre ein MX400 dann voll ausgelastet. Es könnte auch nicht schaden einen Synth mit zwei Stück MX400 zu bearbeiten. Z.B. Chorus -> Room -> Hall -> Delay. :P Ja, so ist das halt. :mrgreen:
Schade ist, dass Lexicon mit dem AudioDNA2 nix in der MX400-Serie gemacht hat. Angeblich hat AudioDNA2 eine vierfache Rechenleistung im Vergleich zum AudioDNA1. Somit wären mit einem MX800 oder MX1600 mit zwei AudioDNA2-Chips zwei Ketten mit bis zu 4 vollparametrisierten Effekten möglich. Lexicon MX400 bräuchte man dafür vier Stück. :P
 
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Grundsätzlich ist es so, dass man die Effekte üblicherweise nicht(!) bei der Aufnahme hinzufügt, sondern bei der Wiedergabe, bzw Abmischung.
Auch das war einmal. Warum soll man keine Effekte mit aufnehmen? Wenns passt, dann passts. Grad bei Synthsounds wird ja auch oft der interne Effekt (meist Reverb/Delay) gleich mit aufgenommen. Ich mach das heute auch schon so, das ich gleich mit Effekten aufnehme. Egal welche. Also auch Comp, EQ, usw...

Zurück zum Thema: aus Erfahrung heraus kann ich einen ADAT-Wandler mit 8 In+8 Out empfehlen. Da steckst deine Synths und Effektgeräte direkt an, und kannst im Sequenzer schalten und walten wie du willst. Wesentlich flexibler als mit einem Mischpult. Und das schreibe ich, obwohl ich hier ein kleines ZED10 benutze. Mir persönlich sagt mir diese (wenn auch beschränkte) Arbeitsweise aber eher zu.

Du siehst also, es gibt schon ein paar Möglichkeiten, um dich aus dem Dilemma zu befreien. Patchbay wurde ja auch schon genannt. Hab ich aber keine Erfahrung gemacht-hat mich nie angesprochen.
 
Warum soll man keine Effekte mit aufnehmen?

...naja, dafür gibt es schon auch gute Gründe - z.B. dem Grundrhythmus angepasste sich wiederholende Effekte (wie temposynchronisiertes delay)...Florian hat sicher noch mehr Beispiele parat...

...allerdings führt das - die Effekte erst danach aufzusetzen, statt sie gleich kreativ einzusetzen - heutezutage - wo man nicht nur 8, 16 oder 24 sondern unendlich viele Spuren zur Verfügung hat - auch dazu, dass man niemals mit etwas (einem Stück) fertig wird, weil man sich nicht mehr festlegen muss....
 
Wenn man kein Hardware-Mischpult einsetzen möchte und Reverb/Delay so nicht als Send-Effekt einsetzen möchte kann man ja auch einen Line-Splitter einsetzen. Damit kann man dann das trockene und "nasse" Signal parallel aufnehmen. Macht das jemand so ?

palmer-pls-02-line-splitter-box-2337668.jpeg


Gibt's auch in kleiner.
 
naja, dafür gibt es schon auch gute Gründe - z.B. dem Grundrhythmus angepasste sich wiederholende Effekte (wie temposynchronisiertes delay)
Naja, wenn das Effektgerät temposynchron kann, dann kann man ja auch so aufnehmen-oder? Ich mach das jedenfalls so.

dass man niemals mit etwas (einem Stück) fertig wird, weil man sich nicht mehr festlegen muss
Genau da sprichst du auch einen wunden Punkt bei mir an. Früher hatte ich immer nur roh aufgenommen, und dann im Sequenzer effektiert. Erstens gefallen mir dort die meisten Effekte gar nicht, und zweitens hab ich dann ewig herum geschustert und es ist dann doch nur ein Schuh draus geworden.
Heute mach ich es so, das ich gleich alle Effekte mit aufnehme, und dann damit arbeiten muß. Selten das ich etwas verpatze und neu aufnehmen muß. Hauptsache die Mische und das Arrangement stimmt, dann kann man eventuell auch kleinere Fehler kaschieren.

Macht das jemand so ?
Wirkt auf mich zu umständlich. Kann aber eine gute Alternative sein. Man müßte sich dabei die Vor-und Nachteile genauer ansehen.
Ich würde trotzdem beim Mischpult mit 2 Auxen oder besser einem ADAT-Wandler bleiben wollen.
 
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...das spezielle Problem hier ist, dass gleichzeitig immer nur 2 Kanäle zur Aufnahme zur Verfügung stehen...

...nein, line-splitter setze ich nicht ein - finde das aber eine witzige Idee...
 
Naja, wenn das Effektgerät temposynchron kann, dann kann man ja auch so aufnehmen-oder? Ich mach das jedenfalls so.

...sorry, das tippern auf der onscreen-Tastatur nervt gerade etwas, deshalb habe ich wohl zu kurz getippert: ich meinte, dass man dann (dry-Aufnahme) im Nachhinein noch das Tempo oder Parameter ändern könnte, die besser in den Gesamtkontext des Stückes passen. Das ist nicht/bedingt möglich, wenn man eine fertige Spur wet aufnimmt...
 
ich meinte, dass man dann (dry-Aufnahme) im Nachhinein noch das Tempo oder Parameter ändern könnte, die besser in den Gesamtkontext des Stückes passen. Das ist nicht/bedingt möglich, wenn man eine fertige Spur wet aufnimmt...
Das ist grundätzlich soweit richtig.
Wenden wir uns aber mal der realen Arbeitsweise zu, wo dann die Effekte gleich mit aufgenommen werden:

Basedrum: laufen lassen, Effekte dran bis es gefällt: aufnehmen.
Bassline: laufen lassen, Effekte dran bis es gefällt: aufnehmen.
Syntsounds: laufen lassen, Effekte dran bis es gefällt: aufnehmen
usw...bis der Song steht.
Sicher wird man im Nachhinein das eine oder andere verändern. Ich hab zum Beispiel die Erfahrung gemacht, das im Nachhinein ein paar Delays oder andere Effekte wie EQ gefehlt haben, die ich dann auch je nach Parameter automatisieren will. Dazu nehm ich dann schon auch Plugins und spiele solange herum bis mir das Ergebnis gefällt.

Aber zu 90% bleibt das fertig aufgenommene effektierte Material schon so stehen.
Ich hab schon ein schönes Beispiel fertig, muß dazu aber noch ein Video machen. Bis dahin kann ich keine Hörprobe anbieten, aber wenn du noch ein paar Tage warten kannst, kann ich dir einen Youtubelink zukommen lassen. Bzw werd ich hier im Forum sowieso das Ergebnis posten.
 
Aber zu 90% bleibt das fertig aufgenommene effektierte Material schon so stehen.

... ich bin da bei Dir. Deshalb habe ich mir ja jetzt auch (gerade-Geld-ausgegeben-thread) die Portastudios zugelegt...um eher zu committen und nicht alles bis hinters Grab zu verschieben...
 
Wenn man kein Hardware-Mischpult einsetzen möchte und Reverb/Delay so nicht als Send-Effekt einsetzen möchte kann man ja auch einen Line-Splitter einsetzen. Damit kann man dann das trockene und "nasse" Signal parallel aufnehmen. Macht das jemand so ?

palmer-pls-02-line-splitter-box-2337668.jpeg


Gibt's auch in kleiner.
Bei sequenzierter Musik, wo man bei der Sequenzer-Wiedergabe nichts mehr am Sound manuell macht, könnte man statt eines solchen Splitters einfach zweimal aufnehmen: Einmal "nass" und einmal trocken mit Effekten auf Bypass. :cool:
Bei trocken aufgenommenen Spuren sollte man allerdings dann auch die Möglichkeit haben, sie wieder in die Effekte reinzusenden. :agent:
 
...allerdings führt das - die Effekte erst danach aufzusetzen, statt sie gleich kreativ einzusetzen - heutezutage - wo man nicht nur 8, 16 oder 24 sondern unendlich viele Spuren zur Verfügung hat - auch dazu, dass man niemals mit etwas (einem Stück) fertig wird, weil man sich nicht mehr festlegen muss....
EXAKT ! Genau der Grund warum ich mich dazu entschieden habe nicht nur In-the-Box Musik zu machen.

..Und jetzt sind wir doch mal alle ehrlich: ein bisschen "Gearism" spielt auch noch mit rein :selfhammer:
Ich weiß: "its not about the gear its about the ear"....:engarde:
 
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So verfahre ich z.B. zur Zeit mit meinen drei Stück Lexicon MX400.
Das aktuelle Routing habe ich jetzt als Grafik gezeichnet:

190715_960x540_80.jpg

Der erste Lexicon MX400 ist so angeschlossen, dass er zwei vollparametrisierte Effekte
auf den Anschlüssen A (L/R) und B (L/R) parallel verarbeiten kann,
die anderen zwei sind so angeschlossen, dass sie jeweils zwei vollparametrisierte Effekte jeweils
auf den Anschlüssen A (L/R) seriell verarbeiten können.

Mit diesem Routing habe ich z.B. den Track "Agbara Ti Ina" gemischt:
Die Snare und der Bass haben jeweils einen ganzen Lexicon MX400 mit jeweils zwei seriell geschalteten Effekten bekommen.
Die Snare hat auf dem MX400 #3 Room gefolgt vom Platten-Hall bekommen.
Der Bass hat auf dem MX400 #2 auch Room gefolgt vom Platten-Hall bekommen, allerdings mit anderen Einstellungen.
Kick und Hi-Hats haben auf dem MX400 #1 über die Anschlüsse A (L/R) etwas Room bekommen – wieder mit anderen Einstellungen als Bass oder Snare. Über die Anschlüsse B (L/R) gab es etwas Platten-Hall für Timpani – wieder mit anderen Einstellungen:



View: https://www.youtube.com/watch?v=UhzkkdgXoiE


Die Audio-Spuren selbst sind zunächst auf dem Electribe Sampler entstanden und wurden in die MPC5000 übertragen, um den Song zusammen zu stellen und mit Lexicons abzumischen.
 
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Grundsätzlich ist es so, dass man die Effekte üblicherweise nicht(!) bei der Aufnahme hinzufügt, sondern bei der Wiedergabe, bzw Abmischung.

Das ist für meinen Geschmack etwas zu pauschal. Jedenfalls hab ich noch nie gesehen, dass jemand im Studio seine E-Gitarre unbearbeitet aufnimmt und dann nach Feierabend dem Studiopersonal seine Modelleisenbahn (Zerre(n), Chorus, ...) und den Comboverstärker zur Nachbearbeitung dalässt.
 
Jedenfalls hab ich noch nie gesehen, dass jemand im Studio seine E-Gitarre unbearbeitet aufnimmt und dann nach Feierabend dem Studiopersonal seine Modelleisenbahn (Zerre(n), Chorus, ...) und den Comboverstärker zur Nachbearbeitung dalässt.
Im Gitarren-Bereich gibt es das so genannte "Reamping", wo man die Gitarre direkt und unbearbeitet aufnimmt, und beim Mischen dann für die Nachbearbeitung entscheidet. Bzw. Marcus Miller hat z.B. seinen E-Bass schon früh von Roger Sadowsky so umbauen lassen bzw. hat einen Preamp einbauen lassen, damit er bei Recording-Sessions direkt den puren Klang einspielen kann, und danach können die Mischleute dann damit machen, was sie wollen, und Marcus muss keinen Preamp oder sonst was an Effekten etc. mitschleppen.
 
"Reamping" ist ok, wenn Du nicht mit der akustischen Interaktion Gitarre<->Amp arbeiten willst. Aber wenn Du Gitarre vor einem laut aufgedrehten Amp spielst, dann hat das eine Sustainer-Wirkung, und da will man auch ggf seine Effekte davor haben. Insofern hat @psicolor schon recht. Bei meinem Beitrag im Januar hatte ich auch eher Delay und Reverb im Sinn.
 
Es geht doch nicht darum, dass man nur noch "Reamping" praktizieren sollte, sondern dass es das gibt und praktiziert wird. Als Antwort auf "noch nie gesehen". :cool:
 


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