Natürlich ist es am besten und sinnvollsten, an einem "wertlosen" Objekt herumzubasteln und
Erfahrungen zu sammeln.
Ich selbst (in meiner Funktion als Fossil) entstamme ja einer Zeit, in der ich (bzw. man) zuerst Garnichts hatte. Und meine Eltern hatten dann später einen Schwarzweiß-Röhrenfernseher (Ich selbst hatte immer noch nichts.).
Und auf dem Audio-Sektor hatte ich zuerst nichts, und danach einen kleinen UKW/MW-Radio (Nämlich einen ITT Schaub-Lorenz Junior automatic 103). Ein wirklich fürchterliches Ding ohne Kurzwelle. Und danach kam wieder sehr lange nichts.
Was ich damit sagen will:
Mein technischer Werdegang (bis letztendlich zum elektronischen Reparatursektor) begann praktisch bei Null, wodurch es mir in Endeffekt aber möglich geworden ist, technische (und natürlich auch andere) Objekte wertzuschätzen, da ich jederzeit zurückdenken und Vergleiche ziehen kann.
Dies begründet auch meine ungebrochene Phaszination und erklärt gleichzeitig, weshalb ich mich von meinem Atari 1040ST und dem dazugehörigen Schwarzweiß-Monitor nicht trennen kann (obwohl mir mittlerweile das fürchterlich zahlreiche technische Inventar bis zur Oberkante des Unterkiefers steht).
Auf dem E-Gitarrensektor habe ich mich bisher aber nur mit einer einzigen E-Gitarre befaßt, nämlich mit einer "wertlosen" Ibanez (die damals wohl Teil eines günstigen "Bundles" gewesen ist.).
Ich persönlich stufe den Wert eines Gegenstandes jedoch nicht in Verbindung mit dem "Dollarzeichen in der Pupille" ein.
Man kann es in einem einzigen Satz zusammenfassen:
Der Vorteil eines 20-Euro-Objekts gegenüber einem 1000-Euro-Objekt besteht darin, daß man in das 20-Euro-Objekt bedenkenlos Löcher hineinbohren kann.
Insofern ist Dein E-Baß für Experimente und Lernprozesse natürlich absolut ideal, und kann Dir noch sehr viel Freude bereiten.
Mit "Silberfolie" habe ich natürlich nur gewöhnliche Haushalts-Aluminiumfolie gemeint und ich bin
davon ausgegangen, daß Du keine Abschirmfarbe hast. Wenn Du hingegen bereits die Farbe eingekauft hast, spricht eigentlich nichts dagegen, die Pickup-Fächer gleich damit zu behandeln (Dann wäre der Folienversuch gar nicht erforderlich.).
Vorgang:
1.) Pickup-Fächer großzügig "ausmalen".
2.) Nun fertigst Du Dir für die zwei Fächer zwei Massekabel an, die Du dann durch die Kanäle zum
Pickguard durchfädelst. Und für das bereits ausgemalte Pickguard-Fach noch ein zusätzliches
Massekabel!
Am besten, Du benutzt dazu drei kleine Kabelschuhe (Entweder U- oder Ringförmig), die Du auf die drei Massekabel preßt.
de.wikipedia.org
3.) Nun schraubst Du die Kabelschuhe mittels kleiner Holzschrauben am Boden der Pickup-Fächer fest (und zwar an einer Stelle, an der sie mechanisch NICHT im Weg sind!) und fädelst die Kabel zum Pickguard durch. Und im Pickguard-Fach schraubst Du das dritte Kabel fest.
4.) Jetzt übermalst Du die Schraubenköpfe und Kabelschuhe großzügig mit der Abschirmfarbe.
Nachdem die Farbe getrocknet ist, kannst Du eine Kontrollmessung durchführen:
Vom bemalten Holz-Boden des Pickup-Faches zum Ende der jeweiligen Massekabel messen
(Multimeter im kOhm-Bereich. 2k- oder 20k-Bereich).
5.) Abschließend die drei Massekabel irgendwo an Masse mit anlöten.
Achja, den Fender-Baß(?) habe ich übersehen:
In Anbetracht dessen, daß der Fenderbaß noch original ist und auch problemlos funktioniert, weiß ich nicht, ob es Sinn macht, ihn zu modifizieren. Ich würde eher davon abraten.