Drei wichtige Tipps die Künstlern aus der Corona-Krise helfen.

Ich war fleißig, die Synthies waren die letzten drei Monate nur nachts ausgeschaltet.
Mein Gear lief gestern und die Tage davor auch richtig heiß :cool: Ich hab mich richtig festgebissen
und kam nicht mehr los. Hatte lang nicht so ne extreme Phase. Hab auch viel nur am Rechner
die Mixe von neuen Tracks kontrolliert und verbessert. Das frisst auch viel Zeit aber macht Sauviel Spaß.
Ich bin immer fasziniert von den verschieden Stufen des Kreativen Prozesses eines Tracks von Beginn an
bis zur endgültigen Fertigstellung. Und ich häng mich immer solange dran ,bis alles auf's "i" Tüpfelchen
für mich perfekt ist. Da ich es teilweise roh mag stellt das für mich auch nie ein Problem dar, und nach vielem hin und her, und ab einem gewissen
Punkt kann ich immer sagen "jetzt stimmts!". Und dann kommt das Ding in die Schublade. Das ist ein befriedigendes Gefühl.
Da hab ich dann schonmal Tracks über Monate reifen lassen bevor es zum finalen "Schublade zu". kam Es zeigt sich immer sehr deutlich nach längeren Pausen wo noch gefeilt werden muß.
Deshalb immer schön lange reifen lassen und zwischendurch ackern. Also so mach ich's parallel jongliere ich so immer 3-5 Tracks über Monate bis sie dann einer nach dem anderen im Kasten sind.
Am geilsten finde ich wenn ich nach einem Jahr ne selbstproduzierte Scheibe auflege, mir dann meine Tracks anhöre und das dann runtergeht
wie Öl und alles stimmig ist. Das sitzt dann wie ein Maßgeschneiderter Anzug und passt gewiss niemandem
so 100%ig wie mir selbst. Das ist dann sozusagen die Frucht der ganzen Arbeit. Diese Frucht kann man dann immer wieder genüßlich verzehren.
Ja ich denke wirklich wenn man selber Musik erschafft, dann hat man etwas was einem selbst ganz besonders gut gefällt und das gibt einem Kraft und Sinn.
Das war auch von eh und je immer mein eigentliches Ziel. Genau die Musik zu machen wie sie mir im Kopf herum spukt.
Klar gibt es Lieder von anderen Künstlern ,die mir ganz besonders gut gefallen. Viele Sachen sogar sehr besonders gut. Dennoch hätte ich
bei fast allen meiner Lieblingslieder von anderen Künstlern mindestens ein kleines Quäntchen anders gelöst. Songs die 100%ig sind gibt es nur ganz ganz wenige
die ich kenne. Und zwar ist mir aufgefallen daß zum Schluß hin entweder geschludert wird, zu undezent aggiert wurde oder es zu Eintönig und langweilig wird.
Diese Erkenntniss hat mich während der Jahrzehnte dazu bewegt es anders zu machen. Zumindest meinem Empfinden gegenüber bin ich da im laufe der
Zeit immer gerechter geworden. Ich hätte gerne nochmal die Energie ,die ich mit 20 Jahren hatte und die Erkenntniss und Erfahrung von heute.
 
Ich hätte gerne nochmal die Energie ,die ich mit 20 Jahren hatte und die Erkenntniss und Erfahrung von heute.
Ich hab mir mal überlegt wie es wäre wenn ich mit 17 oder 20 die Musik hören könnte die ich heute mache, so aus derZukunft.
Hätte mich voll geflasht.
 
Mein Gear lief gestern und die Tage davor auch richtig heiß :cool: Ich hab mich richtig festgebissen
und kam nicht mehr los.
Ja, das Gefühl kenne ich auch sehr gut.
Habe jetzt seit Mitte November am neuen Album geackert und bin gerade fertig geworden.
Am Montag geht es ins Presswerk, ist ein Doppelalbum geworden.
Dann habe ich ein paarTage frei und mache meinen Steuerkram.
Mit dem nächsten Werk beginne ich dann am 22.03., das soll bis Juni fertug sein.

Am geilsten finde ich wenn ich nach einem Jahr ne selbstproduzierte Scheibe auflege, mir dann meine Tracks anhöre und das dann runtergeht
wie Öl und alles stimmig ist. Das sitzt dann wie ein Maßgeschneiderter Anzug und passt gewiss niemandem
so 100%ig wie mir selbst. Das ist dann sozusagen die Frucht der ganzen Arbeit. Diese Frucht kann man dann immer wieder genüßlich verzehren.
Ja ich denke wirklich wenn man selber Musik erschafft, dann hat man etwas was einem selbst ganz besonders gut gefällt und das gibt einem Kraft und Sinn.
Das ist immer cool, wenn die eigene Musik auch nach einem Jahr noch gefällt.

Ich hätte gerne nochmal die Energie ,die ich mit 20 Jahren hatte und die Erkenntniss und Erfahrung von heute.
Jeder hat seine Phasen, wer weiß was du dann für Musik machen würdest.
 
Jeder hat seine Phasen, wer weiß was du dann für Musik machen würdest.
Ja das stimmt. Man nimmt's halt wie es kommt, bzw. es geschieht alles so wie es soll.
Man hat ja auch im Alter noch seine Energieschübe und lernt diese zu nutzen.
Ich habe meine Sachen vor 20-30 Jahren zum Glück nie entsorgt...also die Tapes. Nicht nur meine sondern auch
die Tapes die man sich so von anderen überspielt hat. Es ist Wahnsinn was ein Stück Plastik das man in der Hand hält für
Geschichten erzählen kann. Das gleiche gilt für meine Schallplatten. Ich hab das letztens auch einem Kumpel erklärt der
auch noch Schallplatten sammelt. Musik ist insgesamt ein größeres Erlebniss in Verbindung mit Physischen Tonträgern.
 
Waren das nicht immer die Typen mit dem Ass im Ärmel, die im Saloon noch sitzend am Spielertisch erschossen wurden.
 
Man hat ja auch im Alter noch seine Energieschübe und lernt diese zu nutzen.
Nie war ich kreativer, und habe mehr Musik gemacht, als jetzt im Alter.
Ich habe meine Sachen vor 20-30 Jahren zum Glück nie entsorgt...also die Tapes.
Bei mir ist das völlig anders.
Mich interessieren die alten Sachen nicht mehr so sehr, ich möchte immer wieder Neues schaffen.
Alte Original-Tapes, -Fotos, -Videos, usw. wurden alle entsorgt. Ich lebe im jetzt und heute und nicht in der Vergangenheit.

Natürlich mag ich meine Musik von früher immer noch, aber viel spannender finde ich mein nächstes Album.
Nicht das Neue, was gerade fertig gestern geworden ist und in 2 Wochen erscheint, sondern das, mit dem ich erst noch beginne.
Habe unzählige frische Ideen im Kopf, die ich alle da reinpacken möchte und das fesselt mich viel mehr, als abgeschlossene Dinge.
 
Sag mal Bernie,
wieviele Ässer waren das? Woher hast du die ganzen Karten?

Für die ganzen Künstler tut mir das schon echt Leid wenne im Gegenzug siehst,
wieviele Milliarden die Lufthansa bekommen hat sowie die anderen dicken Fische.

Reisebranche und dicke Autos sind wohl wichtiger als Kunst und Künstler. Leider...

Steven
 
Sag mal Bernie,
wieviele Ässer waren das? Woher hast du die ganzen Karten?
Keine Ahnung, ich hab die nie gezählt, aber der Stapel ist schon ziemlich dick, vielleicht so 10cm.
Die Asse lagen 30 Jahre im Schrank und hatten sich so angesammelt.
Da geht man gelegentlich mal in eine Kneipe und nachts zu Hause angekommen, findet man ein Ass im Ärmel...
;-)

Für die ganzen Künstler tut mir das schon echt Leid wenne im Gegenzug siehst,
wieviele Milliarden die Lufthansa bekommen hat sowie die anderen dicken Fische.

Reisebranche und dicke Autos sind wohl wichtiger als Kunst und Künstler. Leider...

Steven
Die Hilfen sind teils an uns vorbeigegangen und die Anträge sind zu bürokratisch.
So konnte ich von den ersten Maßnahmen nicht profitieren, nur weil ich nicht in der KSK versichert bin, sondern privat.
Was hat die Krankenversicherung damit zu tun?
Das hat man dann zum Glück korrigiert.

Blöd ist, das die Gelder für Kulturschaffende entweder garnicht oder nur sehr träge fließen.
Die Novemberhilfen sind immer noch nicht alle ausbezahlt worden.
Der Antrag ist so kompliziert, das es nur ein Steuerberater machen kann, hätte da nicht einfach die Bilanz der letzten beiden Jahre ausgereicht, wie man das bei Stipendien geregelt hat? Da sieht man doch die erzielten Gewinne und könnte schnell helfen.
Vieles ist ja in der Pandemie bisher prima gelaufen, aber die extreme Bürokratie bremst uns leider total aus.
 
Weiter Pro Tipp für Künstler in dieser schweren Zeit: Ein kleines Trinkspiel mit dem Video. Immer wenn der bärtige Mann dort "Positiv" oder "Ass" sagt, einen Shot!
 
Habe unzählige frische Ideen im Kopf, die ich alle da reinpacken möchte und das fesselt mich viel mehr, als abgeschlossene Dinge.
Ja, das geht mir auch so. Aber ich Bade auch unwahrscheinlich gerne in der Vergangenheit. Zumindest in den positiven Dingen.
 
Fukushima -dachte rein gefühlsmäßig, das wäre erst vor 2 Jahren ...
Boooaaah -ich krieg Pickel
 


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