Doepfer Dark Energy oder Moog Minitaur?

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Belgianraver

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Hallo liebe Synth-Fans! Verfolge dieses Forum seit kurzem und nun brauche ich erstmals selbst eure Hilfe :shock:
Ich habe erst vor einigen Monaten ernsthaft damit begonnen selbst Musik zu produzieren, nachdem ich seit einigen Jahren in kleinen Clubs hier in Belgien auflege. Ich produziere Techno mit Electro-Synth Sounds und Acid-Techno. Ich möchte mir einen analogen Bass-Synthesizer zulegen, kann mich aber nicht entscheiden zwischen dem Doepfer DE und dem Moog Minitaur.. Kann mir jemand bei meiner entscheidung helfen? Ich hatte noch keine Möglichkeit einen der beiden zu testen. Aber von dem was ich bis jetzt im Internet gehört habe gefällt mir der Klang des Minitaur besser. :lol: Was meint ihr?

:adore: Vielen Dank! Wäre echt nett wenn mir endlich jemand die Entscheidung vereinfachen könnte.. :peace:
 
hallo,
kommt drauf an was du machen willst!
Der minitaur ist vornehmlich ein bass synth mit ausgezeichnetem klang aber eher eingeschränkt von den möglichkeiten.
Der dark energy ist halt semimodular und patchbar, vielleicht nicht das richtige wenn du dich nicht so gut mit der funktionsweise eines synthesizers auskennst.
Zudem hat der dark energy nur einen osc, aber du hast mehr möglichkeiten als beim minitaur.
Muss es denn analog sein.
Viele Neulinge kaufen sich semimodulare und verkaufen sie dann wieder weil sie mit der patchsache überfordert sind oder sich vom klang was anderes erwartet haben.
Ich würde dir zum einstieg in die semimodulare welt den mfb microzwerg ans herz legen. Der hat zwei osc und zwei multimodefilter. klanglich toll.
Bevor ich weiter schreibe, kennst du dic mit der funktionsweise von synthesizern aus. cv in out.....,
 
Würd an deiner Stelle den Minitaur nehmen. Für Bässe sicherlich ne astreine Kiste.
Gegenüber dem Dark Energy kannst Du, wenn auch nur über den Rechner, mit dem Moog deine Sounds speichern.
Mit dem DE kann man schon auch sehr dicke Bässe machen, die Pulse Wave schiebt ordentlich, mir fehlt allerdings intern die zweite Hüllkurve.
Beides coole Maschinen, jedoch völlig unterschiedlich.
 
Danke für die schnelle Antwort!

Also erstmal suche ich nur etwas um schöne Bässe zu produzieren, wenn die Möglichkeiten darüber hinaus begrenzt sind stört mich das nicht weiter..
Nein hatte bis jetzt leider nie die Möglichkeit mich genauer in die Funktionsweise einzuarbeiten.
Ich habe auch schon daran gedacht mit einem mfb ..zwerg (also Micro oder Kraft) zu beginnen..Aber ich bin mir einfach nicht sicher ob ein mfb auch soo kräftige Bässe mahcen kann. :? Und habe gedacht, dass ich mich einigermassen schnell an die Funktionsweise von analogen Synth gewöhne, da DE und Minitaur nur wenige Patchpunkte haben.
Also wenn analog ist der Minitaur schonmal unkomplizierter als der DE? :peace: danke
 
Wenns um solide und fundamentale Baesse geht bist du mit dem Minitaur sicher gut bedient. Und so eingeschraenkt ist der von den Soundmoeglichkeiten gar nicht, die LFOs gehen zwar nicht so weit in den Audiobereich wie beim DE, lassen aber immer noch eine interessante Faerbung bei gutem Bassfundament zu. Die OSCs des Minitaurs klingen auch so schon sehr gut und lebendig, ohne dass man noch mit Modulationen oder Filter-FM nachhelfen muesste.

Beim Taurus laesst sich zudem Legato und Glide ueber den Editor konfigurieren, damit lassen sich auch klassische 303 Basslinien Sequenzieren, ich weiss nicht, ob der Dark Energy das kann... Also Legato-Glide, kann das jemand bestaetigen?
 
Das hört sich ziemlich vielversprechend an :) Genau das habe ich gesucht etwas für schöne, solide Basslines mit der Möglichkeit sie "interessant zu färben" wie du sagst.. ;-) Kannst du mir den Minitaur also auch empfehlen obwohl ich noch Anfänger bin? :peace:
 
Ja, gerade als Anfaenger. Die Bedienung ist fuers Lernverstaendnis eigentlich perfekt und einfacher gestaltet als zB der Little Phatty. Der Minitaur kann eigentlich nur schwer "schlecht" klingen und ist trotzdem ein Geraet, dass eher bleibt als durch etwas besseres ersetzt werden kann. Der DE bietet mehr fuer experimentellere Gemueter hat aber ein paar Eigenheiten die ihn eher "speziell" machen.
 

schau dir mal das video vom microzwerg an!!!
An deiner Stelle würde ich den Microzwerg nehmen aus 2 Gründen.
1. Er ist viel billiger und vielleich tkannst du ihn auf ebay noch billiger kaufen.
Also wenn dir das nicht gefällt kannst du ihn gleichwertig wieder verkaufen.
2.Mit dem Microzwerg hast du enorm viele Möglichkeiten aber du musst nicht patchen da ein signalweg im zwerg schon vorverdrahtet ist.
Vom Kraftzwerg würd ich erstmal die finger lassen der überfordert dich vielleicht.
Aber der microzwerg hat 2 superklingende multimode filter.
Du kannst ihn sogar "sprechen" lassen. da geht schon verdammt viel. 2 osc's, 2lfo's mit oneshotfunktion, 2 adsr hüllkurven, ringmodulator, weißes rauschen.
Also ich vermiss meinen so sehr ich werde mir wieder einen kaufen.
Un das video sagt alles!
Natürlich klingt der Moog besser. aber ist eben auch teurer. Mit dem mfb könntest du dich Gefahrlos ausprobieren
oderSNOWCRASH???
 
Der Microzwerg hört sich zwar auch super an..aber kann man aus ihm noch drückendere Bässe als im Video rausholen? Habe ein paar videos vom Moog gesehen die mich einfach umgehauen haben! :D Ich bin auch gerne bereit für optimale Tonqualität tiefer in die Tasche zu greifen. Und die Möglichkeiten des Moogs reichen für mich auch aus denke ich. Klar hat man beim Microzwerg extrem viele Möglichkeiten, aber ich möchte garnicht so viele, eher möchte ich eine einfache und übersichtliche Bedinung, da ich noch Anfänger bin.
Ist der Minitaur deiner Meinung nach für mich als Anfänger trotzdem nicht geeignet (auch wenn ich mich in den nächsten Monaten auf die Produktion konzentriere..)?
 
Man kann aus dem Zwerg noch drückendere Bässe rausholen aber dem Moog kann er in diesem Punkt nicht das Wasser reichen.Mir fällt in der unter 1k Preisklasse aber grad auch kein Analoger ein,der das kann.Der ist halt auf Bässe spezialisiert.Du willst Bässe?Dann den Moog kaufen ganz klar.Der ist halt recht teuer aber scheint auch sehr gut verarbeitet und macht sicher Spaß daran zu schrauben.Und:der Minitaur sollte selbst einen Anfänger absolut nicht überfordern (ich geh mal davon aus,Du weisst bescheid wie man ein Gerät in den Midiverbund integriert ;-) )
 
Vielen vielen Dank :)
Ich habe mich endlich entschieden. Sobald ich meine ersten Erfahrungen mit dem Minitaur gemacht habe schreibe ich nochmal.
Ihr habt mir alle sehr gut und schnell geholfen. :supi: Danke nochmal!

Und wie man ein Gerät in den Midiverbund integriert müsste ich auch noch wissen.. ;-)
 
Es gibt gute Videos von Moog, welche die Arbeit von Minitaur mit einer DAW zeigen, hilft das evtl. ?



 
Schon mal an Vermona Lancet gedacht. Ist die Klingenthaler Antwort auf Moog ;-)
 
Danke die Videos helfen :)
Bis jetzt hatte ich nicht an Vermona Lancet gedacht aber auch der überzeugt mich nicht so wie der Moog..
 
Ich sage auch kauf dir den Moog minitaur und du wirst deine freude damit haben
weil er für Bässe tip top ist.Ich habe ihn auch seit heute und durch diese sauberen
bassigen moog bässe schüttet mein körper endorphine am laufenden Band aus.Ich bin happy.
Mein erster Moog.Ich hatte mich immer gesträubt viel Geld für einen minimoog auszugeben
aber die 600 Mücken gebe ich gerne her und die haben sich echt gelohnt.Meinen mfb synth1
brauche ich eigentlich gar nicht mehr.
Schade das der Stier kein noise hat und pulsbreitenmodulation.Mit dem Stier kann
man auch sehr fette sweep sounds und klassische electroschläge bzw. zips und zaps machen.
Lass die Finger vom Vermona der moog klingt satter und klarer das Filter ist einfach sensationell.
Also d.h 150,- euro mehr gezaht und freude damit für immer.
 
Also der Dark Energy is schon eine sehr spezielle Kiste! Immer wieder muss ich rummeckern, wegen dem fehlenden zweiten Envelope und dem mMn sinnlosen LFM. Das Poti was den Einfluss des Envelopes auf die Lautstärke regelt is auch schon sehr eigenartig. Trotzdem echt n cooler Synth!

Und so retrospektiv fällt mir immer wieder auf, dass sich MEINE Tracks sofort volle Kanone "oldschoolig" anhören wenn der Dark Energy irgendwo auftaucht! Das is nicht beabsichtigt aber gefällt mir richtig gut, und es ist mit ein Grund wieso ich dieses fummelige Kistchen unbedingt behalten möchte. Patchen tu ich übrigens so gut wie nie, obwohl direkt daneben ein Kistchen mit 6 Abschwächern steht.

Bei anderen Musikern hört sich der Dark Energy immer voll nach Hitech-Sounds an, ich hab keine Ahnung was die anders machen.
 
Hohl Dir einen gebrauchten Studio Electronics SE-1, enorm vielseitig, speicherbar, sehr gut verarbeitet und die Bass-Kiste schlechthin!
IMG_7883.jpg
 
was wie ? habt ihr etwa schon den minitaur ?woher? bei den großen ist er nicht lieferbar...
 
Meist ist man hier in der Schweiz ja preistechnisch und was die Verfügbarkeit von Musikelektronik angeht etwas im Nachteil.
Beim Minitaur ist es diesmal anders. Gibts hier ab 639.-CHF. Und am Lager ist er auch.
Hab meinen gestern geholt...freufreu...
 


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