DIY Case - Behringer Go im neuen Gewand

Christoph1972

Subharmoniconized
Hallo Leute,

da mir meine Semi-Modularen Kisten am meisten Spaß machen, würde ich gerne nach und nach auf Eurorack umsteigen. Das Case möchte ich mir gerne selbst bauen, schön bunt soll es werden. Am Anfang würde ich auch erstmal meine Semi-Modularen Geräte einbauen (Swarm, Subharmonicon, Neutron), die könnten dann ggf. nach und nach wieder herausfliegen. Die ersten Module würde ich mir dann später besorgen, erstmal das Case fertig bauen. Von der Größe soll es wie der Behringer Go werden, also mit zwei Reihen.

Jetzt meine Fragen:

Welche Teile brauche ich für die Stromversorgung, z.B. aus Schneiders Laden?


Würde dieses Modul für die Stromversorgung reichen? https://schneidersladen.de/de/tiptop-audio-uzeus-modul-mit-flying-bus-boards


Welche Schienen benötige ich? Vermutlich diese: https://schneidersladen.de/de/sb-rail-1m-ohne-kante


Über eure Unterstützung würde ich mich, wie immer, sehr freuen! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn nichts dazwischen kommt, bekomme ich zwei Tiptop Audio Happy Ending Kits mit einem großen Netzteil. Ist dann zwar erstmal nur 19", aber ich baue das Case dann so, das ich einfach längere Rails dazwischen setzen kann.
 
Diese Stromversorgung ist mit dabei:

Mit diesem Netzteil:

Und zwei 19" Rahmen mit Rackohren. Flachkabel für den Bus sind auch dabei.
 
Dir ist hoffentlich klar, dass du mit den ca. 500 mA auf -12V unter Umständen nicht wirklich weit kommen wirst? Ich würde etwas mit mindestens 1A empfehlen.
Wichtiger Punkt.

Ich hatte dereinst z.B. den Model D in einem Rackbrute 6U und das Experiment sofort wieder aufgegeben, da die dortige Stromversorgung, nebst derjenigen der ferner installierten Module, nicht ausreichend war, wie sich herausgestellt hatte. Und der Rackbrute bietet für 176 TE auch immerhin schon -12V und +12V bis max. 1600mA.

Wenn nunmehr sogar mehrere Semimodulare Platz - bzw. Strom - finden sollen, dürfte das Problem sich erst recht darstellen:
Neutron: 750 mA +12V,
Subharmonicon: 360 mA +12V
Swarm: 170 mA +12V,
das wären dann schon einmal insgesamt 1.280 mA. Noch ein paar kleine Module dazu und es wird rasch eng mit der nötigen Reserve.


Von der Platzverschwendung im Rack mal ganz abgesehen. Die Semi-modularen fliegen eh schneller wieder raus als erahnt.
 
Diese Stromversorgung ist mit dabei:

Mit diesem Netzteil:

Und zwei 19" Rahmen mit Rackohren. Flachkabel für den Bus sind auch dabei.
Wenn Du ohnehin 19"-Rackeinbau planst, warum stattest Du die Semimodularen dann nicht gleich mit eigenen Rackwinkeln aus, verwendest also 2 x 19" nur für die beiden größeren Geräte, versorgst diese mit Ihrem eigenen, jeweils ausreichenden Netzteil und verwendest die Tiptop-Dinger nicht ausschließlich für andere Module. Dann würde die Stromproblemtik sich gar nicht erst stellen. Außerdem fände ich persönlich das ohnehin auch optisch gefälliger.
 
Von der Platzverschwendung im Rack mal ganz abgesehen. Die Semi-modularen fliegen eh schneller wieder raus als erahnt.

So ist der Plan, das hatte ich aber auch oben geschrieben. Ich baue die nur ein, damit ich erstmal was zum Klimpern habe. Als erste werde ich den Neutron oder das Sunharmonicon herauswerfen, je nach Platz. Mein erstes Modul wird vermutlich ein Audioausgang. Als Midi Modul wollte ich ein Korg SQ 1 verwenden. Dann soll ein Endorphin.es kommen. Was dann an Instrumenten usw. kommt, schaue ich, wenn es so weit ist. Da muss ich mich dann noch in der Tiefe mit beschäftigen.
 
Mein Case ist soweit fertig und läuft, vielleicht mache ich heute noch ein Bild, wenn das Licht noch reicht.

Ich hatte ja den Plan, den Korg SQ-1 per USB-MIDI als MIDI-Modul für Start/Stop zu verwenden. Das funktioniert auch, nur habe ich eine extreme Latenz, quasi ein ganzer Step. Da muss ich heute Abend mal schauen, wie ich das in den Griff bekomme. Vermutlich wäre ein richtiges MIDI-Modul besser, wo der SQ-1 das Signal von dem MIDI-Modul bekommt, oder?

Werde ich das mit meiner Lösung überhaupt vernünftig in den Griff bekommen?
 
So, mein Case ist fertig. Ich bin zufrieden und es hat Spaß gemacht. :)


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Der handwerkliche Teil ist abgeschlossen. Jetzt kann es mit der Modular-Technik weiter gehen. Das erste Problem will schon behoben werden, der SQ-1 läuft nicht synchron mit meiner DAW, bzw. gibt es ein sehr großes Delay, fast ein ganzer Step. Hat zufällig, wer von euch schon mal einen Neutron mit einem SQ-1 sequenziert, der per USB-MIDI von einer DAW gestartet und gestoppt wird? Kann ich das so überhaupt machen, oder muss ein anderes Konzept her?
 
Könnte sein, dass der SQ1 mit dem ersten »Tick« aus der DAW direkt zum zweiten Step springt und somit einen Step hinterherhängt. So ist das jedenfalls bei meinen CV-Sequencern. Ich hab die Sequencer dann entweder bei Start der DAW auf dem letzten Step stehen, so dass der erste Tick auch den ersten Step triggert oder ich drücke nach DAW-Start fix (vor dem zweiten Tick) auf den ersten Step am Sequencer.
 
So, der Kasten läuft jetzt synchron. :)

Ich bin begeistert, völlig neue Möglichkeiten erschließen sich mir. Vorhin hatte ich den Swarm und Neutron gleichzeitig laufen und habe mit dem Neutron den Ghost moduliert, sehr geil.

Mein nächstes Modul soll die Turing Machine Alan 3U von After Later Audio werden. Soundgeneratoren sollen erstmal nicht dazu kommen, mit dem Neutron, Swarm, Subharmonicon und Edge habe ich erstmal genug zu erkunden. Gut das ich die ganzen Semi-Modularen Kisten habe, das macht den Einstieg deutlich einfacher, bzw. nicht so kostenintensiv.

 
Mein Plan, die ersten Module mit dem Neutron zu modulieren funktioniert. Da der Neutron nicht geclocked ist, führt der LFO ein Eigenleben, was suboptimal ist.

Welche LFO Einsteiger-Module könnt ihr mir empfehlen? Es wäre toll, wenn das Modul 2,3-4 LFOs hätte (die kann man ja sicher immer gebrauchen) und synchronisiert werden kann. Es gibt ja so viel am Markt, gar nicht so einfach etwas zu finden, wenn man keine Ahnung hat.
 
So, mein Case ist fertig. Ich bin zufrieden und es hat Spaß gemacht. :)
Das sieht mir aber fast danach aus, als könntest du bald wieder mit einem größeren von vorn anfangen. ;-)

Mach dir nichts draus, wir fangen alle mit ca. 2 x 84 TE an und merken recht schnell, das war eine Fehlentscheidung. :)

Nichtsdestotrotz: Glückwunsch zur Fertigstellung.
 
Welche LFO Einsteiger-Module könnt ihr mir empfehlen? Es wäre toll, wenn das Modul 2,3-4 LFOs hätte (die kann man ja sicher immer gebrauchen) und synchronisiert werden kann. Es gibt ja so viel am Markt, gar nicht so einfach etwas zu finden, wenn man keine Ahnung hat.
Zwischen Syncronieiseren und mit einem vorgegeben Takt (Taped) laufen sind zwei verscheiden Dinge. Viele LFO bieten einen Sync-Eingang, der dazu führt, das die Wellenausgabe von vorne gestartet wird. Der Nachteil ist, das die Ausgabe nicht "sauber" ist. So wird z.B. bei der Ausgabe eines Sinus bei einem Sync-Signal einfach hard auf 0V gesetzt, oder was auch immer gerade der Startwert ist.
Bei einen LFO der sich an einen kontinuierlichen Takt anpasst (taped), ist das was anderes, hier ist dann die Sinuswelle genau passend zum Takt auch wieder bei 0V. Sie hat somit einen sauberen Sinus, welcher sich aber an die Frequenz des Vorgabetaktes anpasst.
Ich hab mir dafür den SoundForce Dual LFO zugelegt. Hat wie der Name schon sagt, zwar nur 2 LFO's, aber ist in der Bedienung recht freundlich (keine Menüs ect.) Kann als freier oder Taped-LFO laufen, hat jeweils einen uni- und einen bidirektionalen Ausgang. Frequenz (frei) oder Teiler (Taped) kann über Poti und CV gesteuert werden. Auch die Waveform kann per Poti oder CV gewählt werden. Und letzt endlich hat er einen Reset (Sync-Eingang). Das Ganze für schmale 179€ (z.B. bei schneiders laden)
Ich hab ihn jetzt seit gut einem Jahr im Einsatz, und er ist neben einem Doepfer 147-2 meine bevorzugte Wahl.
Alternativ nutze ich auch gerne den Erica Synths Black Dual ASR EG. Da dieser geloopt werden kann, kann man ihn auch als Dreiecks-LFO nutzen. Über die CV-einstellbare Atack und Decay kann man dann die Frequenz bestimmen. Auch dieser hat uni und bipolare Ausgänge, was gerade als Modulationsquellen ein Vorteil bietet.
 
Welche LFO Einsteiger-Module könnt ihr mir empfehlen? Es wäre toll, wenn das Modul 2,3-4 LFOs hätte (die kann man ja sicher immer gebrauchen) und synchronisiert werden kann. Es gibt ja so viel am Markt, gar nicht so einfach etwas zu finden, wenn man keine Ahnung hat.
Wenn Du selbst Module lötenkönntest: Es gibt von Electric Druid Tap-Tempo-LFO Chips: https://electricdruid.net/product/stomplfo/ oder https://electricdruid.net/product/taplfo3/.
Die brauchen für den Sync 4tel Trigger.

Die Chips kosten ca 4 Euro, Versand aus Portugal ~10 Euro. Das ganze kann man auf Lochrasterplatine aufbauen
 
@Steffen G. Danke für die ausführliche Erläuterung! Wenn ich dem Neutron Noten sende, dann sollte der doch eigentlich auch taped laufen, oder? (Werde ich morgen antesten)

Vielen Dank für die beiden Links zu den Modulen, ich schaue mal, ob ich die gebraucht auftreiben kann. Falls noch wer weitere LFOs empfehlen kann, gerne her damit.
 
Das sieht mir aber fast danach aus, als könntest du bald wieder mit einem größeren von vorn anfangen. ;-)

Ja, das befürchte ich auch. Heute kommt ein Attenuator von Rides In The Storm und von NANO Modules ein Quart, mit dem Quart habe ich auch schon mal etwas LFO. Der Swarm wird dann leider wieder aus dem Case fliegen und der Neutron vermutlich auch in einigen Jahren. Ich habe das Case so gebaut, dass ich es relativ schmerzfrei verbreitern kann. Dafür muss ich nur die Bodenplatte und die Alu-Blenden neu machen. Wenn das Material hier liegt, brauche ich dafür ca. 1h. Am besten baue ich bei der Gelegenheit dann gleich 3m Eurorack Rails ein. :sowhat:
 
Tunefish macht eine guten Service, und das Geld bleibt in D.
Peaks ist schon ein sehr vielseitiges Modul. Es war mit eins meiner ersten Module. Heute nutz ich es nur noch als Drumstimme, oder im Urlaubsrack für das was gerade gebraucht wird. Mit dem "Dead Man's Catch" Software hat man ja neben dem LFO, taped LFO, verschieden Envelopes (z.B. Bouncing Ball). Dazu noch ne TuringMashine, eine 4-Step-Sequencer, und verschieden Drumsounds. Der nachteil der Gnazen geschichte ist die undurchsichtige Bedienung. Ohne ein Anleitung kann sich niemand die einzelnen Modis und ihre Darstellung merken, und wofü dann welcher Regler verantwortlich ist.
 
Das wäre dann ein Grund, das Modul nicht zu kaufen.
Das kann man so auch nicht sagen. Es ist halt ein Schweizer Taschenmesser, und wenn du dich für eine Funktion entscheidest, dann weißt du auch bald, welcher Regler für was ist. So nutze ich ihn zu Hause als FM drum Generator im Split-Mode.
Ich nutze solche Tools halt gerne, wenn nur sehr wenig Platz zur Verfügung steht, da ich ihn dann flexible einsetzen kann. Dafür hab ich dann aber auch die Anleitung mit.
In meinem Urlaubsrack (Rackbrute 3U mit 1x89TE) welches ich im Urlaub im Womo nutze, hatte ich es früher gerne drin. Man hat z.B. ne TuringMaschine auf einem Kanal und ne BouncingBallEnvelope auf dem anderen. Zu Hause würde ich dafür zwei Module verwenden, einfach nur aus der Einfacheren Bedienung, aber wenn der Platz begrenzt ist, kann man schon mal ein Kompromiss eingehen.
Aber auch im Urlaubsrack wurde er durch ein noch flexibleres Modul ersetzt. Der Mann mit der Maschine DROID.
 


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