Challenge Die Stille - das Album

Challenge, eine Herausforderung Songs und Tracks hochzuladen nach Beschreibung im ersten Beitrag, die einem vorher angesagten Thema zuträglich sind.

Was gefällt dir am besten?

  • Stille Projekt

    Stimmen: 8 33,3%
  • Stille

    Stimmen: 13 54,2%
  • Stille Gedicht

    Stimmen: 7 29,2%
  • Facetten der Stille

    Stimmen: 6 25,0%
  • Facetten der Stille 2

    Stimmen: 4 16,7%
  • Licht

    Stimmen: 13 54,2%
  • not even a whisper in the bunker

    Stimmen: 6 25,0%
  • Klammbachsteig

    Stimmen: 10 41,7%
  • Nebelbank

    Stimmen: 11 45,8%
  • Tiefenau

    Stimmen: 13 54,2%
  • Die Stille der Vorstadt

    Stimmen: 13 54,2%
  • Jenseits des Nichts

    Stimmen: 6 25,0%
  • Du bist nie still

    Stimmen: 9 37,5%
  • Can't Hear The Silence

    Stimmen: 9 37,5%
  • SOS25

    Stimmen: 6 25,0%
  • exponentiell_still

    Stimmen: 7 29,2%
  • DANACH WAR RUHE

    Stimmen: 6 25,0%
  • psst sch tststs

    Stimmen: 6 25,0%
  • Silences

    Stimmen: 6 25,0%
  • Relative Stille

    Stimmen: 5 20,8%
  • Spacebound - Cain

    Stimmen: 10 41,7%
  • Schön

    Stimmen: 6 25,0%
  • Die Stimme

    Stimmen: 5 20,8%
  • Hallo, Dunkelheit

    Stimmen: 4 16,7%
  • _oz_01_Stille_1

    Stimmen: 7 29,2%
  • _oz_01_Stille_2

    Stimmen: 8 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    24
  • Umfrage geschlossen .
Vielen Dank für diese schöne Challenge!
  • @_thomas_ fürs Austragen und die freundliche Kommunikation sicher mit allen Teilnehmern, sowie für das in meinen Augen korrekte Konfigurieren der Umfragefunktion ohne Anzeige, wer für wen gestimmt hat.
  • @kernelkid fürs schöne Cover,
  • den Teilnehmern für ihre feinen Beiträge, die jedoch nicht alle meine Stimme erhalten haben, denn dann kann man sich die Abstimmung gleich sparen, wenn das nicht jeder für sich nach seinem Bauchurteil in gute und dann doch nicht sooo vom Hocker reißende Beiträge trennt.
  • Nicht zuletzt vielen Dank an denjenigen sechs, die meinem Beitrag ihre Stimme gegeben haben, das Outing und kleines Making-Of findet ihr weiter unten zum entsprechenden Titel.
Die Beiträge mit meiner Stimme habe ich unterstrichen.

1. Stille Projekt

Sich sich ständig wiederholende Rhythmusfigur auf Stille, in die sich auch ein ostinatisches Motiv hinein mogelt. Sehr gelungen, finde ich.

2. Stille

E-Gitarren-Strich verhallend, in der Mitte Umkehr. Punkte für Einfachheit, geniale Konzeption zum Thema.

3. Stille Gedicht​

Beitrag passt irgendwie besser (für mich) im Spoken Word Battle. Ambient. Guter Vortrag.

4. Facetten der Stille​

Verdacht KI. Wenn ich mich irre, tut es mir leid, denn das macht es mir unmöglich eine neutrale Kritik zu verfassen.

5. Facetten der Stille​

Die inhaltliche Ähnlichkeit bei unterschiedlicher Stilistik macht aus dem Verdacht eine Überzeugung. Auch eine Überzeugung ist vor Irrtum natürlich nicht sicher

6. Licht

Gelungener Ambienttrack über die Stille, denn es strahlt Stille aus. Licht nicht, obwohl "ausstrahlen" eher zu Licht passt. Diese verbale Synästhesie stellt hoffentlich passend dar, was ich bei diesem Stück empfinde.

7. not even a whisper in the bunker​

Mein Beitrag. Making of: Klospülung verlängert durch primitives Upsampling by average, denn die Menschheit spült ihre Welt gerade das Klo runter. Die drei Störungen in Abständen des Goldenen Schnitts umgesetzt mit naiven Sample-paintings in Audacity und wilde Spielereien mit dem Hall-Plugin. Wer mag, kann sich vergegenwärtigen, dass in Deutschland nominell nur ein Einwohner von mehreren hundert einen Bunkerplatz bekäme. Ein höchst zweifelhaftes Wunder, dass ich ganz allein in einem Bunker im Frankfurter Untergrund meinen Zoom auspacken und mit ihm die Stille aufnehmen kann, während oben die Milliarden Splitter der Glasfronten der Banken- und Versicherungstürme im Atomorkan durch die Straßen fegen. Fatalistische Fantasie.

8. Klammbachsteig

Ich mag sehr die Geräusche, vor allem der Holzpercussion, und die Abwesenheit von Musik passt dazu auch.

9. Nebelbank

Sinistre Bass-drum, angeschlagen mit lockerem Fellschlegel über einem Background, der mich eher an Arktis erinnert als an Nebel (trotz der Vögel nach dem zweiten Drittel). Gelungen.

10. Tiefenau

Episches Mittelding zwischen Ambient und Drone. Entspannt gut.

11. Die Stille der Vorstadt

Vielleicht verursacht durch den Titel, fällt mir eine Besichtigung der Spinelli-Siedlung in Mannheim während der BUGA23 dazu ein. Da war noch alles im Rohbau, aber die Vorstellung des bürgerlichen Lebens darin stellt dieser Track gut dar.

12. Die Stille des Nichts​

Ist doch recht laut mit den spacigen vollgriffigen Akkorden, die um das Thema "Stille" herummäandern.

13. Du bist nie still

Doch, jetzt schon. Und Schaukel des toten Kindes nimmt nun Stund' um Stund' die Mutter in Beschlag, verheult und übernächtigt. Ob die Vorstellung mit der künstlerischen Intention zu tun hat, man wird vielleicht sehen. Hier passt Geräusch, Titel und Klänge zusammen.

14. Can't hear the silence

Bei der Kick hast du dir was gedacht? Sonst: gelungen.

15. SOS25​

Die Vocoderstimme fetzt, klanglich und inhaltlich. Die E-Gitarren und leider überhaupt das Rockige zum Schluss passen leider weniger.

16. exponentiell still

Überbietet in konsequentem Minimalismus sogar #2, schick. Werd ich mir mal interessehalber nachbauen, glaub ich.

17. DANACH WAR RUHE

Davor ging es recht geschäftig zu. Habe geraten, um welche Audioszene es sich handelt. Restaurant oder Restaurantküche?

18. psst sch tststs

Zählt für mich zu denjenigen Stücken, die der Stille Raum geben, sie audioszenisch darstellen, statt sie mit Klang zuzukleistern.

19. Silences​

Wie ich bei diesem Stück muss sich eine Katze fühlen, deren Personal/Dosenöffnersie mit einem roten Faden mit einem »Mäuschen« am Ende triezt, das sie aber nicht zu fassen kriegt.

20. Relative Stille​

Was, außer ein geflüstertes »Stille«-Vocal, hat mit Stille zu tun?, frag ich mich und nicke zum Beat.

21. Spacebound

Sehr gelungene Audioszene um eine Kollision im All (mein ich mal ganz opportunistisch: ISS und marodierender SpaceX-Sattelit), Stille, Ausatem, Tod.

22. Schön​

Der Zusammenhang mit Stille erschließt sich mir nicht. Im Text kommt einmal still vor.

23. Die Stimme​

Tja, hm, ich weiß nicht. Den Schluss, erst den Schluss, nach der Leere, finde ich gut. Die Dichtung in der ersten Hälfte ist nicht so mein Fall, die Stimme verwaschen und lo-fi, dass es auch Absicht sein könnte.

24. Hallo, Dunkelheit​

In der Annahme, dass die beiden vorherigen und dieser Beitrag vom gleichen Einsender stammen, gefällt mir dieser letzte am besten von den dreien. Und doch ... ne.

25. _oz_01_Stille_1​

Klangkleisterstille. Zusammenhang zur Stille erschließt sich auch hier nicht meinen Ohren.

26. _oz_01_Stille_2

Hier schon. Aber warum? Es mag an der sparsamen, zarten Melodik liegen.
 
Also dann... Die Abstimmung ist beendet. Zeit, etwas zur Umsetzung zu schreiben.

Von mir ist: "Die Stille der Vorstadt"

Wie immer hatte ich ca. 1000 Ideen, vieles davon hatte ich angetestet und dann doch wieder verworfen. Ich hatte sogar die Idee eines speziellen Granular-Effekts. Mit der Umsetzung hatte ich Tage verbraten. Ich wollte einfach nur das Mikro aus dem Fenster hängen und durch den Effekt jagen. Und es war im Ergebnis auch ganz cool. Hatte mich dann aber letztendlich doch nicht überzeugt. Für mich tragen Sounds die einfach nur durch Effekte generiert werden einfach nicht. Ich hoffe, dass ich das jetzt endlich mal begriffen habe.

Ich brauchte "ein Thema". Stille gibt es ja nicht, also stellt sich die Frage, was ein Mensch eigentlich darunter versteht? Wann ist etwas still? Oder wird als still empfunden? Ein Mensch, der in einer lauten Umgebung lebt wird eine etwas weniger laute Umgebung als relativ still empfinden.

Ich selbst lebe in einem kleinen, verschlafenen Dorf im Spessart vor den Toren Aschaffenburgs. Der Dörfler sagt ja immer, dass es so schön ruhig sei. Aber der Dörfler irrt gewaltig. Die Idee kam mir eines nachmittags an einem der ersten sonnigen und warmen Tage im Februar. Mein Fenster war offen und ich hörte mir an, was draußen so los war. Und das war so einiges.

Diese Klangkulisse habe ich mit dem Mikro eingefangen und in einen Klangteppich eingewebt, begleitet von Gitarre und einer Fläche/Drone vom Expressive E/Osmose. Das ist also alles tatsächlich passiert.
  • Schulkinder in der Pause (ist direkt nebenan)
  • Vogelgezwitscher
  • Nachbarn beim Mittagessen, klapperndes Geschirr
  • Ein plärrendes Radio
  • Ein Moped
  • Überflug eines Verkehrsflugzeugs (FRA ist nicht weit)
Das ist natürlich nur eine Auswahl der Dinge die an dem Nachmittag passierten. Nicht verarbeitet habe ich die kläffenden Hunde und das Zaungespräch der Nachbarn, sowie diverse andere Geräusche. Aber ich hatte auch noch einen Moment der dritten Art, als ich mir die Aufnahmen anhörte. Eine Propellermaschine war von weitem sehr leise wahrzunehmen und kam immer näher, bis sie dann auch über das Dorf flog. Das war aber ein Prozess der sich über mehrere Minuten hinzog und daher natürlich auch nicht verarbeitet wurde. Für sich allein stehend schon ziemlich cool, wenn man sich voll auf den Klang konzentriert.

Mit dem Mix bin ich nicht so ganz zufrieden. Ich habe da einfach zu wenig Know-How und auch Lust auf die Arbeit am PC. Es ist also nicht so ganz geworden, was es eigentlich hätte werden sollen. Aber ich bin trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis. Ich kann es mit selbst anhören und höre es sogar gerne. Vielleicht ist das auch ein Konzept, dass ich weiter verfolgen werden. Mal sehen.

An Effekten gibt es nur ein selbst gebautes Delay und Reverb (Fabfilter) sowie die Fabfilter Suite für Mix und Master. Meine DAW war/ist Reaper/Ubuntu.

Vielen Dank allen, die den Track ebenfalls gut fanden und mir eine Stimme da gelassen haben! Das freut mich wirklich außerordentlich! Die wenigsten machen ja Musik nur für sich selbst, und da ist doch einfach schön, wenn es anderen auch gefällt.

Mein zweiter Track ist: "Die Stille des Nichts"

Das gab es schon bevor die Challenge überhaupt angedacht war. Auslöser war eine extrem anstrengende Bergwanderung (900 Höhenmeter) im Tiefschnee. Oben (am Ziel sozusagen) angekommen hält man natürlich inne und lässt alles auf sich wirken. Und es gab bei der eisigen Kälte nicht ein für mich wahrnehmbares Geräusch. Es war also tatsächlich (für mich) eine absolute Stille. Es war ein bombastisch erhabenes Gefühl, dass mich dort ergriff. Und das soll dieser kurze Track abbilden. Es war aber nicht mehr als ein spontanes Herumspielen auf dem Osmose. Irgendwann drückte ich dann einfach den Aufnahmeknopf. Ist so ein wenig Hans Zimmer für Arme. Ist mir schon vollkommen klar ;-) Aber jedes Mal wenn ich mir das anhöre, denke ich an diesen für mich außerordentlichen Moment zurück und habe sofort wieder das Gefühl der Ergriffenheit.

Genau so wie bei der Spoken Word Challenge hat mich hier (bis auf zwei Ausnahmen) jeder Track berührt. Vielleicht werde ich noch etwas zu den einzelnen Titeln schreiben. Aber es fällt mir schwer. Es ist einfach schwierig Gefühle zu beschreiben. Da fehlt uns Menschen der Wortschatz. Und über die technische Umsetzung mag ich eigentlich nicht sprechen. Das sagt a) nichts aus und ist b) für mich sekundär. Aber mal sehen. Andererseits fände ich eine explizite Würdigung jedes einzelnen Beitrags auch wertschätzend.

Ich werde das Album also für immer im Herzen tragen und mir auch immer wieder anhören. Bis auf zwei Ausnahmen. ;-)

Vielen Dank also allen die zum Album beigetragen haben. Das hat mich echt bereichert.

Kleiner Nachtrag: Vielen Dank auch an @kernelkid fürs Cover-Design: Sieht wieder mal richtig gut aus. 👍
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen.

Bei mir gab es zwei Gründe, warum ich mitgemacht habe.
Der erste Grund war, ich wollte einen Beitrag leisten, weil ich dachte das nur wenige mitmachen werden. Erfreulicherweise gab es aber doch sehr viele Beiträge.
Dann habe ich überlegt, was ist Stille. Ich bin im Wald spazieren gegangen, doch da war die Hölle. Vögel, Hundegebell, Flugzeuglärm usw.
Eigentlich bin ich ja ein Industriekind. Immer laufen irgendwelche Lüfter, Maschinen, Fortbewegungsmittel usw. Also nehmen wir das.
Was mir in der Welt der Geräusche am meisten gefällt, sind die schrägen Sachen. Quietschen einer Tür, Seltsames knarzen, oder übertriebene Instrumente.

So entstand das Stück: Du bist nie still. Der Titel bezieht sich auf mein Stück und auch auf meine Umwelt.

Der zweite Grund für die Teilnahme erklärt vielleicht die etwas traurige Stimmung in dem Track.
Du warst nie still, wäre auch ein guter Titel gewesen. Denn nachdem das Teil fertig war, habe ich mein kleines Studio abgebaut, und die Musikproduktion eingestellt.
In den letzten Wochen wurde die Sehnsucht nach meinem vorherigen Hobby immer größer. Um beides parallel zu betreiben, fehlt mir der Platz und die Kraft. Somit war dies mein letztes Werk.

Ich möchte mich ganz herzlich bei euch allen bedanken.
Bleibt gesund und zufrieden.

Ach ja.
Gestimmt habe ich für alle, außer meinem eigenem.
 
ich schließe mich an: Vielen Dank an @_thomas_ und alle Teilnehmer/innen. 👍

von mir ist "Can't hear the Silence".
Das Konzept ist zugegeben nicht besonders innovativ: Thema ist ein Mensch mit vorgeschädigten Gehör, der bei "Stille" nur Störgeräusche (Tinnitus, Rauschen) hört. Nur, wenn die Musik laut genug spielt, treten diese störenden Effekte in den Hintergrund, und man kann die Stille "zwischen den einzelnen Noten" erahnen.

Bei der Kick hast du dir was gedacht?
ja, die sollte schon durchdringend sein, und den Kontrapunkt zur Stille setzen. Vielleicht dann doch etwas zu sehr im Vordergrund. :mrgreen:

Notizen zu den einzelnen Beiträgen:
Disclaimer:
Auch hier sind meine Votes unterstrichen. Zwei Highlights sind kursiv dargestellt.
Meine Notizen sind eher deskriptiv, und daher nicht als Kritik zu lesen. :)
  • Stille Projekt
    schönes Ambient Noise, gut als Soundtrack geeignet, aber etwas eintönig
  • Stille
    Atmo und langer Piano-Ton, ausklingend und rückwärts wieder eingeblendet. Konsequentes Konzept
  • Stille Gedicht
    softes Piano plus Spoken Vocals. Schön vorgetragen
  • Facetten der Stille 1
    Synthpop mit Gated Snare. Dazu Rap, im Chorus Popgesang - professionell produziert, aber etwas mainstreamig.
  • Facetten der Stille 2
    Synthpop, ziemlich ähnlich. Kirmestechno. Professionell produziert, aber etwas beliebig.
  • Licht
    Ambient-Drone, Theremin-Glides, softe Plucks, strahlt Ruhe aus
  • not even a whisper in the bunker
    entferntes Grollen. Am Ende rückwärts eingeblendetes Noise. Athmospährisch dicht.
  • Klammbachsteig
    Sound mit viel Hallanteil, teilweise Rückwärtshall und Klicks mit Echo. Ein Tick zu künstlich für Gebirgsfeeling
  • Nebelbank
    langsam eingeblendeter Drone mit Nachhall, kommt in Wellen. Subbass. Später Mövenschreie
  • Tiefenau
    Ambientchord. Angenehm, aber etwas monoton
  • Die Stille der Vorstadt
    Schulhof-Atmo, indirekt. Vögel und Piano. Klingt angenehm, es passiert aber nicht so viel
  • Jenseits des Nichts
    Ambientchord (saw-based). Langsame Akkordprogression mit etwas Crescendo
  • Du bist nie still
    Flanging Noise mit Clicks, atonale Drones, breites Stereofeld, langsames Crescendo, dann Plucksound und Streicher, könnte etwas mehr Musik vertragen
  • Can't Hear The Silence
    beginnt mit wenig Noise, sehr hohe Melodie. Leises Synth-Arpeggio. Melodie mit lauter Synth-Kick, paar Stereospielereien
  • SOS25
    Deep-Drone mit hohen Sonar-Pings. Ping etwas holzig. Dann Vocoder "Sound of Silence" mit Bass und paar 80er Sounds. Leider etwas schlechte Sprachverständlichkeit
  • exponentiell_still
    Deep Sweep, geht runter bis zu Einzelimpulsen mit Nachhall. Am Ende wieder hoch, Konzeptionell mit "Stille" vergleichbar
  • DANACH WAR RUHE
    Dub-Chord und kurze Sequence. Noise mit Hall. Atmo, die entfernt menschlich klingt. Klingt am Ende aus (Zug vorbei?)
  • psst sch tststs
    Zischlaute mit viel Hall. Poplaute, ASMR-Stile. Witzig, aber nichts zum entspannten Hören.
  • Silences
    Leises Noise und "Kabelknarren". Dann paar random "Pings". Softes Pianoriff mit Nebengeräuschen. Später wieder viel Random Noise
  • Relative Stille
    Technobass, recht laut. Eher das Gegenteil von Stille.
  • Spacebound - Cain
    Cello-Solo (indirekt). Speech-Samples. Space-Launch mit Streichern. Samples teilweise etwas laut, aber Atmo gut abgemischt.
  • Schön
    Bass + Clicks/Hats. Dazu Gedicht ("es ist so schön") und random Drums. Breakbeat etwas chaotisch
  • Die Stimme
    Flüstergedicht, leise Melodie und (etwas zu laute) E-Drums. Selber Einsender wie 22?
  • Hallo Dunkelheit
    Wieder laute Hiphopdrums, Streicher und Gedicht. Mix teilweise etwas aufdringlich.
  • _oz_01_Stille_1
    leises Noise, high Pad, low Pad. Längere Pausen. Passiert sonst nicht soo viel.
  • _oz_01_Stille_2
    Chords mit lofi "Tank"-Hall. Angenehme Melodie dazu, bleibt aber eher Ambient.

Vielleicht noch kurz zur Entstehung meines Beitrages:
Zuerst hatte ich vor, keine "Direktschall"-Signale zu verwenden, sondern nur Reflektionen und Nachhall. Der sehr hohe Lead im Intro des Stückes ist z.B. der SER-2020 durch ein Eventide Blackhole mit 100% Wetanteil. Ich fand dann aber, dass das immer noch deutlich als normaler Ambient-Lead durchgeht, und habe das ursprüngliche Konzept verworfen - es wurde dann eher der Kontrast zwischen Pausen mit Tinnitus und Störgeräuschen und dem Ambient/Pop-Theme, dass diese unterdrückt.

Konzeptionell finde ich übrigens "Du bist nie still" von @LeAnBa ähnlich: Es beginnt mit eher unangenehmen Störgeräuschen, die von einem angenehmen Ambient-Ensemble mit Piano und Streichern abgelöst werden. Der "Lärm der Stille" wird mit Musik erträglich. ;-)

Somit war dies mein letztes Werk.
Das finde ich sehr schade. Andererseits kenne ich es, dass manchmal das eine und manchmal das andere Hobby interessanter wird, und dann pausiert man mal. Bei mir ist das eine eher zyklische Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von mir sind #2 und #3.
#2: Ein Seltsamer Akkord auf dem Flügel, Sustain Pedal, Aufnahme bis fast nichts mehr zu hören. Die Pedal und Hocker Geräusche drin gelassen. Massiv komprimiert, durch Amp FX und Hall gezogen. Und am Ende simpel Reverse. Keine Musik, eher Konzeptklang.
#3: Piano und Stimme von mir. Text von ChatGPT. Poesie Musik macht Spaß!
Danke an _thomas_ !
 
Zuerst muss ich mal anmerken wie extrem großartig und offen die Teilnehmenden immer im Anschluss über ihre emotionalen und technischen Herangehensweisen berichten! Danke.

Ich habe mich hier kurz vor Schluss heimlich mit dem Gedanken an ein gewisses Field recording eingeschlichen.

Mein Stück basiert auf einer Aufnahme vom Baugerüst.
Solange wie das Ding vorm Haus stand habe ich immer mal wieder versucht diesen Klang vom Wind wie er durch die Rohre pfeift einzufangen ….jedenfalls habe ich es irgendwann irgendwie hinbekommen, wärend die Aufnahme lief habe ich 2x den Notnagel(kleine Pfeife für den Fall das der Joint nicht genug ist)benutzt. Danach war definitiv Ruhe.

Jedenfalls kam dann kurz vor knapp die Erinnerung hoch….“orrrr endlich ist hier mal Ruhe weil die SBahn nicht fährt“
Also habe ich flott das IPhone über USB an die SP404mkll gestöpselt, mir den File rübergezogen, das ganze dann anschließend noch mit einem Chord vom j-6 und Sounds vom Fred‘s Lab Buzzzy mit Delay und Hall garniert.
 
Ich gebe mich mal als Macher von #16 (exponentiell_still) zu erkennen.

Für den Track hab ich eher einen abstrakten Ansatz gewählt. Ich wollte schlicht einen kontinuierlichen Übergang von Stille zu Klang schaffen, der sich (für mich) auch musikalisch vernünftig anhört.

Dazu gab es zwei Ideen: Langsame Impulse, die immer schneller werden und dann zum Ton verschmelzen. Und ein Ton, der als leiser Sinuston (f=400 HZ) anfängt und dessen Bandbreite immer stärker Richtung Rauschen zunimmt.

Ich fand, dass ich diese beiden Toneffekte auch gut zusammen abspielen kann. Allerdings ist der Sinus / Rauschpart eher dezent und vielleicht gar nicht allen aufgefallen?

Der erste Entwurf hatte übrigens den schnellen / lauten Höhepunkt in der Mitte, aber an der Stelle wirds kommerziell bzw. Zuhörer-orientiert. Mit den langen Abständen zwischen den Impulsen anzufangen erschien mir einfach nicht "catchy" genug. Da hab ich schlicht befürchtet, dass meine Zuhörer abschalten könnten ;-)

Gemacht hab ich das Ganze in Pure Data. Von DAWs hab ich wenig Ahnung, und meine Idee war das Einzige, was mir damit einfach umsetzbar erschien.
 
Zuerst danke an _thomas_ für deine Mühe, die Challenge auszurichten. Mein Cover-Beitrag ist da eher unbedeutend.
Von mir sind “Schön“, „Die Stimme“ und „Hallo, Dunkelheit“.

Wie es dazu kam:
Als Erstes wollte ich 3 Minuten abwechslungsreiches, dröhnendes Getöse machen und das dann „RUHE!“ nennen. Das hab ich angefangen, war mir dann aber zu nervig, zu gagig und zu pädagogisch.

Dann habe ich überlegt etwas zu machen, bei dem tatsächlich "Stille" erlebt werden kann und habe recherchiert: Man kann die Gehirnhälften synchronisieren, dabei die 432 Hertz Biofeedback-Fraktion beglücken, die Koshi-Aria Töne A C E A B C E B verwenden und Hans Hägi-Santanas XD-Klangröhren simulieren, die mit 0.5 Hz Differenz auf Cis gestimmt sind. Das war mir dann aber zu esoterisch und zu manipulativ.

Dann wollte ich einfach ein Ambient-Stück machen, das mich beruhigt. So mit schönen, langsam mäandernden Flächen und leisem Gedöngel und so. Das habe ich angefangen, bin dabei aber eingeschlafen. (Kein Witz!) Beim zweiten Anlauf habe ich mich dann gelangweilt.

Dann bin ich alle meine Texte durchgegangen und habe die rausgesucht, die am meisten mit „Stille“ zu tun haben und habe dann den Text „Schön“ vertont: Stille ist für mich eine Form von Schönheit. Ein Erlebnis. Nur ist dieser Text, der ja verschiedene Arten der Schönheit meint (auch Stille), etwas zwiespältig: Man glaubt nicht so ganz, was die Stimme da sagt. Kann es wirklich sein, dass das alles jetzt gerade "schön" ist? Darum die wilden, unruhigen D&B Beats als Kontrast: Die Stimme findet es wohl schön, erlebt es aber nicht – was auch gar nicht geht, weil das wohl Schönste, echte dauerhafte Stille, ja den Tod meint.

„Die Stimme“ ist all denen gewidmet, die selbst keine Stimme haben: Als Ermunterung aus der inneren Stille heraus die Stimme zu erheben und in die Welt, das Universum, was auch immer, hinaus zu treten.

Und dann hat mich „The Sound of Silence“ von Simone und Karfunkel dazu inspiriert meine persönliche Version vom ‚Klang der Stille‘ zu machen. Da ist dann zuerst der Text „Hallo, Dunkelheit“ entstanden, weil ich meine innere Dunkelheit als Lärm erlebe. Der verdammte Köter Dunkelheit soll doch bitte die Fresse halten, wenn er schon da sein muss.

Mein Learning von dat Janze: In der Welt in der ich lebe, scheint es wohl wirklich 'von selbst' keine Stille zu geben. Sie muss von meinem Gehirn erzeugt werden. Das gelingt aber nur für ein paar Millisekunden (zb bei Windstille am einsamen Karibikstrand), dann ist wieder irgendwas. Dass Stille länger dauert, ist für mich eine Utopie. Darum musste bei meinen Beiträgen was bollern und das klingt dann halt so. Das Thema "Stille" konnte nur vom Text übernommen werden. Sollte es nochmal eine Stille Challenge geben, mache ich eine Klavierimpro.

Stille Projekt
Meine Assoziation: Stille wird mikrophoniert und verstärkt. Super Idee. Sogar ein Bass-Puls wird hörbar. Casetti bist du das? Schön anzuhören. Top drei.

Stille
Pianistenversion. Sehr schön. Meine Welt. Das Ausklingen des Anschlags führt in die Stille. … Aha:Reverse ! … ? … nach dem Schlusspeak des zurückgespulten Anschlags hätte – für mich – abrupt wirklich Stille sein können, nur der Trackplayer läuft weiter. Trotzdem: Mag ich!

Stille Gedicht
Für mich läuft das unter Lautmalerei. Was voll okay ist. Und funktioniert. Nur: Der Text ist am Ende eher deskriptiv als malerisch. Auch die Sprechweise holt mich persönlich nicht ab – was Geschmacksache ist. Insgesamt in der Kürze als Statement aber stimmig, darum ein like!

Facetten der Stille
Erreicht mich nicht. Sorry. Das ist keine Bewertung, nur eine Beobachtung!

Facetten der Stille 2
Erreicht mich nicht. Sorry. Das ist keine Bewertung, nur eine Beobachtung!

Licht
Superstück. Kommt auf meine Playlist.

Not even a whispering the bunker
Irgendwie kann ich da gar nichts zu sagen. Stille quasi.

Klammbachsteig
Ein Raumbild. Ich mag strange Sounds. Gerne durchgehört.

Nebelbank
Gut zu hören. Schön weltraumig. Und dann kamen die Krähen. Oder doch keine Krähen? Ist Hören nichts anderes, als Erinnerungen oder Wiederholungen abfahren? Auf Stille hören auch?

Tiefenau
Aha. Dur. Meine Stille ist Moll. Ein Dreiklang, der 4 Minuten lang moduliert wird, ist mir dann aber irgendwie ein bissl wenig. Aber gefühlvoll gemacht und klingt schön.

Die Stille der Vorstadt
Einfach hören, was da ist. Außen. Innen. Nicht denken. Nur Dasein. Frieden. Nun, das ist innere Ruhe. Aber Stille? Und Zack, ist mein Hirn wieder mit beurteilen beschäftigt. Also hör ich weiter … Wa? wurde auch die Musik ‚unruhig‘, während ich das gedacht habe? Ruhe, Gedanken! Hör halt einfach nur zu, kernleid! Lausch auf die Stille! Top 3!

Jenseits des Nichts
Eine Erzählung. Eine Geschichte der Stille. Schön. Mag ich. Könnt selber sowas nie machen. Würde mich langweilen. Aber hören geht gut. Nice.

Du bist nie still
Ah! Was Eigenes! Ein Statement. Was Rätselhaftes. Eine Inszenierung. Ein Film. Spannendes soundesign. Und dann, als ich mich gerade fallengelassen hatte, kommen stilistisch belegte 80ies Synths und Streicher. Ein bissl schade. Aber vllt. sind die auch einfach nur viel zu laut und müssten kaum hörbar sein. Als Hallfahne quasi. Die Musik hinten raus finde wieder sehr gelungen. Hat alles in allem Spaß gemacht.

Can’t hear the Silence
Ein Narrativ und eine Stilübung. Nicht mein Geschmack, aber gelungen.

SOS25
Interessant: Gar nicht meins, bis zum Schluss nicht und zieht mich trotzdem rein. Warum, verdammte Hacke, mag ich das Stück trotzdem? Krass. Ich glaub ich kann da was lernen. Wahrscheinlich ist das einfach nur gute Musik. Super abwechslungsreich. Das muss ich mir noch sehr oft anhören!!!!

exponentiell_still
Ein perfektes Stille-Erlebnis. Nahezu pure Physik. Top 3.

Danach war Ruhe
Schönes Narrativ. Mag ich.

Psst sch tststs
Nice nci cnicei!

Silences
Das Stück hat mich traurig gemacht. Keine Ahnung warum. Konnte ich nicht durchhören. Sorry.

Relative Stille
Stilübung. Nicht mein Geschmack.

Spacebound
Ein Hörspiel. Super gemacht. Love it! Top drei.

_oz_01:Stille_1
Eine Atmosphäre als Spielfilm. Lauschgeschichten mag ich. Die Sounds auch. Ertappe mich beim Gedanken abschweifen lassen. Hätte mir aber lieber Synths statt Streicher gewünscht

_oz_01:Stille_2
Mag ich auch. Aus den gleichen Gründen, wie das vorige. Weil mich die Synths mehr abholen, als die Streicher, sogar etwas mehr.

Ich weiß, ich hab 4 mal Top drei. Manchmal muss man halt dreie gerade sein lassen.
 
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