@intercorni Corni, das wird jetzt mal ein wenig mehr Text.
Ich möchte darauf antworten: nicht jeder kan sich einen originalen Minimoog leisten, weder gebraucht noch als Neuauflage. Sie sind einfach salopp gesagt kein Schnäppchen.
Selbst als niemand mehr etwas von Analog wissen wollte, musste man einen stattlichen Betrag hinblättern. Ich meine die billigsten gabs mal gebraucht mit etwas Glück für
1.500 DM. Das war aber noch vor der Techno-Welle. Inzwischen gab es auf Grund der Nachfrage die Neuauflage von Moog, für die man allerdings ordentlich sparen musste. Nicht billig.
Aber es gibt von Moog inzwischen einige Alternativen, um genau dieses niederigere Segment zu bedienen. Und wenn jetzt genau da eine Firma mit einer Kopie reinspringt, ohne
jegliche Rücksicht, dann nimmt sie Moog Kunden weg, ganz offensichtlich. Denn vielleicht hättest du nicht für einen Minimoog gespart, aber ein Minitaur hätte es werden können.
Ist es aber nicht. Du hast dich für die Kopie entschieden. Moog hat offensichtlich mit dem Erscheinen der Clone die Neuauflage abgekündigt. Ich denke nicht, dass dies zeitlich ein Zufall war.
Da stecken schon betriebswirtschaftliche Überlegungen dahinter. Und das ist jetzt nur ein Beispiel, wie eine Firma eine Andere verdrängen kann. Ist alles legal. Aber, und da kann ich nur von mir aus gehen, bedenklich.
Und das muss jeder für sich selbst entscheiden: will man derartige Geschäftsgebaren unterstützen, ist es egal oder habe ich gar etwas dagegen, weil ich selbst so auch nicht behandelt werden möchte.
Mein Standpunkt ist daher kein Geheimnis und ich werde auch nicht damit aufhören, gerade auch weil es eine Menge Leute gibt, für die B der große Kaiser ist. Wir werden sehen wie lange das gut geht,
aber auf Dauer gesehen, ist ein derartiges Geschäft für Innovationen pures Gift. Weil jede Neuentwicklung vorfinanziert werden muss. Und dies geht nur, wenn die Umsätze stimmen.