Der "Ulimoog" (Behringer Model D)

D.-synth

  • will ich

    Stimmen: 139 53,5%
  • will ich nicht

    Stimmen: 93 35,8%
  • lieber SE02

    Stimmen: 28 10,8%

  • Umfrageteilnehmer
    260
Ist der Model D wirklich dem Minimoog gewachsen vom Klang her? Ich kann mir das schwer vorstellen, denn der Preisunterschied ist ja enorm.
Kurz gesagt...Hätte ich ihn sonst verkauft? Aber es gibt im Netz bestimmt viele Vergleichsbeispiele..ich kam Zeitlich nicht mehr dazu.
Ganz kurz noch zu sagen ,das mit den schwebungen wenn man die osc verstimmt geht sehr gut auch mit den kleinen Potis.
 
Minimoog von 1981 klingt auch nicht identisch zu Minimoog 1978.
 
Ich habe auch schon davon gehört dass ein Minimoog nicht wie der anderen klingt und nach der Logik kann der Model D ja gar nicht indentisch zu einem Minimoog klingen. Dann formuliere ich die Frage mal um: Klingt der Model D Synthesizer vom Charakter wie ein Minimoog, also würde er als Minimoog durchgehen?
 
@intercorni Corni, das wird jetzt mal ein wenig mehr Text.

Ich schätze dich sehr für deine Leistungen und deine Erfahrung(en), und auch für deine Arbeit mit Wolfgang Palm. Ich respektiere auch deinen Standpunkt zur Cloneproblematik und Behringer allgemein. Aber bitte, bitte... akzeptiere auch andere Standpunkte.

Für mich ist ein echter Minimoog immer unerreichbar gewesen, und wird es wohl auch immer bleiben. Ich habe leider eben nicht die Privilegien eines gutdotierten Jobs und auch nicht das Glück der frühen Geburt, so dass ich mir in den Digitalzeiten billig einen Minimoog hätte kaufen können. Auch verfüge ich leider nicht über die Fähigkeit, Geld sparen zu können. Mea Culpa.

Mit dem Behringer D habe ich aber den Sound, den ich von vielen meiner Lieblingsplatten her kenne. Mir ist dabei völlig Hupe, ob es 90%, 99% oder 50% zu einem Original Minimoog sind. Wenn ich den Sound von TDs "Logos - Velvet Part" will, bekomme ich den mit dem Behringer. Wenn ich die Bassline von Kraftwerks "Autobahn" will, bekomme ich die damit. Und zwar so, dass ich mich unendlich glücklich dabei freue. Ist das nicht eine super Sache? Kannst du dich deswegen auch mit mir freuen?

Bitte hör doch auf, hier und in anderen Threads von Behringers Geräten die immer gleiche Leier rauszuholen. Behringer ist Kacke, Original bleibt Original und das neue Zeug hat keine Berechtigung... es hat seine Berechtigung, da es Menschen Freude bringt. Und es dem Erschaffen von Musik dient. Damit ist doch allen geholfen, nicht wahr?

Ich habe den Behringer D und ich habe gleichfalls u.a. eine Moog Grandmother. Ich unterstütze also auch das Unternehmen des Originals, meine also dass ich neutral bin. Für mich sind das Werkzeuge und Emotionsbringer, kein Politikum.

Hab noch nen schönen Tag! :huhu:
 
Zuletzt bearbeitet:
@intercorni Corni, das wird jetzt mal ein wenig mehr Text.
Ich möchte darauf antworten: nicht jeder kan sich einen originalen Minimoog leisten, weder gebraucht noch als Neuauflage. Sie sind einfach salopp gesagt kein Schnäppchen.
Selbst als niemand mehr etwas von Analog wissen wollte, musste man einen stattlichen Betrag hinblättern. Ich meine die billigsten gabs mal gebraucht mit etwas Glück für
1.500 DM. Das war aber noch vor der Techno-Welle. Inzwischen gab es auf Grund der Nachfrage die Neuauflage von Moog, für die man allerdings ordentlich sparen musste. Nicht billig.
Aber es gibt von Moog inzwischen einige Alternativen, um genau dieses niederigere Segment zu bedienen. Und wenn jetzt genau da eine Firma mit einer Kopie reinspringt, ohne
jegliche Rücksicht, dann nimmt sie Moog Kunden weg, ganz offensichtlich. Denn vielleicht hättest du nicht für einen Minimoog gespart, aber ein Minitaur hätte es werden können.
Ist es aber nicht. Du hast dich für die Kopie entschieden. Moog hat offensichtlich mit dem Erscheinen der Clone die Neuauflage abgekündigt. Ich denke nicht, dass dies zeitlich ein Zufall war.
Da stecken schon betriebswirtschaftliche Überlegungen dahinter. Und das ist jetzt nur ein Beispiel, wie eine Firma eine Andere verdrängen kann. Ist alles legal. Aber, und da kann ich nur von mir aus gehen, bedenklich.
Und das muss jeder für sich selbst entscheiden: will man derartige Geschäftsgebaren unterstützen, ist es egal oder habe ich gar etwas dagegen, weil ich selbst so auch nicht behandelt werden möchte.
Mein Standpunkt ist daher kein Geheimnis und ich werde auch nicht damit aufhören, gerade auch weil es eine Menge Leute gibt, für die B der große Kaiser ist. Wir werden sehen wie lange das gut geht,
aber auf Dauer gesehen, ist ein derartiges Geschäft für Innovationen pures Gift. Weil jede Neuentwicklung vorfinanziert werden muss. Und dies geht nur, wenn die Umsätze stimmen.
 
Ein Moog Grandmother klingt aber völlig anders als ein Minimoog. Ebenso der Minitaur. Wenn man also den MM sound will, gibt es keine Alternative zum Original oder eben einem Clone.
Ich habe die Grandmother und eben den D und beide klingen ganz anders. Vllt ähnlich, aber anders.

Für mich persönlich ist es also legitim, beide Geräte zu benutzen.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Und wenn jetzt genau da eine Firma mit einer Kopie reinspringt, ohne
jegliche Rücksicht, dann nimmt sie Moog Kunden weg, ganz offensichtlich. Denn vielleicht hättest du nicht für einen Minimoog gespart, aber ein Minitaur hätte es werden können.

Es ist am Ende eine Großmutter geworden. Und früher hatte ich auch mal nen Little Phatty.
 
Und das muss jeder für sich selbst entscheiden: will man derartige Geschäftsgebaren unterstützen, ist es egal oder habe ich gar etwas dagegen, weil ich selbst so auch nicht behandelt werden möchte.
Ich kann kein problematisches Geschäftsgebaren erkennen. Es war alleinig Moogs Entscheidung, keinen Minimoog-Nachbau im Preissegment des Minitaurs anzubieten.
Und in einer Marktwirtschaft werden dann solche Lücken gefüllt von denjenigen, die sie erkennen und bereit sind da was zu machen. Behringer ist nicht schuld an den Fehlentscheidungen von Moog, Roland und Co.

Vielmehr ist es so, dass Behringer uns nun aufzeigt, wieviel Fläche von den anderen Herstellern bisher unbeackert blieb.
 
Das sehe ich genauso. Moog könnte auch in China produzieren lassen und zu Behringer Preisen verkaufen wenn sie wollen. Ist doch eine freie Marktwirtschaft in den USA.

Ich als Konsument freue mich natürlich einen Minimoog Sound für drei Scheine bekommen zu können.
 
Hätte ich keinen Minimoog und stände vor der Wahl so hätte ich mich für den Roland SE-02 entschieden. Ob wohl mir dieser zu klein wäre.
Sound ist das eine und Haptik was völlig anderes.
 
Bei den Moog Produkten hatte ich immer das Gefühl, dass die da was weglassen bei den ganz "günstigen" Geräten. Also entweder eine Hüllkurve zu wenig, oder ein LFO oder nur ein Oszillator oder wie beim Moog Miniatur sehr begrenzte Oktave Range.

Am besten würde mit der Moog Subsequent 37 gefallen, der hat in meinen Augen ein gutes Preis- Leistungsverhältnis.

Aber der Knaller wäre natürlich wenn Moog mit einem real Model D Mini kontert zum geleichen Preis wie Behringer.

Auf der anderen Seite glaube ich nicht dass Behringer Moog Kunden weg nimmt. Also ich würde mir vielleicht einen Model D kaufen aber niemals einen Minimoog, der ist mir schlicht zu teuer. Und wer Moog unbedingt braucht oder haben will, der kauft sich sowieso einen Moog.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Model D klingt von den Oszillatoren wie ein Minimoog mit der zweiten Version der Oszillatoren-Platine. Die Filter eines ordentlich kalibrierten Minimoogs der Version 2 und 3 klingen für mich identisch. Und im A/B Vergleich zwischen einem Model D und einem Minimoog mit besagten Oszillatoren-Platine ist der Unterschied eigentlich nicht wirklich vorhanden.Da sind in der Tat die Variationen zwischen einzelnen alten Minimoogs dieser Serie größer.
 
Danke, dann kann man ja durchaus sagen dass man mit dem Model D einen klanglich ebenbürdigen Minimoog hat.
 
Da haben halt wieder welche die weder jemals den B-D noch den M-D real gehört haben penetrant was anderes erzählt.

aber Software soll ja angeblich eh besser klingen... ;-)
 
Ich möchte darauf antworten: nicht jeder kan sich einen originalen Minimoog leisten, weder gebraucht noch als Neuauflage. Sie sind einfach salopp gesagt kein Schnäppchen.
Selbst als niemand mehr etwas von Analog wissen wollte, musste man einen stattlichen Betrag hinblättern. Ich meine die billigsten gabs mal gebraucht mit etwas Glück für
1.500 DM. Das war aber noch vor der Techno-Welle. Inzwischen gab es auf Grund der Nachfrage die Neuauflage von Moog, für die man allerdings ordentlich sparen musste. Nicht billig.
Aber es gibt von Moog inzwischen einige Alternativen, um genau dieses niederigere Segment zu bedienen. Und wenn jetzt genau da eine Firma mit einer Kopie reinspringt, ohne
jegliche Rücksicht, dann nimmt sie Moog Kunden weg, ganz offensichtlich. Denn vielleicht hättest du nicht für einen Minimoog gespart, aber ein Minitaur hätte es werden können.
Ist es aber nicht. Du hast dich für die Kopie entschieden. Moog hat offensichtlich mit dem Erscheinen der Clone die Neuauflage abgekündigt. Ich denke nicht, dass dies zeitlich ein Zufall war.
Da stecken schon betriebswirtschaftliche Überlegungen dahinter. Und das ist jetzt nur ein Beispiel, wie eine Firma eine Andere verdrängen kann. Ist alles legal. Aber, und da kann ich nur von mir aus gehen, bedenklich.
Und das muss jeder für sich selbst entscheiden: will man derartige Geschäftsgebaren unterstützen, ist es egal oder habe ich gar etwas dagegen, weil ich selbst so auch nicht behandelt werden möchte.
Mein Standpunkt ist daher kein Geheimnis und ich werde auch nicht damit aufhören, gerade auch weil es eine Menge Leute gibt, für die B der große Kaiser ist. Wir werden sehen wie lange das gut geht,
aber auf Dauer gesehen, ist ein derartiges Geschäft für Innovationen pures Gift. Weil jede Neuentwicklung vorfinanziert werden muss. Und dies geht nur, wenn die Umsätze stimmen.

Das ist insofern eine doch merkwürdige Meinung als diverse Moogtopologien schon seit Jahrzehnten von vielen Herstellern und in ganz vielen Produkten, aufgegriffen, kopiert oder plagiiert wurden oder gar raubkopiert wurden -> Modular.

Sich da dann beliebig einen Firma rauszupicken die das nicht dürfen sollte kundet doch eher von einer rein emotionalen Sache und solange Moog - bei Behringer - nicht rechtlich dagegen vorgehen kann weil es dazu keine Grundlage gibt finde ich das komplett irrelevant.

Eine form von Innovation- wenn man so möchte - ist es einen Deepmind 12 mit den Features und um den Preis rauszubringen.

Und was für Innovationen kommen denn von Moog ? Da geht es um einen Klon des Klassikers und dabei haben die dann selber ihren Klassiker geklont.

Und nenn jetzt bitte den One nicht als Beispiel für Innovation - in seiner Zeit - vor vielen vielen Jahren - war da ein Matrix 12 schon weiter und die Innovationen kommen heute von ganz anderen Firmen.

Und dabei hab ich gar keine Geräte von Behringer und bekomme auch keinen Cent von denen.
 
Es ist am Ende eine Großmutter geworden. Und früher hatte ich auch mal nen Little Phatty.

Ich denke es ist nicht notwendig sich hier zu rechfertigen - Du kaufts was Dir gefällt und hast so wie in Deinem sehr sympathischen Posting beschrieben einfach Spass und Freude damit.

Ganz OHNE auch nur den Anflug eines wie auch immer gearteten schlechten Gewissens.
 
Model D klingt ähnlich, nicht identisch.
Er klingt nicht ähnlich er klingt so gut wie identisch nur noch besser.
Aber Ist mir ehrlich gesagt egal wenn es Leute gibt die das anders hören /sehen. Ich hatte den direktvergleich und ich finde sogar daß der Behringer noch stärker klingt.
Ich dachte erst daß ich mit meinem Moog den Behringer übertrumpfen werde, es kam dann aber umgekehrt, der Behringer klingt stärker. Wir haben hier echt mit den Ohren geschlackert und für mich war das dann
natürlich das entgültige Signal den Minimoog abzustoßen auch aus weiter oben besagten Gründen. Für mich genauso nein besser creme de la creme nur halt in anderem Gewand. Für mich ein praktischeres Gewand.
Der Hit ist daß ich mir außer dem Model D von Behringer jetzt noch den Pro-one (Behringer) dazukaufen kann und trotzdem zwei Dausis übrig habe...aber mir ging es wirklich nicht ums Geld. Mir geht es um guten Sound
und um Platzersparnis und gute Haptik, und die hat der Behringer D auf jeden Fall. Also mir gefällt er sehr sehr gut.
 
Hatte ja auch mal einen D. Das einzige negative was mir aufgefallen ist, dass ich bedingt durch die kleineren Potiwege die Filter Decay nicht präzise genug für ultra perkussives einstellen konnte. Von 0 beginnend war es plötzlich schon zu viel.
Sound war Top Notch!
 


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