Eigentlich bin ich eher Sampler-Fan als Synth-Freak, von daher würde ich ausflippen, wenn es mal wieder nen dedizierten Sampler geben würde, mit dem man so leicht Samples editieren kann wie auf nem PC, aber ohne dessen Macken und Stromverbrauch.
Sprich: Relativ grosses Display und Mausanschluss.
Man kann ja gegen ne Maus sagen was man will, aber als Auswahlwerkzeug ist die mE ungeschlagen.
Ausserdem ne Menge Auto- und Hilfs-Funktionen, um die Arbeits zu erleichtern. Da wären auch Script-Funktionen genial, die man einmal programmiert und dann nur noch abzurufen braucht.
Oder eine Funktion, die aus einem Signal automatisch mehrere rausschneidet, mit definierbarem Threshold um die "Stille" dazwischen zu definieren.
Als Experimentalfunktion würde man so auch schnell schrägere Klänge kriegen können (z.B. mit Sprachaufnahmen) oder hätte sowas ähnliches wie ReCycle bei DrumBeats bzw. könnte Audio-CDs recht schnell bearbeiten.
Daneben noch Time-Stretching in unterschiedlicher Qualität, um auch die Artefakte aus alten Akai-Sampler simulieren zu können (oft im Jungle benutzt).
Und bitte 2 vollwertige Multimode-Filter, nicht nur eins!
Ausserdem sollten schön komplexe mehrfache Loops möglich sein (am besten bis zu 99, man weiss ja nie, das dürfte selbst für die Hardcore-Looper reichen). Sehr schön wären dabei Controller-gesteuerte "Sprungpunkte", d.h. wenn man an dem Controller dreht, kann man zwischen den Loops hin- und herspringen, wäre aber auch unabhängig von Loops sehr geil, neben experimentellen Sachen auch z.B. für Sprache oder Drumloops.
Start- und Stopstellen-Modulation (vom gesamten Sample) ist eh Pflicht.
Bei den Bearbeitungsfunktionen wie Offline-EQ, etc. sollte ausserdem ein automatischer (ausschaltbarer!) Clipping-Verhinderer eingebaut werden, der erstmal schaut, ob das Signal bei der Bearbeitung geclippt wird und dann vorher automatisch die Lautstärke anpasst.
BitCrusher & mehrere Verzerrer mit unterschiedlichen Zerrklängen sind eh Pflicht.
Ein "fehlerhafte CD"-Effekt (verkratzte CD, die zwischendurch hängenbleibt) wäre auch mal sehr geil.
Ausserdem die Möglichkeit die "Abspielrichtung" zu modulieren und zwar bis nach rückwärts.
Sollte auch bei den Loops definiert werden können. Zwischendurch rückwärts abgespielte Loops kommt bestimmt gut.
Nebenbei mindestens 2 GB Maximal-Ram und mind. 512 MB direkt onBoard, die kosten ja momentan nix mehr.
Ausserdem Anschlussmöglichkeiten für USB/SATA-Massenspeicher.
Das Ganze halt mit Tastatur (3 bis 4 Oktaven, damit es noch transportabel ist) und auch ordentlich Reglern + livetauglicher Sequencer.
Könnte ich jetzt noch weiter ausführen, aber lohnt ja eh nicht, weil standalone Hardware-Sampler (vor allem mit Tastatur) tot sind, mal abgesehen von eher Drumsamplern (halt recht abgespeckt) wie den Akai MPCs oder der Electribe SX.