Deine Bandmaschinen / Tape

Zurück zum Thema: Meine erste gute Bandmaschine war der erste blaue Sony Walkman :)
Kennt noch jemand hier das Gerät? Das hab ich mir 1980 gekauft. Zusammen mit meiner Casio Uhr wurde ich unsterblich.
Ich habe erst etwas später einen Walkman gehabt. Der hatte dann schon Dolby B und C, wenn ich mich richtig erinnere. In der Pubertät war so ein Walkman super wichtig. Und ich glaube, damit habe ich gelernt, nach und nach einzelne Instrumente aus der Musik herauszuhören. Ich weiß noch, dass das Erste, was ich nach der Melodiestimme akustisch isolieren konnte, immer die Bass-Linie war.
 
...meine ganz persönliche Sicht (und jedem steht es frei, es völlig anders zu sehen. Ich beschäftige mich auch nicht lange genug damit, um Experte zu sein):
der unbestrittene Vorteil an Digital ist total recall. Gerade als professioneller Studiobetreiber (der ich nicht bin), war analog irgendwann nicht mehr tragbar. Analog musste jeden Song von A bis Z fertig gemischt werden, das Band an den Auftraggeber geschickt werden. Erst nach der Freigabe durch den Kunden konnte man das Pult neu belegen. Das war vielleicht bei eine exklusiven Produktion über Monate machbar, aber nicht wenn man zwischen zwei Popsongs schnell mal ein Werbejingle und danach den Remix für eine 80er Revival-Show mischen musste. Von daher war Digital quasi notwendig, um schnell und flexibel zu sein. Daher sind die Geräte spätestens Ende der 2000er Jahren reihenweise rausgeflogen, als die Ditialtechnik gut genug war.

Unser Produzent hatte sich immer noch den Luxus erlaubt, weiterhin noch analog zu mischen. Aber ansonsten bestimmten DAW mit den VST-Effekten und natürlich einem digitalen Mix den Alltag.

Nachdem wir für unser Projekt auf analog beim Pult umgestiegen sind (altes ADT, also vor über 30 Jahren mal echtes High-End-Gerät), haben wir den Mix paralell über ein RME-Interface digital und eine professionelle 2-Spur Bandmaschine aufgenommen. Das ist ein echter 1:1 Vergleich, weil Kopfhörer und Abhöre identisch sind. Unser Fazit: das Band hört sich einfach "feiner" an. Und zwar schon vor dem Mastern. Das mag am Übersprechen der Kanäle, am Dynamikumfang oder vor allem am gewünschten sanften Komprimieren des Bandes liegen (Pult und Band werden ganz leicht "heiss" gefahren).

Der zeitliche Aufwand dafür ist wirklich hoch. Die Bandmaschine (generalüberholte PR99) ist auf einen speziellen Bandtyp eingemessen. Der Master-Engineer hat seine Maschine auf das Material optimiert. Vor dem Song werden mit einem Signalgenerator Kalibrierungstöne unterschiedlicher Tonhöhen aufgezeichnet, etc. etc.

Und dann muss man nach dem Mix 1 Woche warten, bis die Nachricht vom Master-Engineer kommt, ob das Material aus seiner Sicht perfekt ist. Wenn man täglich einen Song abliefern muss, nicht machbar. Wenn man pro Monat einen Song anstrebt, so dass das Album Ende 2021 fertig ist, zeitlich machbar. Die Zeit dazwischen brauchen wir, um den nächsten Song fertig zum mixen zu bekommen.

Vielleicht arbeiten wir beim nächsten oder übernächsten Album dann wieder AAD, ADD oder komplett ITB (:ladyterror:). Im Moment ist es aber ein Hörerlebnis, wenn der Signalweg aus durchweg altem, aber eben Analog-Profi-Equipment der 80er Jahre besteht. Wir sind da auch nicht dogmatisch. Bei den FX Geräten sind auch moderne Dinge wie ein OTO Bam oder ein T-Resonator dabei. Es geht also nicht um Retro, sondern um die Erstellung unseres speziellen Sounds.
 
Das Gute ist, daß man heute sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung gehen und das Beste aus beiden Welten mitnehmen kann.

Es besteht also kein Grund, dogmatisch zu sein -- es sei denn, das Dogma ist das einzige, was einem noch bleibt.

Stephen
 
...und kann daher nicht Großvater sein.

Aber mal ernsthaft: Es gibt schon grossartig klingende Aufnahmen auf analogem Band. Und auch großartig klingende Aufnahmen auf digitalen Medien. Wobei mich deucht, es liegt mehr am Können des Aufnehmenden als am Medium selbst.
Ich war 16 Jahre alt. Gerade war die 10. Klasse Reslschule beendet. Arbeitete 4 Wochen in einer Türenfabrik. Da half Ofenbauern den Ofen zu erneuern. Mit dem wurden die Holzabfälle verbrannt und mit dem Dampf wieder Maschinen angetrieben. Es wurde auch am We gearbeitet. Ich hab das gemacht weil ich die B 77 von Revox brauchte. Über meine Erfahrungen mit Servicewerkstatt Bis zu der Firma selbst muss ich Stillschweigen bewahren. Erst nach meinem Tod wird die traurige Wahrheit vom Notar veröffentlicht. Aber gegenüber dem Telefunken vorher war die Revox schon der Wahnsinn. Als dann die digitalen Aufnahme Medien kamen hab ich ... .
Übrigens: mein liebstes Apfel gerät ist tatsächlich der IPod Classic mit 160 Gb. Hab gleich zwei davon. Meine Cd's und Vinyl mit 16bit und 44khz. Drauf. Die geilste bandmaschine für unterwegs mit Kopfhörer oder draußen an die akkubox mit 12zöller Bass. Liebe auch den h4n von Zoom. Digital is scho geil. Ja, Bandmaschinen sind echt der Wahnsinn: wunderschön und haben tollen Sound. Bandecho mit Tape ist unvergleichlich. Deshalb hab ich mir jetzt auch das uad starlight Echo geholt: echoplex inside. Kleiner Hörtipp: Santana - Lotus, livealbum bei dem Carlos ausgiebig das echoplex nützt. War is over. Opa sitzt am Kamin und zieht an der Pfeife während die großen spulen ihre Runden drehen. Opa ist dann immer so schön friedlich.
 
Was auch der Fall ist, der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Ich kann mir gut vorstellen, dass so mancher die gemächlichere Arbeitsweise schätzt. Das hat ja auch seinen Reiz.

Nein, das tun sie eben nicht. Bitte nicht böse sein, aber jedes günstige USB-Audiointerface ist einfach um längen mehr Hifi als jede Bandmaschine, welche je gebaut worden ist.
Und die von dir genannten Vorteile bezüglich in "die Sättigung fahren" kann ich für mich nicht erkennen. Klar ist das bei einer Bandaufnahme viel verzeihender gegenüber der digitalen Aufnahme, wer will schon digitales Clipping in den Ohren. Aber die Nachteile überwiegen für mich eben bei weitem die Vorteile.
Bekomme es gerade nicht auf die Kette, wie man auf die Idee kommen kann, ein USB Audio Device mit einem Tonbandgerät wie z.B. einer REVOX zu vergleichen.
 
Wer heute mit einem Tonbandgerät arbeitet, dem geht es aber nicht um High Fidelity... man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn es doch eigentlich um Bananen geht.

Und sicherlich war in den 70ern eine Revox B77 auch so etwas wie State of the Art und irgendwo auch High Fidelity... wie sagt man so schön: Alles hat seine Zeit!

Aber belassen wir es dabei - sehe es ohnehin wie @ppg360 "Das Gute ist, daß man heute sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung gehen und das Beste aus beiden Welten mitnehmen kann."
 
Und sicherlich war in den 70ern eine Revox B77 auch so etwas wie State of the Art und irgendwo auch High Fidelity... wie sagt man so schön: Alles hat seine Zeit!
Das war aber so etwas von State Of The Art und HiFi. Mein Vater hat Mitte der 70er ein Philips-Tonbandgerät gekauft. Ein Cassettenrecorder war ihm bzgl. der Tonqualität zu schlecht, aber ein Revox-Tonbandgerät fand er zu teuer. Tja, was soll ich sagen - falsche Entscheidung. Auch langfristig. Das Philips gab sehr früh seinen Geist auf. Das Revox hätte bei der Art, wie mein Vater als Ingenieur mit technischen Geräten umgeht, bis heute gehalten.

Ich erinnere mich dunkel an ein Interview mit Paul McCartney, in dem es um Vintage-Technologie ging. Darin sagte er sinngemäß, dass er das total undogmatisch sehe. Heute würden die Kids Musik auf dem Smartphone hören und das gut finden, früher hätten sie Musik auf dem Transistor-Radio gehört und das sei der beste Sound der Welt für sie gewesen. (Die Geschichte von @said mit dem Walkman passt dann für unsere Generation dazwischen.) Allerdings sagte er in dem Interview auch etwas über die alten Röhren-Mischpulte in den Abbey Road Studios. Sinngemäß: "Wenn Du da "Höhen" aufdrehtest ... you really felt the treble coming on. Heute drehst Du am Equalizer und nichts passiert." Ich glaube jeder, der mal mit dem alten Röhren-Equipment und den wirklich guten Bandmaschinen gearbeitet hat, kann ahnen, was er meint ... Na ja ...

Alles so Anekdoten von alten Männern aus´m Kriech ... ;-) ...
 
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Dem Pro/Contra setzte ich noch entgegen, dass das Medium total egal ist, wenn das was drauf ist einen nicht anspricht.

Z.B. ist mir völlig Schnuppe ob volksdümmliches Analog oder Digital aufgenommen wurde.

Das erinnert mich immer an die puristische Schrammelgitarren Fraktion die beim Produzent den Wunsch äußert nur Analogaufnahmen zu machen und Röhrentechnik zu verwenden.
Am Schluss landet dann doch alles via Kemper auf Pro Tools und alle sind glücklich.

Ich finde für den weltweiten musikalischen Dünnpfiffs Digital besser, ein File auf der eh vorhandenen Festplatte verschwendet weniger Rohstoffe gegenüber dem Schnürsenkel.

Wahrscheinlich will man sich heute mit einer Bandmaschine auch nur von der Laptop-Fraktion abheben um der Musik einen elitären Level zu verleihen.

Bei allen Maßnahmen gilt: Shit in -> Shit out!

Man kann die Physik einfach nicht überlisten.
 
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Dem Pro/Contra setzte ich noch entgegen, dass das Medium total egal ist, wenn das was drauf ist einen nicht anspricht.
Gibt halt zwei Sichtweisen:
- Die Sicht des Hörers (Nicht-Musiker): Dem kann das Medium tatsächlich wurscht sein, wenn die Musik "stimmt".
- Die Sicht des Musikers: der muß mit dem Kram arbeiten und (sollte) sein bestes Ergebnis liefern. Hier dürfte
der Dogmatiker-Anteil tatsächlich wesentlich höher sein ;-)
 
Gibt halt zwei Sichtweisen:
- Die Sicht des Hörers (Nicht-Musiker): Dem kann das Medium tatsächlich wurscht sein, wenn die Musik "stimmt".
- Die Sicht des Musikers: der muß mit dem Kram arbeiten und (sollte) sein bestes Ergebnis liefern. Hier dürfte
der Dogmatiker-Anteil tatsächlich wesentlich höher sein ;-)
Vielleicht auch noch ohne Dogmatiker, diejenigen, die einfach diese "entschleunigte" Arbeitsweise und deren Haptik mögen. ;-)

Was ich aus dem Threat bisher mitnehmen kann, also für mich selber rausziehen, ist, daß es für mich hauptsächlich die Haptik ist, also die "Arbeitsweise" das entscheidende wäre, mich für eine Technik zu entscheiden.
Ich habe mir ein paar Aufnahmen von Fliederkind jetzt angehört, was ja alles mit Tonband und analogem Mischpult aufgenommen wurde. Dazu dann noch PPG und andere "Oldtimer".
Ich kann in den Aufnahmen leider nichts für mich angenehmes raushören, was ich der Aufnahmetechnik zuschreiben würde. Eher sogar im Gegenteil. Woran das liegt weiß ich nicht. Auf jeden Fall kein "Aha-Erlebnis" nach dem Motto, also so klingt diese Art der Aufnahmetechnik. Wärme etc. von der immer gesprochen wird, nehme ich auch nicht war. Eher ein paar für mich zu harsche, hohe Frequenzen die nicht angenehm sind. Kann natürlich jetzt alle an meiner "Abhörsituation" liegen.
Soll auch keine Kritik am genannten Beispiel sein. Wie gesagt, jeder wie er will, und wie ihm die "Arbeit" eben gefällt.

Mir machen meine Aufnahmen mit meinem Analogen Behringer-Mischpult auch mehr Freude als vorher über die MC707 und den Computer.
Ich bilde mir auch ein, daß mir der Sound besser gefällt. Ob der Unterschied da ist oder nicht, weiß ich nicht und ist mir auch egal. Leider habe ich weder einen Casettenrekorder oder ein Tonbandgerät, denn dann würde ich das sicher mal ausprobieren.

Für mich persönlich zählt die, für mich stimmige "Arbeitsweise",sogar mehr als das Ergebnis, und wenn es mir Freude macht, würde ich auch "Qualitätseinbußen" dafür in Kauf nehmen. Mir fällt auch auf, daß mich gerade im elektronischen Musikgenre Musik, die nicht so perfekt aufgenommen oder gemastert ist, vielleicht sogar eher anspricht. Auch das natürlich alles rein subjektiv.
 
Nicht zu vergessen noch, die Liebe zu den Geräten. Wie manche zu alten Synths halt eine besondere Beziehung haben, so halt andere auch zu Tonbandgeräten etc..
Das alles halte ich für legitim und es gibt keinen Grund das zu hinterfragen. Genauso gilt aber, daß keiner der diese Liebe hat, versuchen muß, diese mit "stichhaltigen" Argumenten zu begründen, was die Tonqualität betrifft. Die Liebe fällt halt hin, wo sie hinfällt. ;-)
Nicht mehr und nicht weniger.
 
...Für mich persönlich zählt die, für mich stimmige "Arbeitsweise",sogar mehr als das Ergebnis, und wenn es mir Freude macht, würde ich auch "Qualitätseinbußen" dafür in Kauf nehmen. Mir fällt auch auf, daß mich gerade im elektronischen Musikgenre Musik, die nicht so perfekt aufgenommen oder gemastert ist, vielleicht sogar eher anspricht. Auch das natürlich alles rein subjektiv.
Die Musikrichtung dürfte sicherlich ein wichtiger Aspekt sein.
Wer viel mit Improvisation arbeitet oder Stücke produziert, die sich tendenziell langsamer
entwickeln (Berliner Schule), dürfte mit den alten Windrädern gut klarkommen.

Wer viel Fitzelkram/Details in der Musik hat, weiß es zu schätzen, wenn er nicht mehr
Tonbänder mit der Schere zerschneiden + wieder zusammenkleben muß. Da ist eine
DAW extrem "flow-unterstützend".
 
Alldieweil das "i" und das "o" nebeneinanderliegen und aus jedwedem elektronischem Medium kein Schnaps herauskommt, toppe, äh, tippe ich auf Ersteres...

Schöne Grüße,
Bert

Edit: Ah, mocrimoog war schneller!
 
Nicht zu vergessen noch, die Liebe zu den Geräten. Wie manche zu alten Synths halt eine besondere Beziehung haben, so halt andere auch zu Tonbandgeräten etc..
Das alles halte ich für legitim und es gibt keinen Grund das zu hinterfragen. Genauso gilt aber, daß keiner der diese Liebe hat, versuchen muß, diese mit "stichhaltigen" Argumenten zu begründen, was die Tonqualität betrifft. Die Liebe fällt halt hin, wo sie hinfällt. ;-)
Nicht mehr und nicht weniger.
Sehe ich ähnlich. Klar mache ich auch mit Daw, Uad usw- auch sehr gerne. . Da wir ja mit den Band Medien aufgewachsen sind, stellt sich einfach damit sofort ein Wohlfühlfaktor ein. Ist mir auch schnuppe was irgendwelche Messungen sagen, wichtiger ist mir das Ohr. Geht weniger um High End, (Ist ja eher insgesamt ein retro lofi Hipe, wobei sich viele durchaus täuschen inwieweit letztlich die Quali einer guten Bandaufnahme tatsächlich sein kann) als um Karakteristika des Sounds. Massgeregeltes Dosenfutter vs schiefgewachsenes Bio. Mit weniger Möglichkeiten kann es durchaus auch kreativer und spontaner werden.
Ausserdem Habe ich den "TON " gerne als Objekt in der Hand, als Kontrast zu dünner Luft von Bits nnd Bites. So eine grosse Lp, Spulen oder dicke Bänder aufzulegen, einzufädeln , gibt dem kreativen Prozess eine gewisse Materialität oder Möglichkeit nochmal anders in die Tonmaterie einzugreifen. Audio Cd s hab ich schon lange nicht mehr. Freue mich über jeden der wieder auch auf Mc produziert, wie unser werter Kollege Weinglas zb. Sehr schönes Tonprodukt , auch wenn es mini Auflagen sind, so sind es doch echte kleine Kunstwerke.

IMG_2004f.jpg
 
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Ist ein wenig OT aber doch passend. Wenn ich mich zurückerinnere fällt mir auf, daß ich das bewusste Musikhören, mit dem Einzug der CD´s bald eingestellt hatte. LP´s und Casetten hatten einfach mehr "Flair" für mich. Habe mir dann auch nicht mehr viele CD´s gekauft. Platten gab es zu der Zeit ja dann bald so gut wie keine mehr, zumindst nicht in meinem Genre.
Wenn ich jetzt wieder Musik anfangen würde mir Musik zu kaufen, auf einem Medium, kämen für mich nur Platten in Frage. Und ich hätte wirklich Lust darauf meine Musik auf Casetten aufzunehmen. Möchte allerdings hier keine gebrauchten Geräte kaufen, bei denen nicht sicher ist, daß sie auch langfristig noch funktionieren. Neuware gibt es da glaub ich so gut wie keine mehr. Werde mich da mal umschauen.
Werden gerade Erinnerungen wach :).
 
Ist ein wenig OT aber doch passend. Wenn ich mich zurückerinnere fällt mir auf, daß ich das bewusste Musikhören, mit dem Einzug der CD´s bald eingestellt hatte. LP´s und Casetten hatten einfach mehr "Flair" für mich. Habe mir dann auch nicht mehr viele CD´s gekauft. Platten gab es zu der Zeit ja dann bald so gut wie keine mehr, zumindst nicht in meinem Genre.
Wenn ich jetzt wieder Musik anfangen würde mir Musik zu kaufen, auf einem Medium, kämen für mich nur Platten in Frage. Und ich hätte wirklich Lust darauf meine Musik auf Casetten aufzunehmen. Möchte allerdings hier keine gebrauchten Geräte kaufen, bei denen nicht sicher ist, daß sie auch langfristig noch funktionieren. Neuware gibt es da glaub ich so gut wie keine mehr. Werde mich da mal umschauen.
Werden gerade Erinnerungen wach :).
Hol dir ein Akai gx 75. Die sind total underrated, (noch) rel. günstig zu bekommen und echte Arbeitsteile, Glas 3 kopf , DD Antrieb , Einmessautomatik, halten ewig , bis auf eine etwas empfindliche Klappenmechanik , da gibt s aber ein paar Tricks. Gut gewartet gibt es fast kaum Unterschied bei I O . Die wurden viel produziert , heisst es gibt viele Ersatzteile was für den laufenden Betrieb nicht unwichtig ist Benutze ich als Aufnahmegerät , zum abhören gibts ein direkt load 1 Kopf, was die Bänder schont. Die nächst besseren sind dann 3 Kopf DD Nakas und Revox. Hier das sehr gute Laufwerk (MK2):

IMG_2005.JPG

IMG_2009.JPG

IMG_2011.JPG
 
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Ist ein wenig OT aber doch passend. Wenn ich mich zurückerinnere fällt mir auf, daß ich das bewusste Musikhören, mit dem Einzug der CD´s bald eingestellt hatte. LP´s und Casetten hatten einfach mehr "Flair" für mich. Habe mir dann auch nicht mehr viele CD´s gekauft. Platten gab es zu der Zeit ja dann bald so gut wie keine mehr, zumindst nicht in meinem Genre.
Wenn ich jetzt wieder Musik anfangen würde mir Musik zu kaufen, auf einem Medium, kämen für mich nur Platten in Frage. Und ich hätte wirklich Lust darauf meine Musik auf Casetten aufzunehmen. Möchte allerdings hier keine gebrauchten Geräte kaufen, bei denen nicht sicher ist, daß sie auch langfristig noch funktionieren. Neuware gibt es da glaub ich so gut wie keine mehr. Werde mich da mal umschauen.
Werden gerade Erinnerungen wach :).
Tascam bietet noch ein neues Doppelcassettendeck an.

Das Angebot an Schallplatten und Plattenspielern ist mittlerweile wieder sehr groß.
 
warum hast du 3 PPG's?
Hallo Hans,
zum einen klingen Wave 2 gegenüber Wave 2.2 bzw. Wave 2.3 deutlich anders. Zum anderen arbeiten wir beim komponieren/arrangieren sowie dann beim Mixen ohne Zwischenaufnahmen in der DAW. Alle Synths werden parallel über Midi angesteuert und dann "live" aufgenommen. Daher sind z.B. auch zwei Pulse im Einsatz.

@Chris. Die analoge Aufnahmetechnik setzen wir jetzt erstmalig ein. Die vorherigen Alben hat ein Produzent gemischt, der von uns Einzelspuren als WAV bekommen hatte und diese Hybrid gemischt und gemastert hat. Er war ein echter Profi, der leider letzten Sommer gestorben ist. Jetzt versuchen wir es bis auf das Mastern selber und hoffen, von unserem Mentor genügend über Studiotechnik aufgeschnappt zu haben. Vielleicht treffen wir Deinen Soundgeschmack in Zukunft besser. Das würde uns freuen.
 
@Chris. Die analoge Aufnahmetechnik setzen wir jetzt erstmalig ein. Die vorherigen Alben hat ein Produzent gemischt, der von uns Einzelspuren als WAV bekommen hatte und diese Hybrid gemischt und gemastert hat. Er war ein echter Profi, der leider letzten Sommer gestorben ist. Jetzt versuchen wir es bis auf das Mastern selber und hoffen, von unserem Mentor genügend über Studiotechnik aufgeschnappt zu haben. Vielleicht treffen wir Deinen Soundgeschmack in Zukunft besser. Das würde uns freuen.
Habe mir lange überlegt, ob ich über den Sound, wie er auf wirkt, überhaupt etwas schreiben soll, weil mir klar war, daß dies sehr persönlich ist und auch verletzen kann. Ich weiß, daß es nicht schön ist, so eine "Kritik" zu bekommen. Wobei es von meiner Seite nicht als "Kritik" gedacht war. Ich wollte nur darstellen, daß es eben nicht jeder wahrnehmen, oder so empfinden kann. Bitte nicht persönlich nehmen, und ihr sollt auch nicht meinen Geschmack treffen ;-), sondern bitte euren Geschmack und eure Soundvorstellungen treffen.
Wünsche euch weiterhin viel Freude und Erfolg mit eurer Musikproduktion.

Danke auch für die Klarstellung, bin davon ausgegangen, daß ihr schon länger so arbeitet.
 
Hi Chris,
Deine Kritik war sachlich und klar als persönliche Meinung erkennbar. Somit alles in Ordnung. Wir bemühen uns noch um jeden einzelnen potentiellen Hörer und lernen jeden Tag etwas dazu 😀.
 
Yeap!


Nochmals ordentlich günstiger das Doppelcassettendeck von TEAC: https://www.otto.de/p/teac-doppel-k...aufnahmen-CS040B0UM/#variationId=S0V1L0IA8SXJ
Das sieht ja eigentlich fast so aus, als sei es dasselbe Gerät nur mit unterschiedlicher Marken-Bezeichnung. Weißt Du etwas über die Unterschiede? Gut, das Tascam hat Rack-Ohren.
 
Das sieht ja eigentlich fast so aus, als sei es dasselbe Gerät nur mit unterschiedlicher Marken-Bezeichnung. Weißt Du etwas über die Unterschiede? Gut, das Tascam hat Rack-Ohren.
die neueren Mc Player taugen nicht soviel, zuviel Plastik, viel Einsparungen, schlechte Laufwerke. - lieber etwas hochwerties älteres.
 

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