Deine Bandmaschinen / Tape

Ich glaube, hier sind ein paar Teilnehmende nicht wirklich ausgelastet.

Eine Tascam 32 habe ich auch, wahlweise mit Tascam DX-2D Rauschunterdrückung oder DBX-224S.

Letztere ist schwerer zu justieren, klingt aber für mein Empfinden besser.

Stephen
 
Ich fand es nicht toll, in gebührendem Abstand die Entmagnetisierungsdrossel einschalten zu müssen, um mich dann langsam den Tonköpfen zu nähern, langsam über diesen zu kreisen, und mich ebenso schneckengleich wieder von diesen zu entfernen, bevor ich diese Kackdrossel wieder ausschalten durfte.

Mit Tesafilm popelte ich die Reste eines auf die Schallplatte aufgetragenen und sich über Nacht verfestigenden Reinigungsschleims aus den Rillen meiner LPs, damit sie porentief rein seien, bevor ich mir davon Tonbandkopien zog.

Von den Unmengen von mit Isopropylalkohol getränkten Wattestäbchen zur Reinigung von Tonköpfen, der Pflege irgendwelcher Wellen, und dem Austausch von Rollen und Riemen mal ganz abgesehen.
Ich entmagnetisiere die Tonköpfe alle paar Jahre mal. Das ist unter normalen Bedingungen nicht dauernd nötig. Bei Schallplatten reicht eine sorgsame Behandlung und eine gute Anti-Statik-Bürste. Die Tonköpfe meiner Bandgeräte habe ich allerdings tatsächlich stets vor und nach jeder Nutzung mit Isopropyl gereinigt. Das ist ein bisschen lästig. Stimmt. War es mir aber immer wert, denn das ist wirklich das A und O.

Trotz aller Geisteskraft, die ich zu dieser späten Stunde noch aufzubringen vermag, weiß ich nicht, was Du damit meinst, wenn Du sagst, dass der "Dynamikumfang eines analogen Tonträgers nach oben hin offen ist". Ehrlich und wahrhaftig, bei den Gräbern meiner Großmütter und auf die Gefahr hin, dass die mir angedichtete Intelligenz sogleich wieder entzogen werden wird: Ich weiß es wirklich nicht! Denn auch der Dynamikumfang eines analogen Tonträgers hat eine obere Grenze, oberhalb der die Verzerrungen in einem nicht mehr erträglichen Maße zunehmen und die Aufnahme unbrauchbar wird.
Der Dynamikumfang eines analogen Tonbands geht theoretisch gegen Unendlich oder ist zumindest sehr, sehr groß. In der Praxis ist er nach unten durch den Signal-Rauschabstand und nach oben durch den Klirrfaktor begrenzt. Es gibt also keine harte Grenze nach oben, sondern man kann messen, wann die Verzerrungen einen bestimmten Grad übersteigen. Das ist ein angenommener Punkt, der als 0 dB auf dem VU-Meter kalibriert wird. Ob man ihn einhält, ist Geschmacksache. Wann die Verzerrung, die oberhalb von 0 dB einsetzt, dann wirklich unangenehm wird, ist sehr subjektiv und auch sehr unterschiedlich je nach Material. In der Praxis hat man bei analogen Aufnahmen zumindest im Bereich der Popmusik stets oberhalb dieser Grenze gearbeitet und das teilweise exzessiv und absichtlich, weil man bis zu 20 dB darüber hinausgehen konnte, ohne dass es - je nach Signalquelle - als unangenehm empfunden wurde. Im Gegenteil, man wollte diesen Effekt.

Und ich versuche es jetzt noch ein letztes Mal zu erklären: Das lässt sich digital eben nur begrenzt emulieren. Denn Du musst dann eben, um den resultierenden Klang zu emulieren, irgendwo einen Threshold ansetzen, der deutlich unterhalb des digital eben hart begrenzten Dynamikumfangs liegt und kannst dann dort versuchen, einen ähnlichen Klang durch Kompression zu erzeugen, wie er aus Band-Aufnahmen und/oder Vinyl-Mastering resultiert, aber Du kannst in der Summe eben nie über 0 dB hinausgehen. Das ist technisch ein grundlegend anderes Prinzip, weil Du die harte Grenze des digitalen Mediums eben einhalten musst. Eine CD kann man nicht "lauter" mastern, eine Vinyl-LP schon.

Und nochmal: Das hat in der Praxis letztendlich dazu geführt, dass man schon das Rohmaterial totkomprimiert, was man früher, als noch von Band auf Schallplatte gemastert wurde, in der Regel nicht so gemacht hat.

Aber wen kümmern diese unterschiedlichen Eigenschaften, wenn das digitale Emulation so klingt wie das analoge Original?
Tun sie ja eben nicht.

Warte: Kann es sein, dass dieser Teil der Diskussion ähnlich zielführend ist wie die Frage, ob ein virtuell-analoger Synthesizer so klingen kann wie ein real-analoger – dass es also 'ne Glaubensfrage ist?
Nee, m.E. nicht ganz. Weil hier der grundsätzliche technische Unterschied viel gravierender ist. Ich persönlich bin jedenfalls davon überzeugt, dass VA-Synths heute genauso gut klingen können wie analoge Synths, aber im Falle von digitalen Aufnahmen gegenüber analogen Aufnahmen bleibe ich skeptisch. Ich habe einfach zu viele Gegenbeispiele in meiner persönlichen Tonträger-Sammlung. Ich hatte es hier schon einmal erklärt für meine absolute Lieblings-LP aller Zeiten:

Wobei es natürlich immer die Frage ist, wie man mit der zur Verfügung stehenden Technik umgeht.

Und natürlich arbeite ich selbst heute bei der Musikproduktion auch vollkommen digital. Nur das Endergebnis lasse ich mir dann für mich ganz privat auf Vinyl schneiden ;-) ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nochmal: Das hat in der Praxis letztendlich dazu geführt, dass man schon das Rohmaterial totkomprimiert, was man früher, als noch von Band auf Schallplatte gemastert wurde, in der Regel nicht so gemacht hat.

Schade das dein letzter Beitrag verschwunden ist, war recht interessant die Sache mit der 388 und 1/8" denen ja trotz der Minispurbreite ein "besonderer" Klang nachgesagt wird. Kenne einige die da total drauf abfahren auch wegen der Einfachkeit der Handhabe- verständlich. Es gibt ja auch viele de auf 4 spur Mc machen, bisschen Lofi hat aber was und macht echt laune ! Mein porta 2 klingt echt gut (rauscht etwas) und läuft sogar auf Batterien. Schade dass die so teuer geworden sind. Die tsr8 ist auch sehr ausgereift. Super um zu syncen, hat leider nur ein Aufnahme/ Tonkopf, etwas schwieriger die einzumessen, geht aber, dauert nur länger.
Die ganze Diskussion mit Digi/Analog besser /schlechter ist doch überzogen. Das eine ist die Messung, das andere die subjektive Wahrnehmung oder das Psychoakustische Hören da das menschliche Ohr durchaus dissonantes als schön empfindet ;-). Hat doch beides Vor und Nachteile. Die Art des Workflows ist doch eher massgebend.
Da ich mit Band aufgewachsen bin, gabs da vor 4 Jahren ein nicht unerheblichen Aha Moment der Realisierung wie gut Band klingen kann. Auch das Spulen, die Geräusche der Laufwerke, die Arbeit drumherum produziert ein direktes Wohlfühlmoment. Eine edle 8 Spur aufzufrischen mit all den gutmütigen Zickereien und am Ende kommt dann dieser fette Ton raus- wow.
Mein Fostex 2424, den ich sehr schätze und mir Pc freies spontanes Aufnehmen beschert, ist dagegen schon fast ein bisschen langweilig, im a/b Vergleich auch im Sound. Ich mag den Imprint der einzelnen individuellen Geräte da es einfach Karakter verleiht.
Die Zeit und Kostenaufwände der Vorbereitungen gehören einfach dazu und tragen zur Entschleunigung bei- was ja heutzutage quasi wieder Luxus ist ;-) .
 
Die ganze Diskussion mit Digi/Analog besser /schlechter ist doch überzogen. Das eine ist die Messung, das andere die subjektive Wahrnehmung oder das Psychoakustische Hören da das menschliche Ohr durchaus dissonantes als schön empfindet ;-). Hat doch beides Vor und Nachteile. Die Art des Workflows ist doch eher massgebend.
Ich möchte mal so sagen, wir hatten ja nix anderes, es gab damals kaum bezahlbare Alternativen für ein Homestudio.
Und das die Aufnahmen nicht sooooo schlecht sind kann ich bestätigen.
1628751450386.png
Das hier habe ich 1983 auf einem Tascam Portastudio aufgenommen, müsste ein 244 gewesen sein (dieses kackbraune Plastikding auf dem Bild).
Ein paar Jahre später hatte ich auf ein kompakteres Tascam 424 (?) gewechselt.
Von den Dingern sind einige durch meine Finger gegangen, daher bin ich mir auch nicht mehr ganz sicher.

Mit dem Portastudio 244 habe ich das ganze Album "Sequential Bitch" aufgenommen, welches dann 1983 erschien.
Ich finde das es durchaus brauchbare Aufnahmen waren, wenn auch nicht auf dem heutigen Stand.

Hier ist ein Track davon (der wurde allerdings 2013 von dem 30 Jahre alten 4-Spur Tape nochmal neu gemastert und etwas entrauscht):

https://youtu.be/yRP-p9FlHBY
 
Ich fand es nicht toll, in gebührendem Abstand die Entmagnetisierungsdrossel einschalten zu müssen, um mich dann langsam den Tonköpfen zu nähern, langsam über diesen zu kreisen, und mich ebenso schneckengleich wieder von diesen zu entfernen, bevor ich diese Kackdrossel wieder ausschalten durfte.
Entmagnetisierung - bei mir so gut wie nie, da es bei unsachgemässer Handhabe viel kaputtmacht.
Mit Tesafilm popelte ich die Reste eines auf die Schallplatte aufgetragenen und sich über Nacht verfestigenden Reinigungsschleims aus den Rillen meiner LPs, damit sie porentief rein seien, bevor ich mir davon Tonbandkopien zog.
Oh weia - wer so etwas macht häufft sich selbst Probleme an. Knack Lp s wems gefällt...
Von den Unmengen von mit Isopropylalkohol getränkten Wattestäbchen zur Reinigung von Tonköpfen, der Pflege irgendwelcher Wellen, und dem Austausch von Rollen und Riemen mal ganz abgesehen.
Riemen ? Manchmal alle 20 Jahre bei anderen nie auszutauschen. Alkohol kommt bei mir nicht dran da es das Gummi austrocknet , Tonköpfe, weicher lappen, gut ist, ganz einfacher normaler Wartungsvorgang. Tonwellen ? Ca alle 1k Stunden 1 Tropfen Capstan öl.
Wer erinnerst sich nicht an das Bangen, ob denn nun der Azimuth bestmöglichst eingestellt ist (ach, ein Nakamichi Dragon, der hätte einen von solcherlei Qualen erlöst!), und davon, ob das Deck auf die "richtige" Bandsorte eingemessen worden ist, wollen wir gar nicht erst anfangen. Überhaupt die Bandsorte: BASF oder TDK, oder doch besser Maxell – und ist das neue Metallband nun wirklich sein Geld wert?
DA fängt der Spass doch erst richtig an ;-) Hab ein Naka c1 dafür mit manueller Azimuth Einstellung zur Kontrolle . 30sek Problem erledigt ! Bei allen anderen , einmal mess Mc, Ipad Freqmess und gut ist, quasi auf Dauer.
Und wehe dem, dessen Tape Deck keine Hinterbandkontrolle hatte, der musste nach Sicht pegeln und möglicherweise mit einem unerwünschten Maß an Bandkompression leben.
Böse, böse Sicht Kontrolle, gerade mit Vu s ist es doch so richtig schön und gemütlich . Hab Einkopf Decks die besser klingen wie manche 3 Kopf!
Sprachen wir schon über Rauschunterdrückungssysteme und deren sich teilweise hörbar unterscheidenden Implementationen in Geräten verschiedener Hersteller? Die langen Gesichter, wenn Du eine mit Dolby C oder gar DBX aufgenommene Cassette bei einem Freund ohne gleichartiges Rauschunterdrückungssystem wiedergeben wolltest?
Rauschunterdrückung ? Völlig unnötig. Verschlimmbessert nur den Sound.
Und während meiner aktiven Vinylzeit habe ich mindestens ebenso viele beschissen gemasterte LPs gehört wie später missratene CD-Versionen exzellenter LPs.
Tatsächlich so.
Ja, die Freuden analogen Bandschnitts an Telefunken-Tonbandmaschinen habe ich auch noch erleben dürfen, und ich habe gesehen, wie virtuos Volker Müller (Ruhe sanft!) im ehemaligen Studio für Elektronische Musik Bandschleifen herstellte und damit Rhythmen und Shepard-Töne herstellte. Aber möchte ich dahin zurück? Nein!
Also: Die Freuden der Bandschleifenherstellung sind nichts für dich. Verständlich.
Damit sind deine Präferenzen durchaus kundgetan.
 
Ich hätte jetzt mal vermutet, dass man sich heutzutage eher nur dann mit diesem Thema befasst, wenn man sich der Aspekte, die als Unzulänglichkeiten gelten, explizit bedienen möchte.
Man müsste, denke ich, schon ausgiebig ein Liebhaber sein, wenn man sich heute fü High-End Aufnahmen eine High-End Maschine zulegt, die Optimal eingemessen ist usw.
Ich zumindest ziehe die älteren und auch Consumer-Geräte vor. Mein qualitativ bestes Gerät ist wohl eine B77, die ich allerdings in sehr desolatem Zustand bekommen habe. Da kann ich auch einiges noch optimieren, wie z.B. neue Motorkondensatoren. Aber gerne benutze ich meine Uher Variocords und eine Royal Deluxe habe ich mir auch zugelegt, wegen der 4,7cm/s LoFi Geschwindigkeit und der Echofunktion.
Und auch wenn mir jetzt doch mal ein sündhaft teures Einmessband zulegen werde, kommt es mir auf optimalen Klang nicht unbedingt an.
 
Ich hätte jetzt mal vermutet, dass man sich heutzutage eher nur dann mit diesem Thema befasst, wenn man sich der Aspekte, die als Unzulänglichkeiten gelten, explizit bedienen möchte.
Man müsste, denke ich, schon ausgiebig ein Liebhaber sein, wenn man sich heute fü High-End Aufnahmen eine High-End Maschine zulegt, die Optimal eingemessen ist usw.
Ich zumindest ziehe die älteren und auch Consumer-Geräte vor. Mein qualitativ bestes Gerät ist wohl eine B77, die ich allerdings in sehr desolatem Zustand bekommen habe. Da kann ich auch einiges noch optimieren, wie z.B. neue Motorkondensatoren. Aber gerne benutze ich meine Uher Variocords und eine Royal Deluxe habe ich mir auch zugelegt, wegen der 4,7cm/s LoFi Geschwindigkeit und der Echofunktion.
Und auch wenn mir jetzt doch mal ein sündhaft teures Einmessband zulegen werde, kommt es mir auf optimalen Klang nicht unbedingt an.
Heute würde ich Tape auch nur dann noch einsetzen, wenn ich genau diese Unzulänglichkeiten haben will, für High End eignet sich digital besser.
Und genau dafür sind Consumergeräte oder Compactcassetten besser geeignet.
 
Der Dynamikumfang eines analogen Tonbands geht theoretisch gegen Unendlich oder ist zumindest sehr, sehr groß. In der Praxis ist er nach unten durch den Signal-Rauschabstand und nach oben durch den Klirrfaktor begrenzt. Es gibt also keine harte Grenze
Aber das sind doch wirklich harte Grenzen. Du kannst auf Band wie besagt nicht unendlich runtergehen im Level, weil dann Rauschen ein Thema ist. Rauschen ist bei Band eh ein Thema.
Und du kannst auch nicht voll reinpowern, weil dann die Sättigung des Bandmaterials greift. Will man einen cleanen Sound, dann muss man schon beides sehr genau beachten.
 
Wenn die Dinger 100% clean wären... wären sie heute überflüssig.
Eigentlich sind sie auch sonst überflüssig. Ich mochte den Sound, aber wenn man sich mal die gesamte Audio-Kette anschaut, wird man zum Schluss kommen, dass man mit Tape für einen kleinen Effekt einen großen Aufwand treiben muss.

Also läuft es mMn auf eine ganz simple Frage hinaus: Habe ich so viel Spaß an der Technik, dass sich für mich der Aufwand lohnt, oder nicht?
Wenn ja: cool, go for it! Die Eroberung des Nutzlosen kann sehr befriedigend sein. :)
 
Eigentlich sind sie auch sonst überflüssig. Ich mochte den Sound, aber wenn man sich mal die gesamte Audio-Kette anschaut, wird man zum Schluss kommen, dass man mit Tape für einen kleinen Effekt einen großen Aufwand treiben muss.

Also läuft es mMn auf eine ganz simple Frage hinaus: Habe ich so viel Spaß an der Technik, dass sich für mich der Aufwand lohnt, oder nicht?
Würde das ein wenig relativieren wollen in der Hinsicht, dass es dabei auch ein wenig auf die Rückkopplung ankommt, allerdings nicht die Akustische ^^.
Die Art und Weise des Arbeitens hat, zumindest für mich, auch einen Einfluss auf das Ergebnis. Und das bekomme ich mittels PlugIn eben so nicht. Ist so ein bischen wie mit dem Synthi-Geschmack. Der Eine wird von einer Moog Grandmother inspiriert, der Andere eher von NI´s Massive.
Und daher stimme ich dir da zu, man muss da auch einfach Spass dran haben.
Wie aber auch Bernie da ganz richtig angemerkt hat: Den wirklich hörbaren Effekt bekommt man da eher mit den Billo-Teilen. Da gehts halt doch eher um Lo-Fi.
 
Die Art und Weise des Arbeitens hat, zumindest für mich, auch einen Einfluss auf das Ergebnis. Und das bekomme ich mittels PlugIn eben so nicht. Ist so ein bischen wie mit dem Synthi-Geschmack. Der Eine wird von einer Moog Grandmother inspiriert, der Andere eher von NI´s Massive.
Ich habe ja keinen Moog, aber die sollen doch toll klingen, von dem gehe ich mal aus. Den Sound von solch tollen Geräten möchte man sich doch bewahren.
 
Einen cleanen Sound erreicht man eigentlich gar nie. Der Frequenzgang auch der allerbesten Bandmaschinen ist einfach alles andere als clean.
Na ja, er ist jedenfalls linearer als der von Mikrofonen und Lautsprechern.

Gute Tonbandgeräte arbeiten viel sauberer, als ihr das darstellt.

Hier im Thread werden auch zwei Dinge sehr stark vermischt. Die Cassetten-Mehrspurrecorder, mit denen viele von uns früher gearbeitet haben, sind klanglich mit professionellen Tonbandgeräten in keiner Weise vergleichbar gewesen.
 
Eigentlich sind sie auch sonst überflüssig. Ich mochte den Sound, aber wenn man sich mal die gesamte Audio-Kette anschaut, wird man zum Schluss kommen, dass man mit Tape für einen kleinen Effekt einen großen Aufwand treiben muss.
Was auch der Fall ist, der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Ich kann mir gut vorstellen, dass so mancher die gemächlichere Arbeitsweise schätzt. Das hat ja auch seinen Reiz.
Na ja, er ist jedenfalls linearer als der von Mikrofonen und Lautsprechern.

Gute Tonbandgeräte arbeiten viel sauberer als ihr das darstellt.
Nein, das tun sie eben nicht. Bitte nicht böse sein, aber jedes günstige USB-Audiointerface ist einfach um längen mehr Hifi als jede Bandmaschine, welche je gebaut worden ist.
Und die von dir genannten Vorteile bezüglich in "die Sättigung fahren" kann ich für mich nicht erkennen. Klar ist das bei einer Bandaufnahme viel verzeihender gegenüber der digitalen Aufnahme, wer will schon digitales Clipping in den Ohren. Aber die Nachteile überwiegen für mich eben bei weitem die Vorteile.
 
Nein, das tun sie eben nicht. Bitte nicht böse sein, aber jedes günstige USB-Audiointerface ist einfach um längen mehr Hifi als jede Bandmaschine, welche je gebaut worden ist.
Und die von dir genannten Vorteile bezüglich in "die Sättigung fahren" kann ich für mich nicht erkennen. Klar ist das bei einer Bandaufnahme viel verzeihender gegenüber der digitalen Aufnahme, wer will schon digitales Clipping in den Ohren. Aber die Nachteile überwiegen für mich eben bei weitem die Vorteile.
Jetzt fangen wir an, uns im Kreis zu drehen. Sagen wir so: Jedes billige USB-Interface liefert theoretisch einen lineareren Frequenzgang und einen größeren Dynamikumfang als ein Tonbandgerät. Welche Aufnahme nacher besser klingt, steht auf einem anderen Blatt.

Ist aber egal, denn der Zug ist eh abgefahren.
 
Was auch der Fall ist, der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Ich kann mir gut vorstellen, dass so mancher die gemächlichere Arbeitsweise schätzt. Das hat ja auch seinen Reiz.

Nein, das tun sie eben nicht. Bitte nicht böse sein, aber jedes günstige USB-Audiointerface ist einfach um längen mehr Hifi als jede Bandmaschine, welche je gebaut worden ist.
Und die von dir genannten Vorteile bezüglich in "die Sättigung fahren" kann ich für mich nicht erkennen. Klar ist das bei einer Bandaufnahme viel verzeihender gegenüber der digitalen Aufnahme, wer will schon digitales Clipping in den Ohren. Aber die Nachteile überwiegen für mich eben bei weitem die Vorteile.
es gibt einen großen Unterschied zwischen den theoretischen Meßwerten und dem, wie es unsere Ohren wahrnehmen.

Nach deiner Theorie müsste dann jeder digitale Synthesizer mit der perfekten Wellenform auf dem Oszilloskop ja etwas besser klingen, als eine olle analoge Rübe.
Dem ist aber nicht so.
Alte Analogtechnik für Recording ist gemessen von den Werten her auch nicht immer superclean, Röhren klirren, zerren und sind nie so linear, wie digitale Technik.
Dennoch kann ein Mix auf einer 50 Jahre alten Röhrenkonsole von Telefunken oder Siemens am Ende viel angenehmer klingen.
 
es gibt einen großen Unterschied zwischen den theoretischen Meßwerten und dem, wie es unsere Ohren wahrnehmen.

Nach deiner Theorie müsste dann jeder digitale Synthesizer mit der perfekten Wellenform auf dem Oszilloskop ja etwas besser klingen, als eine olle analoge Rübe.
Dem ist aber nicht so.
Alte Analogtechnik für Recording ist gemessen von den Werten her auch nicht immer superclean, Röhren klirren, zerren und sind nie so linear, wie digitale Technik.
Dennoch kann ein Mix auf einer 50 Jahre alten Röhrenkonsole von Telefunken oder Siemens am Ende viel angenehmer klingen.
Herrje Bernie, wo stelle ich hier eine Theorie auf ? Schön wärs ja :)

Ja, habe ich auch schon erwähnt. Es gibt super tolle alte Aufnahmen. Und die sind auch ein Genuss. Aber mit der Technik hat dies eben weniger tun. Es hat eben mehr mit den Fähigkeiten der Menschen zu tun, welche diese Aufnahmen gemacht haben. Leute, welche ihr Handwerk richtig gut beherrschten.
 
Findest du das wirklich passend? Wie findest du folgende Variante? Ich gehe bald in Rente, bin aber jung geblieben und glaube immer noch an den Weihnachtsmann.
...und kann daher nicht Großvater sein.

Aber mal ernsthaft: Es gibt schon grossartig klingende Aufnahmen auf analogem Band. Und auch großartig klingende Aufnahmen auf digitalen Medien. Wobei mich deucht, es liegt mehr am Können des Aufnehmenden als am Medium selbst.
 
Ich kann den ganzen Thread in einer Zeile zusammenfassen: Opi erzählt vom Krieg.(tm)
Mein Opa hat leider nur sehr selten vom Krieg erzählt. Und wenn, dann habe ich gebannt zugehört. Anders als meine Oma, die davon nichts wissen wollte, denn die Geschichten waren alles andere als lustig.

Die meisten Männer haben über das, was sie erlebt hatten, geschwiegen ...

Okay, kurz mal die Stimmung gekillt - zurück zum Thema :) ...
 
Die meisten Männer haben über das, was sie erlebt hatten, geschwiegen ...

Okay, kurz mal die Stimmung gekillt - zurück zum Thema :) ...

Alles gut Horn. In meiner Familie war das ähnlich. Der Algerienkrieg war schrecklich, aber darüber reden sie fast nie.

Zurück zum Thema: Meine erste gute Bandmaschine war der erste blaue Sony Walkman :)
Kennt noch jemand hier das Gerät? Das hab ich mir 1980 gekauft. Zusammen mit meiner Casio Uhr wurde ich unsterblich.
 
Alles gut Horn. In meiner Familie war das ähnlich. Der Algerienkrieg war schrecklich, aber darüber reden sie fast nie.

Zurück zum Thema: Meine erste gute Bandmaschine war der erste blaue Sony Walkman :)
Kennt noch jemand hier das Gerät? Das hab ich mir 1980 gekauft. Zusammen mit meiner Casio Uhr wurde ich unsterblich.
Den blauen Sony hatte ich auch. Casio Uhren hab ich nie verstanden. Das ist so ne Art VST/AU Zeitanzeiger.
 

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