Deckard's Dream CS80 Clone

Re: Deckard's Dream

wow :supi:

Nicht nur Deckard's Traum...


Ich würde in dem Thread Titel noch "CS80 Clone"in Klammern dahinter setzen.Hatte ich hier völlig übersehen und bin erst durch ne andere Seite drauf gestossen.
 
Re: Deckard's Dream

Lauflicht schrieb:
It *will* be DIY. And it will have poly aftertouch.
DIY-Kit ~$1000 und PreBuilt ~$5000
Den Poly-Aftertouch als empfangene Daten kann man sich sonst wo hinreiben, so lange es keine Klaviatur gibt, die das mechanisch passend umsetzt. Das großartige bei den Yamahaklaviaturen ist ja, dass sie wirklich extrem stimmig sind in Relation dazu, wie die Klangerzeugung dann auf die entsprechende dynamik reagiert. Man spiele einfach einen DX7 über irgendeine andere MIDI-Klaviatur und dann merkt man, dass die mechanische response der Fremdklaviatur nichts mit dem gehörten dynamikverhalten zu tun hat. Das gleiche gilt auch für den Aftertouch des CS-80. Die eigentliche Ingenieursleistung ist da die perfekte Abstimmung der Klaviatur auf die Parameterkontrolle. Genau diese Abstimmung gibt es halt hier nicht
 
ach florian - sehr viele leute können nichtmal mit einfachem at umgehen :mrgreen:
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: NPN
die wenigsten können Tastaturen bauen, daher ist das schon ok - Ribbon und Polypressure muss man dann extern besorgen. Aber der Rest ist doch sehr ansehnlich.
 
Re: Deckard's Dream

fanwander schrieb:
Den Poly-Aftertouch als empfangene Daten kann man sich sonst wo hinreiben, so lange es keine Klaviatur gibt, die das mechanisch passend umsetzt. Das großartige bei den Yamahaklaviaturen ist ja, dass sie wirklich extrem stimmig sind in Relation dazu, wie die Klangerzeugung dann auf die entsprechende dynamik reagiert. Man spiele einfach einen DX7 über irgendeine andere MIDI-Klaviatur und dann merkt man, dass die mechanische response der Fremdklaviatur nichts mit dem gehörten dynamikverhalten zu tun hat. Das gleiche gilt auch für den Aftertouch des CS-80. Die eigentliche Ingenieursleistung ist da die perfekte Abstimmung der Klaviatur auf die Parameterkontrolle. Genau diese Abstimmung gibt es halt hier nicht

*unterschreib*

Auch die Kippregler, die ganze Abstimmung des Instruments ist einfach unvergleichlich. Das kann man nicht emulieren, und bei einer Transferierung ins Rack wird genau das verloren gehen was CS80/60 so besonders macht.
Respekt für die Leistung, aber ich bin erst mal skeptisch.
 
ich finde es schon mal gut, dass der CS80-Kern verfügbar wird. Nicht jeder ist ein Vangelis und/oder hat die Musse, sich in die komplexe Spielwiese eines CS80 einzuarbeiten. Wenn die Midi-Anbindung clever gemacht ist, kann sich jeder selber die für seine Vorgehensweise idealen Komponenten ergänzen. Poly-AT Tastatur für den einen, Ribbon für den anderen. (etc)
PolyAT-Empfang finde ich ein Muss, auch selbst dann, wenn man das Modul nur über DAW betreibt - selbst wenn man nicht live performt entstehen hierdurch interessante Möglichkeiten.

(bin jedenfalls schon ganz gespannt, in freudiger Erwartung)
 
Was übrigens ganz gruselig ist. Die einzelnen Karten werden über die übelsten Platinensteckverbindungen gesteckt, die die Welt kennt:
3.jpg

4.jpg

Wer jemals einen Polymoog hatte, weiß, dass diese Dinger verboten gehören...
 
wenn du das ding selbst zusammenbaust, kannst du auch solche mit golkontakten nehmen, mache ich immer so.

drbach
 
drbach schrieb:
wenn du das ding selbst zusammenbaust, kannst du auch solche mit golkontakten nehmen, mache ich immer so.
Das hat nix mit Gold oder Kupfer zu tun, sondern mit Ausleiern...
 
Ich möchte zwar nicht (vorzeitig) den Teufel an die Wand malen, aber...
Das Projekt hier halte ich für (finanziell und technisch) nicht durchführbar <- sofern es tatsächlich ein 100% Clon werden soll (von der Klaviatur ganz abgesehen .. ist/soll aber ein 19"-Rackteil werden).

So in etwa wie ein CS80 = also nah dran .. ja, das könnte gehen. Eine 1:1 Recreation jedoch nicht.
 
Zum Direktstecker: Der Gegenkontakt ist ja die Platine. Die muss galvanisch Hartgold sein, nicht nur die übliche Löt und Lagervergoldung. Zinn ist auch schlecht...
Die Kartenführung ist Teil des Steckverbinders, je wackliger die ist, desto mehr Probleme sind auf Dauer zu erwarten.

=> es lohnt sich echt nicht, sich mit solchen Direktsteckverbindungen herum zu ärgern, wenn man kein großzügiges Budget hat, um das zuverlässig zu bekommen. Dagegen sind Steckverbinder nach DIN41612 ("VG-Leiste") bewährt zuverlässig und kostengünstig zu erwerben ...
 
rauschwerk schrieb:
So in etwa wie ein CS80 = also nah dran .. ja, das könnte gehen. Eine 1:1 Recreation jedoch nicht.
Anders ist es auch nicht gedacht.

Hier mal Info von AH:
Todd Sines on AH schrieb:
About a year and half ago when Roman was last in town, I said, “You know, you really ought to think about a poly-voice module system”… he went silent.
This had to have been in planning stages for some time. After the Roland 303 rebuild project was derailed last Sept, think he went a different direction. Thank god.

I have been mostly mum about it for a while, but when he started showing faceplates I knew it was a reality.

FIRST OFF — It is *inspired by* but not a direct CS-80 clone.. weight not withstanding some features [ring mod, polyAT] are placed lower on the priority for this prototype.

Serial #0001 is going to Jóhann Jóhannsson to help with scoring of a certain film.
And Hans owns a ton of Sputnik stuff already so chances are, he’ll get one or two as well.

MCU will auto tune oscillators to keep voices from drifting.

Deckard’s Dream Expander will feature:
* ALL ANALOGUE EXPANDER, "the expander will be ringmod, delay, chorus, spring reverb"
"i will include CV/GATE inputs for voices and maybe some assignable too”
* CV/Gates/expression 3.5mm jacks for all 8 voices

Expansion port allows for voice chaining as well:
* "with expander port you can chain 2 units for 16 voices and to connect a ribbon controller”
* Poly AT over MIDI is planned [possibly incorporated via MCE] but since few of us have controllers that support SENDING Poly AT you’ll have to upgrade.
https://www.gearslutz.com/board/electro ... touch.html

Photo of stuffed panel:
http://imgur.com/a/ZsYPS

http://www.factmag.com/2017/03/02/yamah ... de-runner/
 
nahe dran - finde ich schon interessant genug

und das schöne an DIY ist ja auch, dass es jedem freisteht, einzelne Komponenten durch bessere auszutauschen, so könnte ich mir durchaus vorstellen, die Platinenverbindungen auf andere Weise zu lösen

drbach
 
Dummerweise wäre das mit einem Redesign der Leiterplatten verbunden. Und da i.A. die CAD-Daten nicht veröffentlicht werden, kommt das eine Neuentwicklung sehr nahe.

Das Problem kann man auch etwas weiter gefasst sehen: wer solche Steckverbinder verbaut, wird auch sonst auf halbgare Lösungen gesetzt haben, bzw, aufgrund mangelnder Erfahrung nicht immer die klügsten Entscheidungen getroffen haben. Und das ist bei so einem teuren und umfangreichen Projekt schon im Vorfeld sehr kritisch zu evaluieren...
 
Da dies kein direkter 1-zu-1 Klon ist (gut so!), warum sich nicht auch gleich vom Pseudo-CS80-Frontpanel verabschieden?


Ich würde plädieren für: Eine klassische "Blackbox" mit getrenntem Bedienpanel... am liebsten im Keith-McMillen-KMix-Stil.


:supi:
 
fanwander schrieb:
Was übrigens ganz gruselig ist. Die einzelnen Karten werden über die übelsten Platinensteckverbindungen gesteckt, die die Welt kennt:
Wer jemals einen Polymoog hatte, weiß, dass diese Dinger verboten gehören...

Diese Drecksdinger werden immer noch gebaut? Ich bin entsetzt, ist doch übelste 70er, wo man noch kaum Alternativen hatte. Wer sowas heute noch für Neuentwicklungen verwendet, gehört, sorry, geteert und gefedert.
 
Ich denke nicht, dass das mit den Kontakten völlig egal ist.

Eine quasi-"Komplettneuentwicklung" ist auch für einen rudimentären DIYer mit hohen Kosten und viel Aufwand verbunden!
 
Ich verstehe aber nicht, warum man nicht direkt hochwertige Steckverbinder nimmt. Ist doch kein extra Aufwand, braucht nur angepasstes Layout auf der Platine.

Nachtrag: Ist ggfs. irgendwie Buchla inspiriert???
 
Warum meckert eigentlich keiner über den Lüfter? :agent:

Auf der Gehäuserückseite ist ein Lüfter zu erkennen. Wäre das ein Synth von Uli, käme das einem Todesurteil gleich.... ;-)
 
Der Frevel an sich ist ja, diese Art Steckverbindung ohne jegliche Führungsschienen für die Platinen, die da normalerweise dazugehören, zu benutzen. Die Kontaktleisten selbst sind nämlich eigentlich viel zu flach, um eine Steckkarte, die in diesem Fall auch noch schwer ausschaut, sicher zu halten, ganz im Gegensatz zu den aus PCs bekannten ISA und PCI/AGP Slots, und selbst die werden zur Sicherheit fixiert, vor allem wenn sie Stecker nach außen haben. Ausnahmen waren die rein internen kleinen Adaptecs für die internen SCSI-ZIPs, die ohne Halterung auskamen, aber die waren auch kurz, niedrig und gering bestückt.
 
Brother303 schrieb:
Warum meckert eigentlich keiner über den Lüfter?
Dann hoffen wir zumindest mal, dass der ansaugt.
Wenn der Lüfter hinten rausbläst, dann zieht der jeglichen Staub, dessen er habhaft werden kann. vorne durch die Poti-Schlitze rein. Man kann sich vorstellen, wieviel in den Potis und wieviel im Rest des Synths hängen bleibt...
 


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