Reaper / Cubase rewired an Live
Ich nutze alternativ Reaper oder Cubase als Master für ein rewiretes Live. Der Master macht Midi / VST und der Slave das Sample-Handling. Aber alle 3 DAWs sind nicht optimal für meinen Workflow, und die Entwicklung bei Cubase geht irgendwie nicht in die Richtung, wie ich es brauchen kann , und Live nehme ich nur deshalb, weil Cubase und Reaper das so elegant nicht können .
Ich bin kein DJ,ich nutze in Live ausschliesslich die "Kompositionsansicht". Die Session View ist für mich irrelevant. Ich kann so Samples im Timing angepasst geloopt und geschnitten in das Arrangement einfügen. Das geht so einfach nicht in
Cub/Reaper. Sobald das dort genauso einfach geht, fällt Live wahrscheinlich aus meinem Setup.
Mit Cubase verbindet mich eine Hassliebe. Cubase ist, von der Software her gesehen, aus dem Lebenszyklus heraus. Im Kern und einigen anderen Bereichen (GUI) ist seit Jahren nichts mehr passiert. Neue Features werden nur noch "aussen herum" gebaut. Bugs seit Jahren nicht gefixed oder als Feature verkauft (Das Entfernen vom Speichern-können von FXB/FXP ist eher Unfähigkeit der Developer als ein Feature gewesen
)
Ich unterscheide beim Kauf von DAWs zwischen der App selber und dem, was ich unfreiwillig mit kaufen muss (die "vollständige VST Ausstattung"). Das ist wie bei Germanwings, wo man die Reiseversicherung, die man nicht braucht, auch immer mitkaufen soll. Immerhin kann man sie da abwählen, bei Cubase (und anderen) nicht.
Die Innovationen bei Cubase in V6 sind:
- Diverses Dum-Editing Zeug (Transientenerkennung, Quantisierung und Slicing) : Das ist immer noch der Grund warum ich Ableton nehme .....
- Multitake Comping : tönt interessant
- Group Editing : tönt interessant
- Note Expression: braucht VST 3.5 und ist deshalb Teil der Strategie von Steinberg, von einer offenen DAW zu einer "Steinberg-Only" DAW Infrastruktur zu kommen.
- Neue Gitarren-Amp-Sims : Ist eine Reiseversicherung, verkauft das Zeug doch einzeln und macht Cubase billiger
- Neuer Sampler : Ist eine Reiseversicherung, verkauft das Zeug doch einzeln und macht Cubase billiger
- Neues Interface : Mogelpackung, nur weil die App nicht geskinned werden kann, sind jetzt runde Knöpfe und mehr Farben das Killerfeature, der MDI-Unsinn bleibt erhalten
- Die Mediabay kann jetzt mitgenommen werden: Bugfix / missing Feature behoben
Ist mir das 160 CHF wert ????
Reaper:
Hier ist Version 4 in Vorbereitung, Features sind noch nicht als Liste erhältlich. Also andersrum:
Warum habe ich Cubase noch nicht durch Reaper ersetzt?
- Cubase Control Room :
- unglaublich praktisch für Monitoring / Recording
- gibts in Reaper so nicht
Rewire :
- Cubase 2 Clicks,
- Reaper gefühlte 200
Instrumentenspuren für Outbound Synthesizer (Hardware) :
- Bei Cubase kann ich in der Spur direkt das Preset auswählen, bei Reaper muss ich ein Plugin öffnen
- Reaper Ich muss immer noch Audio und Midi in zwei Spuren verwalten
- Fernsteuerung : Banks / Patches erstellen geht bei Reaper einfacher / Eigene Oberflächen ist bei Reaper nicht vorgesehen und funktioniert bei Cubase nicht
Also, in zwei oder drei Jahren wird es wohl von mir ein eindeutiges Votum nur für Reaper geben, zurzeit sinds 3 DAWs
Der Traum:
Eine DAW-Software:
Es werden keine Plugins mitgeliefert, diese können über den Appstore nachbestellt werden.
Performance wie Reaper
Konfigurierbarkeit wie Reaper
Mixer, HW-Audio-Integration wie Cubase
GUI wie Live
Sample-Handling wie Live
HW-Synth-Integration technisch wie Reaper, optisch wie Cubase
warten wir ab.....
Mink