Dave Smith Instruments - Tempest

Ansich bin ich grade ganz froh das das Teil nen Flop ist. :floet:
Wäre es das was ich erhofft hatte (Krasse Hüllkurven, mit 1000 Modulationsmöglichkeiten und tollem internen Routing + abgefahrenen synthesemöglichkeiten ) hätte meine geliebte Machinedrum zittern müssen und ich wäre sehr schnell 1600Euro ärmer gewesen. So bleibt die MD (never touch a running system) und von dem restlichen Geld kauf ich mir was schönes zu Weihnachten :nihao:
 
Ich habe den Ansatz irgendwie auch nie so ganz verstanden.

Wenn ich sowas wie das Ding haben will, dann klemme ich mir beliebige Synthesizer hinter einen meiner Sequenzer, und hab genug Synthese-Drums.

Und persönlich benutz ich eh lieber Samples für sowas.


Hoffe auch, dass das gut für DSI ausgeht.
Find die haben schon ein paar sehr charmante Geräte wie Evolver und Mpho keybord über die letzten Jahre rausgebracht (wenn auch ein paar Vollpfosten, wie die Encoderversion vom Pro8 usw).
 
ähnliches dachte ich auch zur verzerrten kuhglocke.

finde die sollten mal endlich ein tetra keyboard im format des evolver keyboards rausbringen... also so richtig beknopft und kompakt!
mopho keyboard habe ich zwar noch nie ausgetestet, sieht aber ungenügend aus. und so sind auch mopho und tetra für mich ungenügend editierbare produkte. wenn ich etwas am computer editieren will, dann habe ich plug ins.
von denen wird zwar nicht mehr so viel gesprochen, aber mek und pek finde ich durchwegs gelungene produkte.
 
Na wartet es mal ab. Der TI hatte Anfangs genauso Bugs und jetzt?
Ich meine, es ist ja nicht so das hier Potis oder pads fehlen oder das Teil technisch fürn Eimer ist. OS 2012 lässt die Wände wackeln. Genau wie Maya es prophetzeit haben ;-)
 
So schlecht ist die Resonanz auf das Geraet auch wieder nicht, wie hier getan wird. Das Geraet hat durchaus Potential und von manchen Reaktionen in US-Foren koennte man annehmen, dass dort viele auf genau so ein Teil gewartet haben.

Dass das Geraet unfertig ausgeliefert wurde ist angesichts der Resonanz und Erwartung vorab auf Boomchick und Linndrum2 verstaendlich, dass man in dem Fall Betatester ist koennte einem klar sein. Anscheinend ist da einiges an Kommunikation nicht bis zu den Haendlern durchgedrungen, weil die mit so einem "Konzept" auch nicht klar kommen... In Zeiten des Netzes ginge sowas schon, die Kommunikation von DSI im englischen Sprachraum ist wirklich erstaunlich engagiert und offen... aber stiftet auch Verwirrung und provoziert Entaeuschungen...

Ich persoenlich finde die Tendenz Kunden zu Betatestern zu machen auch nicht gerade berauschend, auf der anderen Seite nerven mich so geschlossene Werkstaetten wie Korg aber vermutlich mehr...
 
Die Geräte sind heutzutage eben kaum noch stemmbar für so kleine Synthieschmieden.

Was da für ein Riesenbatz Software dahintersteckt.

Und die hat halt numal Bugs.

Jetzt können die sich aussuchen, ob sie noch ein paar Jahre rumentwickeln ohne Kohle reinzukriegen, oder das Gerät releasen, Geld kassieren und dann weitermachen wenn die BugReports reinfliegen.

Wenns klar so geschrieben steht dass das Gerät unfertig ist, dann finde ich den zweiten Weg schon okay.

Beim Octatrack habe ich aber schon hin und wieder mit den Ohren geschlackert.


Am schlauesten wäre es wahrscheinlich, erstmal garnicht so viele Features zum Release anzupreisen, und dann den Leuten nach und nach was zum Spielen zu geben.

Den Octatrack hätte ich anfangs auch mit weniger Zeugs gemocht.
Blos die Sachen die drin waren hätten halt alle so gehen sollen wie versprochen. Da hätte man mir auch weniger Sachen versprechen können.
 
die geräte wären auch teurer, wenn sie nicht schon im betastatus released werden würden...
schlussendlich weiss man es ja als kunde und kann sich dafür oder dagegen entscheiden. heute so ein produkt kaufen und denken es laufe von anfang an perfekt, ist fast schon naiv.
 
...aber scheinbar gibt es ja nicht nur unfertige Software, sondern auch Kritik an der Konstruktion und der Bedienung, es ist halt ein 6stimmiger Synthi/Evolver geworden und keine Drummaschine. Ich finde das kommt beim Musotalk-Test auch ganz klar raus.
 
Es war wohl ein Riesenfehler für die Erzeugung von Drumsounds einfach den fertigen DSI-Synthesizer heranzuziehen, Hüllkurven passen nicht, falsche Wellenformen, falsche Filter. Das ist auch nix was man mit einer neuen Software besser machen könnte. Wie in dem Test rüberkommt taugt die interne Klangerzeugung kaum was für Drums. Als einziges kann man auf die beiden Digi-OSCs hoffen, die ja Samples verarbeiten können. - Da könnte man sich dann ja ne 808 und ne 909 absamplen :mrgreen: .
Schlimm ist auch das die Kiste Regler hat, das Bedienkonzept jedoch so schlecht zu sein scheint, das man sich doch wieder durch Menues im MiniDisplay klicken muß.

Echt schlimm die Kiste, die brauch ich noch nicht mal geschenkt!
 
Hauptproblem ist anscheinend, daß Dave und Roger nur Ingenieure sind und keine Musiker...
 
Das Ingenieur sein war ja eigentlich kein Hindernissgrund gute Geräte zu machen:
Akai MPC
Prophet 5
Evolver

Aber bei son paar Dingen fehlt Dave bei den letzten Geräten so der konzeptionelle rote Faden.
So wäre bei Mopho/Tetra/P08 eine modulare Erweiterbarkeit über Voiceboards bestimmt besser gewesen als fünf verschiedene Geräte zu entwickeln, die über dieses unsägliche "Polychaining" mit tausend Kabeln verbunden werden müssen.
Man hätte sogar das Evolver-Konzept mit in dieses Voiceboard-System einbinden können.
Alle schreien nach nem kleinen Tetra-Keyboard, aber genau das wirds nicht geben :selfhammer: ...

Leo Fender konnte auch nicht Gitarre spielen :D !
 
Ob der Evolver gut ist, ... Ich find ihn nicht so toll. Die gesamten DSI Synthesizer sind meiner Meinung nach nicht so dolle. Klanglich sowohl als auch Bedientechnisch, so la la. Da ist mir ein Doepfer Dark Energy, trotz nur einem Osc, oder sogar ein DIY Shruthi-1 viel lieber. Der Evolver Sound ging mir nach einem halben Jahr einfach nur noch auf den Nerven mit seinem komischen Grundklang. Und diesen Grundklang hatten bisher alle DSI Kisten.
Schade. Dann doch lieber Machinedrum UW. ;-)
 
Also, den Evolver find ich schön vom Klang her, aber echt schade ist das alle Parameter in 128 oder weniger Schritten aufgelöst sind.
Und das obwohl es eigentlich ein Analogsynthesizer ist. Leider ist die digitale Steuerung zu grob aufgelöst.

Aber ich kann Dich genau verstehen, ich hatte bei allen anderen DSI-Kisten genau das gleiche Gefühl.

Tja, Shruthi-1 und MDUW behalte ich eh :D ...
 
sooo schlecht war der monoevolver nicht, aber irgendwann hat man den sound über. das ist aber kein sonderfall mM nach, den bei vielen kisten hat man irgendwann den sound über. denn,wäre das nicht so gäbe es kein G.A.S. .
 
Vielleicht waren/sind einfach die Erwartungen zu hoch – auch wegen der langen Entwicklungszeit. Und was mich wundert: Niemand hier hat bisher – und ich finde das gehört zur Fairness dazu – auf die "Message From Dave and Roger" hingewiesen: Da steht doch drin, dass angekündigte Features noch nicht umgesetzt sind, niemand zum Kauf verpflichtet ist und eine "no-question-asked return policy" gilt.
http://www.davesmithinstruments.com/products/tempest

Ich lese das so: Der Tempest ist etwas für early adaptors die genug Kohle und Geduld haben, DSI bei der weiteren Entwicklung zu unterstützen und zudem auf das Konzept des Tempest vertrauen. Non Eric gehört da offenbar nicht dazu, hat – wie ich selbst – zu viel Hoffnung in den Tempest gesetzt. Am Ende sind wir Opfer unseres Wunschdenkens geworden. Wäre ja auch zu schön gewesen – so kurz vor Weihnachten :)
 
Wieso? Es gibt ihn doch schon zu kaufen und ich hab schon drauf gedudelt. Man kann also selbst ausprobieren und kaufen oder halt nicht kaufen. Das Handling ist ok. Erinnert in Teilen auch an die DSI Synths. Man sollte sich einfach selbst ein Bild machen, denke man kann einiges damit anstellen - ideal ist wie immer so ein Teil für bestimmte Dinge mehr - Das muss man halt selbst rausfinden. Positioniert sich ganz gut zwischen den eh wenigen "Grooveboxen" zur Zeit. Wirklich sehr aufwerten würde natürlich eine Sample-Einflöß-Funktion. Einfach generell.
 
Stadler schrieb:
Vielleicht waren/sind einfach die Erwartungen zu hoch – auch wegen der langen Entwicklungszeit. Und was mich wundert: Niemand hier hat bisher – und ich finde das gehört zur Fairness dazu – auf die "Message From Dave and Roger" hingewiesen: Da steht doch drin, dass angekündigte Features noch nicht umgesetzt sind, niemand zum Kauf verpflichtet ist und eine "no-question-asked return policy" gilt.
http://www.davesmithinstruments.com/products/tempest

Ich lese das so: Der Tempest ist etwas für early adaptors die genug Kohle und Geduld haben, DSI bei der weiteren Entwicklung zu unterstützen und zudem auf das Konzept des Tempest vertrauen. Non Eric gehört da offenbar nicht dazu, hat – wie ich selbst – zu viel Hoffnung in den Tempest gesetzt. Am Ende sind wir Opfer unseres Wunschdenkens geworden. Wäre ja auch zu schön gewesen – so kurz vor Weihnachten :)

...wie schon mehrfach gesagt lassen sich viele der angesprochenen Probleme nicht durch eine Weiterentwicklung oder Softwareupdates lösen!
Dein Vertrauen in DSI in allen Ehren, aber wie gesagt der Analogteil ist für eine Drummaschine erbärmlich und der ist nunmal schon fertig entwickelt. Da fehlen leider schnelle Hüllkurven, Wellenformen und verschiedene Filtermodes.
Die wirds nicht einfach mal per Software dazu geben können, das ist einfach nicht möglich.
Und die Bedienungsdefizite sind so immens, wie will man das mit bereits aufgedrucktem(doppelt belegtem) Funktionsumfang ändern???
 
Ich sag nochmal - ich hatte keine so großen Probleme wichtige Funktionen zu finden und hab kein Manual mit gehabt und nur ne halbe Stunde oder so dran gedreht (siehe Video weiter früher hier im Thread). Vollkommen ohne was zu wissen. Was nicht heißt, dass man da was ändern kann oder sollte. Anders gesagt: erst antesten.
 
Moogulator schrieb:
Ich sag nochmal - ich hatte keine so großen Probleme wichtige Funktionen zu finden und hab kein Manual mit gehabt und nur ne halbe Stunde oder so dran gedreht (siehe Video weiter früher hier im Thread). Vollkommen ohne was zu wissen. Was nicht heißt, dass man da was ändern kann oder sollte. Anders gesagt: erst antesten.

Du kannst es auch nochmals wiederholen, ob's die Sache besser macht? Hatte dein Video gesehen, sah auch genau so aus und hörte sich auch genau so an wie du das beschrieben hast: Einfach so dran gedreht ohne was zu wissen. Sprich: Da kam musikalisch halt auch nix dabei raus.
Bei Non Erics Test ging es aber gerade um solche musikalischen Aspekte: Nur 4/4-Takt, keine Pattern-Chains, dazu die eingeschränkte Ausdrucksfähigkeit in Sachen Sound und die aus seiner Sicht wenig coole Bedienung. Aber ja, jeder – der Interesse an einer solchen Kiste hat – sollte für sich testen, ob er das Urteil von Non Eric teilt. Aus meiner persönlichen Sicht ist ein Teil der hier im Forum geäußerten Kritik schon deshalb nicht zulässig, weil sie nicht auf eigener Erfahrung beruht und zudem unberücksichtigt lässt, dass DSI offen Defizite kommuniziert – was lange nicht für alle Hersteller gilt und vorbildlich ist. Wer dann trotzdem die Erwartungen zu hoch ansetzt ist selber schuld.
 


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