Dave Smith Instruments Prophet 12

olduser schrieb:
clipnotic schrieb:
Ja das ist doch schon mal gut zu wissen! Jetzt fehlen vielleicht nur noch die dicken P12 Preset Sounds die einen schon halb zum Kauf zwingen und sei es nur in Youtube Qualität !! Weil ich such zwar weiter rum aber finde nicht viel davon bisher ... :sad: :mrgreen:

auch wieder grausam für meinen Geschmack zumindest, das klirrt teilweise fast schon unerträglich etc. ... und ich wüsste nicht was ich mit einigen dieser Sounds überhaupt machen soll und ich mach eigentlich auch verpeiltere elektronische Musik eher ... :|

Peter hat doch schon sehr schöne Demos gemacht, wenn Du den Virus besser findest ist das verständlich;-) ich glaube ich würde hier der Einfachheithalber sogar den NL4 preferieren, ist halt Geschmacksache alles Andere ist überflüssige Disserei, da muß man nicht draufrumreiten:)
auch wenn Du das gerne machst;-) egal wie das Pferd heisst.

Die Soundqualität von dem Video ist sehr dürftig, aber die DSI Sounds sind halt roh und ungehobelt und lassen viel Luft den EQ.

Den P12 kenne ich jetzt nicht, aber der Evolver ist (selbst Monophon) kaum zu schlagen.
 
Jörg schrieb:
intercorni schrieb:
Ich würde mir gar nicht die Frage nach einer Alternative stellen sondern den P5 überholen lassen. Was spricht dagegen?
Dass er dann immer noch alt und anfällig ist???
Ich weiß nicht ob du live spielst oder bei Sessions mitmachst... aber dann würdest du die Frage vermutlich nicht stellen.
Nichts für ungut. ;-)
Ach na klar, logisch das die Feinheiten des P5 unbedingt auch im Livebetrieb übertragen werden müssen. Ehrlich selten so gelacht.
Soll ich dir sagen wie ich meinen PPG Wave 2.2 live auf die Bühne hole? Mit einem billigen Korg DW8000. Und das klappt vorzüglich,
ohne dass das Publikum die Flöhe husten hört.
 
@Intercorni: Schön wenn du lachen konntest. :mrgreen:

Ich habe nicht vor, für Sessions (oder Live-Auftritte, so sie denn mal stattfinden) solche Ersatz-Lösungen zu nutzen. So weit kommt´s noch!
Das mit dem Publikum, das keine Flöhe husten hört, würde doch genauso auf die Hörer von Studio-Aufnahmen zutreffen - als ob das ein Argument wäre. Dann nutz den DW doch auch im Studio, wenn er dir und deinem Publikum ausreicht. Was spricht denn überhaupt dagegen?
 
Jörg schrieb:
Dass er dann immer noch alt und anfällig ist???
Ich weiß nicht ob du live spielst oder bei Sessions mitmachst... aber dann würdest du die Frage vermutlich nicht stellen.
Nichts für ungut. ;-)

Die Antwort ist doch schon in diesem Thread…

Shunt schrieb:
Wenn man den P12 auf den Grundklang der substraktiven Synthese reduziert ist der Klang für mich und auch für viele
andere einfach nicht gut genug. Was wäre denn so falsch gewesen, wenn der Basis Sound schon ähnlich eines P5 wäre?
Und dazu dann noch die enorme Vielfalt an Neuem. Das wäre doch wunderbar.
Dass es auch digital möglich ist einen sehr ordentlichen Basissound zu haben, hat ja schon Creamware mit dem Pro12 ASB
bewiesen, der meiner Meinung nach sehr sehr Nahe an das Original reicht.

Frage mich nur, weil die Leute dann immer noch warten???

pmm schrieb:
Bezüglich Solaris schreiben ich Dir noch gesondert eine private Nachricht, sonst geht der Thread hier überhaupt in eine andere Richtung. ;-)

Noe Peter, solange das im Zusammenhang mit dem P12 steht, solltest Du das hier auch posten. Ich persönlich wäre auch an Deiner Meinung interessiert da sich meine Erfahrung mit dem Solaris auf eine halbe Stunde Spielzeit konzentriert hat. Ich persönlich finde den Origin interessanter, aber das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich viel mehr Zeit mit dem Verbracht hatte.

Apropo Origin, die ganze Unterhaltung hier hat mich dazu gebracht ein paar schöne Sounds aus dem Origin in den P12 zu programmieren. Ich war überrascht, wie gut der P12 mithalten kann, obwohl der Filter nunmal anders klingt als die nachgebildeten im Origin. Ich habe keinen A/B Vergleich aufgezeichnet aber ein paar Klänge eingespielt die ich hier vielleicht später posten werde.

olduser schrieb:
Der P12 in Natura lässt mich echt kalt, sowohl von der Verarbeitung als auch vom Sound, eher harsch bzw. billig( nicht der Sund). Dave hat sich da eher verschlechtert, mein P5 ist bei aller 80er Abenteuerelektronik viel solider un die Regler sind klasse da wackelt nix , bricht höchstens ab.Mal ehrlich ich würde da den Nord 4 vorziehen oder sogar den 3er oder NL2X, einfach und solide guter Klang.

Ich glaube nicht, dass der P12 als billig rüberkommt. Bei der Fülle von Parametern ist es halt gegeben die Knöpfe enger aneinander zu reihen. Beim P5 haben wir 26 Potis und 36 Schalter, beim P12 sind es gleich 59 Potis und Encoders und 54 Schalter, plus Display, LED Statusanzeigen und extra Spielhilfen. Wenn man jetzt alles auf P5 Massstab setzt, dann kommt eine Fläche heraus, die einem Matrix-12 überschatten würde. Ich glaube nicht, dass so was in den asiatischen Ländern ankommen würde, wo Platz immer ein Problem ist.
 
Leider bietet er ja als sogenannter "Hybrid" leider nicht im geringsten den Grundwellenformvorrat den Evolver, P-VS, Shruthi oder Microwave bieten.

Ich dachte am Anfang, das der P12 auch alle Prophet VS Wellenformen kann, aber wenn ich das richtig verstehe hat er nur son paar Popelwellenformen am Start :D :selfhammer: :mrgreen: !?

Warum ist das so?
Wenn ich schon die digitalen Osz implementiere, warum können die dann weniger als vorher???
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Leider bietet er ja als sogenannter "Hybrid" leider nicht im geringsten den Grundwellenformvorrat den Evolver, P-VS, Shruthi oder Microwave bieten.

Ich dachte am Anfang, das der P12 auch alle Prophet VS Wellenformen kann, aber wenn ich das richtig verstehe hat er nur son paar Popelwellenformen am Start :D :selfhammer: :mrgreen: !?

Warum ist das so?
Wenn ich schon die digitalen Osz implementiere, warum können die dann weniger als vorher???

Obwohl ich Dir voll Recht gebe, dass da doch mehr möglich sein sollte als zwei Hand voll Wellenformen, so sollte man nicht vergessen, dass jeder Oszillator auch drei von denen durchfahren kann, sowie die analogen Wellenformen auch moduliert werden können. Das grenzt ja jetzt schon ein bisschen an einem Waveterm an, wo man die Wellensätze auch selber zusammensetzen konnte. Klar, nicht so flexible, aber die einfache Handhabung hat schon was. Da hat Dave und seine Truppen sicher viel nachgedacht, bevor Sie das umgesetzt haben. In so fern, kann man eigentlich nicht meckern, da ein Oszillator einen regen Anteil an Wellenformen kreieren kann.

Nichts desto trotz hätte ich gerne mehr prägnante Wellenformen im Satz gehabt. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass man mit FM und AM auch interessante Wellenformen erzeugen kann (die ja auch dynamisch sich ändern können). Nimmt man einen Modulator und einen Carrier, dann hat man immerhin noch zwei unabhängige Soundquellen die man dynamisch mischen kann. Da muss ich ganz ehrlich sein, obwohl ich darüber nachgedacht habe, bin ich noch nicht dazu gekommen mich damit näher zu beschäftigen. Wie gesagt, das Ding hat es in sich.
 
...das bedeutet das ich eher falsch liege, mit meiner Vermutung, das zu wenig an "Wellenform" möglich wäre.
Das bedeutet reziprok das eher alle bisherigen Klangbeispiele diese Möglichkeiten kaum ausschöpfen, oder?


PS: Ich hör zwar schlecht, aber das der bisher irgendwie merkwürdig klingen würde kann ich nicht nachvollziehen.
PSII: Nur das Beispiel mit dem resonanten Filtersweep fand ich sehr schlecht, wie gesagt, wie ein einfach zugemischter reiner Sinus...
 
Ich finde es extrem interessant, dass so viele so viel Energie aufbringen um ständig zu betonen wie schlecht ihnen der P12 gefällt.

Nix gegen Kritik, aber einmal geäußert reicht es auch.
 
olduser schrieb:
Peter hat doch schon sehr schöne Demos gemacht, wenn Du den Virus besser findest ist das verständlich;-) ich glaube ich würde hier der Einfachheithalber sogar den NL4 preferieren, ist halt Geschmacksache alles Andere ist überflüssige Disserei, da muß man nicht draufrumreiten:)
auch wenn Du das gerne machst;-) egal wie das Pferd heisst.

Ne so gerne mach ich das eigentlich gar nicht, weil ich werde meine Geld nicht mehr los mittlerweile und als ich anfing mit der Musikmacherei war es genau umgekehrt, da hat mir die Kohle ständig gefehlt, lang ists her ... álso da schätzt Du mich falsch ein, ich sag einfach nur ganz direkt raus wie es wirklich auf mich wirkt, wenn ich so einen Sound höre wie in den Videos, die ich da gefunden hab ... ich verschöner halt da nix, weil das bringt doch nichts oder?

Und der Virus oben kam nur als Video mit rein, weil der Michael von modernem Sound gesprochen hat, und na ja ein Virus ist wohl so der moderne Synth irgendwie ... und ja also ein Virus ist doch ein guter Synthesizer aber ob besser wie so ein P12 ... anders halt! Und Nordlead / Clavia find ich übrigens sehr gut, das ist eine Marke über die ich noch nie gemosert hab, zumindest soweit ich mich erinnere grad ... :mrgreen:
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...das bedeutet das ich eher falsch liege, mit meiner Vermutung, das zu wenig an "Wellenform" möglich wäre.
Das bedeutet reziprok das eher alle bisherigen Klangbeispiele diese Möglichkeiten kaum ausschöpfen, oder?


PS: Ich hör zwar schlecht, aber das der bisher irgendwie merkwürdig klingen würde kann ich nicht nachvollziehen.
PSII: Nur das Beispiel mit dem resonanten Filtersweep fand ich sehr schlecht, wie gesagt, wie ein einfach zugemischter reiner Sinus...

Ich glaube die meisten Videos stellen einfach die Besonderheiten der Charakterabteilung und des Verzerrers da. Da darf man sich nicht so sehr drauf verlassen aber da nun mal ein Duzend Knöpfe fuer dies Funktionen vorhanden sind, müssen die auch benutzt werden. Wenn man den ganzen Charakter Hokuspokus mal weglässt und sich auch an den Verzerrungen nicht vernimmt, so ist der Klang mit Standardwellenformen eher wie ein DCO Synthesizer, langweilig.

Der Filter, der Filter…der hat einen sehr engen Sweetspot. Wenn man ihn findet denkt man, dass der aber nass klingt, mit so ein bisschen Resonanz. Dann gibt es aber wieder Sounds wo der Sweep eher wie eine Sinuswelle klingt, relativ starr. Da bin ich noch nicht ganz durchgestiegen. Sicherlich kein Filter wo man einfach mal dran rumdreht und es hört sich alles Grottengeil an, wie beim Roland Filter. Der Filter reagiert nicht nur auf die Lautstärke des Eingangssignales aber auch auf dessen Frequenzverteilung. Irgendwie funktioniert er mit manchen Sachen klasse und bei anderen überhaupt nicht. Da muss ich mich mal mehr analytisch mit auseinander setzen.

Letzte Zeit greife ich doch sehr häufig zum 2 pole LP, obwohl dort so gut wie keine Resonanz zu holen ist. Trotzdem scheint das Filter mit dem höheren Anteil an Frequenzen besser umzugehen und natürlicher zu klingen. Besonders bei Soundcollagen ist er besser.

Mit dem HP habe ich noch nicht so viel angestellt. Hauptsaechich wird er zum ausdünnen des Bassbereiches missbraucht, sowie der statische HP im Roland. Manchmal dünne ich über den ganzen Bereich aus mit Keyfollow mit oder ohne Resonanz. Aber als einziger HP Filter habe ich ihn noch nicht eingesetzt. Er klingt aber relativ gut und geschmeidig. Damit muss ich mich auch noch auseinandersetzen. Beim JP-6 kann man wunderbare HP Pads kreieren, die sollten im P12 auch gehen.
 
clipnotic schrieb:
Und der Virus oben kam nur als Video mit rein, weil der Michael von modernem Sound gesprochen hat
Moment! :school: Ich sagte nicht der P12 wäre "modern", sondern "moderner" als P5! :mrgreen:
Und klar ist der Virus noch moderner, weil richtig voll digital! :mrgreen:
Und das hat so einige Vorteile. Nehmen wir z.B. Filter: Wenn ein analoges Filter nicht klingt, hat man halt Pech gehabt. Wenn ein digitales Filter nicht klingt, macht man ein Firmware-Upgrade, und es klingt! Und man bekommt dann auch gleich mehrere Modelle mit verschiedenen Klangcharakteristiken und so. :supi: :nihao:
 
Ad SOLARIS - der ist klanglich ein anderes Kaliber. Flexibler aber auch komplexer und gutmütiger im Klang. Ich musste meinen allerdings nach kurzer Zeit retournieren und habe mich dann schweren Herzens dazu durchgerungen ihn gleich ganz beim Hersteller zu lassen. Keine leichte Entscheidung, aber für mich die richtige.

clipnotic schrieb:
Und der Virus oben kam nur als Video mit rein, weil der Michael von modernem Sound gesprochen hat, und na ja ein Virus ist wohl so der moderne Synth irgendwie ... und ja also ein Virus ist doch ein guter Synthesizer aber ob besser wie so ein P12 ... anders halt! Und Nordlead / Clavia find ich übrigens sehr gut, das ist eine Marke über die ich noch nie gemosert hab, zumindest soweit ich mich erinnere grad ... :mrgreen:

Nord/Clavia sind wirklich top und der NL4 scheint da noch einmal eine deutliche Verbesserung zum 2er zu sein, den ich nach wie vor sehr gerne verwende. Mit den paar Reglern und Tastern ist man immer direkt am Klang und stets im "sweet spot". Beim P12 gilt der erste Teil mindestens genauso.

Cord schrieb:
Letzte Zeit greife ich doch sehr häufig zum 2 pole LP, obwohl dort so gut wie keine Resonanz zu holen ist. Trotzdem scheint das Filter mit dem höheren Anteil an Frequenzen besser umzugehen und natürlicher zu klingen. Besonders bei Soundcollagen ist er besser.

Deine Eindrücke bzgl. Filter teile ich. In habe übrigens in letzter Zeit auch öfters das 2Pol im Einsatz.

Gruss,
Peter
 
pmm schrieb:
Ich kann es Dir nur für mich beantworten. Ich habe mir den P12 gekauft, weil er mir klanglich sehr gut gefällt, er sich gut einfügt, anders klingt und mich zum Programmieren inspiriert. Wenn ihn andere hier schlecht finden, so ist das völlig in Ordnung, hat aber keinerlei Einfluss auf meine Entscheidung.

Etwas eigenwillig fand ich die Diskussion mit dem Namen, die aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar ausgeartet ist. Aber gut, ich gehe jetzt wieder ums Eck und mache Musik, oder zumindest das, was ich so bezeichne. ;-)

Gruss,
Peter

:supi: :supi: :supi:
 
Michael Burman schrieb:
Moment! :school: Ich sagte nicht der P12 wäre "modern", sondern "moderner" als P5! :mrgreen:
Und klar ist der Virus noch moderner, weil richtig voll digital! :mrgreen:

Also mittlerweile bin ich irgendwie nun doch verwirrt, denn im Moment ist doch analog wieder voll modern oder? Das ist schon schwierig mit dem IN sein und so ... :mrgreen:
 
pmm schrieb:
[Mit den paar Reglern und Tastern ist man immer direkt am Klang und stets im "sweet spot". Beim P12 gilt der erste Teil mindestens genauso.

Das ist aber doch auch was wichtiges diese "sweet spot" Sache, oder? Das ist doch auch eines der Dinge, die man bei so manchen Vintage Geräten auch schätzt: anschalten - ein bisschen kurbeln - Sound sitzt fast immer ... oder? Und genau das hört man heute immer öfter bei so manch neuerem Synth und auch bei Plugins, dass man da eben die "sweet spots" oft mehr suchen, manchmal sogar mit der Lupe suchen muss ... warum ist das so mittlerweile? Das liegt doch meist nur an den Filtern .... und ein Vorteil ist das nicht oder?

Oder ist grad das wieder das andere, dass man mehr nicht "sweet spot" Eigenschaften bewusst integriert, um eben "anderes" zu schaffen ... !? :mrgreen:
 
Wenn ich es mir recht überlege, ist der NL2r ein einziger "sweet spot". :D Egal was man einstellt, am Ende klingt es stets irgendwie "gut" [ist natürlich subjektiv]. Beim P12 ist das nicht so, oder zumindest nicht so einfach. Ich tue mir auch schwer ihn diesbezüglich einzuordnen. Das hat aber eben auch für mich seinen Reiz. Aber gut, ich war auch einer der wenigen die den Neuron unheimlich gut fanden. Dumm von mir ihn verkauft zu haben, noch dazu in dem Zustand. Aber das ist eine andere Geschichte.

Gruss,
Peter
 
Ja also wenn einem diese "nicht sweet spot" Sachen sozusagen gefallen, dann ist das ja sogar gut wenn ein Synth das kann / zulässt! Kritisch wird es erst dann, wenn man auf so einem Synth nun unbedingt easy "sweet spoten" will, denn dann geht die Suche los ...

Also kann man das nun so ganz einfach sagen:

Wer immer schön direkt "sweet" sein will, holt sich z. B. einen Nordlead und wer nicht z. B. einen P12 ? :mrgreen:

Auf diese Weise kann man übrigens völlig ohne böse Kritik Synthesizer analysieren ... ! Und echt danke pmm, dass Du so viel an Infos gibst! :supi:
 
Bin mir nicht sicher, ob man das so in "Stein meißeln" sollte :lol: , sprich das stellt nicht den Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Aber wenn Du mich fragst und ich müsste es in einen Satz zusammenfassen, dann würde es auf den von Dir formulierten hinauslaufen.

Eines vielleicht noch abschließend zum P12 - ich nutze in vielen meiner Sounds etwas "Drive" und "Pan Spread" und damit lässt sich schon einiges versüßen. ;-)

Gruss,
Peter
 
Ja ist natürlich klar, dass dieser eine Satz etwas zu knapp wäre ... aber so als Anhaltspunkt ist das doch schon mal was, wenn man bedenkt wie viele Seiten hier schon geschimpft wurde, da kann so eine Kategorisierung vielleicht eine gute Lösung sein! :mrgreen:

Ich steh zum Beispiel auf "schöne" Sounds, also auch wenn die verpeilt sind, müssen die trotzdem noch "schön" bleiben. Das kritisieren andere Musiker auch oft mal bei meiner Musik, dass die eben schon fast zu rein und glatt ist und der Schmutz fehlt, aber grad da steh ich eben drauf, auf Reinheit, weiches, schönes ... also ist für mich ein P12 wohl eher nix und deshalb gefallen mir wahrscheinlich auch viele der Soundbeispiele nicht ... aber deshalb muss das kein schlechter Synth sein sondern zu einem wie mir passt er eben nicht.

@olduser:
Schau, wie das gehen kann, das hängt nur vom Gesprächspartner ab wie so was läuft! ;-)
 
Die Sache mit dem Sweetspot hat aber auch zwei Seiten, wenigstens fuer mich, und wir können hier gleich mit einem Sweetspot Monster anfangen, den Jupiter-8. Was auch immer man mit dem anstellt, der klingt gut und sauber. CrossModulation klang auch "schön" oder sollte man sagen harmlos?? Der Jupiter-6 hingegen klang nicht nur unterschiedlich zu seinem grossen Bruder, er konnte auch "schlecht" klingen, mal krumm, mal buzzy, mal disharmonisch und mal "scharf". Einfach Sachen produzieren, die nicht unter "schön" fallen. Ich glaube der schöne Klang ist der Sweetspot eines Synthesizers.

Als ich beide bei mir zu Hause hatte, musste ich mir die Frage stellen nach dem warum und natürlich auch, warum mag ich den JP-6 lieber? Die Antwort findet man nicht nur in Detail, wie z.B. die Oszillatoren, die ein bisschen dunkler und damit mehr Slew-limitiert im 8er daher kamen sonder hauptsächlich darin, das die Modulationen beim 8er ziemlich klein ausgelegt waren, während der 6er immer ins Volle griff. Ein Beispiel ist die Env Amount aufs Filter, dass beim 8er bei weniger als der Hälfte des Cutoff Bereiches lag, oder die Frequenz Modulation fuer den Oszillator oder der Cross Modulation. Alles war weniger und im ganzen, wenn man wenig verwendet, dann ist das Endprodukt immer etwas geschmeidiger und fürs Ohr schöner klingend. Es gibt viele Synths die sehr wenig in der Modulationstiefe aufweisen, wie z.B. Kawai. Natürlich klingen alle diese Synths nicht gleich schön, das Filter oder die Oszillationen spielen eine Rolle, wie der Verstärker greift und die Charakteristik der Huellkurven. Aber, wie gesagt, Alles klingt schöne in kleiner Dose.

So, wenn wir jetzt über Sweetspot reden und dessen "Größe" dann kann das zweierlei heissen. Der Synth kann viel und doch klingt sein ganzes Spektrum ziemlich gut (NL2) oder der Synth kann wenig und er klingt über das ganze Spektrum gut (JP-8). Und dann gibt es noch die Synths die können nicht nur gut sondern auch böse und haben daher einen kleineren Sweetspot (JP-6, P12). Ich glaube sogar der P5 hat ist auch einer der Synths die nicht nur Sweetspot sind. Und dann gibt es noch die Synths, die keinen Sweetspot hatten, wie der Keytek CTS-3000!!

Und das Ende der Geschichte ist natürlich sehr subjektiv, aber der JP-8 wurde wieder verkauft und der JP-6 steht immer noch im Keller und wird sehr häufig benutzt. Ist so wie bei Rotkäppchen, die war ja auch vom bösen Wolf mehr begeistert als immer nur das zu tun, was Sie erzählt bekommen hat. Und im Nachhinein kann ich sagen, dass der JP-8, obwohl er toll klang und qualitativ sicher das Beste war, was man kaufen kann, mehr oder minder eine Presetschleuder fuer mich war. Alles was man machte klang gut und hatte immer die gleiche Qualität. Kaum Abwechslung, kaum etwas was man nicht als "schön Analog" bezeichnen kann. Ich war frustriert mit dem Gerät weil ja die ganze Welt nach dem schielte und ich mit dem nichts anfangen konnte (DAF wäre sicher auch nicht so berühmt geworden, hätten die den JP8 eingesetzt!! :lol: ). Nunja, ähnlich erging es mir mit dem MiniMoog und all was übrig geblieben ist, fuer mich, sind die Templates im Origin die ich kaum benutze. ;-)

So, Sweetspot hin oder her, wenn man daran arbeiten muss heisst das auch, dass der Synth andere Sachen kann. Wer jetzt aber nur schoene Analogsounds in seiner Musik einbauen möchte, der kauft sich mit dem P12 zuviel Stress. Wer jetzt gerne mal über die Stränge schlagen möchte und auch die Härte von Hybriden zu schätzen weiss, der findet im P12 seinen Partner fürs Leben.
 
Hier ist was altmodisches, ein PWM sound, erst als Bass und dann mal über die ganze Klaviatur gespielt. Wenn der Bass nicht so Ultra Fett wäre könnte es fast von einer dieser Roland Kisten kommen... :floet:


play: http://home.comcast.net/~xpander/music/P12/PWM_Bass.wav


play: http://home.comcast.net/~xpander/music/P12/PWM_Example.wav

Man achte wie schön schnell die Huellkurven sind. Das habe ich bis jetzt noch nicht erwähnt, aber die haben Pro-1 Qualität.

P.S.: Ach ja, alles ab jetzt in wav Format.

P.P.S.: Jetzt funktioniert es aber nur, wenn man auf das Wort "play" drückt und man in ein neues tab kommt. Wen es stört, ich kann auch nur den Link reinsetzen. Aber das ändert wirklich nichts an der Sache selber.
 
Hai Cord,

Nehme nach langer Pause auch wieder einmal ein kleines P12 Demo auf. Ist ein Mischmasch, aber rate mal, welcher "Klang" am Ende kommt? Musste nämlich gerade schmunzeln als ich Deine Demofiles hörte.

Wenn meine Internetverbindung endlich einmal hält, werde ich es dann hochladen und den Link hier posten.

Gruss,
Peter

ps: Neben den flotten EGs sind auch die beiden Slider zu erwähnen, hervorragend zum Performen und die Delays machen mit Fortdauer auch richtig Freude.
 
pmm schrieb:
Hai Cord,

Nehme nach langer Pause auch wieder einmal ein kleines P12 Demo auf. Ist ein Mischmasch, aber rate mal, welcher "Klang" am Ende kommt? Musste nämlich gerade schmunzeln als ich Deine Demofiles hörte.

Lieber Peter,

Die Sache ist, die Zeit, die man mit solchen Aufnahmen verbringt vermisst man später am Synth. Da hätten dann 4-5 neue Sounds fuer entstehen können. Ich habe aber eine ganze Batterie runtergelassen und werde hier und da mal ein Beispiel reinstreuen. Viele Sachen sind aber nicht an der jetzigen Diskussion angelehnt, die ja auf Analog abzielt. Da werde ich wohl noch ein bisschen am P12 fummeln und auch was altgebackenes hervorbringen.

Freue mich schon auf Deine Beispiele, die sind immer sehr inspirierend.

Gruss

Cord
 
Lieber Cord,

nicht wirklich, da ich ohnehin ein paar Klänge programmieren wollte, vor allem solche, die mir als Hintergrund und "Stimmungsmacher" dienen. Da ich in letzter Zeit an den Delays Gefallen gefunden habe, habe ich diese auch reichlich eingesetzt. Das File ist mp3 da die wav Datei die 50MB Grenze, vor allem aber meine Nerven, überstrapaziert hätte. Whatever, wie der Brite zu sagen pflegt…. ;-)

http://www.petermmahr.com/dave-smith-in ... 7-12-2013/

Bin schon auf Deine Sounds gespannt. Vor allem die "old school", die ich bewusst ausgelassen habe.

Liebe Grüße,
Peter
 
pmm schrieb:

Wow, dieses sind gute Beispiele wie toll der Synth klingen kann. Alle Achtung. Ich werde jetzt auch den Sequenzer anschalten müssen und mit meinem Gedudel aufhören um die Qualität hier zu erreichen. Ich mag den PPG Sound und Brutzel auch. Eigentlich mag ich sie alle. Dieser Synth ist einfach super.

Hier kommt meine ARP sequence:


play: http://home.comcast.net/~xpander/music/P12/Sequence.wav

und noch mehr Hybrides Getose:


play: http://home.comcast.net/~xpander/music/P12/HybridHeaven.wav


play: http://home.comcast.net/~xpander/music/P12/DecimateBass.wav
 


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