ich berufe mich da z.b. auf studio interviews und bilder die ich gesehen habe, allerdings "high-end" bekannte künstler und bzw. freunde, welche denken, dass zumindest der vergleich DAW/1-bit recorder deutlich besser sein soll.
Sagen wir es mal so:
Höhere Datenraten und Bitraten verzeihen mehr Fehler bei Recording und Datenverarbeitung, ehe die dadurch einschleichenden Fehler in den hörbaren Bereich kommen.
Viele Mythen und Vorurteile gegenüber DAWs und "CD-Qualität" kommen auch aus Zeiten, als selbst Hersteller noch viel falsch gemacht haben.
Einfaches Rechenbeispiel:
Ein 16-bit Recording hat eine SNR (Signal-Stör-Abstand) von ca. 90 dB, das ist mehr, als man es in typischen Aufnahmesituationen im Studio-Recording via Mikrophon hin bekommt.
Wenn man nun allerdings (um Clipping zu vermeiden) etwas zu großzügig Headroom lässt, dann verliert man den natürlich an der SNR ... und wenn man dann im digitalen Prozessing diesen Headroom wieder entfernt (also das Signal auf einen höheren Pegel hoch rechnet) und zusätzlich noch eine Dynamik-Kompression verwendet (also die leisen Stellen auf einen noch höheren Pegel hoch rechnet), dann kommt plötzlich das Quantisierungsrauschen auf ein hörbares Level (die Hintergrundgeräusche des Studios allerdings auch).
Heißt: Recording mit 24 bit ist deutlich fehlerverzeihender, was Aussteuerungsfehler im Recording-Signal betrifft.
Ich hab mal in meiner Wohnung mit dem neuen Kondensatormikrophon Tests gemacht, da konnte ich die Gespräche aus der Wohnung unter mir mithören (und diverse andere Geräusche), die ich so nicht einmal wahrgenommen habe... bei 16 bit! Das wäre bei 24-bit nur klarer gewesen.
Heißt: Alle Fehler bekommt man auch mit 24-bit nicht weg, insbesondere nicht die, die schon vor der Wandlung im Signal waren.
Bei der weiteren (digitalen) Signalverarbeitung ist es dann allerdings deutlich wichtiger, dass intern mit mehr als nur 16 bit gerechnet wird, weil sich in jedem Schritt das Quantisierungsrauschen verstärkt. Das machen aber die meisten DAWs inzwischen eh. Die interne Berechnung mit 16 bit war eher so ein Problem aus den Anfangsjahren, als die CPU-Leistung und Speicheranbindung noch nicht für mehr gereicht hat.
Bei der Ausgabe/Verteilung (also das, was man mit CD oder Upload irgendwem gibt) hingegen sehe ich keinen echten Vorteil.
Die Einzigen, die da physisch überhaupt dazu in der Lage wären, einen Unterschied zu hören (also junge Leute), die legen darauf in der Regel eh keinen Wert.