Challenge Das Album zur "Spoken Words Challenge"

Challenge, eine Herausforderung Songs und Tracks hochzuladen nach Beschreibung im ersten Beitrag, die einem vorher angesagten Thema zuträglich sind.

Mag ich

  • [01] Winterwacht / goorooj

    Stimmen: 3 33,3%
  • [02] Maschinenliebe / Raumwelle

    Stimmen: 5 55,6%
  • [03] Arjun / DeepSea

    Stimmen: 2 22,2%
  • [04] Reste von gestern / kernelkid

    Stimmen: 3 33,3%
  • [05] natalie - ostentativ / NicolasK

    Stimmen: 5 55,6%
  • [06] Das Majorat - Master Mix

    Stimmen: 4 44,4%
  • [07] Das Monster / electric guillaume

    Stimmen: 3 33,3%
  • [08] Blauer Abend in Berlin / ikonoklast

    Stimmen: 5 55,6%
  • [09] Der Panther / Koch

    Stimmen: 5 55,6%
  • [10] Das Lied vom armen Kind / Casetti

    Stimmen: 4 44,4%
  • [11] schattenspiel / grapfnapf

    Stimmen: 4 44,4%
  • [12] Lichttanz / Kaja

    Stimmen: 6 66,7%
  • [13] Die Resonanz der Leere / _thomas_

    Stimmen: 3 33,3%
  • [14] Der Wald und das Mädchen / Daniel P.

    Stimmen: 2 22,2%
  • [15] Asphalthölle / Cain-Synthesizers

    Stimmen: 4 44,4%
  • [16] Unterm Strich / elabtronx

    Stimmen: 3 33,3%
  • [17] Die neuen Fernen / ikonoklast

    Stimmen: 3 33,3%
  • [18] Muttermal / Casetti

    Stimmen: 2 22,2%
  • [19] Die Zeit der Liebe / Kaja / kernelkid

    Stimmen: 6 66,7%
  • [20] Kobalt / kernelkid

    Stimmen: 4 44,4%

  • Umfrageteilnehmer
    9
Entbindet uns das von der Nennung des Urhebers? Wenn ja wäre es immer noch eine Frage des Anstands.
Oder nicht?
Ich habe nichts dergleichen gesagt. Ich habe lediglich bemerkt dass unsere Texte gemeinfrei sind, somit eine Zustimmung (von wem auch immer) zu einer Veröffentlichung nicht benötigt wird.
Und: Die Nennung des Autors alleine erteilt Dir NICHT das Recht zu einer Veröffentlichung. Deine Aussage war "wir müssen ja urheberrechtlich sauber sein" und genau darauf habe ich geantwortet. Nur durch die Nennung des Autors bist Du eben nicht "urheberrechtlich sauber"!
 
omit eine Zustimmung (von wem auch immer) zu einer Veröffentlichung nicht benötigt wird.
Und: Die Nennung des Autors alleine erteilt Dir NICHT das Recht zu einer Veröffentlichung.
Ach, das habe ich gar nicht gemeint. Ich will halt nur nichts zu den Urhebern schreiben, was ich dann wieder korrigieren muss – oder dass uns (und am Ende ja mir) irgendwas durch die Lappen geht. Ich hatte nur den – falschen! – Eindruck, du fändest es unnötig den Urheber zu nennen. Ich sortiere die "Juristerei" und das "Autorverschweigen" mal als Mißverständnisse ein. Dass meine Formulierung "urheberrechtlich sauber" selber unsauber war, bitte ich zu entschuldigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nett gesagt. ;-) Aber du hast natürlich Recht. Das wurde alles eingespielt von einem Nicht-Klavier-Könner. Das Ziel war, die Bedeutung des Gesagten emotional zu unterstützen. Daher musste ich mich am Rhythmus der Stimme orientieren. Es war sauschwer. An ein paar Stellen gelang mir das so halbwegs. Die mag ich auch sehr. An anderen Stellen weniger. Was daran total Spaß machte, war die über zwei Tage dauernde kompositorische Arbeit. Oder besser: Suche nach passenden Akkorden und Rhythmen. Teilweise konnte ich die in meinem Kopf gebildeten Tonhöhen nicht finden. Ganz einfach deswegen, weil es die in der chromatischen Tonleiter nicht gibt. Es war spannend und ich habe mal wieder viel über Musiktheorie gelernt.
 
Mein Denken folgt im Grund dem Existentialismus von Sartre oder Camus: "Der zentrale Gedanke (des Existentialismus) ist, dass der Mensch sich selbst durch seine Entscheidungen und Handlungen definieren muss, da es keine vorgegebene menschliche Natur gibt, die menschliches Leben bestimmt.
Kleine Anekdote dazu. In meinen Zwanzigern habe ich sehr viel Sartre und Camus gelesen und beide sehr geschätzt.
Darüber habe ich mich damals am Rande einer Veranstaltung mit einem Professor für Philosophie aus Rennes unterhalten. Der meinte, ob meiner Begeisterung, dass Sartre ein, O-Ton, "miserabler" Philosoph sei, dass das nur kaum einer merke, weil er eben auch ein sehr sehr guter Schriftsteller sei.
Wir haben uns dann noch eine Weile in freundschaftichem Ton gestritten und nach einigen Jahrzehnten Lebenserfahrung, bin ich inzwischen der Meinung, dass der Mann möglicherweise recht hatte. :)
 
Kleine Anekdote dazu
Bei mir ist es ein wenig anders. Ich validiere mein eigenes Denken mit dem Denken anderer Denker. ;-) So kann ich mir zumindest einbilden, dass ich mir diese Gedanken/Schlussfolgerungen/was auch immer größtenteils selbst erarbeitet habe. Aber natürlich ist auch klar, dass jeder Gedanke den man selbst hatte schon von jemand anderem gedacht wurde. Man erschafft also nicht wirklich etwas Neues. Neu ist das dann nur für einen selbst.
"miserabler" Philosoph sei, dass das nur kaum einer merke, weil er eben auch ein sehr sehr guter Schriftsteller sei
Ähnliches wurde und wird wird über Hegel auch gesagt. Schopenhauer hat ihn ja geradezu gehasst und ihn als Blender tituliert. Da ich mich so richtig im Detail mit den Werken der Philosophen aber auch noch nie beschäftigt habe, kann ich das gar nicht beurteilen. Viele Philosophen haben, aus heutiger Sicht, ja auch ziemlichen Quatsch fabriziert. Wie z. B. Descartes mit seiner Herleitung zur Trennung von Körper und Geist (jeder Körper ist teilbar, aber der Geist kann nur ein Mal sein, also müssen das zwei vollkommen voneinander unabhängige Dinge sein). Im 16. Jahrhundert wusste man halt noch nicht allzu viel über die chemikalisch-physikalischen Prozesse im menschlichen Körper. Oder Kant, der ja möglicherweise Antisemit war und wohl seine Gefühlsebene nicht aus der Dialektik heraushalten konnte.
 
Mich würde mal interessieren, mit welchen Tricks ihr eure Stimmen optimiert habt.
  • Tonhöhenveränderung ist natürlich klar
  • Formanten korrigieren: was genau bedeutet das und was ist da zu tun? Werden bestimmte Frequenzen verändert?
  • De-Essing: Das habe ich auch gemacht so gut es ging. Aber wirklich nur eine ganz kleine (dank Fabfilter EQ), dynamische Anpassung im -3db in zwei Bereichen
Ich habe ja wirklich kaum etwas angepasst. Minimales De-Essing und einen kleinen Raum ähnlich wie eine Besenkammer. Meine Stimme ist annähernd so wie aufgenommen. Und im Vergleich zu euch ist das auch ganz klar zu hören.
 
Mich würde mal interessieren, mit welchen Tricks ihr eure Stimmen optimiert habt.
Weil ich jede Silbe als Instrument und jede Zeile als Beat deute, setze ich die Laute microtiming genau in der Zeitachse, während der Click läuft oder richte sie an den entsprechenden anderen Spuren aus – die dann richtig sitzen müssen. Auch wenn ich versuche alle Musiken an der Sprache auszurichten, muss ich trotzdem einzelne Sprachimpulse verschieben oder betonen. Weil ich nicht alles sprechen kann, was ich hören möchte (schon gar nicht in einem oder zwei Takes), mache ich Fitzelarbeit. Wobei es auch Texte gibt, die kann ich fast 1:1 stehen lassen, wie ich sie eingesprochen habe. Bei "Reste von gestern" war das nicht der Fall, weil ich mit Prosa lesen keine Erfahrung habe. Da musste ich sehr viel schnibbeln.

Um meine Klangvorstellung zu erreichen, zerschneide ich Sätze oder Worte und schiebe Silben so, dass sie mit Drums und Attacks der anderen Instrumente einrasten – wie einen Beat, der groovt: Das ist die Qualität, die ich hören möchte. Ob andere das auch hören oder nicht ist mir am Ende wurscht – ich bilde mir ein, dass man es spürt und ich selber höre es ja. Natürlich achte ich darauf, das es nicht zerschnitten klingt, sondern homogen. Ich hoffe, das gelingt mir.

Wenn man die Cuts trotzdem hört, ziehe sie mit der Flex-Machine ein wenig länger oder kürzer. Bei Änderungen bis zu einem 16tel hört man das nicht in dem Sprechtempo, das ich meistens habe. Manchmal, wenn die Modulation daneben ist und Flex Pitch die Tonhöhe der Vokale erkennt, schiebe ich den Pitch von einzelnen Silben in eine passendere Lage.

Ich tausche auch einzelne Silben aus, die schlecht gesprochen sind. Betonungen, die ich nicht gesprochen habe, setze ich mit Volume Automation. Dabei habe ich eine Arbeitsspur (Sprache 2) und eine Best of Spur (Voc). Die Volume Peaks nach unten sind Knackser, die nach oben sind zu leise Silben.

Der ganze Wahnsinn hat nichts mit Flöhehusten-Hören oder Autismus zu tun, sondern mit meinem Schönheitsempfinden und dem Konzept, das ich verfolge: Sprechrhythmen nicht nach Rap, Reimschemata oder Versfüßen klingen zu lassen sondern mit anderen Klängen und Beats homogen verschmelzen zu lassen.
 

Anhänge

  • Screen-1.pdf
    285,7 KB · Aufrufe: 2
Zuletzt bearbeitet:
An alle, die mir ihren Challange-Text noch nicht haben zukommen lassen: Ich möchte das Booklet gerne fertig machen, damit ich das Thema vom Tisch habe. Bitte schicken! Danke.
 
Winterwacht:;

Frostiger Faden, fein wie Glas
Rauhreif rankt an Ried und Gras
Eisiger Atem durchbricht die Nacht

Schneesturm schreitet, scharf und schwer
Winterwind wütet, weckt das Heer
Hörner hallen in herrlicher Pracht

Kalter Kristall, die Klinge klar
Funken fliegen von des Fürsten Schar
Flammende Schatten durchstreifen das Tal

Wilde Jagd, mit Wahn und Wucht
Röhrender Ruf, von roter Zucht
Gleissende Augen wie Blitzes Strahl

Nächtlicher Nebel, nass, dicht,
Flüstern von Feen im fahlen Licht
Düsteres Dröhnen das Stille verlacht

Zornige Zeit die Zügel zerrt,
Schwarzer Schall den Schlaf verwehrt
Schneidend wie Stahl... die Winterwacht
 
Das muss ja eine Heidenarbeit gewesen sein.
Halb so wild. Das passiert eher so nebenher und sammelt sich im Laufe der Zeit zusammen. Dann fällt mir zwischendrin auf, dass irgendwas eine Silbe maskiert und dann mach ich se halt ein bissl lauter. Andere können Kompressoren richtig bedienen. Aber ich glaub ich bedien die gar nicht sooo falsch, weil ich hör ja, was sich alles verändert, wenn ich die leisen Anteile generell pusche. Meistens werden dabei irgendwelche Raumanteile und unerwünschte Mundgeräusche mit in den Vordergrund gezogen, dann lass ich den Kompressor eben aus. Ich muss aber auch nicht effizient sein, ich kriegs ja nicht bezahlt. Das Justieren zu leiser Silben von Hand ist außerdem weniger anstrengend zum Hören, als Kompressoren einstellen. Am Ende ist es mir auch wurscht ob ichs 'falsch' oder unprofessionell mache, damit es so klingt, wie ich's haben will.
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben