Mal generell:
Die Emulationen werden immer am Original gemessen werden (müssen), daher ist ihre Qualität idR stets unterhalb des Originals, bezüglich des Klanges.. Es ist mir bisher noch kein Clone untergekommen, der einen Papi überragt. Hätt aber nix dagegen..
Offene Systeme haben den Vorteil , nicht bestimmen Originalen genügen zu müssen, man kann aber die Tricks sicher auch nutzen, um einen neuen Synthesizer mit gutem Klang und ohne Limits (klanglich) zu erstellen.. Ich meine hier Thema Schwurbel und Bandbreite, natürlich haben alle Synthesizer Limits beim Thema Parametrisierung..
Das mit dem Pulse und Q ist übrigens korrekt. und das ist imho wirklich gut gelungen, besser noch als so mancher VA oder Emu..
Ich stimme Summa auch in dem Punkt, der gerne mythisch™ eingesetzt wird zu: Es wird oft garnicht irgendwas simuliert, es wird etwas gebaut, was Osziliert und Filtert, dann baut man div. EQings und Kurvenverläufe bei bestimmten Vorgängen ein.. zB ENV-Charakteristik.. das verbessert die "ähnlichkeit" schon.. aber es ist keine Simulation.. http://www.sequencer.de/syns/korg Korg hat beim Legacy ms20 auch behauptet ,es sei eine Component Simulation.. quasi jeder Widerstand ist phys. simuliert.. nur: wieso klingt er dann nicht echter als andere Emus?
Weil es eben auch keine volle Simulation ist .. und wenn ,dann scheint die Schaltung nicht die aus dem ms20 zu sein *G*. Vollkommen unverständlich beim MS20 ist mir aber: Wieso man eigentlich die starre Struktur so belassen hat, man hätte Sync, FM und Co einbauen können, Also das Modell erweitern, denn das ist der EINZIGE Vorteil ,den das hat: mehr Stimmen, mehr Möglichkeiten, .. dadurch livetauglich, weil kompakter und es ist nicht so schade, wenns mal kaputt geht.. nächster und gut iss..
Live fallen manche nicht-ganz Dinge nicht so auf, weil die PA live oft eh nicht immer das auch so toll wiedergibt etc..
Motto: Laut macht schön..
Moog aufm Virus: Sei mir nicht böse, aber hätte man das gemacht ,glauben die Leute vielleicht noch, ein http://www.sequencer.de/syns/moog Moog hätte wirklich so geklungen
Leider ist auch der Virus nicht frei von Artefakten, Bandlimitierung und Schwurbel™.. Den hat kein http://www.sequencer.de/syns/moog Moog.
BEworben wird es aber als "moog", aber vielleicht erinnert ihr euch noch an die Zeit ,in dem 12 dB Filter immer als "Oberheim" und 24 dB immer als "Moog" beworben wurde..? Da ging es nicht immer um den Klang..
Es ginge hier also nicht ums schlechtreden, aber die Unterschiede sind da, es ist heute wohl offiziell sowas wie "erinnert an Moog" bis "es ist ein 24 dB Kaskadenfilter-inspiriertes Modell".. Den entsprechenden Vergleich halten sie also nur aus, wenn man da nicht analystisch drangeht, sondern eher im Gebrauchswert "ich brauch mal einen Sound ,der so wie früher klingt".. und man eben hier nur die Funktion des Sounds meint.. Dann kann man so argumentieren.. Lieblingssatz dieser Fraktion ist übrigens "das hört man dann im Mix nicht"