Fakten CD-Verkäufe steigen wieder an – das Ende digitaler Downloads?

Bitte ausschließlich klare belegte Fakten zum Thema, kein Blabla, keine Witze, Meinungen, sondern Daten und Fakten.
Gibt es überhaupt (noch) legale Download-Angebote? Ist wohl wirklich alles durch Streaming verdrängt worden, ähnlich wie im Video-On-Demand-Bereich. Wenn ich die Dateien auf meinen eigenen Speichermedien haben will, muss ich diese Dateien vorher selbst erstellen oder von anderen (illegal erstellte) herunterladen.
Ich habe schon vor 20 Jahren ein Autoradio mit USB eingebaut und angefangen alle CDs zu rippen weil mir 1. Das Geholper der CDs im Wechsler auf die Nerven ging und 2. Ich jedesmal anhalten und zum Kofferraum gehen musste wenn ich mal doch was anderes hören wollte als gerade drin war. Plus die Temperaturen im Auto... Für CDs ja auch nicht gut. Das habe ich bis heute so beibehalten. 4 sticks mit je 8 GB im Auto.

Und weil die eh schon da sind, daheim ein RasPi mit Platte und ext Soundkarte der die Anlage füttert, steuerbar über mobilapp.

Also entweder gleich vinyl (am liebsten) , direkt digital von der Festplatte für das tägliche hintergrundrauschen oder webradio. CDs stehen eigentlich nur noch rum nach einmaligem rippen.
 
Das angenehme bei Bandcamp ist, dass man dort zur Platte normalerweise gleich den Download dazu kriegt. Allerdings ist das Porto oft teuer.
 
Ich habe schon vor 20 Jahren ein Autoradio mit USB eingebaut und angefangen alle CDs zu rippen weil mir 1. Das Geholper der CDs im Wechsler auf die Nerven ging und 2. Ich jedesmal anhalten und zum Kofferraum gehen musste wenn ich mal doch was anderes hören wollte als gerade drin war. Plus die Temperaturen im Auto... Für CDs ja auch nicht gut. Das habe ich bis heute so beibehalten. 4 sticks mit je 8 GB im Auto.

Und weil die eh schon da sind, daheim ein RasPi mit Platte und ext Soundkarte der die Anlage füttert, steuerbar über mobilapp.

Also entweder gleich vinyl (am liebsten) , direkt digital von der Festplatte für das tägliche hintergrundrauschen oder webradio. CDs stehen eigentlich nur noch rum nach einmaligem rippen.
Hier ebenfalls USB im Auto.. und großes NAS zuhause mit Plex Server, auf das alle stationären und mobilen Geräte für Video und Musik zugreifen. Im Keller habe ich noch 100+ CDs… keine Ahnung, ob ich die da je nochmal hervorhole.
 
Also rein theoretisch erwerbe ich mir ja mit der vinyl auch das Recht auf privatkopie und ebenso, diese Titel dann in jeder Form zu besitzen. Was hindert einen, einfach einen downloadcode zur vinyl dazuzupacken? Geht heute ja. Per QR bequem. Mit bandcamp zumindest, und nachdem du über bandcamp auch pressen kannst (ich habe es noch nicht probiert) solltest du das Bündel eigentlich stressfrei anbieten können.
Dieses Recht auf Privatkopie ist in der Tat interessant und eine Ausnahmeerscheinung, die es vor allem in Deutschland gibt. Dies führt teilweise so weit, dass es Anbieter gibt, die in Deutschland Tools zum „Rippen“ von Streaminginhalten vertreiben, die anstatt des digitalen Transportstreams aber nur die Audio-und Video-Signale „aufzeichnen“ (mit allen Nachteilen die das hat).

Rechtlich ist man damit auf der sicheren Seite, da die Formulierung im deutschen Urheberrecht ja verlangt, dass man keine „wirksamen technischen Schutzmaßnahmen“ umgeht.

Wie gesagt, das ist alles exotisch bis abwegig, aber der Gesetzgeber ist da einfach der Zeit hinterher und hat es versäumt, die Regelungen an die aktuellen Realitäten anzupassen.
 
Das angenehme bei Bandcamp ist, dass man dort zur Platte normalerweise gleich den Download dazu kriegt. Allerdings ist das Porto oft teuer.
Porto ist in D zumindest auch wirklich teuer. Oft faktisch in Höhe der Kosten für den Tonträger, besonders Vinyl verschicken ist Höllenwerk. Das geht leider aufs Konto der Versenderfirmen. Die meisten haben wohl niedrigere Kosten für sowas.
 
Das angenehme bei Bandcamp ist, dass man dort zur Platte normalerweise gleich den Download dazu kriegt. Allerdings ist das Porto oft teuer.

Ich weiß nicht, woher Du das hast, aber ich für meinen Teil denke mir die Portokosten nicht aus -- die sind faktisch so, vor allem, seit Sendungen ins Ausland in kubischen Pappschachteln verschickt werden müssen (Polsterumschläge gehen nur bei Profi-Partnern der DHL, die ein gewisses Versandvolumen im Monat aufweisen müssen, um sich als Geschäftskunden qualifizieren zu können -- dieses Volumen habe ich beim besten Willen nicht). Seit Corona sind die Sendungen, die bei mir früher Einschreibebriefe waren, nur noch als Päckchen mit Zusatzversicherung möglich; größere Sendungen gehen von den Abmaßen her nur noch als Paket. Will man, daß das Paket auch noch irgendwann in dieser Inkarnation ankommt, legt man auch schonmal 60 Euro und mehr für Premiumversand hin.

Die Preise macht aber der Paketdienstleister, nicht ich als Kunde.

Das heißt also, zu den Portokosten (die ich dank der zu entrichtenden Gebühren ohnehin nie vollumfänglich erstattet bekomme) kommen zusätzlich noch die Kosten für geeignetes Versandmaterial. Versandkartons waren zwar mal Bäume, wachsen aber nicht auf ihnen.

Dann kommt auf die Portokosten noch die Paypalgebühr -- die zusätzlich zum Tonträger entrichtet werden muß --, und Bandcamp schlägt auch noch was drauf (es sei denn, es ist Bandcamp Friday... den die meisten Hörer sowieso verpassen und stattdessen außerhalb zu vollen Lasten des Anbieters einkaufen).

Zahlt jemand per Kreditkarte, wird mir das -- trotz Bandcamp Friday -- ebenfalls in Rechnung gestellt.

Eigentlich müßte ich einen Tonträger für 20 Euro brutto anbieten, um nach Abzug aller Kosten auf 15 Euro netto zu kommen -- das kauft dann garantiert keiner mehr, vor allem nicht im transatlantischen Ausland, wo nunmal ein Großteil meiner Fanbase sitzt.

Ach ja, kleiner Nachsatz: Daß das, was dann am Ende bei mir auf dem Paypalkonto landet, nur brutto ist und anschließend noch versteuert werden muß, hatte ich schon erwähnt?

Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Handel mit Tonträgern ist total nicht wirtschaftlich. Ich glaube kein Land hat höhere Transportkosten als wir, und Tonträger haben ein Format, was die Transportierfirmen offensichtlich hassen. Es ist formell sogar noch mehr, also diese Abfallabgabe und das alles - macht Versand von Tonträgern unfassbar unattraktiv. Man will es nicht, man verdient nichts und es ist nervig. Daher - Dateien schicken ist für alle angenehmer und automatischer.

Aber - da muss ich Stephen beistimmen, denke aber dass diese Portosache bekannt ist. Wir haben das alles mal gemacht und - es war schon vor Jahren nicht schön.
 
[...] Ich glaube kein Land hat höhere Transportkosten als wir [...]

Ich denke, wer schonmal in England, den USA, Kanada, Frankreich oder Benelux bestellt hat, weiß, daß die Grenze nach oben hin offen ist. Höchstens die Chinesen können es sich erlauben, bei Versandkosten Dumpingpreise zu verlangen -- was zu deren Marktstrategie gehören dürfte.

Vor dem Hintergrund, daß die hohen Kosten für den Versand nicht bei denjenigen hängenbleiben, die am Ende der Nahrungskette für den Versand sorgen, ist schon moralisch ziemlich fragwürdig.

Stephen
 
Handel mit Tonträgern ist total nicht wirtschaftlich. Ich glaube kein Land hat höhere Transportkosten als wir, und Tonträger haben ein Format, was die Transportierfirmen offensichtlich hassen. Es ist formell sogar noch mehr, also diese Abfallabgabe und das alles - macht Versand von Tonträgern unfassbar unattraktiv. Man will es nicht, man verdient nichts und es ist nervig. Daher - Dateien schicken ist für alle angenehmer und automatischer.

Aber - da muss ich Stephen beistimmen, denke aber dass diese Portosache bekannt ist. Wir haben das alles mal gemacht und - es war schon vor Jahren nicht schön.
Ein CD Versand von CH nach D kostet mich 9€ plus 3€ die Verpackung. Also gleichviel wie der Bruttobetrag bei Bandcamp. Daher verkaufe ich die CD auch nicht via Bandcamp..
 
Vinyl oder CD versenden ist auch nicht sinnvoll, wenn man nicht Amazon ist. Die gabs bei uns nur beim gig.
 
Vinyl oder CD versenden ist auch nicht sinnvoll, wenn man nicht Amazon ist. Die gabs bei uns nur beim gig.

Was sinnstiftend ist und was nicht, bestimme ich im Einzelfall für mich selbst.

Mich Amazon anzuschließen, ist das für mich Sinnbefreiteste, das ich mir vorstellen kann.

Du verstehst, worauf ich hinauswill?

Stephen
 
Was sinnstiftend ist und was nicht, bestimme ich im Einzelfall für mich selbst.

Mich Amazon anzuschließen, ist das für mich Sinnbefreiteste, das ich mir vorstellen kann.

Du verstehst, worauf ich hinauswill?

Stephen
Natürlich, ich bin ja auch nicht bei Amazon.

Und natürlich kann man einfach CD oder LP knapp kostendeckend versenden weil man die unters Volk bringen will und keinen Verdienstdruck hat.

Ich denke es geht hier im Moment an diesem Stand des threads eher um den kommerziellen Aspekt.
 
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Ein CD Versand von CH nach D kostet mich 9€ plus 3€ die Verpackung. Also gleichviel wie der Bruttobetrag bei Bandcamp. Daher verkaufe ich die CD auch nicht via Bandcamp..
Ich zahle für einen gefütterten CD-Umschlag € 0,35 und das Porto beträgt derzeit € 1,60 (ab Januar € 1,80 ) - da komme ich mit 2 Eus Versand gut hin. Es passen bis zu 2 CDs rein.
 


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