Erstens habe ich dafür bezahlt (bzw. mein Kunde), daß eine Dienstleistung zu meiner Zufriedenheit erbracht wird (bzw. zu der des Kunden).
Zweitens bin ich nicht bereit, für das Versagen Dritter (oder die kriminellen Umtriebe Dritter: bei Käufern in den USA kamen mehrmals leere Umschläge an, und eine Sendung ins benachbarte Bielefeld verschwand dank neuem Zusteller auf Nimmerwiedersehen) die Verantwortung zu übernehmen und aus meinem Betriebskapital -- denn das sind unverkaufte CDs -- einen Schaden zu vergüten, der nicht durch meine Fahrlässigkeit verursacht wurde. Gerade bei den winzigen Auflagen, die ich heute pressen lasse, habe ich da im Prinzip null Spielraum, wenn irgendwo etwas beschädigt oder entwendet wird.
Drittens ist es ein Zeichen von Professionalität, dafür zu sorgen, daß die bestellte Ware beim Kunden ankommt. Tut sie es nicht, begeht der Versanddienstleister Vertragsbruch, den ich ihm gemäß Erstens und Zweitens nicht durchgehen lasse.
Wenn Deine Auflagen solche Puffer zulassen -- wunderbar. Mir wurden 500er Auflagen irgendwann einfach zu umständlich, was die Lagerhaltung angeht: Produzieren, veröffentlichen, verkaufen, nächste Produktion ankurbeln.
So will ich das machen, nicht Restbestände verwalten.
Stephen