1. Welche DAW benutzt Du? 32 bit PCM ist ja nicht sooo ungewöhnlich.
2. Ich benutze für Sysex Transfers
SyxLoader.
2A. Was genau meinst Du mit "mehrere"?
2B. Das sind einfach nicht überschreibbare Speicherplätze im Blofeld - vielleicht war mal angedacht, das später zu nutzen.
3. Wenn Du Samples mit dem Bofeld Wavetable Creator in Wavetables umrechnest, nimmt er in der Tat nur den Anfang (wie gesagt, die ersten 8192 Samples). Audio-Term "komprimiert" das ganze Sample. Allerdings musst Du im Blofeld auch die Wavetableposition modulieren, ansonsten hörst Du ja immer nur einen der 64 Slots. Da sollte es einen Parameter geben, gelegentlich wird hierfür der PWM - Parameter "misbraucht". Um Bewegung in die Wavetable zu bekommen, musst Du den modulieren.
Übermässig lang sollte ein Sample aber auch in Audio-Term nicht sein, optimal sind 33792 Samples. Je weiter das nach oben davon abweicht, desto mehr muss "zusammengefasst" werden. Das wiederum geht auf Kosten der Details.
3a. Drei Lösungsansätze? Meinst Du für das verteilen der 33 Slots auf die 64 des Blofeld? Das war vor ein paar Jahren in der Tat mal so, ist aber jetzt auf eine einzige Variante reduziert worden: Es werden 32 interpolierte Tables eingefügt und der letzte Slot wird verworfen. Anders ist es nicht möglich, sowohl eine volle Wavetable zu bekommen als auch beim "reload" in Audio-Term die komplette Wavetable zu rekonstruieren. Das hängt mit der Datenstruktur von Sysex zusammen - ich habe das so gelöst, dass die Daten im Audiomaterial encodiert sind bzw. extrapoliert werden. Das Verfahren ist aufwändig, funktioniert aber in Echtzeit, so dass Audio-Term die Daten sogar im Browser direkt aus dem Sysex abspielen kann ohne sie wirklich laden zu müssen. Na ja, Details...
3b. Audio-Term arbeitet mit einer Slotlänge von 256 Samples. 44100 kHz / 256 Samples macht 172,265625 Hz. Das ist ~F3, jedenfalls nach der von mir genutzten Festlegung. Es gibt da ja verschiedene Standards.
Wie bereits erklärt basiert die Wavetablesynthese auf fixen Frequenzen, die ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz sind. Das ist ein sehr grobmaschiges Raster und wenn der zu analysierende Sound davon abweicht, ist es eher Zufall, dass der Analyzer ein korrektes Ergebnis ausspuckt. Da trifft man dann nicht die Harmonischen eines Sounds, sondern irgendwelche schrägen Seitenbänder. Deshalb muss zum Beispiel in den ganzen Analysetools für den Kawai K5/K5000 die Tonhöhe angegeben werden.
Im Wavetable Creator ist das noch problematischer. Der arbeitet mit 128 Samples. Wenn Du einen Sinus analysierst, der eine Periodenlänge von beispielsweise 192 Samples hat, ist der Slot trotzdem nach 128 Samples voll. Der Rest wandert in den nächsten Slot.
Nun muss man aber einen Slot wie eine Single Cycle betrachten und da stellt sich dann heraus, dass aus Deiner Sinuswelle etwas "sinusähnliches" wird, was eine harte Sprungstelle am Ende aufweist. Das klingt dann nicht nach Sinus, sondern nach einer Mischung aus Sinus und Sägezahn. Ein komplexeres Sample kann dadurch völlig "versägezahnt" werden. Dieses Problem gibt es in Audio-Term zwar nicht, dafür bekommt der Klang aber eben eine unharmonische Färbung. Deshalb ist die Grundfrequnez wichtig, wenn das Original möglichst gut reproduziert werden soll.