Bitwig 2.0

Hab vor 2 Wochen Bitwig 1 gekauft um kostenlos auf 2 upgraden zu können. War ein Spontankauf und ich bin auch ziemlich begeistert. Aber ich kriege es nicht hin meine Hardware Synths damit ordentlich anzusteuern. Ich hab eine riesige Midi Latenz wenn ich das Hardware Instrument device nutze und mit dem Output des Synths in meinen analogen Mixer gehe. Wenn ich den Output ins Audiointerface stecke und in das Hardware Instrument device schicke, arbeitet die Latenzkorrektur ordentlich. Ich mische und monitore aber outside the box, von daher ist das keine Lösung. Muss ich zwangsläufig dieses Hardware Instrument device nutzen um externe Midi Synths zu steuern?
Die Clock läuft übrigens tight, alles so wie es soll. Jemand einen Tipp?
 
actionjetzon schrieb:
Hab vor 2 Wochen Bitwig 1 gekauft um kostenlos auf 2 upgraden zu können. War ein Spontankauf und ich bin auch ziemlich begeistert. Aber ich kriege es nicht hin meine Hardware Synths damit ordentlich anzusteuern. Ich hab eine riesige Midi Latenz wenn ich das Hardware Instrument device nutze und mit dem Output des Synths in meinen analogen Mixer gehe. Wenn ich den Output ins Audiointerface stecke und in das Hardware Instrument device schicke, arbeitet die Latenzkorrektur ordentlich. Ich mische und monitore aber outside the box, von daher ist das keine Lösung. Muss ich zwangsläufig dieses Hardware Instrument device nutzen um externe Midi Synths zu steuern?
Die Clock läuft übrigens tight, alles so wie es soll. Jemand einen Tipp?

Sync im Hardware Instrument hat PDC Ausgleich. Verwende stattdessen den Sync in den Settings, dieser ist Samplegenau!
 
Könntest Du das bitte ein bißchen konkretisieren für mich, komm mit Bitwig noch nicht so klar. Welchen Sync in den Settings meinst Du?
Die Clock läuft gut, und jetzt in der 2.0er kann man ja für jeden Midi port die Clock individuell anpassen. :supi:

Hab jetzt rausgefunden, dass Overbridge vom Analog Rytm diese große Latenz für das Hardware Instrument verursacht hat. Macht Sinn mit dem PDC Ausgleich.
Das was ich brauche, ist einfach nur eine Midi Spur wie in Ableton, ohne dieses Hardware Instrument. Das muss doch gehen aber ich finde es einfach nicht.
 
actionjetzon schrieb:
Könntest Du das bitte ein bißchen konkretisieren für mich, komm mit Bitwig noch nicht so klar. Welchen Sync in den Settings meinst Du?
Die Clock läuft gut, und jetzt in der 2.0er kann man ja für jeden Midi port die Clock individuell anpassen. :supi:

Dashboard -> Settings -> Sync
Aufpassen, dass du nicht beides (HW Inst+Settings) aktivierst!

actionjetzon schrieb:
Hab jetzt rausgefunden, dass Overbridge vom Analog Rytm diese große Latenz für das Hardware Instrument verursacht hat. Macht Sinn mit dem PDC Ausgleich.
Das was ich brauche, ist einfach nur eine Midi Spur wie in Ableton, ohne dieses Hardware Instrument. Das muss doch gehen aber ich finde es einfach nicht.

Nein, geht nicht.
 
Habe mir eben das Update geladen.
Meine ersten Tests habe ich zeitlich bedingt aber nur auf zwei Neuerungen beschränken können:
Hardwaresynchronität und -kontrolle.

Bekanntermaßen (oder auch nicht) gab es bei 1.x Probleme, bei hohem Audiopuffer, die angeschlossene Hardware exakt und tight mit Mididaten anzusteuern. Es hatte geeiert und geleiert. Betraf aber nur Signale nach extern.
Das hat man offenbar in den Griff bekommen.
Selbst bei 1024 Samples läuft es jetzt sauber und rund.

Das neue Device "Midi cc" ist für mich bislang das neue Highlight.
Hier kann man beliebige CCs an die Synths senden. Das ging bislang nur als Automation im Track oder im Clip.
Nun kann man "vorn" am Controlerknöpfchen drehen und 3 Meter hinter dir geht der Cutoff am Synth auf. Und das wird bei Bedarf natürlich aufgezeichnet.
Ich bin heute noch nicht soweit gekommen, aber ich gehe davon aus, dass die neuen Control Devices das automatisieren können. Hat der Synth also nur eine LFO... Egal... Bitwig hat noch mehr.
Die Zuordnung der CCs kann man im Device Preset benennen und speichern.
Sobald man also eine Spur anlegt bspw. mit dem Device "Voyager" steht im Display vom Push "Cutoff", "osc1 Vol" oder was auch immer und lässt sich sofort fernsteuern.

BTW Dank an Moss für diese tolle Controller Script.

Also... Bin bis hierher begeistert.
 
monoklinke schrieb:
Ich bin heute noch nicht soweit gekommen, aber ich gehe davon aus, dass die neuen Control Devices das automatisieren können. Hat der Synth also nur eine LFO... Egal... Bitwig hat noch mehr.

Ja, das funktioniert und natürlich nicht nur mit dem LFO...

monoklinke schrieb:
BTW Dank an Moss für diese tolle Controller Script.

Immer wieder gerne :)
 
moss schrieb:
actionjetzon schrieb:
Könntest Du das bitte ein bißchen konkretisieren für mich, komm mit Bitwig noch nicht so klar. Welchen Sync in den Settings meinst Du?
Die Clock läuft gut, und jetzt in der 2.0er kann man ja für jeden Midi port die Clock individuell anpassen. :supi:

Dashboard -> Settings -> Sync
Aufpassen, dass du nicht beides (HW Inst+Settings) aktivierst!

actionjetzon schrieb:
Hab jetzt rausgefunden, dass Overbridge vom Analog Rytm diese große Latenz für das Hardware Instrument verursacht hat. Macht Sinn mit dem PDC Ausgleich.
Das was ich brauche, ist einfach nur eine Midi Spur wie in Ableton, ohne dieses Hardware Instrument. Das muss doch gehen aber ich finde es einfach nicht.

Nein, geht nicht.

Okay danke, jetzt weiß ich was Du meinst. Aber dort kann ich doch nur die Clock einstellen. Die Midi Clock läuft aber astrein. Das ist das was ich nicht begreife. Die Midi Clock läuft immer tight, Midi Events hingegen passen sich der Audio Latenz an.

Wenn ich die Buffersize in meinem Audio Interface auf den kleinsten Wert 32 stelle ist Midi-mäßig alles in Ordnung, doch dann habe ich Knackser im Audioweg. Stelle ich sie auf 256 knackst es nicht mehr, aber das Midi Timing ist für den Arsch. Ich peile es nicht, warum muss das Hardware Instrument device denn immer diese Latenz Korrektur machen obwohl ich den Input des Moduls gar nicht nutze?
Wenn ich Overbridge nutze ist das Midi Timing dann voll daneben.
Soll ich jetzt daraus schließen, dass Bitwig vorwiegend als Midi Sequencer nichts taugt solange ich nicht meine Synths direkt ins Audio Interface schicke?
Probiere hier jetzt seit über einer Woche rum und bin echt am verzweifeln :sad:
 
actionjetzon schrieb:
Wenn ich die Buffersize in meinem Audio Interface auf den kleinsten Wert 32 stelle ist Midi-mäßig alles in Ordnung, doch dann habe ich Knackser im Audioweg. Stelle ich sie auf 256 knackst es nicht mehr, aber das Midi Timing ist für den Arsch. Ich peile es nicht, warum muss das Hardware Instrument device denn immer diese Latenz Korrektur machen obwohl ich den Input des Moduls gar nicht nutze?
Wenn ich Overbridge nutze ist das Midi Timing dann voll daneben.
Soll ich jetzt daraus schließen, dass Bitwig vorwiegend als Midi Sequencer nichts taugt solange ich nicht meine Synths direkt ins Audio Interface schicke?
Probiere hier jetzt seit über einer Woche rum und bin echt am verzweifeln :sad:

Die Midi Clock die du am Hardware Instrument aktivieren kannst macht "Plugin Delay Compensation (PDC)", d.h. die Latenz richtet sich nach dem Plugin in deinem Projekt mit der höchsten Latenz! Falls du also ein Plugin (z.B. einige Mastering Plugins oder Faltungshall) in deinem Projekt hast, das eine Latenz verursacht (z.B. 8000 Samples) dann verzögert Bitwig alle Spuren entsprechend und auch die Midi-Clock!
Die Midi-Clock die du in den Sync-Einstellungen aktivierst tut das nicht. D.h. hast du ein Plugin mit Latenz im Projekt laufen diese nicht synchron.
Ich hoffe das war verständlich, ansonsten mal direkt an Bitwig wenden.
 
Danke, das war verständlich. Hilft mir bei meinem Problem jedoch leider nicht weiter.
Mit der Clock ist alles in Butter und ich passe die auch gern manuell für jeden Mid output an.
Was mir glaube ich helfen würde, wäre die Möglichkeit für das Hardware Instrument device die Latenz Korrektur abzuschalten. Oder das von vielen vermisste track delay feature.
Fazit: Wenn ich nur mit Midi clips und dem Hardware Instrument device arbeite ist natürlich alles in Ordnung, bis auf das ich halt die Latenz des Audio Buffers habe. Wenn ich nur mit Audio Clips und der Midi Clock arbeite ebenso. Aber wenn ich beides kombiniere, was ich üblicherweise immer mache, kommen die Latenz Probleme von dem Hardware Instrument device. Wenn ich die Synths in das Hardware Instrument einscheife, arbeitet die Latenkorrektur korrekt.
Ziemlich blöd, und ich muss wohl bei Ableton bleiben. :sad:
 
Hallo zusammen,

ich bin "offiziell" neu hier, lese aber schon eine ganze Weile mit. Ich bin als Fossil bei Logic auf PC hängen geblieben, das jetzt aber vor kurzem unter Win10 den Dienst quittiert hat (hängt sich beim Start immer bei "initializing external sample editor communication" auf, bis vor kurzem lief es auch unter Win10 wunderbar, aber das ist eine andere Geschichte...). Ich verfolge die Entwicklung von Bitwig schon lange und habe jetzt auch die 2.0 getestet. Eigentlich genau das, was ich suche und wirklich beeindruckend, ABER was mir echt auf die Nerven geht, sind einige Fehler und Lücken bei ganz grundlegenden Sequenzer-Funktionen, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann und die leider auch jetzt noch nicht beseitigt sind. Ein paar Beispiele - und ich hoffe immer noch darauf, dass ich mich bloß irre:

- Bei Aufnahmen im Cycle werden Liegenoten am Cycle-Ende einfach abgeschnitten. Bitwig nimmt sie zwar mit der Länge auf, mit der sie gehalten wurden. Das sieht man aber nur in der Clip-Ansicht des Midi-Editors, in der Track-Ansicht enden die Noten auch optisch beim Clip-Ende (warum??). Aber bei der Wiedergabe werden solche Liegenoten immer am Clip-Ende abgeschnitten, auch wenn der Clip gelooped wird. Man kann deshalb auf direktem Weg in Bitwig keinen Loop einspielen und wiedergeben, der quasi immer mit einem Auftakt anfängt (z.B. wie beim Haupt-Gitarrenriff von Beat It). Logic und Cubase haben das schon immer zugelassen, Studio One glaube ich auch. Liegenoten werden in Bitwig bei einem geloopten Clip nur über das Clipende hinaus gehalten, also in die nächste Wiederholung des Clips hinein, wenn man an den Anfang des Clips die gleiche Note setzt wie die am Ende, und zwar so, dass sie kurz vor dem Clip-Anfang angeschlagen wird. Dann bestimmt aber die Länge dieser Note am Anfang (und nicht die Länge der Note am Clipende), wie lange der Ton insgesamt gehalten wird. Ich hoffe, das ist noch verständlich – jedenfalls alles viel zu kompliziert und verquer, um musikalisch zu sein. Warum eine eigentlich richtig aufgenommene Note nicht auch einfach so wiedergegeben wird – keine Ahnung. Ich hatte darüber schon vor über einem Jahr eine Diskussion mit dem Bitwig Support, wo man der Meinung war, dass sowas ja „falsch“ sei und zu Notenhängern führen würde. Eigenartige Sichtweise, dass die DAW vorgibt, was musikalisch falsch und was richtig ist... Logic und Co. zeigen ja, dass es geht und eigentlich ist es sogar in Bitwig so halb angelegt. Ich erwarte jedenfalls von einer DAW, dass sie Noten einfach so aufnimmt und wiedergibt, wie ich sie gespielt habe, und dass ich bei sowas nicht mit irgendwelchen Workarounds rumfrickeln muss.

- Kleinigkeit, aber nervig: Das Metronom kann man nicht separat für Aufnahme und Wiedergabe ein- und ausschalten. Man kann es nur für den Preroll separat einstellen. Wenn ich also bei einer Aufnahme das Metronom auch nach dem Preroll brauche, muss ich es anschalten und dann später im Playback wieder ausschalten, um es bei der nächsten Aufnahme wieder anzuschalten… Warum hat bei Bitwig noch keiner gemerkt, dass das Mist ist?!

- Einige Plugins, die unter Logic einwandfrei liefen, gehen unter Bitwig nicht. Davon abgesehen werden bei vielen Plugins Parameteränderungen auf der Plugin-eigenen Oberfläche in Bitwig nicht aufgezeichnet. Das geht nur, wenn man den entsprechenden Regler für diesen Parameter in der Bitwig Plugin-Leiste benutzt.

- Kein SysEx? Das klingt jetzt vielleicht etwas hart, aber ich verstehe nicht, wie man eine DAW ohne jede SysEx-Unterstützung auf den Markt bringen und bis Version 2 (und darüber hinaus?) so lassen kann. Gerade hier im Forum sind ja viele mit Hardware unterwegs – wie geht Ihr damit um?

- Keine Taktwechsel möglich?

Ich finde, man merkt Bitwig die Ableton-Wurzeln und den Fokus auf rein sample-basiertes Arrangieren an. Beim „klassischen“ Sequenzing hat sich Bitwig zwar schon verbessert, aber MIDI steht irgendwie immer noch in der zweiten Reihe. Man legt offenbar mehr Wert darauf, heiße neue Features auf den Markt zu bringen, als solche Brot-und-Butter-Funktionen richtig einzubauen. Wie seht Ihr das und wie kommt Ihr mit den Defiziten (wenn man es so sehen will) klar?
 
Hallo erstmal...



- Bei Aufnahmen im Cycle werden Liegenoten am Cycle-Ende einfach abgeschnitten.

Was sind denn Liegenoten? Also wie du das beschreibst heißt das, dass die lezte Note gehalten wird oder je nach sustain/ release weiter läuft, während der Loop erneut durchläuft? Und das würde BW nicht tun. Mit Midinoten kannste das doch im Synth einstellen. Audio wird auf jeden fall beschnitten. Oder ich verstehe es falsch. Finde auch nicht viel über Liegenoten im Netz.

- Kleinigkeit, aber nervig: Das Metronom
Also ich benutze kein Metronom, bei quantisierter Aufname und Humanize und Chaosfunktion, das reicht mir völlig.
Bin der Meinung man kann das Metro rausnehmen.

Welche denn genau? VST2.4 und VST3 werden alle untestützt 32 und 64. AU will kommen.LV2 will kommen

Brauche ich nicht, also noch nicht. Die API hat Möglichkeiten für sowas. Wobei die Frage ist welche Instrumente sysex nutzen und ob BW für die Art Hardware communication ausgelegt werden soll. Tools kann man vielleicht auch verwenden...
- http://blog.thomashelzle.de/2014/06/bit ... observers/

- Keine Taktwechsel möglich?
Durch verschieben und kürzen der Parts innerhalb des Grids sollte das für Songs gehen, ansonsten für Live Mode eben entsprechnde Parts anlegen.
Studio One kann das, sogar mehrmals pro Song.

Bitwig ist von ehemaligen Machern von Ableton gebaut. Bitwig ist noch sehr entwicklunsfähig aber eben noch klein. Es hat aber so gesehen potential. Wenn es auch keine Wollmilchsau ist. Eine DAW die alles kann könnte auch abschrecken. Klar, es gibt viele Möglichkeiten Musik zu machen über versch. Epochen verteilt mit unendlich viel Hadware, gängige und nicht gängige Formate. Der Fokus scheint aber einfach woanders zu liegen, mehr hin zu digital, vielleicht.
Man kann damit jedenfalls gut Musik machen, keine Frage. Für "spezielle" Sachen die vielleicht auch "retro" sind muss man programmieren können oder eben über umwege das Problem lösen. Plugins oder Workflow. In Betracht kommt dann natürlich immer eine andere DAW.
 
Ja, es geht um Midinoten. Dass Audio abgeschnitten wird, ist ja klar. Liegenote ist eine lange gehaltene Note. Hab ich mal von meinem Klavierlehrer aufgeschnappt, dachte, das nennt man "offiziell' so. ;-)

Mit Midinoten kannste das doch im Synth einstellen.

Sustain hilft ja nicht, weil es dafür ja gerade darauf ankommt, wann das Note off kommt. Wenn ich die Release-Zeit hochsetze, habe ich nur noch lange Noten. Selbst wenn das ginge: Es kann ja nicht sein, dass man den Fehler der DAW, Noten richtig abzuspielen, durch Soundprogrammierung ausgleichen muss.

Also ich benutze kein Metronom

Also ich schon. ;-) Wenn man ein neues Stück anfängt, wo es sonst nichts zur Orientierung gibt oder zB nur Pads, braucht man (ich) das. Wenn ich nach der Aufnahme abhöre, was ich da gerade gespielt habe, will ich kein Metronom hören.

Welche denn genau? VST2.4 und VST3 werden alle untestützt 32 und 64. AU will kommen.LV2 will kommen

Ältere Plugins wie MS-20 oder Freeware wie Synth1 und Oatmeal, die ich sehr oft benutze. Woran es genau hängt, habe ich noch nicht ganz rausgefunden. Manchmal geht die Automation nur, wenn man in Bitwig die Kurve mit dem Stift-Tool einzeichnet, manchmal übernimmt das Plugin die aufgezeichnete Automation erst, wenn man Automation Write kurz aus und wieder anmacht.

Brauche ich nicht, also noch nicht. Die API hat Möglichkeiten für sowas.

Ich will ja Musik machend nicht programmieren. Ich brauche SysEx, um die Hardware zu initialisieren und richtig einzustellen oder um die Patches, die ich benztzt habe, im Song abzuspeichern.

Durch verschieben und kürzen der Parts innerhalb des Grids sollte das für Songs gehen.
Dann laufen die Parts ja aus dem Taktmaß. Würdest Du so Musik machen wollen? Man kann sich für fast alles irgendeinen Workaround überlegen und als letzten „Workaround“ für bestimmte Sachen eine andere DAW nehmen, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Eine DAW soll so wenig Hindernisse beim Musikmachen schaffen wie möglich.

Wenn es auch keine Wollmilchsau ist. Eine DAW die alles kann könnte auch abschrecken.

Gerade Bitwig kam ja gleich von Anfang mit Spezial-Features ohne Ende auf den Markt. Nur leider wurden und werden dabei halt manche sehr einfache und grundlegende Sachen nicht oder nicht sauber umgesetzt. Bei meinen Punkten geht es nicht um irgendwelchen komplizierten neuen Features, sondern darum, dass die DAW Noten so wiedergibt, wie ich sie gespielt habe, Automation richtig aufzeichnet etc. Mir kann keiner erzählen, dass es die Entwickler, die das Modulations-Monster und die unglaublichen Routing-Möglichkeiten geschaffen haben, es dann nicht hinbekommen, Bitwig das Halten von Noten nach dem Clipende beizubringen oder einen kleinen Texteditor für SysEx zu programmieren. Solche Sachen sind wohl zu unsexy, um Aufmerksamkeit von den Entwicklern zu bekommen. Ich finde es halt schade, dass man immer noch vor allem Leute im Auge hat, die mit Samples arbeiten. Und das, obwohl Hardware gerade wieder ziemlich im Kommen ist. So neu ist Bitwig im Übrigen auch nicht mehr und preislich sind sie ja auch ganz gut dabei – fast doppelt so teuer wie Logic! Aber mir wäre Bitwig eigentlich jeden Cent wert.
 
Dehenry schrieb:
Ich finde es halt schade, dass man immer noch vor allem Leute im Auge hat, die mit Samples arbeiten. Und das, obwohl Hardware gerade wieder ziemlich im Kommen ist.

Das ist sicherlich nicht der Fall. Gerade in v2 wurde ja massiv an der Hardwareintegration gefeilt, durch die ganzen neuen Module für Modularintegration mit CV, Midi CC, Midi Songanwahl, etc.
Bitwig richtet sich halt an viele verschiedene Nutzergruppen, deshalb ist es besonders schwer es allen recht zu machen. Viele Wünsche die dem einen Nutzer als unverzichtbar erscheinen, interessieren andere überhaupt nicht.
Deine Wünsche sind alle sinnvoll und schon auf der (langen) Wunschliste von Bitwig, es ist halt eine Frage der Priorisierung. Also ruhig mal direkt an Bitwig schreiben.
Gerade die Taktumschaltung steht weit oben, ist jedoch nicht so trivial umzusetzen wie bei einer linearen DAW.
 
ich hatte Bitwig ja zu Beginn auch sehr gehypt, weil mir das Konzept und die versprochenen Ideen taugten, aber nun bin ich doch ganz froh, FL Studio noch nicht ganz aufgegeben zu haben, denn dank Lifetime Updates hat sich das in den vielen Jahren super gerechnet und die bauen fleißig weiter daran rum und es wird immer besser! :mrgreen:

Und weil der Vergleich mit Photoshop kam. Mir stinkt sowas schon auch bei Photoshop und mit Office fangen sie nun auch schon mit diesem "Mieten auf Zeit" Mist an. Aber auch hier ist es dann eben so, dass ich dann eben mit Gimp und OpenOffice arbeite, die sind zudem auch noch kostenlos. Bei Microsoft oder Adobe geht es allerdings um Konzerne, die sich solche "Geschäftsmodelle" leisten und mal trauen können, denn wird es nicht angenommen, wird es eben wieder geändert. Aber Bitwig ist doch nur eine kleine Crew, die eine neue DAW programmiert, daher würde ich eher auf BWL Strategien für kleinere Unternehmen setzen! :mrgreen:
 
Bitwig ist doch keine klassische Mietlizenz .. das ist n ganz normaler Maintenance-Vertrag ... 1 Jahr updates .. danach weiterzahlen oder mit der bis dato aktuellen Version weiterarbeiten
PS kann man nicht mehr benutzen wenn man nicht mehr zahlt
 
Ob ich einmal im Jahr einen Betrag zahle oder monatlich ist das Gleiche. Aber ja richtig, zahlt man bei PS nicht weiter, geht nichts mehr, da hast du recht. Trotzdem mach ich so ein teures Abo oder sonst was Theater nicht mit. Zum einen weil immer noch einiges offen ist, was zu Beginn lauthals versprochen wurde und weil ich eine DAW habe, die mir Lifetime Updates bietet. Für das, was man bei Bitwig für ein Jahr an Updates verlangt, lass ich mein Melodyne Studio von Version 3 auf Version 4 upgraden und das Upgrade hab ich dann für immer.

Und was ist, wenn das Ding nach dem Jahr noch Bugs hat, dann soll man wohl weiter zahlen, um die Fixes zu kriegen?

Über solche Konstrukte, wie auch immer sie im Detail sind, hat es noch nie Freudensprünge gegeben und das aus guten Grund ..
 
was für ein Vergleich, zwischen Waves und Bitwig liegen Welten. Waves programmiert seit zig Jahren Luxus Plugins, die sich die großen Studios als Referenz leisten, während sie vom Pöpel illegal runter geladen werden und solche Freaks deshalb nichts zu maulen haben! ;-)

Im grafischen Bereich kriege ich es aktuell sozusagen professionell mit und jeder, mit dem ich da zusammen arbeite, kotzt über diese Abo Dohlen.

Aber wir werden es ja sehen, wohin das führt! :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
was für ein Vergleich, zwischen Waves und Bitwig liegen Welten. Waves programmiert seit zig Jahren Luxus Plugins, die sich die großen Studios als Referenz leisten, während sie vom Pöpel illegal runter geladen werden und solche Freaks deshalb nichts zu maulen haben! ;-)

Dann habe ich wohl Glück, da ich meine Plugins von Waves gekauft habe. :selfhammer:

Bitwig ist halt im Vergleich zu Waves eine noch sehr junge Firma, trotzdem finde ich bieten mit ihrer DAW ein vernünfitges Produkt an.
Adobe geht einen anderen Weg als Bitwig. Kein Abo, keine Software. Wenn ich bei Bitwig keine Lust mehr habe zu zahlen läuft die Software trotzdem noch. So bleibt es einem jeden selbst überlassen ob man auf das Angebot eingeht, genau wie bei Waves. ;-)
 
Dann gibt es sie also doch noch, die braven Käufer, ich dachte schon, ich bin der letzte, dann verneige ich mich selbstverständlich :adore: :mrgreen:

Wenn Du bei Bitwig keine Lust mehr zu zahlen hast, kriegst du scheinbar dann aber auch keine Bugfixes mehr, oder? Wenn ich Melodyne von V3 auf V4 fürs gleiche Geld upgrade, dann krieg ich alle Updates für die Version 4, zumindest im Moment noch, wer weiß, wer auf diesen Antihype noch so aufspringt.

Und richtig, Bitwig ist nicht Waves und auch nicht Adobe und auch nicht Microsoft, sondern das ist eine neue kleine Firma, die einen jahrelang megaheiß auf ihr Produkt gemacht hat, welches dann endlich mal raus kam, als schon keiner mehr dran glaubte, aber vieles von dem, was alle erwartet haben nach den vielen Jahren zu einem nicht gerade kleinen Teil noch nicht mal fertig hatten. Und jetzt haben sie scheinbar mehr fertig und kommen nun gleich mit so einer "Zahlvariante an" an, das hat für mich ein bisschen was von "EDIT: egal :mrgreen: " irgendwie. Und ich finde Bitwig an sich ja durchaus gut und spannend, aber na ja ... :mrgreen:
 
So habe Bitwig 2 vorliegen:

https://www.screencast.com/t/KGN1eUe8aU15

Hier kann man sehen wie man im Track Modus die Noten verändert. Was dabei auffällt ist das diese kleinen Punkte in der Ansicht unter den Noten, nicht imer gleich aussehen. Ein oder 2 Pixel ragen von der vorherigen Note in diesen Punkt rein. Obwohl die Noten alle gleich lang sind, es scheint als seien die Noten in der unteren Ansicht gelayerd, also übereinandergelegt.

Beim Aufnehmen mit "Jing" hatte ich plötzlich eine Mouse-Anomalie, die Sensitivität der Mouseaktivität für links/recht-Bewegungen nahm sprunghaft zu. Ich konnte nicht feinjustieren.

Wenn man den Balken anklickt um den Wert zu verstellen bleibt der Balken wo er ist, ab die Werte ändern sich. Erst wenn man loslässt springt der Balken an die Stelle. zudem wird ein Grab-Point erzeugt, mit dem man den Wert wieder verstellen kann. Klickt man daneben erzeugt das einen neuen Punkt. Markieren und Entf löscht alles wieder.

Ich habe beim Instrument "Chord" oder wie das heißt, kein PANNING. Ich kann den Ton nicht links oder rechts pannen, also die LAutstärke nimmt nicht ab. Optisch wir angezeigt. Ich denke oder hoffe mal nicht dass es an Bitwig sondern meiner Soundkarteneinstellung liegt. Wollte es aber erwähnt haben.

- Soundcardeinstellung, hat Dual mono aktiv :D

Gefühlt ist alles etwas größer geworden. Größere Knopfe und so, vermutlich wegen TOUCH.

-Ende-
 
Bitwig hat heute für Ende April die Version 2.1 angekündigt. Die neuen Features habe ich der Ankündigung entnommen:

"Bitwig Studio 2.1 brings a number of fixes and improvements on Bitwig Studio 2, as well as new features and devices.

AMP
Inject some virtual analog grit into your sounds with the new Amp device. The Amp consists of pre and post sections with individual EQs, a drive section with 8 drive types and a cabinet simulation offering advanced cabinet, coloring and mix settings.
Learn more about the Amp device functionality in this video.

MIDI CLOCK SLAVE
MIDI Clock slave functionality lets you sync up Bitwig Studio 2.1 to software and hardware clocks. Let your hardware sequencer control the Bitwig Studio clock and transport, or sync Bitwig Studio to other software, or indeed run two instances of Bitwig Studio in perfect sync.
Find out more about Bitwig Studio's new MIDI Clock Slave in the video tutorial by Thavius Beck.

MIDI CHANNEL FILTER
This device can filter out notes and data from specific MIDI channels.

MIDI CHANNEL MAPPER
A utility device to remap MIDI channels.

NEW SOUND CONTENT
Get inspired with the "Irrupt Eurorack", a new package of modular made sounds including an wide array of bass and melodic loops, plus 5 unique drum machine kits with modular drum one-shots. All sounds have been created with professional production and performance in mind, just like you'd expect from Irrupt and Bitwig."
 
endlich klappt auch das syncen von externer hardware richtig, da man nun die midi clock vor und zurück shiften kann :phat:
 
Habe heute endlich mal push4bitwig auf den neuesten Stand gebracht (9.10).
Tolle Sache.

Sowohl Bitwig als auch das Script von Moss läuft für mich jetzt tadellos rund.
Die Anbindung externer Synths in BW könnte nicht besser sein.

push4bitwig heißt jetzt aber offenbar nicht mehr so.
Es ist Teil einer Extension geworden namens DrivenByMoss.
Gibt es hier und Infos dort.

Bewegtbilder der neuesten Features:
 


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