Nennt mir Gründe, das ARP Odyssey FS Kit (nicht) zu kaufen!

Pepe

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Ich bin hin- und hergerissen. Ich plante für das kommende Jahr eigentlich, mir entweder die olle Kiste Kawai 100F oder die olle Kiste KORG Sigma zuzulegen, jeweils wahrscheinlich für mich nur erschwinglich im pflege-/reparaturbedürftigen Zustand.

Jetzt sind im deutschen KORG Shop aber noch ein paar ARP Odyssey FS Kits im Angebot und kosten inklusive Versand nur 769 Euro. Hnnnngh! Ich habe einiges an Effektgeräten verkauft und hätte eine solche Summe bei meiner Finanzministerin dann auch verfügbar.

Ich bin Fan von George Duke und liebe seine alten Platten, auf denen er seinen prominenten Solosound auf dem weißen Odyssey spielt. Eigentlich MUSS ich diesen Sound in meinem Fuhrpark haben, den ich mit meinen anderen Instrumenten nicht hinbekomme. Ein Modell mit kleinen Tasten ist mir bisher nicht in Frage gekommen, weil ich die schon beim MS-20 mini grottig zu bespielen fand. Das FS Modell war mir bisher immer zu teuer, weswegen sich die Frage nach einem Kauf nie stellte.

Jetzt kommt bitte ihr und liefert mir konstruktive Pros und Kontras. Ich danke im Voraus herzlich!
 
Der beste Grund, der mir einfällt, ist der, daß der Korg Odyssey zwar mit einem weißen Panel zu haben ist, klanglich aber nichts mit dem ARP 2800 Odyssey Mk. 1 (den Du oben anführst) zu tun hat. Wir haben mal beide Seite an Seite verglichen, und der Korg entspricht klanglich eher einem ARP Odyssey Mk. 3 (schwarz-orange).

Das macht den Korg Odyssey nicht zu einem schlechten Instrument, klanglich ist er nur eine andere Baustelle als es sein Äußeres suggeriert. Das muß man wissen, um sich womöglich große Enttäuschungen zu ersparen.

Stephen
 
KORG schreibt, dass mittels eines Schalters alle Filtertypen der drei Revisionen zu erzielen sind (auch wenn er die Optik der Revision 3 hat, die ich sexy finde). Daher interessiert mich das schon sehr, ob du eine solche Version zum Gegentesten zur Verfügung hattest. Ob nämlich alle KARPs diese drei Filtertypen bieten, ist mir ad hoc nicht bekannt.

Da der originale ARP ODYSSEY im Laufe seiner Produktion in drei verschiedenen Versionen mit unterschiedlichen Filtertypen erhältlich war, bietet das ARP ODYSSEY FS KIT alle drei dieser Filtertypen, die sich ganz bequem über einen dedizierten Schalter anwählen lassen. Somit ist gewährleistet, dass sich wirklich alle erdenklichen ARP ODYSSEY Sounds perfekt mit dem Instrument reproduzieren lassen.
 
Wie ich bereits schrieb: Wir hatten zwei weiße Odysseys -- einen originalen und einen Korg -- Seite an Seite mit denselben Einstellungen ausprobiert (und den Korg in allen Filtermodi): Es ist nicht das, was es uns vorgaukeln will.

Die Filtertypen klingen nicht wirklich eklatant anders (das ist m. E. nur Augenwischerei seitens des Marketing) -- es sind die Oszillatoren und die instabile Tastaturschaltung, die den Mk. 1 so besonders machen im Zusammenspiel mit dem 4023-VCF.

Dazu habe ich andernorts hier im Forum schon wiederholt dasselbe geschrieben.

Stephen
 
Okay, das hilft schon mal weiter. Wenn alle KARPs schon immer die drei Filtertypen bieten, dann will ich deinem Urteil uneingeschränkt Glauben schenken. Aus dem Rennen ist das FS Kit damit aber noch nicht.
 
Ich habe für meinen FS fast das doppelte ausgegeben. Guter Preis! Die Tastatur ist vermutlich so schlecht wie im Original - da hätten sie was drauflegen können.
 
Schlechte Tastaturen bin ich gewöhnt. Was rappelt und klappert das am 800DV! Ich lieb's! :mrgreen: Hauptsache, sie sind nicht zu klein!

Das mit dem Preis habe ich meiner Frau auch gesagt. Im schlimmsten Fall kann ich es immer noch mindestens zum selben Preis wieder verkaufen. Sie hat auch den Originalpreis gesehen und hatte mich schon so in etwa gefragt, ob ich das Kit kaufen wolle. Ach, ich weiß es nicht! Jein! Doch. Nicht. Oder? :guckstdu:
 
Meine Frau fragt, warum ich noch warte.

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Naja, ich warte noch das eine oder andere Fazit von euch ab. Dann wird's wohl bestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Qualität der HW lässt zu wünschen übrig.
Der Klang ist ganz ok. Allerdings nicht ganz so wie bei den originalen ARPs
Der Preis ist allerdings gut.
 
Habe irgendwo gelesen, dass der FS abgekündigt ist. Ich würde nicht zu lange warten.
Ich habe meinen FS noch. Guter Synth, klanglich flexibel, recht sperrig, aber wenn man Hardware mag, ist das kein Faktor. Da die Tastatur so "mässig" ist, wäre ein Desktop meiner Ansicht nach eine überlegenswerte Alternative.
 
Ich habe mir auch einen geholt. Klangvergleich zu den alten Kisten habe ich nicht, die Filtertypen unterscheiden sich vor allem im Resonanzverhalten. Typ 3 klingt dumpfer und pfeift eher, wenn man die Resonanz erhöht. Die Fader sind wahrscheinlich nicht die besten, der Schaft ist aus Plastik und Korg hat keinen Extrastaubschutz an den Schlitzen verbaut, könnte man wahrscheinlich nachrüsten. Der Korg ist sehr tief, das macht es etwas schwierig, ihn auf einem Keyboardständer mit mehren Etagen zu platzieren. K&M Omega in meinem Fall, in der zweiten Etage ragt er nach hinten weit über den Träger. Auf der unteren Etage sieht man nicht das gesamte Panel ohne sich zu bücken. Beim Zusammenbau sind mir die billigen Plastikhalter negativ aufgefallen, an denen man die Tastatur anschraubt.
 
Der Korg ist sehr tief, das macht es etwas schwierig, ihn auf einem Keyboardständer mit mehren Etagen zu platzieren.
Das kenne ich schon von meinem Mono/Poly. Und von meinem Trident. Ist also kein Gegenargument.

Ich werde den Odyssey zu 98,5% in den nächsten paar Stunden kaufen. Bisher schreckt mich nichts ab. Schlechte Tastaturen schocken mich schon lange nicht mehr und unser Dachboden, den wir als Mieter im Obergeschoss als Stauraum nutzen dürfen, ist geräumig genug, dass ich mein Synthesizer-Arrangement in der Wohnung nach Belieben umordnen kann. Desktop kommt für mich nicht in Frage. Nie. Ich brauche Tasten.
 
Ich habe für meinen FS fast das doppelte ausgegeben. Guter Preis! Die Tastatur ist vermutlich so schlecht wie im Original - da hätten sie was drauflegen können.

Ich hatte beim Korg Odyssey nicht das Gefühl, daß die Tastatur schlecht war, im Gegenteil -- bei meinem Odyssey fühlte sie sich erst einigermaßen solide an, nachdem ich die Bushings getauscht hatte.

Meine Frau fragt, warum ich noch warte.

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Naja, ich warte noch das eine oder andere Fazite von euch ab. Dann wird's wohl bestellt.

Bestellen, nicht zusammenbauen und in ein paar Jahren mit Gewinn verkaufen -- und damit ein Original finanzieren.

Stephen
 
Das kenne ich schon von meinem Mono/Poly. Und von meinem Trident. Ist also kein Gegenargument.

Ich werde den Odyssey zu 98,5% in den nächsten paar Stunden kaufen. Bisher schreckt mich nichts ab. Schlechte Tastaturen schocken mich schon lange nicht mehr und unser Dachboden, den wir als Mieter im Obergeschoss als Stauraum nutzen dürfen, ist geräumig genug, dass ich mein Synthesizer-Arrangement in der Wohnung nach Belieben umordnen kann. Desktop kommt für mich nicht in Frage. Nie. Ich brauche Tasten.
Tasten sterben 2025 aus hab ich gehört.
 
Wenn Du schwankst zwischen altem Gelumpe, welches viel Wartungsbedürfnis zu erwarten lässt und neuer Hardware... Natürlich nimmst Du die neue Hardware.
Hört doch auf mit dem alten Kram zu Apothekenpreisen. Es gibt so viel Auswahl heute, es gibt keinen Grund auf 40-50 Jahre alte Elektronik zurückzugreifen.
Die Hardware macht sowieso keine Musik, die machst Du. Aber Hardware die Probleme macht, braucht kein Mensch.
 
Ich hatte beim Korg Odyssey nicht das Gefühl, daß die Tastatur schlecht war, im Gegenteil -- bei meinem Odyssey fühlte sie sich erst einigermaßen solide an, nachdem ich die Bushings getauscht hatte.



Bestellen, nicht zusammenbauen und in ein paar Jahren mit Gewinn verkaufen -- und damit ein Original finanzieren.

Stephen

Ich finde die Tastatur extrem leichtgängig und das fühlt sich im Vergleich zu allen anderen Synths, die ich habe (FATAR TP7/9/8..., DX7-II), unterdurchschnittlich an. Was bewirkt der Tausch der Bushings genau? Kann man das leicht selbst machen - welche Bushings müsste ich dann kaufen?
 
Ich finde die Tastatur extrem leichtgängig und das fühlt sich im Vergleich zu allen anderen Synths, die ich habe (FATAR TP7/9/8..., DX7-II), unterdurchschnittlich an.
Auf den sehr leichtgängigen Tasten meines 800DV, Poly-61 und Mono/Poly kann ich deutlich schnellere Tonfolgen spielen als auf den anderen Tastaturen, die du bevorzugst. Der Odyssey ist ein Leadsynth und da darf es für mich sehr, sehr gerne extrem leichtgängig sein. Das zu hören freut mich direkt.
 
Ich finde die Tastatur extrem leichtgängig und das fühlt sich im Vergleich zu allen anderen Synths, die ich habe (FATAR TP7/9/8..., DX7-II), unterdurchschnittlich an.

Der Fullsize, den ich unter den Fingern hatte, lieferte mir keinen Grund zu klagen. Der mit den Minitasten war da schon etwas klappriger. Nicht mechanisch klapprig, sondern eher klapprig im Sinne von flimsy, wenn Du weißt, was ich meine.

Was bewirkt der Tausch der Bushings genau? Kann man das leicht selbst machen - welche Bushings müsste ich dann kaufen?

Für den originalen Odyssey mit Pratt & Read Tastatur gibt es Austauschsätze bei Vintagevibe. Ist eine ziemliche Fummelsarbeit, aber Odyssey, 2600 und Pro DGX spielen sich mit neuen Bushings einfach viel besser.

Ich gehe davon aus, daß diese Bushings nicht für den Korg Odyssey passen.

Stephen
 


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