Behringer Synthstudie - Phat 108, Ulidissey

Re: Der Behringer Synthesizer?

intercorni schrieb:
...Vermutlich glaubte die Leserschaft ernsthaft daran, dass nach Auswertung des Fragebogens die Produktionsmaschinerie gestartet würde.
Im Nachhinein hätte Amazona vorab dem entegen wirken müssen: Hey Leute, lasst und drüber reden, aber bauen werden wir es nicht.
Meines Erachtens war diese Aussage zu undurchsichtig, denn viele glaubten wirklich, dass danach ein neuer Synth gebaut würde.
Eine Möglichkeit: das Ganze mal minus eins und erklären, wozu diese Umfrage dienen soll(te).
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

intercorni schrieb:
Moogulator schrieb:
Mich würde wirklich sehr speziell interessieren worin die "Verarsche" bestand und weshalb und wer genau mit welchem Punkt auf Misgunst getreten ist. Ernsthaft- versteh ich nicht.
Vermutlich glaubte die Leserschaft ernsthaft daran, dass nach Auswertung des Fragebogens die Produktionsmaschinerie gestartet würde.
Im Nachhinein hätte Amazona vorab dem entegen wirken müssen: Hey Leute, lasst und drüber reden, aber bauen werden wir es nicht.
Meines Erachtens war diese Aussage zu undurchsichtig, denn viele glaubten wirklich, dass danach ein neuer Synth gebaut würde.
Also nicht als Software.

:supi:


ich glaubte nicht das der synth jemanls so gebaut werden würde wie es die schematics (von ich glaube nordcore) angedacht hätten = das wäre ja ein hammersynth geworden - aber der grundtenor war so angelegt ... und wurde bis zum schluss so beibehalten und !der softie als ergebnispräsentiert!


-> alles ok - halt nur schlechter stil ... über FB so ne ungenaue frage über behringer ins rennen zu werfen halte ich dagegen für normal peinliches klickchengesammel.
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

Mein Entwurf hatte nichts damit zu tun, ich halte den auch für völlig unausgereift.

Die ursprünglich angedachte Idee war konkret ein Juno 60 Clone, mit allenfalls geringen Ergänzungen. Im Sinne was fehlt der Kiste?
Die Antwort war eben: der angedachte Preis ist prima, aber dafür wollen wir einen Jupiter 8 Clone. Das geht natürlich nicht.

*Meine* Überlegung war dann: wenn es eh schon teuer wird, wie sähe dann eine Stimme aus?
Bis die fertig ist hätte man da allerdings noch einigen Unsinn rausstreichen müssen, der die Hardware nur teuer macht, klanglich aber nicht viel weiter bringt.
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

Klaus P Rausch schrieb:
Da sprechen andere Erfahrungen dagegen.
Alesis war mit sample-basierten Keyboards unterwegs, und das sehr erfolgreich besonders mit der QS-Serie. Den Andromeda hat man Alesis als glaubwürdig abgekauft.
Arturia ist DER Anbieter für Software-Emulationen seit 15 Jahren. Die analogen Brutes wurden mit Kusshand angenommen.
Casio galt als Hersteller für Plastik-Keyboards ersten Ranges. Und ist DER Hersteller für Digital-Pianos im unteren Preissegment.
Die Liste könnte noch so weitergehen, und du weißt das.
Behringer muss nur so wirklich richtig glaubwürdig sein beim Einstieg ins Synth-Business. Wenn das stimmig umgesetzt wird, folgt die Kundschaft auf dem Fuß. Und vor allem nicht so halbherzig wie Casios Comebackversuch mit den XPs und XWs *räusper* :)

Den Andro würde ich jetzt eher als "wie man es besser nicht macht" Beispiel ansehen. Der ist doch erst geachtet, seit es ihn nicht mehr neu gibt.
Als man den noch kaufen konnte, klang er genau so, wie ich erwarten würde, das es heute Behringer zugeschrieben wird: "klingt für mich wie ein VA" gab es da häufiger zu lesen.
Dazu die fummelige Bedienung, die mittelmäßigen Effekte, mit denen alles zugekleistert war ...

Arturia ist ein positives Beispiel. Die haben sich mit Yves einen echten Character ins Team geholt und sie waren rechtzeitig am Markt. Heute mit dem 23.Moog-Filter-Clone: no way. Als Monophoner profitiert der aber auch weit mehr von analoger Ausführung, als es eine Polyphone Kiste je könnte. (Polyphon ist analog aufwendiger und weniger vorteilhaft, weil ich viel mehr "Lebendigkeit" rausentwickeln muss, damit das Ding nicht einfach nur schief klingt. )

Das, was ich noch am ehesten als "Konsens" ansehen würde gibt es in digital bereits: den Studiologic Sledge. Der erzielt aber wohl auch keine Stückzahlen, die Behringer passen dürften...



(Die anderen beiden genannten kann ich schlichtweg nicht einschätzen, "günstiges Digitalpiano" dürfte allerdings schon eher die Stückzahl sein, die Behringer gerne hätte... )
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

nordcore schrieb:
Den Andro würde ich jetzt eher als "wie man es besser nicht macht" Beispiel ansehen. Der ist doch erst geachtet, seit es ihn nicht mehr neu gibt.
An der Kiste scheiden sich ja die Geister, mir hat er von Anfang an gefallen und er hat vor allem viele Schlaue Dinge, die andere Synths so gar nicht haben, so z.B. einen Feedback-Weg, den Sinus im Post-Filter Mixer, ein Gain-Staging (was der normale User nicht kapiert 8) ) und dann z.B. noch die justierbaren Shapes in der Envelope.

nordcore schrieb:
Polyphon ist analog aufwendiger und weniger vorteilhaft, weil ich viel mehr "Lebendigkeit" rausentwickeln muss, damit das Ding nicht einfach nur schief klingt.
Yupp. Ein Problem vom SunSyn MKI, der klingt eigentlich immer schief. Sicher mit ein Grund, dass Modulus NCOs hat und bei DSI DCOs zum Einsatz kommen. Interessant allerdings, dass Roland den JP8 auch ohne Curtis Chips recht stabil hinbekommen hat. Erst der Xpander treibt es mit dem Auto-Tuning auf die Spitze, beim Andromeda ist das ja auch eine langatmige Prozedur.

nordcore schrieb:
Das, was ich noch am ehesten als "Konsens" ansehen würde gibt es in digital bereits: den Studiologic Sledge.
Die Kiste ist mir auch eingefallen. Stimmiges Hardware Design, 1 Knopf pro Funktion (fast zumindest) und eine ausgereifte Engine.
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

nordcore schrieb:
Mein Entwurf hatte nichts damit zu tun, ich halte den auch für völlig unausgereift.

...

*Meine* Überlegung war dann: wenn es eh schon teuer wird, wie sähe dann eine Stimme aus?
Bis die fertig ist hätte man da allerdings noch einigen Unsinn rausstreichen müssen, der die Hardware nur teuer macht, klanglich aber nicht viel weiter bringt.

jep - war aber eine der vielen ideen aus dem thread und nur als beispiel angedacht ... mir ist auch völlig klar, dass eine firma nicht einfach mal so ins blaue auf nerdwünsche n superkomplexes und sehr spezielles synthesizerchen baut - und das war mir auch von anfang an klar. nur allein wie die viele positive energie aufgenommen wurde und wie damit umgegangen wurde ist mir persönlich etwas aufgestoßen.


dein entwurf hat mir trotzdem gut gefallen ud ist mir deshalb in erinnerung geblieben. -> ich hatte ja auch ein paar posts weiter oben geschrieben was ich persönlich als sinnvoll erachten würde ...

kl~ak schrieb:
ne HW-kiste, in die man seine softsynths (kann auhc immer nur einer sein aber man kann die wechseln ohne große probleme) instaliert und am rechner n setup macht wie die reglerbelegung ist. so kann ich von FM8 bis massiv alles da reinladen und EINEN dieser synths live spielen. das ganze funktionierend und mit kleinen displayreiehn über den 3X10 reglerreihen die einem anzeigen was der regler für eien funktion hat - dazu ein großes display das am rechner editierbar ist und einem weiteres anzeigt je nach einstellung. man lädt dann die entsprechenden presets als fertige synths und kann EINEN davon live spielen.
selbiges für die FX abteilung wo man in 4slots 4 seiner lieblingsVSTplugins installieren kann - dann ie beschrieben.
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

krismopompas schrieb:
wenn was fehlt, ist es ein einfacher, analoger polysynth ala polysix oder juno 60, 6 oder 8 stimmig, potis für jedes parameter, 4-5 oktaven keyboard, preisbereich bis 1500 euronen..... alles andere gibt es doch schon in mehrfacher ausführung.

Tja, was Du suchst sind analoge Instrumente wie z.B. der Synthex. Klar im Aufbau, keine superhyperduperhastenochniegesehen-Funktionen dafür aber das vorhandene sehr gut vernetzt. Vielseitig, leicht bedienbar, eingebaute Arpeggio und Sequencer usw. Das Problem ist: Analoge Geräte sind sehr aufwändig bei der Herstellung, da ist nischt mit ner kleinen Platine mit ein paar Chips gemacht.
Für 1500 Euro kann man auch heute sowas nicht anbieten, nicht mal im Traum
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

nordcore schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
Wie ich schon schrieb ist es wurscht ob analog oder digital.

Ja.

Und wie viele Leute würden einen Juno60 Clone noch kaufen, wenn er zu 100% DSP ist?

Ich behaupte dazu auch gleich mal, dass, wenn "Behringer" als Markenname drauf steht, das zu ca. 50% das Gleiche ist, als wenn "digital" drin wäre.

Oder auch: die typische "Analog" Kundschaft ist keine Behringer-Kundschaft.

Das ist doch gar nicht wichtig, also wenn der Klang gut ist, kauft man es auch - aaaber - wieso muss es ein Juno sein? Wieso retro?
Wenn, würde ich als B ganz besonders keinen Clone machen oder daran angelehnt, sondern eine eigene Konzeption in der man klanglich sehr gut ist und was etwas abdeckt, was mehr als "ich kauf das wegen analog" beinhaltet, also eben neu. Das könnte man zwar AUCH machen, aber die Frage ist - muss es überhaupt das klassische Analogdings sein, VA's gibt es ja schon einige, es kann auch mal ein nicht V - Ding sein, ein real Synthese Ding. Anders aber gut durchdacht. Wie gesagt muss es nicht ultrakomplex oder wie Prophet 5 sein, weil das gibt es schon von anderen genug.. Ich würde dann fragen: Wieso another Venom?
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

kl~ak schrieb:
...

(intercornis post hier)

ich glaubte nicht das der synth jemanls so gebaut werden würde wie es die schematics (von ich glaube nordcore) angedacht hätten = das wäre ja ein hammersynth geworden - aber der grundtenor war so angelegt ... und wurde bis zum schluss so beibehalten und !der softie als ergebnispräsentiert!


-> alles ok - halt nur schlechter stil ... über FB so ne ungenaue frage über behringer ins rennen zu werfen halte ich dagegen für normal peinliches klickchengesammel.

Naja, ich würde mal sagen - dann wäre es an Amazona gewesen einfach nur zu sagen "Wir können es nicht, aber wir versuchen es" sehr unterstreichen müssen, und ggf. sogar sagen "joar, wir sind keine Hersteller, also nicht erwarten, dass dann da was raus fällt, wenn aber doch freuen wir uns n Bein raus".

Das ist der Knackpunkt? Wenn ich das richtig verstanden habe?
alles klar, das kann ich nachvollziehen. Interessant wie viel die Leute wem was zutrauen. Aber gut.
Wenn ich das zB hier gemacht hätte, hätte sicher jeder gedacht - oa, ne Umfrage halt.
Wobei meine Attitüde auch eine andere wäre, da ich auch eine etwas anderes Ausrichtung gewählt hätte, aber Spaß gemacht hat das trotzdem, und es ist einfach besser wenn man in sich geschlossen das auch durchzieht.

Aber es gibt bei Radiofeatures auch böse Anrufe, wenn man zB einen Tag so tut als gäbe es die DDR und die Grenze wieder oder wie bei Orson W. ...
Die Leute glauben aber auch notfalls ne Menge. Wenns nur seriös genug gemacht ist? Schade, dass das so ist.
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

Moogulator schrieb:
wenn man zB einen Tag so tut als gäbe es die DDR
Zumindest gibt es viele Leute, die glauben, dass es die BRD gibt, und adressieren z.B. die Post entsprechend. An die DDR adressierte Post kommt aber bestimmt auch an.
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

Moogulator schrieb:
Naja, ich würde mal sagen ... dass das so ist.


es ist für mich wenig befremdlich wenn jemand schlechten stil damit rechtfertig das dem gegenüber einfach das verständnis dafür fehlt ... hätte von dir nicht gedacht, dass du so argumentieren kanns.
:shock:
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

Cyborg schrieb:
Tja, was Du suchst sind analoge Instrumente wie z.B. der Synthex. Klar im Aufbau, keine superhyperduperhastenochniegesehen-Funktionen dafür aber das vorhandene sehr gut vernetzt. Vielseitig, leicht bedienbar, eingebaute Arpeggio und Sequencer usw. Das Problem ist: Analoge Geräte sind sehr aufwändig bei der Herstellung, da ist nischt mit ner kleinen Platine mit ein paar Chips gemacht.
Für 1500 Euro kann man auch heute sowas nicht anbieten, nicht mal im Traum
Die analogen Schlachtschiffe waren damals ebenfalls teuer. Man darf nur nicht den damaligen DM-Preis nach Euro umrechnen.
Behringer kann ja einen Synth auf den Markt bringen. Ein Hobby kann er sich sicher leisten.
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

@ nordcore

Mein Vortrag veranschaulichte den Prozess des Imagetransfers, wenn eine Company ein neues Marktsegment erschließen will. Behringer befindet sich in der Kommunikation also erst davor und sondiert. Da ist von konkreten Produkten noch lange nicht die Rede. Natürlich meinen das die Musiker und sind bereits bei Schritt 4, nämlich dem Abbeten irgendwelcher Wunschvorstellungen bis hin zu Spezifikationsdetails. Die lässt man das dann aufsagen, um sich aus dem Gesamtbild das herauszupicken, was der eigenen Zielsetzung dienlich sein kann. So ein Prozess ist durchaus erstmal ergebnisoffen und Lichtjahre von irgendwelchen Pflichtenheften entfernt und betrifft immer noch Schritt 1. Wenn Behringer das durch hat und jemand mal daraufhin den Budgetplan aufmacht, dann erst werden Vermarkungskonzepte erstellt. Das kann genausogut ein Ultra-Flaggschiff als Einstand sein wie Einsteigerkeyboards. Die Methode wird dann verargumentiert und anschließend mit entsprechenden Zielsetzungen umgesetzt. Erst dann beginnt die Kommunikation mit den beiden Kundschaften: Das Händlerklientel und die Endkunden. Beide haben eine ganz eigene Sprache und müssen jeweils dort abgeholt werden, wo sie gerade sind. Beim Handel kann man dann Behringer wünschen: Viel Glück. Und bei den Musikern: Ebenfalls viel Glück. Und bei den Mitbewerbern: Immer schön hinschauen und das eigene Revier bewachen :)

Dass Timing und Glück auch eine Rolle spielt, ist nochmal ein ganz eigenes Thema. Der A6 etwa war seiner Zeit ziemlich voraus, aber so schlau ist man ja immer erst hinterher.
 
EXKLUSIV INTERVIEW: Behringer Analog-Synthesizer

Jetzt scheint es amtlich zu sein; ich hatte von gestern auf heute ein langes Telefonat mit Uli Behringer. Hier das Interview mit allen Fakten zum geplanten Behringer-Analaog-Synthesizer. Ich weiß, die Marke polarisiert, aber mit dem X32 ist ihnen ein echter Clou gelungen - und die Ingenieure von Midas haben es wirklich drauf. Angeblich soll nun auch das selbe Team am neuen Synthesizer sitzen. Wird auf jeden Fall spannend. HIER DAS INTERVIEW:
http://www.amazona.de/top-news-intervie ... nthesizer/
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

gerabe ebend in Fratzenbuch entdeckt und bei Amazona.de steht es auch schon..

Behringer wollen ein analogen Synthie 2015 rausbringen
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

da ist behringer ja weiter als die meisten hier dachten.... und da ihm aktuelle analoge polysynthies als zu teuer erscheinen, wird der 1500€ polysynthie kommen.... ich bin dabei :)
 
Re: EXKLUSIV INTERVIEW: BEHRINGER ANALOG SYNTH 2015

Nicht alles von Behringer ist schlecht, wenn man auch einige Produkte nicht wirklich ernst nehmen kann.
Die Mikrofone und einige Rack-Prozessoren sind schon recht geil :supi:

Was den Synth betrifft: Behringer könnte da einen Riesen-Hit landen. Analog und Polyphon? Da fallen mir nur grad n paar Modelle von DSI und der Andromeda ein. Auch wenn es nett ist, aber die Leute (oder nur ich?) scheinen die Nase voll von monophonen Analogsynthies zu haben... nen zahlbaren Polysynth? Ja gerne.

Andererseits: Bis zur Fertigstellung fliesst noch eine Menge Wasser den Rhein runter, bis dahin kommt ja vielleicht eine der grossen Firmen mit einem analogen Polyphonen im unteren Preisbereich... nun gut.. die Zeit wird es zeigen!
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

krismopompas schrieb:
da ist behringer ja weiter als die meisten hier dachten.... und da ihm aktuelle analoge polysynthies als zu teuer erscheinen, wird der 1500€ polysynthie kommen.... ich bin dabei :)

auch so chinaware vermutlich...
 
Re: EXKLUSIV INTERVIEW: BEHRINGER ANALOG SYNTH 2015

Tax-5 schrieb:
aber die Leute (oder nur ich?) scheinen die Nase voll von monophonen Analogsynthies zu haben...

da schließt du wohl von dir auf andere ... Monosynths haben absolut ihre Berechtigung .. Polysynths auch

ich würde aber auf keinen Fall sagen das irgendwer die Nase voll von nem Monosynth hat.. vielmehr wünscht man sich ne breitere Palette an analogen Polys

P.S. man vergesse nicht den Elektron Analog4 als analogen Polysynth :opa:

das projekt von Behringer find ich echt Klasse und bin gespannt was sich daraus ergibt
 
Re: EXKLUSIV INTERVIEW: BEHRINGER ANALOG SYNTH 2015

Also auf den KORG Odyssey bin ich extrem gespannt. Auch ich habe die Nase von monophonen Analogen nicht voll. Allerdings habe ich mir mein DSI Evolver Keyboard (monophon) vor kurzen mit einem Poly-Evolver-Rack auf 5 Stimmen gepimpt, dass ist schon was Feines. ;-)
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

Tyrell schrieb:

Oh, sie machen sich doch Chips. Das hätte ich nicht erwartet.

Und dann gleich eine ganze Synthesizer-Familie. Das könnte ja richtig was werden.
Der Spagat zwischen zu einfach und zu teuer wird so wesentlich einfacher, die Kompromisse verkaufen sich wesentlich besser, wenn der Kunde sich aussuchen kann, welchen er machen soll.

Muss nur noch das mit dem Image klappen. Das mit dem Klang sehe ich etwas anders als Mic, das ist nun mal hochgradig subjektiv und lässt sich daher technisch nur begrenzt beeinflussen.

Man schaue sich übrigens auch mal Motör an. Als ich den sah, dachte ich gleich das man dazu einen Synth bauen müsste, der die schicken Funktionen gut ausnutzt.
(Beim Nachzählen sind es dann übrigens einfach zu wenig Bedienelemente. Dank Motorfader und LED-Kranz kann man zwar ganz gut mehrfach belegen, aber dann fehlen Tasten. )
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

[dunkel] schrieb:
gerabe ebend in Fratzenbuch entdeckt und bei Amazona.de steht es auch schon..

Behringer wollen ein analogen Synthie 2015 rausbringen

Von 2015 hab ich in dem interview nix gelesen.

find den herrn behringer aber irgendwie interessant.
Scheint ein echter energiebolzen zu sein, vater baut ne kirchenorgel mit 1000 pfeifen in den speicher , uli baut mit 16 nen synth und jettet jetzt durch die welt und leitet ein kleines imperium und es erweckt auch den anschein das er dabei ein netter mensch geblieben ist.

Schaumermal. Wenn die teile klingen, flowen und charakter haben... schaumermal, halt. :)


Guten tag
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

nordcore schrieb:
Oh, sie machen sich doch Chips. Das hätte ich nicht erwartet.

Hm, das sehe ich jetzt nicht im Interview (überlesen?).

Ich denke auch daß solche Chips heute gar nicht mehr die Vorteile haben
denn was ist in den Synthchips schon groß drin, im Grunde praktisch nix.
Da ist die Logistik die zu produzieren und auf Halde zu halten doch nur ein Klotz am Bein.
 
Re: EXKLUSIV INTERVIEW: BEHRINGER ANALOG SYNTH 2015

Ich frage mich wirklich, ob er/die Firma sich da nicht übernimmt. Wenn jemand neu in den Synth-Markt einsteigt, dann muss das Produkt sehr überzeugend sein. Das bedeutet, dass Sound, Bedienung, Verarbeitung und Preis stimmen müssen. Wenn auch nur ein Punkt Probleme macht und das Ergebnis nicht gut ankommt, dann könnte die Chance in der Community schon verspielt sein. Und Behringer kämpft ja gerade damit, den Ruf wieder gerade zu rücken indem sie ein paar gute Produkte in etwas höherer Preislage anbieten.

Mich verstört vor allem die Aussage, dass Mr. B findet, die aktuell erhältlichen Produkte seien zu teuer. Ich meine, klar: es ist Behringer - die können Sachen durchaus günstiger herstellen. Aber ich erinnere mich an ein Interview mit Thomann, wo es hieß, dass der Bereich "Synthesizer" einer der (aller-)kleinsten ist. Ob da wirklich so hohe Verkaufszahlen zu erwarten sind, dass der Preis (v.a. für einen Polyphonen-Analogen) so gering sein werden? Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, ist dass bei B. ein Synth-Projekt quer-finanziert wird, weil es Herzensangelegenheit des Chefs ist...
 
Re: Der Behringer Synthesizer?

Klaus P Rausch schrieb:
Mein Vortrag veranschaulichte den Prozess des Imagetransfers, wenn eine Company ein neues Marktsegment erschließen will. Behringer befindet sich in der Kommunikation also erst davor und sondiert. Da ist von konkreten Produkten noch lange nicht die Rede. Natürlich meinen das die Musiker und sind bereits bei Schritt 4, nämlich dem Abbeten irgendwelcher Wunschvorstellungen bis hin zu Spezifikationsdetails.

Wird das wirklich so gemacht?
Ich kenne das eher so, dass die Marketing-Leute ohne konkretes Produkt absolut nichts auf die Reihe kriegen. Entscheidungsfragen werden immer mit "beides" beantwortet, Preis mit "billiger" und Stückzahl mit "woher sollen wir das wissen".
Das steht und fällt mit dem Gespür einiger Leute dafür, das richtige zu machen. Hier ist es der Chef selber, wenn der jetzt noch ein paar Leute hat, die so etwas wirklich wollen und können, dann bauen die das Produkt, von dem das Marketing dann sagt, dass sie so etwas schon immer haben wollten.

Wie gesagt, zwei vielversprechende Entscheidungen stehen ja schon im Artikel, das Midas Team (für das analog-kompetente Image) wurde auch schon in Stellung gebracht .... das sieht echt nicht schlecht aus...

Nun muss das nur noch besser laufen, als bei dem REV2496, bei dem die Software den Eindruck macht eine Auftragsentwicklung gewesen zu sein.

memristor schrieb:
Ich denke auch daß solche Chips heute gar nicht mehr die Vorteile haben
denn was ist in den Synthchips schon groß drin, im Grunde praktisch nix.
Behringer hat mit Cool Audio eine Chipfabrik an der Hand.
Die bauen u.a. selbst LM13700, das ist ein billiger Standard-OTA, den Behringer so noch etwas billiger bekommt.
Für einen Synthesizer hätte man nun gerne einen CA3280 (besserer OTA), am besten vierfach und ohne den dusseligen Darlington. (Da nimmt man billiger einen externen OP, der in viel größerer Stückzahl gebaut wurde. )
Oder aber einen SSM2164 (obsolet, heute nur noch von Cool Audio als V2164 erhältlich) VCA-Chip, dem man eine lineare Ansteuerung verpasst.
Und, wenn es analog werden soll: die VCOs brauchen mindestens billige Doppeltransistoren, letztlich sind es aber immer wieder eine handvoll verschiedener Chips in immer der gleichen Schaltung, das lässt sich recht gut integrieren und ist dann ein "Baublock" den man ziemlich oft brauchen kann.
In wie fern man Temperaturkompensation auf den Chip setzt ist fraglich, die bekommt man heute für wenige Cents als Dünnschicht-SMD-Teil. Damals zu CEM3340 Zeiten war das noch ein Drahtwiderstand mit Platindraht für viel Geld.
Hüllkurven und Filterchips sind allerdings eher obsolet, Hüllkurven macht eine CPU und Filterchips nageln einem den Sound zu sehr fest.
 
Re: EXKLUSIV INTERVIEW: BEHRINGER ANALOG SYNTH 2015

Man sollte meinen, dass es im Segment der analogen/hybrid Monophonen langsam zu einer Sättigung kommt. Aktuell hat der Pro2 wohl gezeigt, dass dem nicht so ist. Persönlich finde ich ja den Dominion interessant und hätte gerne einmal Gelegenheit den zu spielen. Korgs Replikat wäre dann interessant, wenn es klanglich sehr nahe an den Odyssey rankommt und vor allem keine Kindertastatur hat. Das zum Thema Monophone. Und was Uli Behringers Projekt betrifft, ich drücke ihm und seinem Team die Daumen und das ist nicht sarkastisch gemeint. Die Zeit wird's zeigen...
 
Re: EXKLUSIV INTERVIEW: BEHRINGER ANALOG SYNTH 2015

Das ist ja alles schön und gut, aber wenn es wieder "nur" so eine Juno-artige Hupe wird, dann gehöre ich nicht zur Zielgruppe. Die Dinger fand ich damals furchtbar (und selbst die furchtbaren Dinger waren so teuer, daß ich sie mir damals nicht leisten konnte) und heute hat sich nicht viel daran geändert... einen Jupiter-8-inspirierten Polysynth hingegen fände ich überaus schick, vor allem, wenn er gut klingt.

Stephen
 


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