also, zur ergänzung u. weil gefragt wurde: das original (mk2 mit moogfilter, "geserviced" - gibts das? ) besaß ich u. hab ihn noch bevor die korgs kamen wieder veräußert. großes manko in meinen augen waren bei dem die anschlüsse. leicht korosionsanfällig, megalocker - also beim cv hatte man glück, wenn das kabel nicht beim spielen von allein wieder rausrutschte, der audio out auf chinch ist nach wie vor völlig bescheuert gewesen. und was die haptik anging: auch das blechgehäuse war nicht sonderlich wertig. das hörte man, wenn man die lfos o. shs schalter betätigte. das hatte schöne "resonanz". drinnen war holz verbaut unter der tastatur, die weiß gott auch nicht das gelbe vom ei war. eben alles richtig vintage. die schale war vinyl/acryl. mit den markanten ecken hinten (die bei den klonen übr. nicht so stark ausgeformt sind) auch nicht super stabil. kurz u. gut, wissen wir alles. der sound war bombe. u. ich hab ihn dennoch verkauft.
will damit sagen, alle die sich über die verarbeitung der klones aufregen: alles quatsch. der korg arp ist trotz minitasten in seiner gut an der am original angelehnten spartanischen aufmachung mindestens so gut!
was den behringer angeht - den hab ich mir nur aus reiner neugier zusätzlich zugelegt. der ist natürlich rein äußerlich nen ziemlicher panzer. ansonsten finde ich die oberfläche im vgl. zum originaldesign gestört. damit meine ich nicht die led fader. diese fx section mit display, der sequencer, diese elemente finde ich sehr sehr störend. zumal die - wie ich schon schrieb- keiner braucht. wirklich! ich frage mich also, was ohne diese dreingabe der preis gewesen wäre u. fürchte schon, dass da irgendwas nicht stimmen kann in puncto allgemeiner quali. aber sei's drum.
der behringer ist nicht schlecht, aber er kommt nicht an den korg ran. das ist leider so. bei letzterem hab ich das gefühl, das ist ein ziemlich gelungener klon. beim behringer fühlt u. hört es sich leider so an, dass er eher nur wie ein guter klon klingen möchte. er wirkt auch etwas geschönt im klang. hardsync + filter auf + ring mod. da gibts kaum nuancen, die hüllkurven gehen schnell in die vollen u. ee klingt wie n brett. das ist verbunden mit dem leicht voluminöseren low end (wo der korg etwas weniger aufbringt) ok. aber wer es diffiziler haben will, mehr groove o. feinheiten, der muss dem korg den vorzug geben. ist einfach so.
in kurzen metaphern: wo der behringer ungelernter betonwerker ist, ist der korg maurermeister. der originale ist der steinmetz. so ungefähr ließen sich die differenzen beschreiben.