Behringer Neptune-80 (Roland Juno 6/60)

Nostalgiefaktor und Behringer? Für mich ziemlich paradox. Bei den alten Originalen bekomm ich Herzklopfen, aber bei so einem Mutanten? Also rein optisch sieht das schon irgendwie alles „falsch“ aus.. dann lieber ein neutrales Design oder was neues. Den Crave fand ich z.B. optisch gelungen.
Dem kann ich voll und ganz zustimmen, was aber generell für Nachbauten und Clones aller Art gilt. Das paradoxe ist, dass mit all den Clones die Originale mehr und mehr ins Bewusstsein rücken und die Leute solche haben wollen, wegen Nostalgie, „feuchte Hände“, Herzklopfen und natürlich dem Klang, der dann doch irgendwie unerreicht bleibt, was die Begierde umso mehr steigert.
 
Dem kann ich voll und ganz zustimmen, was aber generell für Nachbauten und Clones aller Art gilt. Das paradoxe ist, dass mit all den Clones die Originale mehr und mehr ins Bewusstsein rücken und die Leute solche haben wollen, wegen Nostalgie, „feuchte Hände“, Herzklopfen und natürlich dem Klang, der dann doch irgendwie unerreicht bleibt, was die Begierde umso mehr steigert.
Na ja, und dann haben sie das Original zu Hause stehen und stellen fest, dass das Ding ja erstmal gar nicht so klingt wie in dem bekannten Stück XYZ von Künstler OLWKV, weil der nämlich noch diverse Effekte eingesetzt hat und ohne die dieser fantastische Klang gar nicht zu erreichen ist. Aber ja, der Hype ist da und Wunsch hat sich im Kopf festgesetzt. Was es nicht besser macht.
 
Es sind ja nicht nur die Materialkosten. Sie bauen in das 5 Okatvengehäuse eine Tastatur mit polyphonem Aftertouch ein und entsprechend sollen die Geräte dann auch polyphonen Aftertouch bekommen. Und das macht natürlich die Entwicklungskosten teurer, weil die Firmware die zusätzlichen Signale sinnvoll verarbeiten können muss.
Die Alternative wäre, dass sie ein zweites 5 Oktavengehäuse mit normaler Tastatur in ihren Baukasten aufnehmen und den für die Geräte nehmen, wo es wirklich auf der Oberfläche zu eng wird. Aber wo zieht man die Grenze? Es würde mich aber ehrlicherweise wundern, wenn man das bei Behringer/Music Tribe nicht schon längst durchdiskutiert hätte.

Was man bei der ganzen Diskussion nicht vergessen sollte: hier in der Runde hat man eine besondere "Liebe" für Synths, viele Teilnehmer sind schon älter und ist sicherlich auch bereit, dem einen oder anderen Gerät mehr Platz in der Bude einzuräumen oder tiefer in die Tasche zu greifen (zumindest sagen sie das). z.B. auf Facebook kann man immer wieder lesen, dass die Leute nicht so viel Platz haben und auch schon mit Desktop- oder 3 Oktavengeräten zufrieden wären. Wenn man das alles in die Waagschale wirft, sind 4 Oktaven vielleicht der Kompromiß.
Natürlich wäre es optimal, wenn Behringer gleich mehrere Varianten anbieten würde, die alle Fraktionen zufriedenstellt. Also eine Desktopvariante, eine 5 Oktavenversion, vielleicht sogar noch eine 3 Oktavenversion... aber das treibt natürlich die Kosten in die Höhe und das will ja auch wieder keiner. Also Kompromiß.
Stimmt, ich hatte bei den 5-Oktaven-Tastaturen den polyphonen Aftertouch ganz vergessen, der ja nicht nur im CS-80-Klon erscheinen soll. Deshalb gebe ich Dir vollkommen Recht.
Dass parallel dazu auch normale 5-Oktaven-Tastaturen angeboten werden, kann ich mir auch nicht vorstellen. Ob das aber kostensparender würde, wenn man sich auf die vorhandenen Formate begrenzt? Ich weiß es nicht. Aber vermutlich würde dadurch auch der ein oder andere Synthie gekauft, den man aufgrund einer formatbegrenzten Auswahl nicht bestellen würde. Aus ökonomischer Sicht kann ich allerdings auch nicht beurteilen, ob es Mehrkosten bedeutete, wenn ein Format mehr dazukäme, wenn dabei doch die gleiche Gesamtzahl an Geräten verkauft werden könnte. Als Nichtökonom sehe ich da keine Mehrkosten, was aber rein gar nichts heißen muss.

Persönlich ist es mir recht egal, ob ein Synthie 4 oder 5 Oktaven hat. Nur keine 3 Oktaven für einen 4-Oktaven-Stringer. Hab den VC340 aber dennoch gekauft, weil es keine Klonalternative gibt. Vor allem kommt es mir ja auf das Bedienfeld an, und wenn da alles zu klein wird, oder manches nicht mehr draufpasst und ins Menü ausgelagert werden muss, dann könnte - muss also nicht unbedingt - dies dazu führen, dass ich meine Kohle lieber in anderes investiere, oder dass ich eine dauerhafte Enttäuschung mit einrechnen muss.

Da ich nicht bei FB bin, kann ich dort auch nicht den Vorschlag unterbreiten, den Leuten mal den preislichen Unterschied zwischen 4 und 5 Oktaven vorzuführen. Denn, wenn sie den verstünden, ließe sich m. E. auch ein Meckern im Vorfeld verhindern. Viel Gemecker entsteht ja aus einer Unwissenheit heraus. Wissen kann also gnädiger machen und für Entspannung sorgen.
 
Dem kann ich voll und ganz zustimmen, was aber generell für Nachbauten und Clones aller Art gilt. Das paradoxe ist, dass mit all den Clones die Originale mehr und mehr ins Bewusstsein rücken und die Leute solche haben wollen, wegen Nostalgie, „feuchte Hände“, Herzklopfen und natürlich dem Klang, der dann doch irgendwie unerreicht bleibt, was die Begierde umso mehr steigert.
Auf manche Leute trifft das sicherlich zu. Ist aber auch viel Einbildung dabei, wenn man einen Nostalgiefaktor mit besserer Qualität in Verbindung bringt. Bei der Nostalgie spielen Gefühle, Vorstellungen, Einbildungen, Assoziationen eine Rolle - also im Grunde Illusionen! Die Einbildung brauchen manche vielleicht, und es ist auch legitim. Aber meist ist es leider so, dass es schnell zu leidigen Diskussionen führt, wenn man deren unreflektierte Illusionen ins Licht stellt. Wenn ich mir eine Buddha-Figur auf den Synthie stelle, kann ich mir auch einreden, dass ich jetzt besonders spirituelle Mucke bewege. Ommmmm. Und manchen hilft es vielleicht sogar wirklich, innerhalb so einer auto-suggestiven Stimmung umso kreativer zu werden. Aber das alles hat nichts mit dem Gerät selber zu tun, sondern mit den Vorstellungen.
Heißt im Umkehrschluss, dass die Geräte, die so eine eingebildete Magie nicht erzeugen, allerdings auch nicht schlechter sein müssen. Der Spieler benötigt lediglich eine Einbildung, um auf einem bestimmten Gerät kreativer sein zu können als auf einem Substitut.
Ich bekomme von einem Gegenstand kein Herzklopfen, sondern von dem organischen Klang, der durch die Technik erzeugt worden ist, denn mit diesem Klang assoziiere ich andere lebendige Erinnerungen oder Gefühle. Das rein Physische kann niemals ohne Geist und Seele befriedigen. Es muss ein geistig-seelischer Bezug vorhanden sein.
Wenn jemand von einer Originalkiste schwärmt und meint, dass nur sie eine Magie hervorholen kann, dann deshalb, weil er sich mit ihr aus bestimmten Gründen identifizieren möchte, da er abhängig von den mit ihr assoziierten Eigenschaften ist, die aber nichts anderes als den Versuch darstellen, einen Mangel an der eigenen Persönlichkeit kompensieren zu wollen. Das hat - auch in etlichen anderen Bereichen - etwas von Statussymbolismus. Und für diese Illusion der eigenen Wertigkeit, die man sich über den Marktwert des Objektes anzueignen versucht, ist mancher auch bereit, viel zu bezahlen. Und dann ist so manchen das Gerät so kostbar, dass er Angst hat, darauf zu spielen und es in der Vitrine lässt, vor der er posieren kann.
Ich will das nicht kritisieren, sondern nur mal die damit verbundenen Irrtümer herausstellen, die man aber erstmal bereit sein muss zu reflektieren. Letztendlich kommt es doch darauf an, was man dem Gerät entlocken kann und ob das Ergebnis zufriedenstellt. An diesem Punkt wird es dann unwichtig, ob das Teil original oder geklont, teuer oder preiswert, schwarz oder bunt ist.

Bei mir bekommen die Originale durch die Klone jedenfalls nicht mehr Begierde zugeführt, und sie rücken auch nur so lange ins Bewusstsein, wie es keine Nachbauten oder adäquate Alternativen auf dem Markt gibt. Wenn ich - hoffentlich - eines Tages einen Baxi-Korg-Nachbau unter meinen Fingern habe, wird mich das Original sicherlich nicht mehr tangieren, da mein Bewusstsein gänzlich darauf ausgerichtet sein wird, mit dem vorhandenen Klon meine musikalischen Vorstellungen umzusetzen. Meine Begierde für den Klon ist bereits groß genug ;-)
 
allein deine Äußerungen im 2. Kommentar zeigen mir, dass du es nicht verstanden hast.

du hast geschrieben von manchen, ich zitiere: „die vorgeben Behringer zu hassen, oder die immer einen Grund suchen von sich selbst abzulenken, Zeit und Energie finden in den Dreck zu ziehen..."
das sind ziemlich viele Pauschalisierungen in einem Satz. Zumal ich schrieb und eingeräumt habe, gleich zu Beginn, dass es subjektiv ist und ich andere Geräte von B nutze, nur halt keine Synth Clones. Damit war schon der Punkt vorgegeben dass ich nicht in dein Raster falle und der Schuh auch nicht passt, auch wenn du diesen mir zwanghaft überziehen willst. Und ich habe auch keinen Grund um von mir selbst abzulenken. Wovon denn? Ich bin mit meiner Synth Situation und im allgemeinen sehr zufrieden. Ich muss nichts umprojezieren. Ich bin auch kein Dauerquängler. Und vor allem ziehe ich nicht alles und jeden in den Dreck, das wirst du von mir in keinem Forum erlebt haben, besonders nicht hier. Ich darf sehr wohl eine Meinung haben ohne in gewisses Raster geschoben werden zu müssen. Da kannst du noch so sehr versuchen, mir das überzustülpen.

und nein, nur weil ich drauf reagiere heißt das nicht, dass ich damit andere in eine Schublade stecke. die Aussage, die sich auf alle allgemein bezog, kam ja von dir, und ich habe sie aufgegriffen. die Subjektivität von der ich sprach, ist das Empfinden, was jeder User oder Nutzer hier im Forum an Einstellung und Geschmack der Firma Behringer zuallererst selbst entgegenbringt, und das schließt die Erfahrung mit ein. vielleicht liest du auch mal meine anderen Kommentare.

es ist gar nicht so schwer. denn eigentlich ist es nur dein erster Satz, der mich pissig macht. denn ich bin nun mal kein Dauerquängler oder Behringer Hasser, geschweige denn dass das hier jemals zu Tage getreten wäre oder dass ich es selbst so empfinden würde. ich hatte erwähnt, dass ich sogar mal in Erwägung gezogen habe einen B Synth zu kaufen. weswegen also der Schuh auch nicht passt. es trifft einfach nicht zu. aber selbst WENN es so wäre: dann hätte ich auch kein Problem es zuzugeben, und dann wäre es mir zudem egal wenn dich das nervt, (laut deinem 1. Kommentar) - dann würde ich auch dazu stehen. aber es geht ja nicht darum, sondern darum dass du was in den Raum wirfst und anderen Leuten durch deine Pauschalisierung etwas unterstellst, und in deinem überzogenen Moralgehabe des 2. Kommentars übersiehst du, dass ich ironischerweise sogar indirekt für die Leute Partei ergreife, die B mögen, weil ich ihnen - ganz im Gegensatz zu dir - ihre Subjektivität zugestehe.

bildhaft gesprochen geht es bei deinem allerersten Kommentar einfach nur darum, dass du mit Kanonen auf Spatzen schießt und damit auch Leute triffst, die zwar mit dem Thema Behringer verbunden sind, aber nicht aus den gleichen Gründen die du nennst, und die sollten trotzdem das Recht haben auf deine Pauschalisierung des ersten Absatzes oder Satzes zu reagieren, d.h. also auch nicht die Etikette tragen müssen die du vorgibst, nur weil sie auf deine Aussage reagieren, so wie ich. im zweiten Kommentar versuchst du das sogar noch vehementer. ich kann ja trotzdem auf deine Aussage reagieren, auch wenn ich eine andere Beziehung zu Behringer habe und mich auch zu Wort melden, wenn ich das Gefühl hab da was klarstellen zu wollen. egal ob ich es da erstmal falsch verstanden habe oder nicht - dann könnte man das noch klären. aber du ballerst ja gleich beim 2. Kommentar so drauf los und erhebst dich moralisch noch weiter als du bist, und behauptest weiterhin vehement, dass der Schuh passen würde. du wirst dann auch dezent persönlich, das ist dann immer so das Signal wenn die Vernunft eigentlich schon hinüber ist und die reellen Argumente ausgegangen sind, was sehr selbstentlarvend ist.

ich hatte nichts an dem Inhalt deiner restlichen Aussage auszusetzen gehabt, sondern nur an dem ersten kurzen Teil an der Art und Weise der Pauschalisierung, die ja auf alle User bezogen werden musste so wie du sie äußerst, so war sie ja formuliert. ich wollte mich da einfach rausnehmen. sicherlich gibts da auch Leute, die du so beschreibst. aber die wird es nicht stören oder die lächeln drüber. wenn sie es denn überhaupt lesen. aber dass ich damit in eine Gruppe geschoben werde zu der ich mich nicht zähle, stört mich und das sage ich auch, weil ich ein anderes Verhältnis zu B habe, was ich auch mehrfach dargelegt habe und du auch nicht berücksichtigst. mich stört die Übergriffigkeit daran, mit dem Rest war ich ja zufrieden, mich hat nur dieser Satz gestört, sonst hätte ich mich ja auch auf gesamten ersten Kommentar bezogen.

anyway, back to topic.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf manche Leute trifft das sicherlich zu. Ist aber auch viel Einbildung dabei, wenn man einen Nostalgiefaktor mit besserer Qualität in Verbindung bringt. Bei der Nostalgie spielen Gefühle, Vorstellungen, Einbildungen, Assoziationen eine Rolle - also im Grunde Illusionen! Die Einbildung brauchen manche vielleicht, und es ist auch legitim. Aber meist ist es leider so, dass es schnell zu leidigen Diskussionen führt, wenn man deren unreflektierte Illusionen ins Licht stellt. Wenn ich mir eine Buddha-Figur auf den Synthie stelle, kann ich mir auch einreden, dass ich jetzt besonders spirituelle Mucke bewege. Ommmmm. Und manchen hilft es vielleicht sogar wirklich, innerhalb so einer auto-suggestiven Stimmung umso kreativer zu werden. Aber das alles hat nichts mit dem Gerät selber zu tun, sondern mit den Vorstellungen.
Heißt im Umkehrschluss, dass die Geräte, die so eine eingebildete Magie nicht erzeugen, allerdings auch nicht schlechter sein müssen. Der Spieler benötigt lediglich eine Einbildung, um auf einem bestimmten Gerät kreativer sein zu können als auf einem Substitut.
Ich bekomme von einem Gegenstand kein Herzklopfen, sondern von dem organischen Klang, der durch die Technik erzeugt worden ist, denn mit diesem Klang assoziiere ich andere lebendige Erinnerungen oder Gefühle. Das rein Physische kann niemals ohne Geist und Seele befriedigen. Es muss ein geistig-seelischer Bezug vorhanden sein.
Wenn jemand von einer Originalkiste schwärmt und meint, dass nur sie eine Magie hervorholen kann, dann deshalb, weil er sich mit ihr aus bestimmten Gründen identifizieren möchte, da er abhängig von den mit ihr assoziierten Eigenschaften ist, die aber nichts anderes als den Versuch darstellen, einen Mangel an der eigenen Persönlichkeit kompensieren zu wollen. Das hat - auch in etlichen anderen Bereichen - etwas von Statussymbolismus. Und für diese Illusion der eigenen Wertigkeit, die man sich über den Marktwert des Objektes anzueignen versucht, ist mancher auch bereit, viel zu bezahlen. Und dann ist so manchen das Gerät so kostbar, dass er Angst hat, darauf zu spielen und es in der Vitrine lässt, vor der er posieren kann.
Ich will das nicht kritisieren, sondern nur mal die damit verbundenen Irrtümer herausstellen, die man aber erstmal bereit sein muss zu reflektieren. Letztendlich kommt es doch darauf an, was man dem Gerät entlocken kann und ob das Ergebnis zufriedenstellt. An diesem Punkt wird es dann unwichtig, ob das Teil original oder geklont, teuer oder preiswert, schwarz oder bunt ist.

Bei mir bekommen die Originale durch die Klone jedenfalls nicht mehr Begierde zugeführt, und sie rücken auch nur so lange ins Bewusstsein, wie es keine Nachbauten oder adäquate Alternativen auf dem Markt gibt. Wenn ich - hoffentlich - eines Tages einen Baxi-Korg-Nachbau unter meinen Fingern habe, wird mich das Original sicherlich nicht mehr tangieren, da mein Bewusstsein gänzlich darauf ausgerichtet sein wird, mit dem vorhandenen Klon meine musikalischen Vorstellungen umzusetzen. Meine Begierde für den Klon ist bereits groß genug ;-)
Absolut.
Toller Beitrag.
Für einen Nostalgie Gefühl muß ne Kiste nicht mal das Original Disign haben.
Mein Roland zb. ist von 2005.. sieht anders aus und ist trotzdem gefühlt wie ne 80er Kiste als wäre er von damals.
Genau das selbe quasi nur mit anderer Disign Optik. ;-)
 
der Name regt mich auf!

ich hätte den Bruno 60 genannt !

Neptune ist so:

"hallo mal in die Runde.... gibts noch nen Planeten im Sonnensystem , nachem noch kein Synthesizer benannt wurde....? "

Venus .... meeeehh
Pluto... ist keiner
Merkur.... viel zu klein
Uranus..... klingt wie Anus

Neptune..... gabs noch nicht, nehmen wir
1.jpg
 
Stimmt, ich hatte bei den 5-Oktaven-Tastaturen den polyphonen Aftertouch ganz vergessen, der ja nicht nur im CS-80-Klon erscheinen soll. Deshalb gebe ich Dir vollkommen Recht.
Dass parallel dazu auch normale 5-Oktaven-Tastaturen angeboten werden, kann ich mir auch nicht vorstellen. Ob das aber kostensparender würde, wenn man sich auf die vorhandenen Formate begrenzt? Ich weiß es nicht. Aber vermutlich würde dadurch auch der ein oder andere Synthie gekauft, den man aufgrund einer formatbegrenzten Auswahl nicht bestellen würde. Aus ökonomischer Sicht kann ich allerdings auch nicht beurteilen, ob es Mehrkosten bedeutete, wenn ein Format mehr dazukäme, wenn dabei doch die gleiche Gesamtzahl an Geräten verkauft werden könnte. Als Nichtökonom sehe ich da keine Mehrkosten, was aber rein gar nichts heißen muss.
Jeder weiterer Formfaktor macht natürlich Arbeit. Die Platinen müssen eine andere Form haben und vielleicht sogar teilweise anders bestückt werden (weil ja bei einer Desktopvariante die Eingabe durch Tasten nicht notwendig ist), die Bestückung durch Roboter muss umprogrammiert werden, Du brauchst andere Gehäuse, Verpackungen, usw. Natürlich verursacht das zum einen Kosten, zum anderen kannst Du nicht eine große Bestellung aufgeben, sondern musst Deine Bestellung schon wieder aufsplitten und vorher kalkulieren, welche Variante sich vermutlich besser verkauft, usw.


[...]

Da ich nicht bei FB bin, kann ich dort auch nicht den Vorschlag unterbreiten, den Leuten mal den preislichen Unterschied zwischen 4 und 5 Oktaven vorzuführen. Denn, wenn sie den verstünden, ließe sich m. E. auch ein Meckern im Vorfeld verhindern. Viel Gemecker entsteht ja aus einer Unwissenheit heraus. Wissen kann also gnädiger machen und für Entspannung sorgen.
Sie werden auf Facebook vermutlich nicht ihre Kosten offenlegen, denn dann könnten sich manche Leute berufen fühlen, irgendwelche Fantasie-Rückrechnungen aufzumachen und dann hat man die nächste Diskussion, die man nicht will. Da man schon weiß, dass man nicht jeden zufriedenstellen kann und es immer Meckerer gibt, wird man vermutlich eher auf Nummer sicher gehen.
 
Also wegen meiner kann der auch Bruno 60 heißen.

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...wobei "Mars" alleine wohl auch kein "guter" Name für einen Synth wäre, oder?
"Mars 3000" oder mit irgendeinem anderen Zusatz würde wiedr besser passen ;-)
 
Na ja, und dann haben sie das Original zu Hause stehen und stellen fest, dass das Ding ja erstmal gar nicht so klingt wie in dem bekannten Stück XYZ von Künstler OLWKV, weil der nämlich noch diverse Effekte eingesetzt hat und ohne die dieser fantastische Klang gar nicht zu erreichen ist. Aber ja, der Hype ist da und Wunsch hat sich im Kopf festgesetzt. Was es nicht besser macht.
Nicht unbedingt Effekte.
Oft waren es auch kreative Schrauber und keyboard Spieler (performer) mit tollen Ideen. ;-)
 
effekte ersetzen keinen kreativen input, oder die idee dahinter..
wenn etwas uninspiriert oder montones ohne entwicklung reingeschustert wird, nützen auch die besten effekte nix.
eher habe ich oft das gefühl ,das viele ihre sachen mit effekten zukleistern, um
interessanter zu klingen, was es dann natürlich aber nicht ist. (schwammig, trifft es ganz gut)


zum thema:
bin mal gespannt, ob sie den chorus hinbekommen.
und ich weiss nicht, ob B.. sich einen gefallen damit tut,
ein grenzwertiges design (der schriftzug ist schon schlimm) mit schiefen knöpfen zu posten
bzw. es sinnvoll ist,
auch wenn es sich um einen prototyp handelt.

(naja, anscheinend sieht B.. es als sinnvoll an, wenn darüber geredet wird, was ja auch werbung ist)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie haben jetzt schon häufiger bewiesen, dass sie den Originalen klanglich durchaus sehr nahe kommen können.

Warum müssen die denn überhaupt wie die Originalen klingen, dann kauf ich mir doch lieber gleich das Original oder irgendeinen Modernen mit aktueller Optik + Sound!?
 
Music Tribe hat zwei "Planeten-Namen" für die Kategorie Musikinstrumente registriert, "Saturn" und "Neptune". Neptune ist jetzt geklärt. Saturn tauchte bereits beim "Saturn Mini" auf, der sich offensichtlich aus dem Jupiter 8 ableitet. Daher kann man davon ausgehen, dass der Jupiter 8-Nachbau als "Saturn" rauskommen wird. Wobei ich gelesen habe, dass es einen Einspruch bei der Markenregistrierung durch die Ladenkette "Saturn" gegeben hat. Aber eventuell ist das mittlerweile ausgeräumt.
 
Warum müssen die denn überhaupt wie die Originalen klingen, dann kauf ich mir doch lieber gleich das Original oder irgendeinen Modernen mit aktueller Optik + Sound!?

Es gibt evtl.,möglicherweise Leute, die das wie folgt handhaben: hätten z.B gerne Pro One (Sound )ohne Mondpreise zu zahlen und für das gesparte Geld (und Platz), stellt man sich dann noch was moderneres einer anderen Firma daneben. Oder ein anderes original Original. Whatever….Als hätte HIER irgendwer nur einen Synth :weich: (jaja,irgendwer schon)
 
Dem kann ich voll und ganz zustimmen, was aber generell für Nachbauten und Clones aller Art gilt. Das paradoxe ist, dass mit all den Clones die Originale mehr und mehr ins Bewusstsein rücken und die Leute solche haben wollen, wegen Nostalgie, „feuchte Hände“, Herzklopfen und natürlich dem Klang, der dann doch irgendwie unerreicht bleibt, was die Begierde umso mehr steigert.
Ich glaube diese Generation stirbt langsam aus.
 
Warum müssen die denn überhaupt wie die Originalen klingen, dann kauf ich mir doch lieber gleich das Original oder irgendeinen Modernen mit aktueller Optik + Sound!?

Ich wünsche mir auch sehr die "neuen" mit "neuem" sound. Aber zuhören tue ich den Klängen immer noch so gerne. Ein orginal kann und möchte ich mir nicht leisten. Aber wenn der als "harte Ware :) " gut klingt (also sich klanglich wirklich von virtuellen oder andere Nachbauten abhebt bzw... so richtig mmmmmhhhh. ich könnte schwach werden + der Preis stimmt für mich.
 
Ich glaube diese Generation stirbt langsam aus.
dem würde ich vorsichtig widersprechen wollen. die aktuellen Mondpreise aller namhaften und ikonischen Synthis sprechen eine deutliche Sprache. und es hat eher zugenommen, als ab. und dort hört es ja nicht auf. selbst die Mittelklassesynths steigen im Wert.

Beispiele:
JP-8000 von Roland, 2018 gekauft, 525 €. Heute: das doppelte wert.
Korg Poly-61, letztes Jahr im Herbst gekauft, 520 €, vor ein paar Jahren 200 - 300 €.
Yamaha SY-77 - 2017 gekauft, 250 €, heute das doppelte (wenns reicht).

Gut, das sind jetzt nicht unbedingt die JEDER haben will. aber ich hab beispielsweise folgende Einstellung: wenn ich den heißbegehrten Juno 6/60/106 nicht kaufen kann, kauf ich mir einen anderen erschwinglichen Originalen aus der Zeit, so habe ich wenigstens eine gewisse Schnittmenge (ich wollte einach nur noch einen analogen polyphonen haben) - und da bin ich halt beim Poly-61 hängengeblieben. Lieber einen alten gut ähnlich klingenden anstatt einen neuen oder Klon.
 
dem würde ich vorsichtig widersprechen wollen. die aktuellen Mondpreise aller namhaften und ikonischen Synthis sprechen eine deutliche Sprache.
Sie sprechen die Sprache der immer seltener werdenden Sammlerobjekte.

Außerdem meinte ich, dass diese Generation langsam ausstirbt, nicht, dass sie bereits tot ist.

Die alten Synthesizer werden auch irgendwann kaputt gehen, egal wie viel Geld man für sie ausgibt. Und ob sie besser klingen ist eh subjektiv.
 
By the way.. Der DX7 ist auch ein ikonischer Synth, aber man kriegt den ziemlich günstig.
 
yap, das könnte an der hohen produzierten stückzahl liegen,
oder weil er eben doch "nur" fm erzeugung hat.
der tx 81Z (aka dx 11) ist auch noch günstig zu bekommen (nur als beispiel)
naja, war ja auch eher ein nischen rack synth, und dann die programmierung..:)

weitere kandidaten waren bis vor kurzem :
kawai k1 /k4/r, wavestation, dx 100, roland d 110, usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
yap, das könnte an der hohen stückzahl liegen,
oder weil eben doch "nur" fm erzeugung hat.
Deswegen.. Die Mondpreise erzielen nur seltene Teile. Ist nichts ungewöhnliches und hat nichts mit dem Klang, sondern der Verfügbarkeit zu tun. Mensch*innen, die vor 20 Jahren geboren wurden, sind die ganzen Klassiker sowas von egal.. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
 
Sie sprechen die Sprache der immer seltener werdenden Sammlerobjekte.

Außerdem meinte ich, dass diese Generation langsam ausstirbt, nicht, dass sie bereits tot ist.

Die alten Synthesizer werden auch irgendwann kaputt gehen, egal wie viel Geld man für sie ausgibt. Und ob sie besser klingen ist eh subjektiv.
Dass sie noch nicht tot ist und gerade ausstirbt, ist mir klar. Aber das ist ein langsamer Prozess. Meist sind das jetzt Leute die so 40 - 60 Jahre sind, die sich daran erinnern wies früher war und sich damit nochmal etwas von früher zurückholen. Und ggf. die Kohle haben sich das auch leisten zu können. Ich schließe mich da mit ein, also was die Einstellung dazu angeht, nicht das finanzielle :D

Die Frage ist, ob sich das noch mal umkehren wird. Wenn die mal alle gestorben sind und nicht jeder wird den Krempel vererben, dann werden die Kinder die das verkaufen nochmal richtig den Reibach machen. Nach oben keine Grenzen. Ich könnte drauf wetten, dass auch die echten Junos irgendwann auf die 4000 € kommen.
 


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