Behringer Module vs Doepfer Qualität ?

Wie ist die Qualität von Behringer Modulen im vergleich zu Doepfer ?

Doepfer ist definitiv hochwertiger, was Buchsen und Potis sowie Schalter betrifft. Dieter Doepfer ist ein cooler Typ und man unterstützt die Firma gern. Behringer ist, naja , Behringer eben.

Es gibt Module von Behringer, die sind schon gut und bezahlbar, die man eben bei Doepfer nicht bekommt.

Qualitativ ist Doepfer besser
 
Ich traue es mich kaum anzumerken: Doepfer-Module werden in Deutschland bei Doepfer selbst entwickelt, die Leiterplatten-Bestückung und Fertigung erfolgt in Tschechien. Die Frontplatten kommen von einem Zulieferer aus Bayern, ebenso die Gehäuse (um die es hier ja nicht geht). Die elektronischen Bauteile werden möglichst aus Europa beschafft - und da wird auf höchste Qualität geachtet - außer da, wo es eben einfach nicht mehr geht, weil es keine europäischen Anbieter mehr gibt - zum Beispiel im Falle der Potis. Die sind natürlich auch sehr hochwertig, kommen aber zwangsläufig aus China oder Japan. Mal ganz abgesehen von der hohen Fertigungs- und Klangqualität der Doepfer-Module ist auch diese Firmen-Philosophie ein Wert an sich. Denn so etwas erhält unsere Wirtschaftskraft in Deutschland und Europa.
 
Auf einer Skala von 1-10 in bezug auf Langlebigkeit , Verarbeitung , wenn 10 das beste ist , wieviel würdet ihr Doepfer geben und wieviel Behringer ??

Bitte nur die Leute die beide Module haben also Doepfer und Behringer.
 
außer da, wo es eben einfach nicht mehr geht, weil es keine europäischen Anbieter mehr gibt - zum Beispiel im Falle der Potis.
Ja, das ist äußerst lange her, dass zum Beispiel die DRALOWID (Drahtlose Widerstände) Potentiometer auf dem Markt waren, wie die, die ich gestern in meinem neu erworbenen Schaller TV 66/67 Tonverzerrer (mutmaßlich in der anfänglichen Produktionszeit 1966/67 hergestellt) entdecken durfte. Die Berliner Firma gab es dann 1970 schon nicht mehr.
 
Und an dieser Stelle möchte ich unserer Neuankömmlingin die Info mitgeben, dass unser geschätzter Bernie sehr wohl auch Behringer Instrumente auf der Bühne und im Studio nutzt und kein genereller Behringer-Kritiker ist. Wenn er diese Einschätzung gibt, kann man sich darauf gut verlassen.
 
Hab zwar keine Doepfer, dafür aber Äquivalente. Behringer ist nicht fürs stöpseln gebaut, da habe ich jedes Mal Angst was kaputtzumachen. Synths ok, die sind ja reparabel und da geht durchs knöpfchendrehen nicht so schnell was kaputt, aber die ganzen Miniklinken bei B?
 
Auf einer Skala von 1-10 in bezug auf Langlebigkeit , Verarbeitung , wenn 10 das beste ist , wieviel würdet ihr Doepfer geben und wieviel Behringer ??

Bitte nur die Leute die beide Module haben also Doepfer und Behringer.
Was die Langlebigkeit von Behringer Modulen angeht, kann ich das nicht wirklich beurteilen da ich die 2 Module erst vor paar Tagen ins Case geschraubt habe. Die Doepfer Module hingegen tun ihren Dienst seit 1,5 Jahren unverändert problemlos.

Die Behringer Potentiometer fühlen sich gut an, leichtgängiger als die von Doepfer aber trotzdem korrekt, da gibt es weitaus schlimmeres.
Bei den Buchsen mit gesteckten Patch Kabeln, da schaut es schon wieder anders aus(gerade probiert), bei Behringer: passt wackelt hat Luft…Doepfer: Bombenfest! Der Unterschied bei den Buchsen ist auf dem Bild ersichtlich.
In Anbetracht der aufgerufenen Preise bei Behringer, ich habe noch einen CAT finde ich die Verarbeitung doch recht gut.

Ich tendiere deswegen zu 9/10 und 3/4.
 

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Ich besitze aus (politischer) Überzeugung privat keinerlei Produkte von Behringer. Allerdings habe ich im beruflichen Kontext Erfahrungen mit Behringer-Produkten gemacht. Das, was ich dort von Behringer gesehen und verwendet habe, waren Produkte mit einkalkuliertem, baldigen Verfallsdatum. Doepfer-Module dagegen sind nach meinem Eindruck gebaut, um möglichst lange zu funktionieren. In meiner Wertung also Behringer 1, Doepfer 9.

Warum nur 9 statt 10 für Doepfer? Weil natürlich auch bei Doepfer nicht alles heilig ist. Auch da gäbe es an der ein oder anderen Stelle noch Verbesserungspotential. Aber das ist dann auch immer eine Frage des Preises, der bei Doepfer ja immer sehr fair kalkuliert ist.

Sicherlich weniger hochwertig, mehr so im DIY-Qualitäts-Bereich angesiedelt sind die Module von Ladik. Wenn man gegenüber Doepfer sparen möchte, würde ich empfehlen, eher in Richtung Ladik zu blicken statt in Richtung Behringer. Ladik-Module sind im Vergleich zu Doepfer mit einfacheren Mitteln hergestellt und beruhen auch auf einfacheren Schaltungen mit weniger Bauteilen. Aber sie funktionieren gut und klingen gut. Und bei Ladik finden sich oft sehr clevere Ideen und Lösungen.

 
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und wie ist die Skala definiert? Ich würde zum Beispiel 3 als "man muss schon Glück haben wenn das Teil überhaupt funktioniert" sehen.
Das ist ein guter Punkt!
Habe hier 2 Module von Rides in the Storm die sind Preislich näher an Doepfer angesiedelt als wie an Behringer. Der Sound/Funktionalität Top, Buchsen Top die Potentiometer sind aber ne absolute Farse. Vielleicht halten die ja lange aber ich kann die ausgehend von der Mittelachse gefühlt 20grad in jede Richtung biegen.
Das wäre nur wegen den Potentiometern ne 2.
 
Das ist ein guter Punkt!
Habe hier 2 Module von Rides in the Storm die sind Preislich näher an Doepfer angesiedelt als wie an Behringer. Der Sound/Funktionalität Top, Buchsen Top die Potentiometer sind aber ne absolute Farse. Vielleicht halten die ja lange aber ich kann die ausgehend von der Mittelachse gefühlt 20grad in jede Richtung biegen.
Das wäre nur wegen den Potentiometern ne 2.
Potentiometer mit flexiblen Achsen sind nicht unbedingt ein Zeichen für mangelnde Qualität. Wenn Potis direkt auf der Hauptplatine verlötet sind, sind flexible Achsen sogar ein Vorteil.

Optimal sind Potis, die mit dem Frontpanel verschraubt sind und nicht direkt mit der Haupt-Platine verbunden sind. So ist das zum Beispiel bei den meisten Doepfer-Modulen gelöst.

Der schlimmste Fall sind Potis, die starr auf der Hauptplatine verlötet sind und dann nach außen über die Frontplatte durch Löcher nur "durchgesteckt" werden. Besser sind dann immerhin noch die flexiblen Poti-Achsen, weil sie weniger anfällig dafür sind, Fehlfunktionen auf der Haupt-Platine auszulösen.
 
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Ich besitze aus (politischer) Überzeugung privat keinerlei Produkte von Behringer. Allerdings habe ich im beruflichen Kontext Erfahrungen mit Behringer-Produkten gemacht. Das, was ich dort von Behringer gesehen und verwendet habe, waren Produkte mit einkalkuliertem, baldigen Verfallsdatum. Doepfer-Module dagegen sind nach meinem Eindruck gebaut, um möglichst lange zu funktionieren. In meiner Wertung also Behringer 1, Doepfer 9.

Warum nur 9 statt 10 für Doepfer? Weil natürlich auch bei Doepfer nicht alles heilig ist. Auch da gäbe es an der ein oder anderen Stelle noch Verbesserungspotential. Aber das ist dann auch immer eine Frage des Preises, der bei Doepfer ja immer sehr fair kalkuliert ist.

Sicherlich weniger hochwertig, mehr so im DIY-Qualitäts-Bereich angesiedelt sind die Module von Ladik. Wenn man gegenüber Doepfer sparen möchte, würde ich empfehlen, eher in Richtung Ladik zu blicken statt in Richtung Behringer. Ladik-Module sind im Vergleich zu Doepfer mit einfacheren Mitteln hergestellt und beruhen auch auf einfacheren Schaltungen mit weniger Bauteilen. Aber sie funktionieren gut und klingen gut. Und bei Ladik finden sich oft sehr clevere Ideen und Lösungen.

Wäre 1 nicht eigentlich "nicht funktionierender Elektroschrott"? Das ist ja offensichtlich nicht der Fall.
 
Potentiometer mit flexiblen Achsen sind nicht unbedingt ein Zeichen für mangelnde Qualität. Wenn Potis direkt auf der Hauptplatine verlötet sind, sind flexible Achsen sogar ein Vorteil.

Optimal sind Potis, die mit dem Frontpanel verschraubt sind und nicht direkt mit der Haupt-Platine verbunden sind. So ist das zum Beispiel bei den meisten Doepfer-Modulen gelöst.

Der schlimmste Fall sind Potis, die starr auf der Hauptplatine verlötet sind und dann nach außen über die Frontplatte durch Löcher nur "durchgesteckt" werden. Besser sind dann immerhin noch die flexiblen Poti-Achsen, weil sie weniger anfällig dafür sind, Fehlfunktionen auf der Haupt-Platine auszulösen.
Definitiv geht nichts über eine feste Schraubverbindung mit der Front!

Ich hatte das nur mal als bespiel aufgeführt, optisch schaut das alles solide aus aber wen du dann an den Potis drehst stellt sich halt ein unentspanntes Gefühl ein. Definitiv sind die nicht ersichtlich von vorn mit der Front verschraubt wirkt aber ansonsten alles Stabil.

Nur die Achse hat reichlich spiel, macht auch so ein matschiges Geräusch wenn du da wackelst, wobei ich mir nicht vorstellen kann das die Ölgelagert sind.

Jedenfalls funktionieren beide Module seit 2 Jahren tadellos und ich Finger da bestimmt 10x die Woche daran herum, halten tut es.
 
Doepfer würde ich auch mit 9/10 bewerten. Intellijel z.B. würde ich ne 10/10 geben. Bei manchen Doepfer Buchsen muss ich die Kabel schon reinwürgen.
Behringer 5,5/10
Mein System 100(m) tut seid 4 oder 5 Jahren klaglos seinen Dienst. Das Gefühl beim Kabel rein und raus Spiel ist aber schon immer etwas ... pulstreibend 😜
 
An Doepfer Modulen schätze ich die durchgehend hohe Fertigungsqualität (seit nunmehr knapp 30 Jahren) bei attraktiven Preisen, das mehr als umfassende Sortiment an Modulen und die sehr gute Klangqualität. Die Funktionsdichte der Module finde ich genau richtig, weil nicht zu überladen. Dafür muß man etwas mehr Platz einrechnen, weil die Module relativ groß sind man insgesamt ein paar mehr braucht, um auf einen vergleichbaren Funktionsumfang wie die Behringer Module zu kommen. Dafür sind bei Doepfer viele Module sehr ähnlich aufgebaut (z.B. Anordnung der Bedienelemente bei Filtern), was die Orientierung erleichtert.

Die einzigen zwei Module, die mich leicht nerven sind der A-156 Quantizer, der gerne mal einen Halbton daneben liegt und der A-160-1 Clock Divider, der auf die fallende Flanke synct.

Was mir auch noch gefällt, ist der relativ hohe Drehwiderstand der Potis. Die lassen sich somit sehr exakt einstellen und leiern auch über die Jahre nicht aus. Einzig die Hartplastik Potikappen sind für mich zusammen mit dem Drehwiderstand nicht so der Hit. Ich habe meine gegen Rogan Knobs (Mutable Instruments, Make Noise Style) ausgetauscht, was die Haptik für mich um 100% verbessert hat.

Von Behringer wollte ich mir ein kleines quasi Roland System100 zulegen. Ich hab die Module im Laden probiert und mich dagegen entschieden. Sehen schön aus, klingen auch sehr gut, aber die kleinen Fader und die insgesamt gefühlte Fertigungsqualität haben mir überhaupt nicht gefallen. Könnte aber auch durchaus sein, daß ich von meinen Mutable Instruments und Doepfer Modulen etwas verwöhnt bin.

Wenn ich jetzt nochmal neu mit Eurorack anfangen würde, könnte ich mir ein Doepfer only System durchaus sehr gut vorstellen.
 
Was für manche noch eine Rolle spielen könnte: Die Doepfer Module sind vom Formfaktor her eher tief und passen damit nicht in alle flachen Skiffs. Da muß man etwas aufpassen.
 
enn man gegenüber Doepfer sparen möchte, würde ich empfehlen, eher in Richtung Ladik zu blicken statt in Richtung Behringer.
Prinzipiell stimme ich da zu. Allerdings werden insbesondere die grundlegenden Doepfer Module auch sehr reichlich gebraucht zu niedrigen Preisen angeboten,
was zusammengenommen mit der von meiner Seite zu bestätigenden Langlebigkeit dieser Module auch eine sehr attraktive Alternative bzw. Sparmöglichkeit darstellt.

Den Vergleich zu Behringer Modulen kann ich leider nicht geben. Ich benutze einige Doepfer Module und sie sind nicht nur technisch einwandfrei und zuverlässig,
es sind auch die im System, wo ich aufgrund der klaren übersichtlichen Strukturierung am seltensten die falsche Buchse erwische beim patchen.
 
Doepfer würde ich auch mit 9/10 bewerten. Intellijel z.B. würde ich ne 10/10 geben. Bei manchen Doepfer Buchsen muss ich die Kabel schon reinwürgen.
Behringer 5,5/10
Mein System 100(m) tut seid 4 oder 5 Jahren klaglos seinen Dienst. Das Gefühl beim Kabel rein und raus Spiel ist aber schon immer etwas ... pulstreibend 😜
ein winziges Tröpfchen WD-40 bewirkt Wunder. Mache ich auch bei Steckerleisten, hab schon mal ein Steckernetzteil beim Herausziehen getötet.
 
Warum nur 9 statt 10 für Doepfer? Weil natürlich auch bei Doepfer nicht alles heilig ist. Auch da gäbe es an der ein oder anderen Stelle noch Verbesserungspotential.
weil der Quantizer ziemlicher Müll ist, es gibt noch ein paar andere Module, die nicht so dolle sind.
Die Verarbeitung bei Doepfer ist wirklich durchgängig sehr langlebig und gut.
Die Module sind fast alle gut durchdacht und logisch aufgebaut.
Potis und Buchsen sind super.
Die Gehäuse sind super robust und passgenau.
Und das alles gibt es auch noch zu diesen günstigen Preisen.
 
Doepfer 8 von 10
- wegen der oft misslungenen typography, zu engen abständen und i/o put wirrwar
und dem konservativen design - die design trends (auch technischer art) setzen andere

Behringer 6 von 10
Die qualität finde ich mehr als brauchbar, wenn man nicht zu kräftig zulangt - das interface verbessert sich schrittweise - ist aber immernoch den 80er jahren verhaftet.

Eigentlich das einzige was mich sehr nervt sind die sehr billigen schalter und druckknöpfe.
Als einstieg würde ich sogar sagen 9 von 10 - am ende werden die Behringer aber durch andere ersetzt und nicht unbedingt durch Doepfer... Manhattan Analog ist meine erste wahl und was es da nicht gibt ist dann von Doepfer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich mich darüber schon geärgert habe, er musst wieder gehen.
Ist aber auch ein Ausreißer. Meiner wurde vom Techniker neu kalibriert, hat jedoch nicht viel gebracht 20% daneben geht nicht.
Ich habe meinen noch eine Zeit lang als quantisierten S&H z.B. für Cutoffsequenzen benutzt. Da ist es aber auch schöner, wenn die Tonhöhe stimmt, gerade bei höheren Resonanzwerten.
 


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